Das Projekt "Teilprojekt 3: Anwendung der Methode Animal-Aided-Design im Rahmen von Umsetzungsprojekten zur Mitigation von Effekten des Klimawandels auf die Tiere in der Stadt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz durchgeführt. Im Rahmen des Klimaforschungsvorhaben soll die Methode AAD (=Ergebnisse des Vorhabens AAD I) an zwei Bauvorhaben in München und Ingolstadt als Begleitforschung angewandt, umgesetzt und evaluiert werden. Dazu werden Flora und Fauna im Stadtraum München (Brandtstr.) und in den Donauauen (in Ingolstadt) umfangreich kartiert, Vorschläge zu Ansiedelung von Tieren nach AAD I erarbeitet, von den Kommunen entsprechend den kommunalen Beschlüssen umgesetzt und im Laufe des Vorhabens begleitend implementiert und laufend evaluiert. Die Ergebnisse sollen in Form einer öffentlichkeitswirksamen Broschüre und einem Flyer zusammenfassend publiziert werden.
Das Projekt "Fischereiliches Gutachten Braunkohletagebausee Helmstedt/Wulfersdorf" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Binnenfischerei e.V., Potsdam-Sacrow durchgeführt. Zielstellung: Ziel des Projektes war die Erarbeitung des fischereilichen und fischfaunistischen Leitbildes für den aus den Tagebauen Helmstedt und Wulfersdorf entstehenden Lappwaldsee auf der Basis aktueller Daten zur Morphologie, Wasserqualität und zum Ablauf der Flutung.
Material und Methoden: Die von der LMBV zur Verfügung gestellten Daten wurden ausgewertet und darauf basierend ein fischereiliches und fischfaunistisches Leitbild formuliert sowie Hinweise für die künftigen fischereilichen Bewirtschaftungsmöglichkeiten gegeben.
Ergebnisse: Mit dem Lappwaldsee entsteht ein rund 419 ha großes, tiefes und nährstoffarmes Gewässer. Das Gewässer wird aus zwei Teilbecken bestehen, die durch eine schmale und relativ flache Rinne miteinander verbunden sind. Die Flutung des Gewässers soll ca. 2033 abgeschlossen sein. Stabile neutrale pH-Werte werden sich voraussichtlich deutlich später einstellen. Sobald neutrale pH-Werte vorliegen, wird die Wasserqualität die Entwicklung von Fischbeständen und ihre fischereiliche Nutzung zulassen. Das fischereiliche und fischfaunistische Leitbild des Lappwaldsees ist ein Maränensee mit der Kleinen Maräne als Leitfischart und einem ergänzenden Bestand an Großmaränen. Die flachen Bereiche werden Merkmale eines Hecht-Schlei-Sees aufweisen. Die Kleine Maräne sowie die Große Maräne können durch Initialbesatz eingebürgert werden. Aalbesatz sollte erst erfolgen, wenn der See an die Vorflut angeschlossen ist.
Das Projekt "Krankheitserregende und übertragende Arten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Umwelt (BAFU), Abteilung Abfall und Rohstoffe durchgeführt. Durch menschliche Aktivitäten (Handel, Forschung) und durch sich ändernde Umweltverhältnisse (Klima) kommen neue Tier- und Pflanzenarten in die Schweiz. Einige unter ihnen können die Gesundheit von Mensch und Tier gefährden. Beispiele dafür sind die Tigermücke als Vektor für Dengue Fieber und Chikungunya oder die Culicoides-Mücke für die Blauzungenkrankheit des Viehs. Die Kantone brauchen die Unterstützung des BAFU bei der Bekämpfung dieser gesundheitsgefährdenden Organismen. Ein Gesuch des Kantons Tessin für die Bekämpfung der Tigermücke ist bereits eingetroffen.