Ausgangslage: An mechanische Wohnungslüftungsanlagen werden von den Bewohnern unterschiedliche Erwartungen gestellt. So sollen die Anlagen den Wohnkomfort erhöhen, eine gute Luftqualität in der Wohnung sichern und Feuchteschäden durch einen zu geringen Luftaustausch verhindern. Gleichzeitig sollen Gebäude mit mechanischer Lüftung gegenüber der reinen Fensterlüftung einen geringeren Heizenergieverbrauch aufweisen. Diese Zielsetzungen werden umso besser erfüllt, je genauer der Volumenstrom an den tatsächlichen Bedarf angepasst wird. Ziele: Im Rahmen des Forschungsprojektes wird eine komfort- und luftqualitätsorientierte Volumenstromregelung mit dem LuQaS-Triple-Sensor im Bereich der Wohnungslüftungsanlagen untersucht, umgesetzt und messtechnisch über einen längeren Zeitraum analysiert. Weiter wird die Fensteröffnungshäufigkeit kontinuierlich über die Drd-Methode von der Lüftungsanlage ermittelt. Die Information soll genutzt werden, um den zusätzlichen Energieverbrauch durch Fensteröffnung zu reduzieren und gegebenenfalls den Bewohnern Hinweise für ein energetisch optimiertes Verhalten zu geben. Vorgehen: Das Projekt gliedert sich in drei Phasen. Neben theoretischen Untersuchungen zum Anwendungsbereich und möglichen Regelungsstrategien (Phase I), wurden in Zusammenarbeit mit einem Lüftungsanlagenhersteller Prototypen entwickelt (Phase II). Diese wurden in vier Gebäuden (Wohneinheiten) eingebaut und das Betriebsverhalten wird über mindestens zwei Jahre unter realen Wohnbedingungen gemessen und analysiert (Phase III). Nach Abschluss des Projektes werden damit belastbare Aussagen zum Anwendungsbereich, zur Vorhersagegenauigkeit und zur technischen Integration des LuQaS-Triple-Sensors und der Drd-Methode in Wohnungslüftungsanlagen erwartet, die durch Erfahrungen der Bewohner ergänzt werden. Das Projekt wurde mittlerweile abgeschlossen und die Ergebnisse im Endbericht dokumentiert.