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Repräsentativumfrage zum Umweltbewusstsein und Umweltverhalten im Jahr 2008 einschließlich sozialwissenschaftlicher Analysen (Umweltbewusstseinsstudie 2008)

Das Projekt "Repräsentativumfrage zum Umweltbewusstsein und Umweltverhalten im Jahr 2008 einschließlich sozialwissenschaftlicher Analysen (Umweltbewusstseinsstudie 2008)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Sinus Sozialwissenschaftliches Institut Nowak und Soergel GmbH durchgeführt. A) Problemstellung: Jede rationale Umweltpolitik setzt eine zuverlässige und valide Kenntnis der subjektiven Einstellungen, Werthaltungen, Verhaltensgründe und bereichsspezifischen Problembewusstseinsformen der Bevölkerung voraus. B) Handlungsbedarf (BMU/UBA): Daher werden seit Anfang der 90er Jahre von BMU UBA regelmäßige Repräsentativumfragen in Auftrag gegeben, die einen Überblick über den Stand des Umweltbewusstseins, die Verhaltensbereitschaften der Menschen im Alltag sowie die Akzeptanz der Umweltpolitik in den u.g. Feldern zu erarbeiten haben. C) Ziel des Vorhabens ist es, zunächst den Stand der Entwicklung (soweit möglich in Form von Zeitreihen) in folgenden Feldern zu erheben: - Einschätzung der Umweltverhältnisse regional und global, Erwartungen im Hinblick auf zukünftige Trends - Stellenwert des Umweltschutzes in der Öffentlichkeit und im Vergleich mit anderen Politikfeldern - Einschätzung von umweltpolitischen Maßnahmen, Entwicklung der Zahlungsbereitschaft sowie - Informationsdefizite und Informationsverhalten in Bezug auf Umwelt- und Naturschutz sowie die Nachhaltigkeitspolitik. Zusätzlich sollen auch bei dieser Umfrage wieder aktuelle Schwerpunkte eingebracht und mit einigen Fragen abgedeckt werden. Als besonderer Vertiefungsschwerpunkt soll weiterhin die Thematik der Ökologischen Gerechtigkeit besondere Beachtung erfahren.

Ganzheitliche Untersuchungsmethoden zur Erfassung und Prüfung der Qualität ökologischer Lebensmittel: Stand der Entwicklung und Validierung

Das Projekt "Ganzheitliche Untersuchungsmethoden zur Erfassung und Prüfung der Qualität ökologischer Lebensmittel: Stand der Entwicklung und Validierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Lehr- und Forschungsgebiet Umwelt- und Lebensmittelwissenschaften, Fachgebiet Ökologische Lebensmittelqualität und Ernährungskultur durchgeführt. In dem wachsenden Markt ökologischer Lebensmittel werden Methoden zur produktorientierten Qualitätserfassung gefordert. Dabei geht es u.a. um die Unterscheidung von Produkten aus unterschiedlichen Anbauverfahren. Die Ziele des Projektes waren daher: 1. ausgewählte ganzheitliche Methoden gemäß ISO 17025 zu validieren, d.h. Laborprozesse festzulegen, sowie Einflussgrößen und Verfahrensmerkmale zu bestimmen, 2. zu testen, ob diese Verfahren eine Differenzierung von definierten Proben statistisch abgesichert zeigen können. . Diese Ziele konnten erreicht werden. Es wurde bestätigt, dass einige der Methoden auf Grundlage dokumentierter Prozeduren Lebensmittel aus definierten Anbauversuchen (u.a. aus dem DOK-Versuch am FIBL/CH) reproduzierbar unterscheiden können. Die Koordination und die Validierung der Kupferchlorid-Kristallisation sowie die Messung der Polyphenole lag bei der Universität Kassel, FG Ökologische Lebensmittelqualität und Ernährungskultur. Die KWALIS GmbH, Dipperz, validierte die Fluoreszenz-Anregungsspektroskopie und die Bestimmung des Physiologischen Aminosäurestatus, die EQC GmbH, Weidenbach die elektrochemischen Messungen. Dr. Kromidas, Saarbrücken übernahm die Beratung der Validierungsprozeduren. . An Blindproben wurde untersucht, ob die Verfahren für Weizen- und Möhrenproben aus definierten Anbau- und Sortenversuchen geeignet sind (Fragestellung der Validierung). Die Proben wurden von unabhängiger Stelle (OEL-FAL, Trenthorst) codiert. Die Proben wurden gleichzeitig an alle Partner versandt; dadurch konnten die Methoden auch untereinander verglichen werden. Die Methoden Kupferchlorid-Kristallisation, Fluoreszenz-Anregungsspektroskopie und Physiologischer Aminosäurestatus sind für die Fragestellung geeignet. Mit allen drei Methoden konnten die Proben differenziert und gruppiert werden. Darüber hinaus konnten mit der Fluoreszenz-Anregungsspektroskopie und über den physiologischen Aminosäurestatus die Proben auch den Anbauweisen richtig zugeordnet werden. Allerdings ist damit noch keine Aussage über die Fähigkeit dieser Verfahren möglich, generell Proben aus ökologischer und konventioneller Herkunft zu unterscheiden. Dafür sind weitere Untersuchungen sowohl an Proben definierter Herkunft als auch an Marktproben notwendig.

Entwicklung und Stand der Abwasserbeseitigung in NRW - 13. Auflage

Das Projekt "Entwicklung und Stand der Abwasserbeseitigung in NRW - 13. Auflage" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Lehrstuhl und Institut für Siedlungswasserwirtschaft durchgeführt. Gemäß Artikel 16 der EG-Richtlinie über die Behandlung von kommunalem Abwasser ist zweijährlich ein Bericht über die erfolgte Umsetzung dieser Richtlinie zu erstellen. Im Rahmen des Vorhabens wurde zu diesem Zweck die Broschüre 'Entwicklung und Stand der Abwasserbeseitigung in Nordrhein-Westfalen - 13. Auflage' erstellt. Unter Nutzung der im Projekt KARO entwickelten automatisierten Auswerteroutinen wurden die Entwicklung und der Stand der Abwasserbeseitigung in NRW aufgezeigt. Die Auswertungen wurden für das Kalenderjahr 2006 durchgeführt. Erläuternde Texte wurden ergänzt. Als Ergebnis liegt ein ca. 60-seitiges Heft vor, in dem ein Überblick über die Situation der Abwasserbeseitigung in NRW gegeben wird. Auf einer beigefügten CD werden zusätzlich umfangreiche Informationen für die einzelnen Flusseinzugsgebiete aufgeschlüsselt und Hintergrundinformationen gegeben.

Bewertung der Umsetzung und möglicher Entwicklungen der Europäischen Rechtssetzungen zur Überwachung der Verbrennung und Mitverbrennung von Abfällen

Das Projekt "Bewertung der Umsetzung und möglicher Entwicklungen der Europäischen Rechtssetzungen zur Überwachung der Verbrennung und Mitverbrennung von Abfällen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ökopol Institut für Ökologie und Politik GmbH durchgeführt. Ziele und erwartete Ergebnisse: Das wichtigste Ziel der Studie ist die Begutachtung der Umsetzung der Abfallverbrennungsrichtlinie und die Erarbeitung von möglichen Überarbeitungsvorschlägen. Damit wird eine Grundlage für die in Artikel 14 der Richtlinie vorgesehene Überarbeitung geschaffen und die in Artikel 11 (13) und 16 vorgesehene Weiterentwicklung erleichtert. Ein weiteres Ziel der Studie ist es, einen Beitrag im Zusammenhang mit der Überarbeitung der IVU-Richtlinie und verbundener Richtlinien zu liefern. Innerhalb dieser allgemeinen Zielsetzung werden folgende spezifische Ziele verfolgt: a. Sammlung, Analyse und Darstellung von Informationen hinsichtlich der Umsetzung der Abfallverbrennungsrichtlinie in den 27 EU Mitgliedsländern, unter Berücksichtigung der Zusammenhänge mit der IVU-Richtlinie und möglicherweise problematischer Bereiche. b. Durchführung einer Kosten-Nutzen-Analyse zur Umsetzung anhand ausgewählter Beispiele (Mitgliedstaaten); c. Begutachtung und Darstellung von Informationen zur Entwicklung des Standes der Technik und der erreichten Fortschritte bei Emissionsminderungstechniken, um die Kommission in die Lage zu versetzen, zukünftige Bestimmungen bei der Novellierung der Richtlinie festzulegen; d. Beschreibung, Begutachtung und Darstellung möglicher Optionen zur Novellierung der Abfallverbrennungsrichtlinie; e. Erstellung einer Umweltverträglichkeitsprüfung für eine Novellierung der Richtlinie, die auf den dargestellten Optionen basiert. Die Ergebnisse sollen der Kommission einen besseren Überblick über die Umsetzung der Abfallverbrennungsrichtlinie verschaffen, um sie in die Lage zu versetzen, die anstehende Novellierung der Richtlinievorgaben zielführend durchzuführen.

Verfolgung und Aufbereitung des Standes von Wissenschaft und Technik bei alternativen Entsorgungsoptionen für hochradioaktive Abfälle (altEr)

Das Projekt "Verfolgung und Aufbereitung des Standes von Wissenschaft und Technik bei alternativen Entsorgungsoptionen für hochradioaktive Abfälle (altEr)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. Nach §§ 15 (2) und 17 (2) StandAG 2017 (Entscheidungen über übertägige/untertägige Erkundung und Erkundungsprogramme) übermittelt das BASE dem BMU den jeweiligen Vorschlag der BGE zusammen mit einer begründeten Empfehlung. Zu dieser begründeten Empfehlung gehört auch ein Bericht des BASE zur Evaluation des Standortauswahlverfahrens und eine Diskussion alternativer Entsorgungsmöglichkeiten (Begründung zum Gesetzesentwurf StandAG 2017). Im Abschlussbericht der Endlagerkommission werden folgende mögliche Alternativen zur Endlagerung in einem Bergwerk genannt: Endlagerung in tiefen Bohrlöchern, Transmutation (bzw. Partitionierung und Transmutation - P&T) sowie Langzeitzwischenlagerung. Daraus ergibt sich für das BASE die Aufgabe, sowohl den aktuellen Stand von W&T bzgl. möglicher Alternativen zur tiefen geologischen Endlagerung zu ermitteln, als auch dessen weitere Entwicklung fortlaufend zu beobachten und zu bewerten. Hierzu gehört auch die Identifikation und Bewertung möglicher neuer Alternativen, welche zum damaligen Zeitpunkt der Endlagerkommission noch nicht absehbar waren. Dies bedeutet auch, Entwicklungen auf dem Feld neuer Reaktortypen (z.B. Generation IV-Reaktoren, kleine modulare Reaktoren SMR) unter dem Aspekt zu verfolgen, welchen Einfluss diese Entwicklungen auf die Entsorgungsprogramme und damit auch auf favorisierte Entsorgungsoptionen in den Ländern haben könnten, die diese neuen Reaktortypen einsetzen würden. Das Forschungsvorhaben soll in einem ersten Schritt den aktuellen Stand von W&T zu den angegebenen alternativen Entsorgungsoptionen (plus möglicher weiterer) zusammenfassen und darstellen. Anschließend sollen in einem jährlichen Rhythmus kurze Fortschreibungsberichte erstellt werden. Zu den Aufgaben des FoV gehört es auch, die nationalen und vor allem internationalen Entwicklungen auf dem Feld der alternativen Entsorgungsoptionen zu verfolgen und das BfE über wesentliche Entwicklungen frühzeitig zu informieren.

Bereitstellung und Weiterentwicklung von Methoden und aktuellen Datengrundlagen zu Sicherheits- und Störfallanalysen für Anlagen der nuklearen Ver- und Entsorgung sowie Überprüfung und Aktualisierung der Rechenmethoden zu nuklearen Sicherheitsanalysen

Das Projekt "Bereitstellung und Weiterentwicklung von Methoden und aktuellen Datengrundlagen zu Sicherheits- und Störfallanalysen für Anlagen der nuklearen Ver- und Entsorgung sowie Überprüfung und Aktualisierung der Rechenmethoden zu nuklearen Sicherheitsanalysen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH durchgeführt. Die in früheren Vorhaben (u.a. 3613R03350 und 3616E03350) durchgeführten Arbeiten zur Weiterentwicklung von Methoden und Daten zu Sicherheits- und Störfallanalysen für nukleare Ver- und Entsorgungsanlagen sollen fortgeführt werden. Hierbei soll Folgendes berücksichtigt werden: 1. Die im Vorgängervorhaben fertiggestellten und veröffentlichten ersten Hauptkapitel des Störfallhandbuchs werden um ein zusätzliches Hauptkapitel erweitert, in dem die Störfallanalysen auf periodische Sicherheitsüberprüfungen (PSÜen) für Einrichtungen zur Kernbrennstoffversorgung ausgedehnt werden. 2. Das 'Handbuch zur Kritikalität' soll weiterhin gepflegt und entsprechend den fortschreitenden internationalen Entwicklungen auf dem aktuellen Stand gehalten werden. Die PDF- und Papierversion des Kritikalitätshandbuchs wird in eine umfassende Datenbank überführt, die eine Benutzeroberfläche zur Visualisierung und Analyse der Daten erhält. 3. Die weltweite Entwicklung auf dem Gebiet der nuklearen Sicherheit wird verfolgt. Neuveröffentlichungen an Rechenverfahren zur nuklearen Sicherheit werden nachvollzogen und u.U. der GRS zur Verfügung gestellt. 4. Der Stand der internationalen Entwicklung innovativer nuklearer Brennstoffkonzepte, incl. neuartiger Konzepte hinsichtlich der Ver- und Entsorgung (z.B. accident tolerant fuel) sowie neue Ansätze zur Reduzierung radioaktiver Abfälle (Aktinoidenverbrennung; Partitionierung und Transmutation; usw.) werden verfolgt und wesentliche Neuerungen dokumentiert. 5. Der internationale Stand von Wissenschaft und Technik aktueller sowie innovativer Konzepte der nuklearen Ver- und Entsorgung wird verfolgt. Dazu ist die Mitwirkung der GRS in den einschlägigen nationalen und internationalen Gremien sowie die Teilnahme an einschlägigen Fachkonferenzen notwendig.

Druckkohlenstaubfeuerung, Versuchsanlage Aachen

Das Projekt "Druckkohlenstaubfeuerung, Versuchsanlage Aachen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Fachbereich 4, Fakultät für Maschinenwesen, Lehrstuhl für Wärmeübertragung und Klimatechnik durchgeführt. Kombinierte Gas- und Dampfturbinenprozesse mit Kohlevergasung, Druckwirbelschichtverbrennung und Druckkohlenstaubverbrennung ermoeglichen die Verstromung von Kohle mit hohem Wirkungsgrad und niedrigen Emissionen. Waehrend die beiden erstgenannten Prozesse heute schon einen hohen Entwicklungsstand erreicht haben, besteht bei der Druckkohlenstaubfeuerung noch erheblicher Forschungsbedarf. An einer Anlage in Dorsten werden Untersuchungen zur Brennstoffaufbereitung, Rauchgasreinigung und zu Werkstoffproblemen durchgefuehrt. Ergaenzend dazu sollen an der TH Aachen die Grundlagen der Kohlenstaubverbrennung bei hohem Druck experimentell untersucht und damit die Auslegungsgrundlagen fuer Brenner und Feuerraum verbessert werden. Die Ergebnisse werden in die Auslegung der geplanten 10 MW Pilotanlage in Dorsten einfliessen und zur Verbesserung der Stroemungsrechenverfahren fuer Druckkohlenstaubfeuerungen dienen.

Ökonomische Beurteilung von Vermeidungsstrategien zur Minderung der Emissionen klimarelevanter Gase in landwirtschaftlichen Betriebssystemen

Das Projekt "Ökonomische Beurteilung von Vermeidungsstrategien zur Minderung der Emissionen klimarelevanter Gase in landwirtschaftlichen Betriebssystemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Landwirtschaftliche Betriebslehre, Fachgebiet Analyse, Planung und Organisation der landwirtschaftlichen Produktion durchgeführt. Im Mittelpunkt des Forschungsprojektes stand die Entwicklung eines ökonomisch-ökologischen Betriebsmodells zur Abbildung landwirtschaftlicher Treibhausgas- und Ammoniakemissionen. Das ökonomisch-ökologische Betriebsmodell basiert auf der statisch linearen Programmierung. Es besteht aus verschiedenen Teilmodellen, mit denen alle relevanten Produktionsverfahren des Ackerbaus und der Grünlandwirtschaft mit der dazugehörigen Mechanisierung, die Tierhaltung mit einem sehr disaggregierten Fütterungsmodul, die Güllewirtschaft und der betriebliche Stickstoffkreislauf abgebildet werden können. In diesen Teilmodellen sind alle für die Quantifizierung der betrieblich bedingten Treibhausgas- und Ammoniakemissionen benötigten relevanten Energie-, Emissions- und Stoffflussparameter integriert. Anhand von Modellszenerien wurden verschiedene technische, organisatorische und politische Maßnahmen auf ihre Effektivität (Vermeidungspotenzial) und auf ihre Effizienz (Einkommenswirkung) untersucht. Bei der Analyse der technischen Vermeidungsmaßnahmen zeigte sich, dass der Bau von Biogasanlagen, vor allem wegen der hohen im Rahmen des Gesetzes für erneuerbare Energien (EEG) festgelegten Vergütung für die Stromeinspeisung, zu Vermeidungsgewinnen auf betrieblicher Ebene führt ( Win-Win-Situation). Hinsichtlich der politischen Vermeidungsstrategien sind Emissionskontingente mit einem höheren Vermeidungspotenzial und geringeren betrieblichen Vermeidungskosten verbunden. Bei den steuerlichen Maßnahmen können die betrieblichen Kosten i.d.R. auch im Falle einer Rückerstattung der Steuern nicht kompensiert werden.

Bioenergie für Europa - Welche ist am besten geeignet?

Das Projekt "Bioenergie für Europa - Welche ist am besten geeignet?" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Höhere Landwirtschaftliche Bundeslehranstalt Francisco-Josephinum durchgeführt. Problem-/Aufgabenstellung: In der Europäischen Union wird die landwirtschaftliche Produktion von 'Non-Food'-Produkten unter den Aspekten Beschäftigung, Entwicklung der Regionen, Schaffung oder Erhalt von Kultur- und Erholungslandschaft, nachhaltige Landbewirtschaftung, Schutz der Umwelt und Einsatz erneuerbarer Energie diskutiert. Die Studie soll Aufschluss geben, welche Art der Bioenergie vom Standpunkt der Umwelt und der Gesellschaft am besten geeignet erscheint. Ergebnisse: Im Projekt hat die Bundesanstalt für Landtechnik folgende Ketten unter österreichischen Bedingungen untersucht: - Strom aus Triticale, Vergleich mit Steinkohle; - Wärme aus Brennholz in Kleinfeuerungen, Vergleich mit Öl und Gas; - Fernwärme aus Stroh, Vergleich mit Öl und Gas; Biodiesel aus Raps, Vergleich mit fossilem Diesel; Strom und Wärme aus Biogas, Vergleich mit Gas. Der Vergleich unterschiedlicher Ketten ist allgemein schwierig. Für eine Bewertung müssen der Stand der Entwicklung, die Art der Nutzenergie und die Kosten berücksichtigt werden. Die folgende Tabelle vergleicht die Ergebnisse in Bezug auf die Einsparung fossiler Energie und die Verfügbarkeit von Fläche (basierend auf einem Bioenergiemix wurde dabei ein Zuwachs von 50 bis 80 PJ bis 2010 unterstellt, die Daten der Tabelle beziehen sich auf eine Verringerung des Einsatzes an fossiler Energie in Höhe von 20 PJ pro Kette). Politische und soziale Effekte sind nicht berücksichtigt. Alle Ketten sind gut geeignet, fossile Energie einzusparen und die Treibhausgasemissionen zu verringern. Bezogen auf die ersetzte Energie kann mit Biogas die größte Treibhausgasminderung erreicht werden. Die Auswirkungen von Triticale, Holz und Stroh sind ähnlich, die Unterschiede werden eher durch die fossile Vergleichsenergie bestimmt. Die geringste Treibhausgasminderung wurde bei Biodiesel ermittelt. Beim Einsatz von Bioenergie ändern sich im Vergleich mit den fossilen Energieträgern Versauerung, Eutrophierung, Sommersmog und Humantoxizität eher wenig, mit Ausnahme der Biodiesellinie gilt dies auch für die N2O-Emission (Biodiesel in der genannten Menge würde die N2O-Emission von 9.000 t/a auf 10.600 t/a erhöhen). Mit Triticale, Brennholz, Stroh und Raps lässt sich die angestrebte Einsparung von 20 PJ fossiler Energie realisieren, mit Biogas aus Schweinegülle ist dies nicht möglich.

Erzeugung transgener Gehölze und Sicherheitsforschung unter besonderer Berücksichtigung der Endophytenproblematik - Literaturstudie

Das Projekt "Erzeugung transgener Gehölze und Sicherheitsforschung unter besonderer Berücksichtigung der Endophytenproblematik - Literaturstudie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Institut für Landschaftsbiogeochemie durchgeführt. Ziel des Projektes ist die Erstellung einer Literaturübersicht zum Stand der Entwicklung transgener Gehölze und zu den Möglichkeiten (Risikopotential) eines horizontalen Gentransfers in Forstgehölzen. Bei der Erzeugung transgener Gehölze werden binäre Vektoren verwendet, die aus den natürlichen Ti-Plasmiden von Agrobakterien entwickelt wurden. Mit Hilfe dieser Vektorsysteme wird die zu übertragende rekombinante DNA in die Pflanzenzellen eingeschleust. Daneben kann die DNA über bakteriellen Gentransfer auch in andere Bakterien übertragen werden. Durch das Vorhandensein endophytischer Bakterien in Bäumen und die relativ lange Persistenz der Agrobakterien in transformierten Gehölzen besteht somit ein Risiko des horizontalen Gentransfers, das bisher kaum beschrieben wurde. In der Studie wird der Kenntnisstand zum Vorkommen von Endophyten in Forstgehölzen, zur Persistenz von Agrobakterien sowie zu den Mechanismen des bakteriellen Gentransfers dokumentiert. In Verbindung mit den Eigenschaften der verwendeten Vektoren werden hieraus prinzipielle Möglichkeiten für den Gentransfer in die Endophytenflora beschrieben und Schlussfolgerungen für den Forschungsbedarf abgeleitet.

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