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Habitatselektion des Europäischen Aals

Das Projekt "Habitatselektion des Europäischen Aals" wird/wurde gefördert durch: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Leibniz-Institut für Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR), Forschungsbereich 3: Marine Ökologie.Vorrangiges Ziel des Projektes war es, neue Erkenntnisse über Wanderverhalten und Habitatselektion des Europäischen Aals und dessen Gesundheitszustand in verschiedenen Gewässertypen zu gewinnen. Damit sollten Entscheidungsgrundlagen für geeignete Maßnahmen zum Schutz dieser mittlerweile in ihrem Bestand gefährdeten Art erarbeitet werden. Die Neben- und Spurenelementanalyse von über 300 Aal-Otolithen aus Binnen- und Küstengewässern zeigte, dass das Wanderverhalten des Europäischen Aals sehr komplex ist und dass das klassische Bild, nach dem die Fische als sogenannte Steigaale obligat ins Süßwasser aufsteigen und dort bis zur Umwandlung vom Gelbaal- zum Blankaalstadium bleiben, revidiert werden muss. Stattdessen zeigen die Tiere komplexe individuelle Migrationsmuster und wechseln zum Teil mehrfach zwischen Süß- und Salzwasserhabitaten. Darüber hinaus deuten die Ergebnisse darauf hin, dass Aale, die als Jungtiere in Binnengewässer einwandern und dort bis zur Laichwanderung verbleiben, eine verringerte Laicherqualität haben als Individuen, die ihre gesamte kontinentale Lebensphase in Brack- und Salzwasserhabitaten verbringen. Der lange Aufenthalt in Binnengewässern hatte im Vergleich zum Aufenthalt in Küstenhabitaten eine Verringerung der Energiereserven und eine Erhöhung des Befalls mit dem Schwimmblasennematoden Anguillicola crassus zur Folge. Die Erhebung der Parasitierung stellte einen zentralen Aspekt zur Ermittlung des Gesundheitszustandes der Aale in den untersuchten Gewässern dar. Insgesamt wurden 35 Parasitenarten nachgewiesen. Aufgrund ihrer hohen Befallsintensitäten und potenziellen Pathogenität müssen dabei vor allem der Schwimmblasenwurm Anguillicola crassus und die Kiemenparasiten der Gattung Pseudodactylogyrus als potentiell gesundheitsschädlich eingestuft werden. Umfangreiche Virenuntersuchungen deuten wiederum darauf hin, dass die derzeitige Verbreitung von Herpesvirus anguillae und EVEX zu keiner substantiellen Beeinträchtigung des Gesundheitszustandes der Aale in den untersuchten Gewässern führt.

Vergleich von atmosphaerischen Ausbreitungsmodellen zur Echtzeitprognose von grossraeumigem Transport und Diffusion stoerfallbedingter Freisetzungen

Das Projekt "Vergleich von atmosphaerischen Ausbreitungsmodellen zur Echtzeitprognose von grossraeumigem Transport und Diffusion stoerfallbedingter Freisetzungen" wird/wurde gefördert durch: Kommission der Europäischen Gemeinschaften Brüssel. Es wird/wurde ausgeführt durch: Deutscher Wetterdienst, Geschäftsbereich Forschung und Entwicklung, Abteilung FE 2 Klima und Umwelt.Das EU-Projekt RTMOD (Real-Time long-range atmospheric MODel intercomparison) soll die Datenbasis zur Qualitaetspruefung von Modellen erweitern, mit denen in Echtzeit die Ausbreitung von Schadstoffen nach stoerfallbedingten Freisetzungen vorhergesagt werden koennen. Insbesondere werden die Einsatzfaehigkeit der Modelle bei unterschiedlichen Wetterlagen getestet und die Modellergebnisse der am Projekt teilnehmenden Institutionen (weltweit ca 20 (davon 12 innerhalb der EU)) statistisch ausgewertet. Es sollen sowohl Vergleiche zwischen den jeweiligen Modellsimulationen als auch eine Auswertung gegenueber dem Gesamtensemble erfolgen. Neben einer Evaluierung der physikalischen Ausstattung der Modelle dient das Projekt der Fortsetzung des durch das Europaeische Tracerexperiment (ETEX) etablierten wissenschaftlichen Austauschs auf dem Gebiet der grossraeumigen Ausbreitungsrechnung und der Vorbereitung auf ein neues, fuer einen spaeteren Zeitpunkt geplantes, europaweites Tracerexperiment.

ETEX - Europaeisches Tracer-Experiment

Das Projekt "ETEX - Europaeisches Tracer-Experiment" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung Österreich. Es wird/wurde ausgeführt durch: Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik.Das europaeische Tracerexperiment war ein Longrange-Ausbreitungsexperiment mit dem Ziel, fuer definierte Wetterlagen Konzentrationsfelder des freigesetzten Tracers zu erhalten, die zur Verifizierung von Ausbreitungsmodellen (sowohl in Echtzeit als auch im nachhinein fuer Forschungszwecke) dienen. Der oesterreichische Beitrag zum Europaeischen Tracer-Experiment umfasste folgende Bereiche: Teilnahme an den Vorbereitungssitzungen in Genf; Beteiligung an den Messkampagnen im Herbst 1994 (24. bis 27. Okt. und 15. bis 18. Nov.); Analyse der meteorologischen Situation in Oesterreich waehrend der Messkampagne; Datenbankerstellung gemaess Formatspezifikationen vom Joint Research Centre der EC in Ispra/Italien fuer 32 meteorologische und 16 Radiosondenstationen in Oesterreich und Osteuropa.

Nationaler Emissionshandel: Zertifikateverkauf startet Oktober 2021

Der erste Verkaufstermin für Zertifikate im nationalen Brennstoffemissionshandel (nEHS) ist für den 5. Oktober 2021 vorgesehen. Dies zeigt der von der European Energy Exchange (EEX) in Abstimmung mit dem Umweltbundesamt (UBA) veröffentlichte Zeitplan. Die Verkaufstermine an der European Energy Exchange (EEX) finden ab dann zweimal wöchentlich, Dienstag und Donnerstag statt für jeweils sechs Stunden von 9:30 Uhr bis 15:30 Uhr MEZ. Der letzte Verkaufstermin 2021 wird voraussichtlich der 7. Dezember sein. Weitere Einzelheiten sind dem Verkaufskalender der EEX zu entnehmen. Mit dem nEHS gilt in Deutschland seit 1. Januar 2021 ein CO 2 -Preis für die Sektoren Wärme und Verkehr auf nationaler Ebene. Für jede Tonne CO 2 , die bei der Verbrennung von Brennstoff freigesetzt werden kann, muss ein Emissionszertifikat („nEHS-Zertifikat“) erworben und im Register für den Nationalen Emissionshandel (nEHS-Register) bei der Deutschen Emissionshandelsstelle (DEHSt) im ⁠ UBA ⁠ abgegeben werden. Im Rahmen des nEHS gilt zunächst eine gesetzlich festgelegte Festpreisphase bis 2025. Der Festpreis für ein nEHS-Zertifikat und damit für eine Tonne CO 2 startet in diesem Jahr mit 25 Euro, wird bis 2025 schrittweise auf 55 Euro ansteigen und ab 2026 in ein Auktionsverfahren übergehen. Während der Festpreisphase ist die Anzahl der verfügbaren nEHS-Zertifikate unbegrenzt. Im nEHS sind alle Brennstoffe des Energiesteuergesetzes einbezogen: Benzin, Diesel, Heizöl, Flüssiggas, Erdgas und ab 2023 auch Kohle. Zur Teilnahme am nEHS verpflichtet sind Unternehmen und Organisationen, die solche Brennstoffe in Verkehr bringen, z. B. Erdgasversorger oder Unternehmen der Mineralölindustrie. Die direkte Zulassung für den Verkauf an der EEX ist seit 9. August 2021 unter http://www.nehs-zulassung.com möglich. Ein indirekter Zugang zum Verkauf wird über verschiedene Intermediäre angeboten, die auf der nEHS-Website der EEX veröffentlicht sind. Voraussetzung für den Erwerb der nEHS-Zertifikate an der EEX ist die rechtzeitige Kontoeröffnung im nEHS-Register. Um nEHS-Zertifikate für das laufende Jahr an der EEX zu erwerben, ist also bereits in diesem Jahr ein Konto im nEHS-Register nötig. Anträge zur Kontoeröffnung müssen bei der Deutschen Emissionshandelsstelle (DEHSt) im UBA gestellt werden. Die DEHSt empfiehlt allen BEHG-Verantwortlichen dringend, rechtzeitig ihren Antrag zu stellen, um in diesem Jahr am Verkaufsverfahren teilnehmen zu können. Die DEHSt im UBA ist für den Vollzug des nEHS zuständig und hat die EEX mit der Veräußerung der nEHS-Zertifikate beauftragt.

Emissionshandel: 500. deutsche Versteigerung von Emissionsberechtigungen

Versteigerungen etablieren sich als fester Bestandteil des Europäischen Emissionshandels Seit dem 5. Januar 2010 wurden an der EEX über 900 Millionen Emissionsberechtigungen im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland versteigert. Dabei wurden inklusive der heutigen 500. Auktion Erlöse im Gesamtumfang von rund 6 Milliarden Euro erzielt. Diese Mittel wurden fast vollständig zur Finanzierung nationaler und internationaler Klimaschutzmaßnahmen verwendet. Die deutliche Ausweitung der Versteigerung von Emissionsberechtigungen anstelle der weitgehend kostenlosen Zuteilung ist einer der zentralen Fortschritte, die mit der laufenden dritten Handelsperiode Einzug in den Europäischen Emissionshandel (EU-ETS) gehalten haben. „Die Zuteilung über Auktionen entspricht konsequent dem Verursacher-Prinzip und setzt damit die größten Anreize für Klimaschutzmaßnahmen in den Unternehmen. Durch die Nutzung bestehender Infrastrukturen ist das Auktionsverfahren zudem mit sehr geringen Kosten für alle beteiligten Akteure verbunden“, sagt Dr. Michael Angrick, Leiter der Deutschen Emissionshandelsstelle (DEHSt) im Umweltbundesamt (⁠ UBA ⁠). Das UBA ist in Deutschland die zuständige Behörde für die Umsetzung des EU-ETS und damit auch für die Steuerung der deutschen Auktionen verantwortlich. „Die Durchführung der Versteigerungen an transparenten börslichen Marktplätzen wie der EEX garantiert die Gleichbehandlung aller Teilnehmer. Heute werden nahezu 90 Prozent des europaweiten Auktionsvolumens über die EEX abgewickelt. Ein wesentlicher Garant für die erfolgreiche Umsetzung der Versteigerungen ist dabei die professionelle Zusammenarbeit aller beteiligten Akteure auf nationaler wie auch auf europäischer Ebene“, unterstreicht Peter Reitz, Vorstandsvorsitzender der European Energy Exchange (EEX) mit Hauptsitz in Leipzig. Die EEX wurde in Folge von öffentlichen Ausschreibungsverfahren als deutsche Auktionsplattform ausgewählt und führt die Versteigerungen mittlerweile seit fast acht Jahren durch. Die Erwartungen an das Auktionsverfahren wurden bislang voll erfüllt. Die Versteigerungsergebnisse spiegeln die Entwicklung des Gesamtmarktes seit 2010 vollständig wider: Im Vergleich zum Sekundärmarkt lagen die Preisunterschiede zu den Primärmarktauktionen weitgehend im Zehntelprozent-Bereich. Für Deutschland hat es sich bewährt, mit der Durchführung regelmäßiger Versteigerungen von Emissionsberechtigungen bereits in der zweiten Handelsperiode zu beginnen. Denn so konnten wichtige Erfahrungen für die dritte Handelsperiode gewonnen werden. Bis auf wenige Ausnahmen finden sich heute alle wichtigen Designelemente des damaligen deutschen Versteigerungsverfahrens im harmonisierten Europäischen Rahmen der EU-Auktionsverordnung wieder. Ausführliche Informationen zu den deutschen Versteigerungen von Emissionsberechtigungen finden Sie in den monatlichen Auktionierungsberichten der DEHSt. Diese enthalten neben einer detaillierten Auswertung der deutschen Versteigerungsergebnisse auch eine umfassende Übersicht zu den Entwicklungen auf dem Sekundärmarkt: https://www.dehst.de/DE/Emissionshandel-verstehen/Versteigerung/Berichte/berichte-node.html Detaillierte Informationen zu allen Aspekten der Versteigerung von Emissionsberechtigungen für aktuell 27 Länder finden Sie auf der Website der EEX: https://www.eex.com/de/produkte/umweltprodukte/auktion-von-emissionsberechtigungen/ueberblick

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