Ziel des Projektes war die Pruefung der Umsetzbarkeit des Konzeptes zur Errichtung einer Logistik-Zentrale fuer Wertstoffe am Beispiel Kompost . Im Hinblick auf die im Zuge der Umsetzung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes und anderer rechtlicher Vorgaben zu erwartenden grossen Kompostmengen sollte ein 'Marktregulativ' geschaffen werden, das zwischen der notwendigen Gewaehrleistung der Entsorgungssicherheit und einer der Kompostqualitaet entsprechenden Preisbildung vermittelt. Dieses 'Marktregulativ' sollte aus zentral koordinierten und auf Ebene der Bundeslaender angesiedelten 'Logistik-Zentralen' bestehen, die in ihrem jeweiligen Einzugsbereich ein qualifiziertes Abnehmer-Netzwerk zur Kompostverwertung aufbauen und ggf. weitere Dienste fuer entsorgungspflichtige Koerperschaften, Kompostwerksbetreiber, Kompostanwender u.a. anbietet. Die Durchfuehrung der Projektes erfolgte im Zeitraum vom 01.03. bis 30.11.1995 und bestand im Wesentlichen aus einer bundesweiten Befragung von 171 Personen und Einrichtungen, die mit Fragen der Abfallbehandlung und der Kompostierung befasst sind und im weiteren Sinne als Experten gelten. Die Ergebnisse der Studie bestaetigen nachdruecklich die Notwendigkeit zur Schaffung des genannten Marktregulatives, wenn die stoffliche Verwertung ueber die Kornpostierung politisch gewollt ist; der ueberwiegende Teil der befragten Landesministerien sprechen sich bereits explizit dafuer aus. Zur Verwertung der Ergebnisse wird die stufenweise Realisation des Konzeptes auf Grundlage der Untersuchungsergebnisse und unter weitgehender Beruecksichtigung vorhandener Strukturen vorgeschlagen.