Entwicklung und Aufbau des schweizerischen Monitorings des atmosphaerischen Ozons. Projektziele: Verbesserung der Technik der bestehenden Messungen, Neubearbeitung, Homogenisierung und Interpretation der langen Schweizer Ozonreihen (Arosa und Payerne), Erweiterung der Messsysteme von Payerne mit einem Mikrowellenradiometer. Die Messqualitaet der Brewer-Mast Messungen wurde massgebend verbessert und der Uebergang zur ECC-Sonde wurde vorbereitet. Die langen Reihen wurden fuer Trendanalysen neu bearbeitet. Der Mikrowellenradiometer ist in Betrieb. Umsetzung und Anwendungen: Die Resultate werden fliessend in das operationelle Monitoring ueberfuehrt.
Trotz zahlreicher Messstationen gibt es wenig Information ueber die vertikale Verteilung von Ozon und insbesondere NO2 in den Alpen. Eine einfache und kostenguenstige Methode sind Messungen mit Hilfe einer Seilbahn als Messplattform. Um den Einfluss von Graz auf die Schadstoffkonzentation im Naherholungsgebiet von Graz, im speziellen auf die Umgebung des Schoeckels zu untersuchen, wurden im Sommer 1994 zwei Ballonsonden zur Messung von Ozon- und NO2-Profilen eingesetzt. Der Ausflugsberg liegt im Sommer nicht im Einflussbereich der Stadt (trotz seiner Naehe), im Sommer fuehrt die starke Durchmischung zu geringen Konzentrationsunterschieden in allen Hoehen, im Herbst, bei starker atm. Schichtung treten betraechtliche Konzentrationsunterschiede auf, bei entsprechender Windrichtung erreicht die NO2 Konzentration auch in 1200m ca. 50 ppb.