Das Projekt "Analyse von Bioziden/Pestiziden in Humanproben GerES V/VI Teil Pyrethroide, Glyphosat und AMPA" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) , Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Institut für Prävention und Arbeitsmedizin der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung -Institut der Ruhr-Universität.Ziel des Vorhabens ist es, die in GerES VI gewonnenen Morgenurinproben der Erwachsenen bzw. die vorhandenen Rückstellproben der Kinder und Jugendlichen aus GerES V auf Schadstoffe zu analysieren, die eine besondere Gesundheitsrelevanz aufweisen, wie bspw. die Gruppe der Biozide/Pestizide. In GerES IV (ehemals Kinder-Umwelt-Survey, KUS) wurden letztmalig Morgenurine von 3- bis 14-Jährigen auf Organophosphate und Pyrethroide untersucht. Jedoch gibt es für zahlreiche Pestizide keine aktuellen, repräsentativen Daten zur korporalen Belastung der Bevölkerung in Deutschland. Daher wird momentan die mögliche Belastung über Berechnungen basierend auf dem Lebensmittelverzehr und Belastungsdaten der verzehrten Lebensmittel geschätzt. Um diese Datenlücke zu schließen, wurden Biozide/Pestizide als priorisierte Substanzgruppe im Rahmen des Projekts HBM4EU erkannt. Zur Festlegung des Analytspektrums wurde im Rahmen von HBM4EU eine Auswertung zu deutschen und europäischen Anwendungsdaten der Pestizide/Biozide und eine Auswertung der in Europa vorhandenen Expositionsdaten durchgeführt. Zusammen mit den Ergebnissen der Befragung der teilnehmenden Personen liefern die Analysen der Morgenurine repräsentative Informationen zur Belastung der in Deutschland lebenden Bevölkerung.
Für die Berechnung der Daten "AIS Vessel Traffic Density" wurden die Daten des Schiffsidentifikationssystems (Universal Shipborne Automatic Identification System - AIS) hinsichtlich verschiedener Parameter und Schiffstypen unter stochastischen Gesichtspunkten ausgewertet. Die Daten werden einmal jährlich für das vergangene Jahr bei der European Maritime Safety Agency (EMSA) angefordert. Die Informationen werden u. a. für die Sicherung des Seeverkehrs gewonnen und vorgehalten sowie für die Herstellung der für die Navigation erzeugten Produkte des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) genutzt. Die Daten "AIS Vessel Traffic Density" stellen die mittlere raumzeitliche Dichteverteilung der Schiffe dar. Darunter ist die durchschnittliche Anzahl der Schiffe zu verstehen, die ein definiertes Gebiet (Rasterzelle) in einem bestimmten Zeitabschnitt durchfahren haben. Bei der Zählung wird nach fünf Schiffstypen Fischereischiffe, Cargoschiffe, Tankschiffe, Passagierschiff und alle Schiffe unterschieden.
Weitere Informationen finden Sie unter:
https://gdi.bsh.de/de/data/Vessel-Traffic-Density-Monthly-Values-timeslider_Dokumentation_Schiffsverkehrsdichte_DE.pdf