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Reinigungsverfahren fuer Prozesswaesser aus der Bioabfallvergaerung

Das Projekt "Reinigungsverfahren fuer Prozesswaesser aus der Bioabfallvergaerung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Fakultät für Bauingenieur- und Vermessungswesen, Institut für Wasserwesen, Lehrstuhl und Laboratorien für Wassergüte- und Abfallwirtschaft durchgeführt. Da sowohl bei nassen als auch bei trockenen Vergaerungsverfahren Prozess- und Ueberschusswaesser anfallen, spielt eine geeignete Abwasserreinigungstechnik eine wesentliche Rolle beim Betrieb, bei der Qualitaet der Outputstroeme und bei den entstehenden Entsorgungskosten. In vielen Faellen koennen Anlagen zur Bioabfallbehandlung nicht an eine kommunale Klaeranlage angeschlossen werden, da entweder die Kosten fuer den Transportsammler zu hoch sind, oder die Klaeranlage bereits ausgelastet ist. In solchen Faellen ist eine selbstaendige Prozesswasserbehandlung unumgaenglich. Auch im Hinblick auf eine Prozesswasserkreislauffuehrung bei nassen Vergaerungsverfahren, bei denen es notwendig ist, die Bioabfaelle unter Zugabe von Frisch- und/oder Prozesswasser zu suspendieren, ist eine betriebsinterne Abwasserreinigung von Interesse. Ziel des beantragten Projektes ist es, fuer unterschiedliche Vergaerungstechniken die optimale Reinigungstechnik zu entwickeln und diese unter realitaetsnahen Bedingungen zu erproben. Als Reinigungsziel zur biologischen Reinigung ueberschuessiger und Prozesswaesser aus der Bioabfallvergaerung ist die Direkteinleitung in einem Vorfluter vorgesehen. Ein weiteres Ziel ist es, die Entfrachtung von Naehr- und Schadstoffen des Prozesswassers, um das gereinigte Wasser fuer die Suspendierung der Bioabfaelle verwenden zu koennen. Arbeitsprogramm: Bedingt durch die diskontinuierliche Betriebsweise einer Vergaerungsanlage und durch die saisonal schwankenden Abwasserzusammensetzungen, bieten sich als Abwasserreinigungskonzepte die Verfahren nach dem SBR-Prinzip an. In dem beantragten Forschungsprojekt sollen deshalb die folgenden Verfahren zum Einsatz kommen, und nach dem SBR-Schema parallel betrieben werden: 1) ein SBR-Belebungsverfahren, mit suspendiertem Belebtschlamm; 2) ein SBBR-Verfahren, mit einem Festbett-Biofilmreaktor; 3) eine SBR-Technik (Druckbiologie mit Entspannungsflotation), die bereits 1971 von Czepai beschrieben wurde. Das Verfahren wurde bisher noch nicht erprobt, verspricht aber gerade fuer die Reinigung der in diesem Projekt entstehenden Abwaessern bedeutende Vorteile bezueglich der Investitionskosten sowie eine hohe Prozessstabilitaet. An Abwaessern aus bestehenden Bioabfallvergaerungsanlagen soll untersucht werden, welches dieser Verfahren fuer die Behandlung von Abwaessern aus Biomuellvergaerungsanlagen vorteilhafter ist, welche Betriebsstrategien sinnvoll sind, und welche Ablaufwerte sich wirtschaftlich vertretbar erzielen lassen. Dabei soll fuer unterschiedliche Betriebseinstellungen gemessen werden: - Kohlenstoffabbau; - Nitrifikation; - Denitrifikation; - Schlammabsetz- bzw Flotationseigenschaften (bei den Belebtschlammreaktoren); - Senkung der Gehalte an anorganischen Schadstoffen durch die Biomasse. Darueber hinaus wird der Verbrauch an externen Kohlenstoffquellen und an Laugen zur Regulierung des pH-Wertes aufgezeigt. Betriebseinstellungen sollen variiert werden.

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