Das Projekt "Bewertung der fischereilichen Entwicklung und der Nutzungsmöglichkeiten des Gröberner Sees" wird/wurde gefördert durch: Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH. Es wird/wurde ausgeführt durch: Institut für Binnenfischerei e.V., Potsdam-Sacrow.Zielstellung: Das Ziel des Projektes ist die Bewertung der fischereilichen Entwicklung und der fischereilichen Nutzungsmöglichkeiten des Gröberner Sees unter Einbeziehung der vorhandenen Nahrungsgrundlage für Fische, des aktuellen Fischbestandes und von Daten zur Morphologie und Wasserqualität.
Material und Methoden: Die Erfassung des morphometrischen, hydrologischen, wasserchemischen und trophischen Zustandes des Gewässers erfolgt auf der Grundlage der vorhandenen aktuellen Unterlagen und Untersuchungsergebnisse der LMBV. Die Ermittlung der Nahrungsgrundlage für Fische wurde durch die Untersuchung des Zooplanktons sowie der Bodentiere vorgenommen. Die Erfassung des vorhandenen Fischbestandes erfolgte mittels Multimaschenstellnetzen im Pelagial und im Sublitoral, Maränennetzen im Pelegial und großmaschigen Grundstellnetzen sowie mit Hilfe der Elektrofischerei im Gelege. Abschließend werden aus diesen Daten Aussagen zu den Anforderungen an die zukünftige fischereiliche Bewirtschaftung abgeleitet.
Ergebnisse: Der Gröberner See ist ein 374 ha großes und 50 m tiefes, circumneutrales, nährstoffarmes und im Sommer geschichtetes Gewässer mit ausreichenden Sauerstoffkonzentrationen bis zum Grund. Bei der Erfassung des Fischbestandes mit den aufgeführten Fangmethoden wurden die 18 Fischarten Aland, Barsch, Blei, Döbel, Dreistachliger Stichling, Giebel, Gründling, Hasel, Kaulbarsch, Kleine Maräne, Plötze, Rotfeder, Schleie, Sonnenbarsch, Spiegelkarpfen, Ukelei, Wels und Zander nachgewiesen. Der Gesamtfang wurde durch Barsche und Kleine Maränen dominiert. Die detaillierte Auswertung der Fänge und der Nahrungsgrundlage für Fische sowie die abschließende Einschätzung der fischereilichen Entwicklung und der Nutzungsmöglichkeiten des Fischbestandes erfolgen 2016.
Das Projekt "Kontrolle des Gesamtfischbestandes und Aktualisierung der Bewertung der fischereilichen Entwicklung und Nutzungsmöglichkeiten des Geiseltalsees" wird/wurde gefördert durch: Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH. Es wird/wurde ausgeführt durch: Institut für Binnenfischerei e.V., Potsdam-Sacrow.Zielstellung: Die Ziele des Projektes bestanden in der Abschätzung der Fischbestände unter fischereilichen und fischfaunistischen Gesichtspunkten sowie der Ableitung zukünftiger Hege- und Bewirtschaftungsmaßnahmen, wobei die Entwicklung des Bestands der Kleinen Maräne und die Perspektiven für einen künftigen Aalbesatz im Vordergrund standen.
Material und Methoden: 2014 wurden Fischbestandserfassungen mittels Multimaschenstellnetzen und Elektrobefischungen durchgeführt. Neben der Untersuchung des Fischbestandes wurden das Zooplankton, das Makrozoobenthos und die Anbindung des Sees an die Vorflutgewässer untersucht.
Ergebnisse: Der Geiseltalsee ist ein 1.853 ha großes, pH-neutrales Gewässer mit einer mittleren Tiefe von 23 m. Der Geiseltalsee ist ein Maränensee, dessen Flachwasserbereiche Merkmale eines Maränen-Aal-Hecht- oder Hecht-Schlei-Sees besitzen. Nach Abschluss der Flutung hat die Trophie abgenommen. 2014 war der See oligotroph. Entsprechend der Trophie sind auch die Stückzahl und die Biomasse des Zooplanktons und des Makrozoobenthos zurückgegangen, wobei die Muschelpopulation aber stark angestiegen ist. Durch die Fischbestandsuntersuchungen in den vergangenen Jahren konnten die zehn Fischarten Barsch, Dreistachliger Stichling, Gründling, Hecht, Karpfen, Kleine Maräne, Plötze, Rotfeder, Schleie und Wels nachgewiesen werden, wobei aber nicht jede Art in jedem Jahr gefangen wurde. 2014 waren Kleine Maräne, Barsch und Plötze auf häufigsten. Die Kleine Maräne wurde im Frühjahr 2009 und 2010 mit jeweils 5,8 Mio. Stück Brut besetzt. Die weitere Entwicklung des Maränenbestandes zeigte in den Folgejahren eine Abnahme der Stückmasse und der Kondition der ersten Altersstufen. Ab 2010 nahmen die Einheitsfänge der Größengruppe, die sich durch die Berufsfischerei vermarkten lässt, zu. In den Jahren 2013 und 2014 wurden mit den für den Fang von Speisefischen geeigneten Maschenweiten von 22 - 28 mm Fische einer mittleren Stückmasse von 125 g bzw. 127 g gefangen. Generell dürften die künftigen fischereilichen Erträge vor allem aufgrund der niedrigen Trophie aber gering sein. Da der Geiseltalsee über ein für den Aal passierbares Auslaufbauwerk an die fließende Welle angebunden ist und der See zur AalBewirtschaftungseinheit Flussgebiet Elbe gehört, ist ein der niedrigen Trophie angemessener Aalbesatz anzustreben.