Struktur, Einkommen und Konsumausgaben der privaten Haushalte unterliegen in Deutschland ständigen Veränderungen. Dies wirkt sich auf die Nutzung natürlicher Ressourcen wie Fläche, Energie und Wasser sowie den Ausstoß von Treibhausgasen und Luftschadstoffen aus. Bevölkerungsentwicklung, Alterung der Gesellschaft und Veränderungen in den Lebensformen der Menschen haben großen Einfluss auf das Konsumverhalten und damit auf die natürliche Umwelt. Besonders deutlich wird dies durch die veränderte Struktur der privaten Haushalte hin zu mehr Einpersonenhaushalten mit einem hohen Ausstattungsgrad von Gebrauchsgütern wie Autos, Haushaltsgeräten und Informations- und Kommunikationsgütern. Anders sieht die Umweltbelastung aus, wenn mehrere Personen in einem Haushalt wohnen. Hier fällt die Umweltbelastung pro Person durch die Mehrfachnutzung von Gebrauchsgütern geringer aus.
Das Projekt "Untersuchungen an einer Grauwasserreinigungsanlage im Einfamilienhaushalt" wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Berlin, Fachbereich 06 Verfahrenstechnik, Umwelttechnik, Werkstoffwissenschaften, Institut für Technischen Umweltschutz, Fachgebiet Hygiene.In den vom FG Hygiene entwickelten Grauwasseranlagen wird haeusliches Abwasser, von z.B. 70 Personen, weitgehend gereinigt und zur Toilettenspuelung im Haushalt verwendet, wodurch der Trinkwasserverbrauch im Haushalt um ca. 1/3 gesenkt wird. Ob und wie dieses auch im Einfamilienhaushalt erreicht werden kann, ist Gegenstand des Vorhabens. Bekannte Anlagen erreichen dieses bislang nicht.