Mischung, Stofftransport und -umwandlungen bestimmen die Wasserqualitaet in einem Fliessgewaesser bei Einleitung von Verunreinigungssubstanzen ueber Klaeranlagen oder bei Unfaellen. Es sind mathematische Modelle entwickelt worden, mit denen sich die Wasserqualitaet (Konzentration von Wasserinhaltsstoffen) in Abhaengigkeit von Ort und Zeit beschreiben laesst. Diese Modelle basieren auf der eindimensionalen instationaeren Beschreibung des Abflusses und auf einer quasi zweidimensionalen Beschreibung des Stofftransports.
Fuer die groesseren schweizerischen Flusseinzugsgebiete sowie fuer die Schweiz als ganzes wird der Wasserhaushalt fuer die Zeit 190l-1980 wenn moeglich monatsweise bestimmt. Als Komponenten gehen ein: Gebietsniederschlag, Abfluss, Speicheraenderung in Stauseen, Speicheraenderung in natuerlichen Seen, Speicheraenderungen in Gletschern, z.T. Abfluss im Untergrund. Aus diesen Komponenten wird die Verdunstung berechnet. Das Ziel der Studie ist, die Kenntnisse ueber die Wasservorkommen und ihre zeitlichen Schwankungen zu verbessern.
Heute, da zunehmend die Moeglichkeit anthropogen bedingter Klimaaenderungen diskutiert wird, gewinnen auch Prognosen ueber die Auswirkungen solcher Klimaaenderungen an Bedeutung. Die Resultate der hier skizzierten Untersuchung duerften wesentliche Grundlagen liefern, mit denen man abschaetzen kann, wie sich die Komponenten des Wasserhaushaltes bei bestimmten Klimaszenarien veraendern. Aus den Glarneralpen liegt ein Datenmaterial zur Untersuchung des Wasserhaushaltes im Hochalpenraum vor, welches weltweit einmalig ist. Einerseits liegt fuer den Claridenfirn eine bereinigte Messreihe von 75 Jahren Laenge vor, andererseits wird ihr Wert durch die ebenfalls langjaehrigen Messungen aus dem benachbarten Linth-Limmern-Gebiet noch wesentlich erhoeht. Diese Untersuchungen dienen nicht nur dem Verstaendnis grundlegender klimatologisch-hydrologischer Prozesse, sondern koennen auch umgesetzt werden fuer Abflussvorhersagen im Zeitbereich Tage bis Monate fuer eine optimale Nutzung der Wasserkraft in der Energiegewinnung. Dieses Umsetzen der erarbeiteten Resultate in die Praxis wird gewaehrleistet durch eine gleichzeitige Forschungskooperation unseres Institutes mit der Nordostschweizerischen Kraftwerke AG (NOK).
Die raum-zeitliche Veraenderungen der Schneedecke in alpinen Einzugsgebieten stellen eine entscheidende Groesse fuer eine Abflussprognose dar. Eine moeglichst genaue Kartierung der Schneedecke mit multitemporalen Satellitendaten (LANDSAT, NOAA) bedingt aufwendige Vorverarbeitungsschritte (geom. Korrekturen, Resampling, Maskierung bewoelkter Gebiete etc.) sowie die Kombination mit Zusatzinformation (digitales Gelaendemodell etc.). Diese Arbeiten wurden in allen geeigneten LANDSAT-Fluegen der Periode Maerz-August 1982 fuer 2 Einzugsgebiete des Vorderrheins ausgefuehrt. Gleichzeitig wurde ein Programmpaket zur Klassifikation multivariater Fernerkundungsdaten und geeignete Interpretationsverfahren fuer die hochaufloeslichen Thematic Mapper Aufnahmen basierend auf der sogenannten strukturellen Analyse entwickelt. Dieser neuartigen Methoden der 'Artificial Intelligence' wird bei weiteren Arbeiten eine immer zentralere Bedeutung zukommen. Die in unserem Projekten gewonnenen Erfahrungen fanden im Nat. Forschungsprogramm MAB-Davos eine direkte Anwendung und zwar bei der Herstellung einer Ausaperungskarte und beim Aufbau des Geographischen Informationssystems.
Computer-Abflussmodell des ganzen Einzugsgebietes des Vierwaldstaettersees zur Ermittlung von Abflussranglinien fuer beliebige Einzugsgebiete als Grundlage fuer die Planung von Gewaesserschutzmassnahmen.
Le projet donne l'etat des connaissances et des lacunes qui existent au sujet de deux formes d'agression physique du sol: l'erosion et le tassement. Les resultats obtenus proviennent d'une etude bibliographique et d'enquetes menees aupres de personnes et d'instituts/universites ayant entrepris des etudes sur ce domaine. Les differents facteurs responsables de l'erosion ont ete revus et partages en 4 classes en fonction de leur fluctuation par rapport au temps et a leur dependance de l'activite humaine, agricole surtout. Les mesures correctives et de protection, ainsi que l'entrainement de particules par ruissellement ont egalement ete etudies. (FRA)
In diesem Projekt werden 2 Schwerpunkte gesetzt: 1. Grundwasserneubildung im voralpinen Raum (Gemeinden Gossau und Mosnang, Kt. SG) in Abhaengigkeit des natuerlichen Wasserangebotes (Niederschlag) und der menschlichen Eingriffe (z.B. Bebauung, Grundwasserentnahme). 2. Bestimmung der Niederschlags- und Abflussverhaeltnisse im Hochgebirge (Gebiet Linth-Limmern, Kt. GL) anhand langjaehriger Messreihen. Hier soll auch die Beziehung zwischen Klima und Gletscher (Schneeakkumulation und -ablation) naeher untersucht werden.
Phosphor, welcher aus der Landwirtschaft in die Gewaesser gelangt, wird hauptsaechlich von landwirtschaftlich genutzten Flaechen abgeschwemmt. Die Abschwemmung wird faelschlicherweise oft mit der Bodenerosion gleichgesetzt. Weil die Bodenerosion auf Grasland sehr gering ist, wird daraus gefolgert, dass der Phosphor vor allem von offenen Ackerflaechen abgeschwemmt wird. Auf Grasland koennen jedoch erhebliche Mengen geloesten Phosphors abgeschwemmt werden, insbes. wenn kurze Zeit vor dem Oberflaechenflussereignis Guelle ausgebracht wurde. Im Einzugsgebiet des Lippenruetibaches, einem Zufluss des Sempachersees mit hohen Naehrstofffrachten, wurde im Fruehjahr 1990 ein Feldversuch angelegt. Auf verschiedenen Messstreifen auf Grasland wird ganzjaehrig der Oberflaechenabfluss und der Naehrstoffgehalt des abgeflossenen Wassers (Gesamt-Phosphor, Gesamt-Phosphor im Filtrat, Ammonium-Stickstoff) gemessen. Dadurch wird versucht, die Naehrstoffabschwemmung zu quantifizieren.
Mit den vorhandenen Wetterradargeraeten und den Resultaten der schweiz. Messnetze von automatischen Wetterstationen der Schweiz. Meteorologischen Anstalt (SMA) und der Landeshydrologie (LHG) sollen die Methoden zur Erfassung von Starkniederschlaegen in der Schweiz und insbesondere in den Alpen untersucht, weiterentwickelt und im operationellen Dienst angewendet werden. Ziel des Projektes NOWRAD ist es daher, die Radardaten auszuwerten und fuer eigene und andere Forschungsarbeiten eine Klimatologie der Starkniederschlaege zu erstellen, um dadurch die Vorgaenge in der Natur besser verstehen und voraussagen zu koennen. Die Umsetzung der Resultate soll somit auch die Entwicklung von Methoden und Verfahren mit Einbezug von hochaufgeloesten numerischen Modellen fuer den taeglichen Wetterdienst enthalten. Anhand der gewonnenen Klimatologie der Starkniederschlaege und der bestehenden sowie neuer Erkenntnisse um deren Entstehung soll zudem in Zusammenarbeit mit anderen Gruppen versucht werden, die Grundlagen fuer einen schweiz. Gefahrenkataster fuer Starkniederschlaege zu erarbeiten.
Mit dem Projekt wollen wir den Einfluss von Klimaaenderungen auf das Ausaperungsverhalten der Schneedecke und auf den Abfluss waehrend der Schneeschmelze in ausgesuchten Einzugsgebieten moeglichst quantitativ erfassen. Die gegenwaertige Schneebedeckung wird anhand von Satellitenbildern periodisch erfasst. Damit kann der Klimaeffekt auf die Ausaperung realistisch ausgewertet werden. Das Projekt bietet zusaetzlich zur Abfluss-Aederung auch Unterlagen zur interdisziplinaeren Erforschung der Rueckwirkung der veraenderten Schneebedeckung und Albedo auf das zukuenftige Klima. Die Auswertungen und Simulationen werden in drei alpinen Einzugsgebieten separat durchgefuehrt. In einer zweiten Phase soll der taegliche Temperatur- und Niederschlagsverlauf gezielt nach Massgabe zu untersuchender Klimaszenarien modifiziert werden. Wir erwarten zahlenmaessige Angaben ueber die Umverteilung der Abflussmengen waehrend der Schmelzsaison, wie sie durch die Klimaaenderung ausgeloest wird. Die Szenarien sind von direktem Interesse fuer die hydroelektrische Energiegewinnung und fuer die Planungsgremien des Tourismus. Fernere Ziele sind Grundlageninformation im Bereich Wasserwirtschaft und Wasserhaushalt.
| Origin | Count |
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| Bund | 21 |
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| Förderprogramm | 21 |
| License | Count |
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| offen | 21 |
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| Keine | 21 |
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| Boden | 19 |
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| Mensch und Umwelt | 21 |
| Wasser | 19 |
| Weitere | 21 |