Das Projekt "Einfluß von Laccase-Produktion durch Pilze und Mykorrhizen auf die Bildung und Stabilität organischer Substanz in land- und forstwirtschaftlichen Böden" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Jena, Institut für Ernährungswissenschaften.Im Projekt soll der Einfluß oxydativer Exoenzyme von Pilzen und Mykorrhizen auf den Auf- und Abbau der organischen Bodensubstanz charakterisiert werden. Über die gesamte Dauer des SPP sind zwei Arbeitsetappen geplant. Zuerst werden Primer zum molekularbiologischen Nachweis von Boden- und Mykorrhizapilzen mit Laccase-Genen und zur Analyse der Expression dieser Gene in Böden entwickelt. Um die bodenökologische Aussagekraft der Methode zu gewährleisten, werden Protokolle zur Extraktion von DNA und mRNA aus Böden mit Proben von den SPP-Standorten optimiert und geeicht. In einem zweiten Arbeitsschritt werden die Methoden an den landwirtschaftlichen und forstwirtschaftlichen Böden der SPP-Standorte eingesetzt. Die Ergebnisse von Untersuchungen der Struktur und Funktionen der Pilzpopulationen werden im Zusammenhang mit Analysen anderer SPP-Teilnehmer interpretiert. Dabei sollen insbesondere Daten über Gehalt und Kreislauf der festen und gelösten organischen Bodensubstanz, über Fraktionierung natürlicher Isotope in den Phasen des Kreislaufs sowie über Aufbau- und Abbauvorgänge durch nicht pilzliche Bodenmikroorganismen und durch Bodentiere berücksichtigt werden. Die Beteiligung an Experimenten zum Abbau radioaktiv markierter Streu ist ebenfalls vorgesehen.
Das Projekt "Paläoklima und -Produktivität im küstennahen Auftriebsgebiet vor Namibia in den letzten 4000 Jahren" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität München, Department für Geo- und Umweltwissenschaften, Sektion Geographie.Die Arbeiten an anaeroben Sedimenten aus dem küstennahen Auftriebsgebiet vor Namibia haben zum Ziel, einen hochauflösenden Klimaproxyrekord für die letzten 4000 Jahre zu erstellen. Isotopengeochemische, organisch und anorganisch geochemische sowie floristische (Diatomeen) und faunistische (Fischschuppen) Datensätze mit einer durchschnittlichen Probenauflösung weniger als 10 Jahre werden erhoben, um die klimabedingten Variationen des Auftriebsgeschehens und die daraus abgeleiteten Schwankungen im Ökosystem (Diatomeen, Fischpopulationen) zu rekonstruieren. Die angewendeten Variablen wie Tonmineralogie und Elementzusammensetzung der Sedimente stehen hier für Fluktuationen in den Einträgen von windtransportiertem Material. Als Proxies für Variationen des physikalischen Auftriebs werden AlkenonSST und d13C/d18O von planktischen Foraminiferen untersucht. Anhand von Oberflächensedimenten und datierten Kurzkernen, die auf der Meteorexpedition M48 gewonnen wurden, soll mit denselben Proxies die Eichung der Kerndaten anhand der heutigen Bedingungen und historisch überlieferten Variationen von Fischfängen und Klimadaten erfolgen. Als Ziel der Arbeiten stehen neue Erkenntnisse zu dekadischen klimabedingten Variationen des Auftriebsgeschehens und deren Auswirkungen auf das marine Ökosystem. Es werden neue Erkenntnisse erwartet, die ein besseres Verständnis für das Zusammenwirken von physikalischer und biologischer Umwelt in Hinblick auf dekadische Klimavariabilität ermöglichen.
Das Projekt "Automation biologischer Klaeranlagen" wird/wurde ausgeführt durch: Forschungszentrum Karlsruhe GmbH Technik und Umwelt, Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS).Mit dem Instrumentarium der Systemanalyse werden die Moeglichkeiten zur Automation des Belebtschlammverfahrens untersucht. Es werden mathematische Modelle fuer das Belebungsbecken und das Nachklaerbecken entwickelt und an Messwerten geeicht. Auf der Basis dieser Modelle werden Strategien zur automatischen Steuerung berechnet und auf der Klaeranlage Donaueschingen erprobt.
Das Projekt "BSCALE: Downscaling von Niederschlag: Entwicklung, Kalibrierung und Validierung eines Bayes'schen probabilisitischen Ansatzes." wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Siegen, Forschungsinstitut Wasser und Umwelt, Lehrstuhl Wasserwirtschaft.Downscaling von Atmosphärenmodellausgaben, insbesondere von Niederschlagsdaten, ist erforderlich um Variablen von der niedrigaufgelösten Skala des Modells zur Punktskala des Standortes hin zu transformieren, auf der die entsprechenden Variablen für praktische Anwendungen genutzt werden. Dazu gehören unter anderem, das Füllen von Datenlücken, hydrologische oder glaziologische Anwendungen, Klimaprognosen, Anwendungen in der Bewässerung oder Vorhersagen für Energieversorger. Statistisches Downscaling besteht darin, stochastische Beziehungen zwischen Beobachtungen oder Modellausgaben auf großer Skala, die als Prädiktoren dienen, und die an einem Standort zu schätzende Größe, dem Prädiktand, herzustellen. Die dazu angewandten Beziehungen sind häufig lineare Regressionen, es kommen aber auch nicht-lineare Transformationen, wie nicht-lineare Regressionen oder das Quantile-Matching zur Anwendung. In besagten Fällen wird ein stationärer, homoskedastischer Zusammenhang zwischen stochastischen Variablen angenommen, die zwar den bedingten Erwartungswert, aber nicht die Ränder der Verteilung, welche die meteorologischen Extreme abbilden, adäquat transformieren. Im vorliegendem Antrag wird ein probabilistischer Prozessor für das Downscaling von Niederschlagsdaten als Ansatz vorgeschlagen, der als bedingter Bayesscher Prozessor implementiert wird und die nicht-lineare Umformungen zwischen Prädiktoren von der Meso-Skala hin zur Skala eines Standortes unterstützt. In diesem Zusammenhang werden stochastische Zusammenhänge zwischen Prädiktoren und Prädiktanden im Gaußschen Raum modelliert. Die Methode ermöglicht es, mehrere Indikatoren innerhalb eines räumlichen Fensters von Modellzellen gleichzeitig zu verwenden, und kann auf die Anwendung von Prädiktoren, die von mehreren unterschiedlichen Vorhersagemodellen stammen, ausgeweitet werden. Durch die Anwendung multivariater abgeschnittener Normalverteilungen können auch heteroskedastische Beziehungen von stochastischen Variablen abgebildet, analytisch nach den Prädiktoren marginalisiert und anschließend in den Herkunftsraum zurücktransformiert werden. Das Downscaling der Schätzung des Prädikanten von der Skala der Modellzelle auf den Standort erfolgt anschließend mit Hilfe eines nicht-Markovschen, nicht-stationären stochastischen Wettergenerators. Sowohl der Bayessche Prozessor als auch der stochastische Wettergenerator müssen über ein ausreichend weites Zeitfenster anhand von Beobachtungsreihen und Simulationsergebnissen geeicht und validiert werden.
Das Projekt "Berechnung der Ausbreitung von Kuehlturmschwaden mit numerisch-mathematischen Modellen" wird/wurde ausgeführt durch: Universität Karlsruhe, Fakultät für Maschinenbau, Institut für Technische Thermodynamik.Es soll ein Rechenverfahren bereitgestellt werden, mit dem die Verteilung von Kuehlturmemissionen in der Umgebung eines Kraftwerkes bestimmt werden kann. Dafuer wird ein dreidimensionales Rechenprogramm entwickelt. Es wird ein Turbulenzmodell verwendet, das zwar erheblichen numerischen Aufwand erfordert, dafuer aber auch weitgehend universellen Charakter hat und dementsprechend mit bekannten Stroemungen geeicht werden kann.
Das Projekt "TransHyDE_FP2: Sichere Infrastruktur, Aufbau und Inbetriebnahme eines eichfähigen Prüfstandes für Wasserstoff zur Bewertung der Unfallsicherheit, Zuverlässigkeit von Bauteilen in H2 Systemen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: RMA Rheinau GmbH & Co. KG.
Das Projekt "TransHyDE_UP2: Infrastrukturelle - und betriebstechnische Aspekte bei der Umstellung von Erdgastransportleitungen auf Wasserstoffbetrieb und beim Neubau von Wasserstoffnetzen, Teilvorhaben der Open Grid Europe GmbH: Gasqualität und Transportsystem" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Open Grid Europe GmbH.
Das Projekt "Einfluesse experimenteller Hiebseingriffe in Buchenbestaende auf die Hoehe, zeitliche Verteilung und Qualitaet des Abflusses - Projektstudie im Forsthydrologischen Forschungsgebiet Krofdorf" wird/wurde ausgeführt durch: Hessische Landesanstalt für Forsteinrichtung, Waldforschung und Waldökologie.Im Krofdorfer Forst, einem ausgedehnten Waldkomplex zwischen Giessen und Marburg (Hessen), wurde im November 1971 ein experimenteller Einzugsgebietsvergleich begonnen, der in seiner Art fuer Europa einmalig sein duerfte. Anhand von vier kleinen, ueberwiegend mit aelterer Buche bestockten Wassereinzugsgebieten versucht man, die Auswirkungen von Hiebsmassnahmen auf die Hoehe, die zeitliche Verteilung und die Qualitaet des oberirdischen Abflusses zu quantifizieren. Die hierzu notwendige Eichung erstreckte sich ueber volle zehn Jahre. Danach begannen in den beiden Einzugsgebieten A(ind=1) und A(ind=2) die experimentellen Hiebsmassnahmen. In A(ind=1) wurde der Buchenaltbestand innerhalb von 5 Jahren aufgelichtet, sukzessive geraeumt und verjuengt. In A(ind=2) laesst man sich dafuer mehr Zeit, dort kommt das praxisuebliche Schirmschlagverfahren zur Anwendung. Als Nullvarianten dienen die beiden Standard-Einzugsgebiete B(ind=1) und B(ind=2); deren Bestockung wird nicht veraendert. Die Abfluesse der vier Einzugsgebiete erwiesen sich in der Eichphase (1971-1981) als sehr eng korreliert. Somit sind die Voraussetzungen fuer die Quantifizierung der Auswirkungen der experimentellen Massnahmen denkbar guenstig. Bisher erbrachten die Hiebseingriffe im A(ind=1)-Gebiet hochsignifikante Abflusszunahmen, jedoch nur geringe Aenderungen der Bachwasserqualitaet und der Stoffaustraege. Neben der interessanten Fragestellung nach den Auswirkungen der Hiebsexperimente kommt diesen stetig ueber viele Jahre hinweg durchgefuehrten Untersuchungen heute zusaetzlich hoher dokumentarischer Wert zu im Hinblick auf moegliche immissions- und depositionsbedingte Oekosystem-Veraenderungen.
Das Projekt "Isolierung stabiler Fraktionen der organischen Bodensubstanzen und Charakterisierung ihrer Bindung an Mineraloberflächen" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Rostock, Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät, Fachbereich Landeskultur und Umweltschutz, Institut für Bodenkunde und Pflanzenernährung.Mit den Verfahren der analytischen Pyrolyse (Pyrolyse-Gaschromatographie / Massenspektrometrie und Pyrolyse-Feldionisation Massenspektrometrie) sind bisher qualitative Aussagen über molekulare Bausteine der gebundenen organischen Bodensubstanzen (OBS) und relative quantitative Vergleiche ihrer Anteile und thermischen Stabilität in Proben mit ähnlicher Herkunft möglich. Ein Ziel des Projektes ist es, die Verfahren im Hinblick auf ihre quantitative Aussagefähigkeit weiterzuentwickeln. Dazu wird für einzelne wichtige Verbindungsklassen wie Lipide, N-Verbindungen, Kohlenhydrate und Ligninbausteine geprüft, inwiefern durch interne Eichung und Korrelation mit den Ergebnissen komplementärer naßchemische und spektroskopische Untersuchungen verbesserte quantitative Aussagen über die molekulare Zusammensetzung gewonnen werden können. Die Untersuchungen werden an GesamtBodenproben und den mineralisch gebundenen Anteilen der OBS (Partikelgrößenfraktionen) aus den Extremvarianten der Feldversuche in Halle und Bad Lauchstädt durchgeführt, um neue Erkenntnisse über die Ursachen für die Stabilisierung von Fraktionen der OBS zu erarbeiten. Die verbesserten Verfahren werden den anderen AGs im Schwerpunkt kooperativ verfügbar gemacht.
Das Projekt "Erarbeitung von Messmethoden zur Erfassung organischer, geruchsintensiver und toxischer Luftschadstoffe" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Gesundheit und Umweltschutz Österreich. Es wird/wurde ausgeführt durch: Österreichisches Bundesinstitut für Gesundheitswesen.Das Programm sieht die Ausarbeitung von Arbeitsmethoden zur Erfassung jener organischen Luftschadstoffe vor, die aus umwelthygienischen und umwelttoxikologischen Gesichtspunkten von besonderer Bedeutung sind. Die Arbeiten umfassen zunaechst eine hygienisch-medizinische Beurteilung der Schadstoffe und eine Literaturstudie ueber derzeit bekannte Messmethoden fuer diese Stoffe. Anschliessend werden Verfahren zur Herstellung und Pruefung von Eichgasgemischen erprobt bzw. erarbeitet. Die derzeit bekannten Probenahmeverfahren und Verfahren zur Gasprobeaufbereitung werden auf ihre Anwendbarkeit fuer die ausgewaehlten Schadstoffe untersucht. Abschliessend ist die praktische Anwendung der Arbeitsmethode im industriellen Bereich und eine Studie ueber moegliche Massnahmen zur Emissionsminderung vorgesehen.
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Bund | 247 |
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Förderprogramm | 242 |
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License | Count |
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geschlossen | 5 |
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Language | Count |
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Deutsch | 183 |
Englisch | 80 |
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Keine | 174 |
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Topic | Count |
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Lebewesen & Lebensräume | 166 |
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