Das Projekt "Vorhaben: Flüssigkeitstransport an der Sediment-Wasser-Grenzfläche^Küstenmeerforschung - SECOS-Synthese: Die Leistung der Sedimente und der Küste in der deutsche Ostsee, Vorhaben: Ökosystemleistungsbewertung in der Ostsee" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität zu Kiel, Institut für Natur- und Ressourcenschutz, Abteilung Ökosystemmanagement.Ziele: In Randmeeren, wie der Ostsee, spiegeln sich landseitige Einträge und anthropogene Belastungen unmittelbar im Wasserkörper, längerfristig aber vor allem in den Sedimenten wider. Die Sedimente bilden räumlich hoch variable Senken und zentrale Reaktoren für Stoffumsätze. Sie besitzen deshalb eine Schlüsselfunktion für den ökologischen Gewässerzustand und die Biodiversität - jedoch ist ihre Rolle bisher nur ungenügend untersucht und quantitativ bewertet worden. Nachdem in der ersten Projektphase von SECOS wesentliche ökologische Prozesse an repräsentativen Standorten untersucht, quantifiziert und monetär bewertet worden sind, stehen im Anschlussvorhaben die räumliche Extrapolation der Ergebnisse, die Ausdehnung der Modellsysteme bis zur unmittelbaren Küstenlinie und die Erarbeitung von Indikatoren und Deskriptoren für den 'guten Umweltzustand der Meere', die Ermittlung und Bewertung der Ökosystemleistungen und die Vervollständigung des Geoinformationssystems (Ostseeatlas) hinsichtlich des Einsatzes im Rahmen der Meeresraumplanung und der integrierten Meerespolitik der Europäischen Union (Meeresstrategierichtlinie, Wasserrahmenrichtlinie, Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie) im Vordergrund. SECOS wird mit seinen Ergebnissen darüber hinaus zur Weiterentwicklung der MSRL-Deskriptoren 'Meeresbodenintegrität', 'Biodiversität' und 'Nahrungsnetz' beitragen.
Das Projekt "Küstenmeerforschung - SECOS-Synthese: Die Leistung der Sedimente und der Küste in der deutsche Ostsee, Vorhaben: Flüssigkeitstransport an der Sediment-Wasser-Grenzfläche" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Rostock, Institut für Biowissenschaften - Mikrobiologie.Ziele: In Randmeeren, wie der Ostsee, spiegeln sich landseitige Einträge und anthropogene Belastungen unmittelbar im Wasserkörper, längerfristig aber vor allem in den Sedimenten wider. Die Sedimente bilden räumlich hoch variable Senken und zentrale Reaktoren für Stoffumsätze. Sie besitzen deshalb eine Schlüsselfunktion für den ökologischen Gewässerzustand und die Biodiversität - jedoch ist ihre Rolle bisher nur ungenügend untersucht und quantitativ bewertet worden. Nachdem in der ersten Projektphase von SECOS wesentliche ökologische Prozesse an repräsentativen Standorten untersucht, quantifiziert und monetär bewertet worden sind, stehen im Anschlussvorhaben die räumliche Extrapolation der Ergebnisse, die Ausdehnung der Modellsysteme bis zur unmittelbaren Küstenlinie und die Erarbeitung von Indikatoren und Deskriptoren für den 'guten Umweltzustand der Meere', die Ermittlung und Bewertung der Ökosystemleistungen und die Vervollständigung des Geoinformationssystems (Ostseeatlas) hinsichtlich des Einsatzes im Rahmen der Meeresraumplanung und der integrierten Meerespolitik der Europäischen Union (Meeresstrategierichtlinie, Wasserrahmenrichtlinie, Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie) im Vordergrund. SECOS wird mit seinen Ergebnissen darüber hinaus zur Weiterentwicklung der MSRL-Deskriptoren 'Meeresbodenintegrität', 'Biodiversität' und 'Nahrungsnetz' beitragen.
Das Projekt "Vorhaben: Ökosystemleistungsbewertung in der Ostsee^Küstenmeerforschung - SECOS-Synthese: Die Leistung der Sedimente und der Küste in der deutsche Ostsee^Vorhaben: Flüssigkeitstransport an der Sediment-Wasser-Grenzfläche, Leitantrag; Vorhaben: Ökosystemleistungen und Ostseeatlas" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Leibniz-Institut für Ostseeforschung.Ziele: In Randmeeren, wie der Ostsee, spiegeln sich landseitige Einträge und anthropogene Belastungen unmittelbar im Wasserkörper, längerfristig aber vor allem in den Sedimenten wider. Die Sedimente bilden räumlich hoch variable Senken und zentrale Reaktoren für Stoffumsätze. Sie besitzen deshalb eine Schlüsselfunktion für den ökologischen Gewässerzustand und die Biodiversität - jedoch ist ihre Rolle bisher nur ungenügend untersucht und quantitativ bewertet worden. Nachdem in der ersten Projektphase von SECOS wesentliche ökologische Prozesse an repräsentativen Standorten untersucht, quantifiziert und monetär bewertet worden sind, stehen im Anschlussvorhaben die räumliche Extrapolation der Ergebnisse, die Ausdehnung der Modellsysteme bis zur unmittelbaren Küstenlinie und die Erarbeitung von Indikatoren und Deskriptoren für den 'guten Umweltzustand der Meere', die Ermittlung und Bewertung der Ökosystemleistungen und die Vervollständigung des Geoinformationssystems (Ostseeatlas) hinsichtlich des Einsatzes im Rahmen der Meeresraumplanung und der integrierten Meerespolitik der Europäischen Union (Meeresstrategierichtlinie, Wasserrahmenrichtlinie, Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie) im Vordergrund. SECOS wird mit seinen Ergebnissen darüber hinaus zur Weiterentwicklung der MSRL-Deskriptoren 'Meeresbodenintegrität', 'Biodiversität' und 'Nahrungsnetz' beitragen.
Die Europäische Kommission stellte am 10. Juni 2009 ihren Vorschlag für eine EU‑Strategie für den Ostseeraum vor. Die Strategie umfasst eine Mitteilung und einen Aktionsplan mit 80 Vorzeigeprojekten, die zum Teil bereits angelaufen sind. Die vier Eckpfeiler der Strategie zielen darauf ab, diesen Teil Europas ökologisch nachhaltig (z. B. durch Abwasserbehandlung), wohlhabend (z. B. durch Innovation in kleinen und mittleren Unternehmen), zugänglich und attraktiv (z. B. durch bessere Verkehrsverbindungen) und sicher zu machen (z. B. durch besseres Notfallmanagement).
Zum ersten Mal hat die EU eine derart umfangreiche Strategie auf Ebene einer „Makroregion“ entwickelt, die auch als Inspiration für ähnliche Ansätze im Mittelmeer oder im Donaubecken dienen könnte. Insbesondere ist die Strategie ein erster Schritt hin zur regionalen Umsetzung der integrierten Meerespolitik der EU. Zwischen 2007 und 2013 erhält der Ostseeraum mehr als 50 Mrd. EUR Investitionshilfen aus der Kohäsionspolitik und anderen EU‑Quellen, so 27 Mrd. EUR für die Verbesserung der Zugänglichkeit, annähernd 10 Mrd. EUR für die Umwelt, 6,7 Mrd. EUR für die Wettbewerbsfähigkeit und 697 Mio. EUR für Sicherheit und Gefahrenabwehr.
Neues Hintergrundpapier des Umweltbundesamtes zu "Perspektiven der europäischen Meerespolitik" Unsere Meere bedecken etwa 70 Prozent der Erdoberfläche und spielen - wie auch die Regenwälder - eine wichtige Rolle für Mensch und Umwelt. Die Meere sind Nahrungsquelle, sie sind Regulator für das Klima unserer Erde, sie bergen gewaltige Energieressourcen und sind Ursprung allen Lebens. Der Schutz der Meere ist deshalb besonders wichtig. Dabei geht es nach Auffassung des Umweltbundesamtes (UBA) vor allem darum, den Meeresschutz über Ländergrenzen hinweg zu bündeln und zu koordinieren. Mit der Betrachtung einzelner Sektoren - etwa Fischerei, Verkehr oder Tourismus - ist es nicht getan: „Wir brauchen eine integrative Betrachtungsweise, um die vielfältigen Probleme der Meere zielgerichtet lösen zu können. Nur so erreichen wir einen auf Dauer wirksamen Meeresschutz”, sagt UBA-Präsident Prof. Dr. Andreas Troge. Eine Bestandsaufnahme der derzeitigen Meeresschutzpolitik Europas sowie Vorschläge zur weiteren Verbesserung liefert das neue UBA-Hintergrundpapier. Unsere Meere haben zahlreiche Funktionen: Sie sind Nahrungsquelle für Mensch und Tier, sie regulieren den Klima -, Temperatur-, Kohlendioxid- und Sauerstoffhaushalt der Erde, sie bergen Energieressourcen - wie Öl, Gas oder Wellen und Strömung, sie sind Rohstoffquelle - etwa für Manganknollen, Erzschlämme, Sand oder Kies - und Lieferanten für Naturheilstoffe und Grundstoffe für Arzneimittel sowie Kosmetika. Die Meere sind Transportweg für die Seeschifffahrt und als Erholungsrüume wichtig für den Tourismus. Die starke Nutzung der Meere birgt große Gefahren für die Meeresökosysteme - etwa Überfischung, Einträge gefährlicher Stoffe, Überdüngung, Einschleppung fremder Arten sowie Verluste bestimmter Arten und Lebensräume. Zudem leiden die Meere unter den Folgen des Klimawandels - wie Anstieg der Wassertemperaturen und des Meeresspiegels sowie Versauerung durch den Eintrag des Treibhausgases CO 2 . Um die Meere vor diesen Gefahren zu schützen und eine nachhaltige Nutzung zu gewährleisten, bedarf es eines innovativen Schutzkonzeptes. Die EU-Kommission machte im Jahr 2006 mit dem Grünbuch sowie im Jahr 2007 mit dem Blaubuch Vorschläge zur künftigen europäischen Meerespolitik - und zwar sektorübergreifend. Sie setzte damit die Meerespolitik erstmals oben auf ihre Agenda. Das UBA begrüßt diese Anstrengungen. Jedoch fehlt es noch immer an einer ausgewogenen Balance zwischen Nutzung und Schutz der europäischen Meere, da die Nutzungsaspekte die Vorstellungen zur künftigen EU-Meerespolitik nach wie vor dominieren. Auch die kurz vor der Verabschiedung stehende Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie der Europäischen Union, welche zur Umweltsäule der EU-Meerespolitik werden soll, bleibt - aus Sicht des UBA - wegen ihrer sehr allgemeinen Ausformulierung in wesentlichen Punkten hinter den Anforderungen an einen anspruchsvollen Meeresschutz zurück. Der von der Helsinki-Kommission im November 2007 verabschiedete HELCOM-Ostseeaktionsplan (Baltic Sea Action Plan (BSAP)) stellt sich als europaweit erster regionaler Aktionsplan zum Schutz eines Meeresgewässers im Sinne der zukünftigen Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie dar. Er stellt die Anforderungen des Meereökosystems Ostsee in den Mittelpunkt und formuliert individuelle MaÃnahmen zu dessen Schutz. 06.06.2008