Das Projekt "LessIsMore: Energieeffizientes Beleuchtungssystem für den Menschen durch innovative Komponentenoptimierung und Tageslichtintegration" wird/wurde gefördert durch: Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG). Es wird/wurde ausgeführt durch: Bartenbach GmbH.Ausgangssituation:
In den letzten Jahren ist das Interesse an Beleuchtungen mit dem Schwerpunkt Human Centric Lighting (HCL) immens gestiegen, es wird geschätzt, dass sich der europäische HCL-Markt bis 2020 verzehnfachen wird. Diese Beleuchtungen stellen die positiven visuellen und biologischen Wirkungen des Lichtes auf Menschen in den Mittelpunkt und beeinflussen damit die menschliche Gesundheit langfristig positiv. HCL-Beleuchtungen beinhalten in der Regel eine komplexe Kunstlichtsteuerung inkl. Sensoren, die Lichtfarbe und Intensität der Beleuchtung dynamisch verändert. HCL-Beleuchtungen sind jedoch bis jetzt ausschließlich auf die Erzeugung biologischer Effekte fokussiert, Energieeffizienz wird außer Acht gelassen, da man davon ausgeht, dass die Verwendung von LEDs ohnehin energieeffizient ist.
Problemstellung und Zielsetzung:
Durch den zu erwartenden Zuwachs an HCL-Beleuchtungen wird ein Großteil der durch den Einsatz von LEDs erzielten Energieeinsparungen egalisiert und es werden unnötige neue zusätzliche Verluste erzeugt. Dabei ist der hohe Energieverbrauch derartiger Beleuchtungen vor allem auf den unbedarften und ineffizienten Einsatz der einzelnen Beleuchtungs-komponenten (Beleuchtungskonzept, LED-Treiber, Sensoren, Steuerung) und auf die vernachlässigte Integration von Tageslicht zurückzuführen. Das Ziel von LessIsMore ist daher, eine HCL-Beleuchtungsinstallation inkl. Tageslicht zu entwickeln, wo der optimale Einsatz der Beleuchtungskomponenten getestet wird und die Schwachstellen der gegenwärtigen HCL-Beleuchtungen beseitigt werden. Die Beleuchtung soll eine positive biologische Wirkung auf den Menschen haben und gleichzeitig sehr energieeffizient sein.
Lösungsvorschlag:
Um ein optimales Beleuchtungskonzept für energieeffiziente HCL-Beleuchtungen zu entwickeln, werden in LessIsMore in einer Testinstallation einzelne Beleuchtungs-komponenten effizient kombiniert, optimiert und evaluiert. Dafür werden verschiedene Beleuchtungskonzepte im Hinblick auf ihre biologische Wirksamkeit und ihren Energieverbrauch untersucht, daraus wird ein Funktionsmuster einer HCL-Leuchte mit steuerbaren optischen Komponenten entwickelt, Beleuchtungskomponenten mit Bedacht eingesetzt und durch eine intelligente, integrale Steuerung unter der Nutzung eines Tageslichtsystems verbunden. In einer derartigen optimierten Beleuchtungsinstallation können dabei ca. 62% vom Gesamtenergieverbrauch für Beleuchtung eingespart werden.
Angestrebte Ergebnisse:
Nach Projektabschluss soll eine funktionierende Beleuchtungsinstallation inkl. Funktionsmuster einer neuen HCL-Leuchte, optimierten Beleuchtungskomponenten bzw. Tageslichtsystem mit einer intelligenten Steuerung in einem Testraum existieren. Die beste Beleuchtungs- bzw. Steuerstrategie um Energieeffizienz und HCL zu verbinden wurde erforscht und entwickelt sowie in einer 1-jährigen Teststellung auf ihre Effekte auf den Menschen und ihre Energieeffizienz evaluiert und optimiert. (Text gekürzt)
Das Projekt "Kriterien fuer eine betriebliche Laermprognose - Berechnung des Schalldruckpegels in Arbeitsraeumen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung/Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Es wird/wurde ausgeführt durch: Accon GmbH, Ingenieurbüro für Schall- und Schwingungstechnik.Mit dem Projekt wird untersucht, wie die Berechnungsverfahren zur Schallausbreitung in Raeumen nach VDI-Richtlinie 3760 so erweitert werden koennen, dass - Richtwirkung bei der Schallabstrahlung - unterschiedliche Verteilung von Absorptionsflaechen auf den Raumbegrenzungsflaechen - Abschirmung - die Abstrahlung durch grosse Maschinen - gekoppelte Raeume in die Prognoseberechnung einbezogen werden koennen. Ziel des Verfahrens ist es, die Berechnungsverfahren nach VDI 3760 bzw. ISO 11630 Teil 3 so zu ergaenzen, dass die Schalldruckpegel an Arbeitsplaetzen aus den Emissionswerten von Maschinen und Anlagen fuer realistische und typische Umgebungsbedingungen im Planungsstadium vorausbestimmt werden koennen.
Das Projekt "Untersuchung und Entwicklung hydraulischer Dichtungen beim Einsatz umweltschonender, biologisch abbaubarer Druckfluessigkeiten" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie. Es wird/wurde ausgeführt durch: Parker-Praedifa.
Das Projekt "Entwicklung von Grundlagen fuer die Anwendung von Flachglas-Elementen als Basisabdichtung fuer Deponiebauwerke 'Integrierte-Glas-Sandwich-Dichtung (IGSD)'" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Darmstadt, Institut und Versuchsanstalt für Geotechnik.Das Institut fuer Geotechnik der TU Darmstadt untersucht in einem Forschungsvorhaben den Einsatz von Glas zur horizontalen Abdichtung von Deponiebauwerken. Bei diesem neuartigen Dichtungssystem werden Flachglas-Elemente in mineralisches Dichtungsmaterial integriert, die so als Integrierte-Glas-Sandwich-Dichtung (IGSD) wirken. Glas bietet sich als idealer Werkstoff fuer die Abdichtungen insofern an, als Glas ausserordentlich dicht, resistent gegenueber nahezu allen Chemikalien, korrosions- und langzeitbestaendig, produkt- und qualitaetssicher herstellbar sowie tragfaehig und fest ist. In umfangreichen Grundlagenversuchen wird die Wirkungsweise der Integrierten-Glas-Sandwich-Dichtung (IGSD) untersucht und nach den Kriterien Dichtwirkung, Standsicherheit und Last-Verformungs-Verhalten bewertet. Die Dichtwirkung der Integrierten-Glas-Sandwich-Dichtung ist im Vergleich zu anderen Dichtungssystemen ausserordentlich hoch, da die Glaselemente dauerhaft konvektions- und diffusionsdicht sind und Transportvorgaenge nur ueber die Fugen stattfinden koennen. Durch mehrere Glaslagen (Labyrintheffekt) und spezielle Fugenabdichtungen kann der Stofftransport weiter reduziert werden. Untersuchungen zur Scherfestigkeit in den Kontaktflaechen zwischen Glas, Bettungsschicht und mineralischer Dichtung haben gezeigt, dass die Anwendung der IGSD auch in geneigten Aufstandsflaechen unproblematisch ist. Aus grossmassstaeblichen Laborversuchen und numerischen Simulationen des Last-Verformungs-Verhaltens wurde das Tragverhalten des Sandwich-Systems in den Bauzustaenden und im Endzustand untersucht und Bemessungsregeln fuer die Glaselemente entwickelt. Mit dem System der Integrierten-Glas-Sandwich-Dichtung sind im Vergleich zu den Regelaufbauten nach TASi und TASo wesentliche Vorteile verknuepft.