Durch Dezimierung der Wildvorkommen, Naturschutzgesetze und Importbeschraenkungen fuer die wildgesammelte Droge der Arnica montana L. ist es zu empfindlichen Engpaessen bei der Beschaffung des pharmazeutisch wichtigen Rohstoffes Arnica-Blueten und -Wurzeln, gekommen. Schonung der Wildbestaende ist nur durch geregelten Anbau zu erreichen. Neben den teilweise bereits in Gebrauch befindlichen nicht offizinellen 'Ersatzdrogen' aus anderen Arten und Gattungen der Asteraceen wird sich die offizinelle Art A. montana als Drogen-Stammpflanze nur dann im nennenswertem Mass weiter verwenden lassen, wenn es gelingt, die 'Kulturfeindlichkeit' dieser Art zu ueberwinden. Hierzu ist Selektion von wuechsigen, gehaltreichen Genotypen ebenso vorgesehen wie die Pruefung oekologischer Einfluesse auf physiologisches Verhalten insbesondere den Gehalt an arzneilichen Wirkstoffen (Sesquiterpenlactone, Flavonoide, aetherisches Oel). Zur Erhoehung der Aussagekraft fuer den praktischen Feldanbau werden Kulturen an verschiedenen Standorten und Hoehenlagen angelegt und ausgewertet, insbesondere geschehen hieran Messungen des Pflanzenwuchses und der Wurzelentwicklung.