API src

Found 4 results.

Repräsentative Erhebung von Pro-Kopf- Verbräuchen natürlicher Ressourcen in Deutschland (nach Bevölkerungsgruppen)

Welchen CO2-Ausstoß haben unterschiedliche Bevölkerungsgruppen? Wovon hängt ein niedriger oder hoher Umweltverbrauch ab? Welche Rolle spielen verschiedene Umwelteinstellungen? Welche Rolle das Einkommen? Der Bericht liefert Antworten auf diese Fragen. Mittels einer Repräsentativbefragung von gut 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus ganz Deutschland wurden unter anderem Daten und Informationen zu den Bereichen Heizung, Warmwasserverbrauch, Wäschewaschen und -trocknen, Kühlen und Gefrieren, Kochen, Beleuchtung, Geräte der Informations- und Kommunikationstechnik, Alltagsmobilität, Urlaubsreisen, Nahrung, Kleidung, Saunabesuch und Haustierhaltung abgefragt. Themen waren weiterhin eigene Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien bzw. Beteiligungen an solchen Anlagen und Kompensationszahlungen für CO2-Emissionen. Die gängigen soziodemografischen Daten wurden erhoben und Einstellungen abgefragt, anhand derer eine Zuordnung der Befragten zu sechs sozialen Milieusegmenten möglich war.Die statistischen Analysen bestätigen die Vermutung, dass vor allem das Einkommen einen zentralen Treiber für den Ressourcenverbrauch darstellt. Der Energieverbrauch nimmt mit dem Alter zu, ist bei Männern größer als bei Frauen und sinkt tendenziell mit der Haushaltsgröße. Bemerkenswert ist, dass er in den sozialen Milieusegmenten mit verbreitet positiven Umwelteinstellungen überdurchschnittlich hoch ist. Detaillierte Auswertungen für die einzelnen Energieverbrauchsbereiche ergeben zum Teil sehr komplexe Abhängigkeiten von soziodemografischen Merkmalen und Einstellungen der Befragten.

Das Projekt '100 Prozent EE-Regionen' analysiert in einem integrierten Gesamtkonzept die erfolgsbestimmenden Faktoren von Kommunen/Regionen, die sich das Ziel gesetzt haben, ihre Energieversorgung umfassend auf Erneuerbare Energien umzustellen

Entwicklungsperspektiven für nachhaltige 100 Prozent-Erneuerbare-Energie-Regionen in Deutschland Das von der Universität Kassel und der gemeinnützigen Gesellschaft zur Förderung dezentraler Energietechnologien (deENet) durchgeführte Verbundprojekt '100 Prozent-Erneuerbare-Energie-Regionen' verfolgt das Ziel, Kommunen und Regionen, die ihre Energieversorgung zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energien (EE) bestreiten wollen, zu untersuchen und strategisch zu begleiten. Die zentralen Fragen lauten dabei: Welche Erfolgsfaktoren lassen sich auf dem Weg zu einer Vollversorgung mit EE identifizieren? Welche den Prozess erschwerenden Hemmnisse können auftauchen? Außerdem sollen durch intensiven Wissenstransfer und den Aufbau eines Netzwerks regionale Aktivitäten zur vollständigen Versorgung mit EE unterstützt werden.

Verbundprojekt: Das Projekt '100 Prozent EE Regionen' analysiert und bewertet die erfolgsbestimmenden Faktoren von Kommunen und Regionen, die sich das Ziel gesetzt haben, ihre Energieversorgung umfassend auf Erneuerbare Energien umzustellen

Entwicklungsperspektiven für nachhaltige 100 Prozent-Erneuerbare-Energie-Regionen in Deutschland Das von der Universität Kassel und der gemeinnützigen Gesellschaft zur Förderung dezentraler Energietechnologien (deENet) durchgeführte Verbundprojekt '100 Prozent-Erneuerbare-Energie-Regionen' verfolgt das Ziel, Kommunen und Regionen, die ihre Energieversorgung zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energien (EE) bestreiten wollen, zu untersuchen und strategisch zu begleiten. Die zentralen Fragen lauten dabei: Welche Erfolgsfaktoren lassen sich auf dem Weg zu einer Vollversorgung mit EE identifizieren? Welche den Prozess erschwerenden Hemmnisse können auftauchen? Außerdem sollen durch intensiven Wissenstransfer und den Aufbau eines Netzwerks regionale Aktivitäten zur vollständigen Versorgung mit EE unterstützt werden.

Eckpunktepapier Fachgremium Einflussgrößen

Eckpunktepapier des Fachgremiums "Verbesse- rung der Verfügbarkeit von Daten zu Einfluss- größen" am NMZB zur Weiterentwicklung des bundesweiten Biodiversitätsmonitorings Leipzig, 23.03.2023 Einführung Dieses Papier stellt die wesentlichen Inhalte und Aufgaben des Fachgremiums zur „Verbesserung der Verfügbarkeit von Daten zu Einflussgrößen“ (kurz: FG Einflussgrößen) dar. Die Einrichtung des FG Einflussgrößen wurde am 29.06.2021 auf der ersten Sitzung des Grundsatzfachgremiums (GFG) des Nationalen Monitoringzentrums zur Biodiversität (NMZB) beschlossen. Die konstituierende Sitzung des Fachgremiums fand am 28.10.2021 statt. Das Eckpunktepapier wurde verfasst von den Mitgliedern des Fachgremiums Prof. Dr. Andreas Bolte, Prof. Dr. Aletta Bonn, Prof. Dr. Helge Bruelheide, Dr. Jakob Katzenberger, Karina Klein, Dr. Jens Kolk, Roland Krämer, Prof. Dr. Hjalmar Kühl, Dr. Christina Lachmann, Dr. Hella Ludwig, Dr. Peter Meyer, Simone Richter, Prof. Dr. Martina Roß-Nickoll, Dr. Merlin Schäfer, André Schumann, Dr. Lina Weiß, Prof. Dr. Damaris Zurell sowie weiteren Mitarbeitenden der Zentrale des NMZB Bianca Bauch-Bolze und Dr. Andreas Krüß. 1 Problemaufriss „Einflussgrößen auf Biodiversität“ Die Ausprägungen und räumlich-zeitlichen Muster von Biodiversität werden durch natürliche und anthropogen beeinflusste Umweltfaktoren und deren Veränderungen bestimmt. Diese Faktoren und deren Veränderung können daher als „Einflussgrößen“ bezeichnet werden. Die Erfassung von Einflussgrößen und die Analyse ihrer Auswirkungen stellt einen zentralen Teil für die Bewertung von Biodiversitätsveränderungen sowie für die Entwicklung von Maßnahmen zum Schutz der Bio- diversität und die Überprüfung der Wirksamkeit dieser Maßnahmen dar. Während zu vielen Einflussgrößen, z.B. zu natürlichen Gegebenheiten wie Relief oder Klima, eine gute Datenverfügbarkeit besteht, gibt es vor allem im Bereich der anthropogenen Einflussgrößen, wie Landnutzungsintensität oder stoffliche Immissionen z.T. qualitativ nur unzureichende (z.B. hinsichtlich ihrer räumlichen oder zeitlichen Auflösung) oder nicht verfügbare Daten, z.B. zum Ein- satz von synthetischen Chemikalien. Dabei sind es gerade jene anthropogenen Einflussgrößen, die einen maßgeblichen Einfluss auf die Biodiversität haben. Zugleich bestehen bei diesen Steuerungs- möglichkeiten durch Entscheidungsträger*innen und gesellschaftliche Prozesse. Auf den anthro- pogenen Einflussgrößen liegt daher ein besonderer Fokus der Arbeit des FG. 1 2 Definitionen 2.1 Einflussgrößen Für die Arbeit des NMZB (Zentrale und Fachgremien) werden Einflussgrößen auf Biodiversität wie folgt definiert: Als Einflussgrößen werden die direkten Treiber des Biodiversitätswandels bezeichnet. Das NMZB richtet sich hierbei nach der weithin anerkannten Definition und Kategorisierung des IPBES (IPBES 2019). Zu den direkten Treibern gehören demnach die hauptsächlich durch den Menschen verur- sachten Prozesse und Faktoren, die sich unmittelbar auf die biologische Vielfalt auswirken: Land- und Meeresnutzung (und deren Änderung) Ausbeutung natürlicher Ressourcen Klimawandel Umweltverschmutzung invasive (gebietsfremde) Arten Diese Prozesse und Faktoren können einzeln oder in Kombination auftreten. Auch können diese Treiber noch auf einer feineren Ebenen aufgelöst werden. So kann beispielsweise die Änderung der Landschaftsstruktur als Teil oder Folge von Landnutzungsänderungen und/oder Ausbeutung natürlicher Ressourcen verstanden werden. Quantifizieren bzw. bewerten lassen sich direkte Treiber meist nur durch die Messung oder Mo- dellierung von Standortfaktoren wie die chemische Zusammensetzung und physikalische Beschaf- fenheit bzw. Qualität von Boden oder Luft (vgl. Glossar). Teilweise werden diese Standortfaktoren durch modellierte Kartenprodukte ermittelt, wie z.B. bei der Interpolation von langjährigen Wet- terstationsdaten für Klimakarten. In diesem Zusammenhang werden bei der Arbeit des NMZB zu den Einflussgrößen auf Biodiversität auch Standortfaktoren berücksichtigt, insbesondere wenn es um die Prüfung der Verfügbarkeit von Daten zu Einflussgrößen geht. 2.2 Verfügbarkeit von Daten Daten sind verfügbar, wenn sie vorhanden (bereits erhoben), auffindbar und zugänglich sind. Erst wenn alle drei Aspekte gegeben sind, kann von vollständiger Verfügbarkeit gesprochen werden. Nicht verfügbare Daten können demnach entweder noch gar nicht vorhanden oder bereits vor- handen, jedoch nicht auffindbar und/oder nicht zugänglich sein. Der Zugang zu Daten kann dabei unter verschiedenen Bedingungen erfolgen. Hierbei kann zwischen kostenpflichtigen und kosten- freien Daten oder direkt zugänglichen und anzufragenden Daten unterschieden werden. Vorhandensein: Daten sind vorhanden, wenn sie bereits erhoben oder produziert (modelliert/be- rechnet) und in analoger oder digitaler Form abgelegt oder gespeichert wurden. Auffindbarkeit: Daten bzw. Informationen über diese Daten (Metadaten) müssen über Kataloge, Portale oder ggf. andere Suchsysteme für Personen idealerweise auch für Computer bzw. Algo- rithmen (Maschinenlesbarkeit) auffindbar sein. Letzteres setzt eine Digitalisierung der Daten, min- destens jedoch der Metadaten voraus. Eine solche Auffindbarkeit (Findable) ist auch der erste zentrale Baustein der FAIR Data Prinzipien. 2 Zugänglichkeit: Daten sind zugänglich, entweder wenn sie direkt/unmittelbar zugänglich sind (O- pen Data) oder zumindest die suchende/anfragende Person weiß, unter welchen Bedingungen auf die Daten zugegriffen werden kann. Diese Bedingungen können beispielsweise eine Authentifizie- rung, Autorisierung oder eine zu entrichtende Gebühr sein. Die Zugänglichkeit (Accessible) ent- spricht dem zweiten zentralen Baustein der FAIR Data Prinzipien. 3 Allgemeine Überlegungen zu „Verbesserung der Verfügbarkeit“ Unter „Verbesserung der Verfügbarkeit“ sind verschiedene Handlungsoptionen zu verstehen, die je nach Einflussgröße (Daten und Akteure) zielgerichtet identifiziert werden sollen. Dazu können gehören: Erweiterung des Wissens über die Verfügbarkeit (i.e. das Vorhandensein, die Auffindbarkeit und die Zugänglichkeit) von Daten Klarheit schaffen über bestehende Nutzungsrestriktionen von vorhandenen, aber nicht aus- reichend zugänglichen Daten: Was steht hinter Restriktionen? Welche Gründe gibt es, die ei- ner Verfügbarkeit und Nutzung entgegenstehen (rechtlicher Rahmen, organisatorische, me- thodisch-technische und finanzielle Gründe, etc.)? Öffentliche Bereitstellung von Informationen über Daten zu Einflussgrößen für verschiedene Nutzer*innengruppen Verständnis fördern für die Positionen der verschiedenen Akteur*innen: Welche Interessen sprechen für oder gegen die Weitergabe oder Publikation von Daten? Klar definierte Partnerschaften zwischen datenerhebenden und datennutzenden Stellen/Per- sonen unterstützen Möglichst operationale und gut begründete Formulierung der Anforderungen an eine Daten- analyse durch die Datennutzer*innen Restriktionen überwinden: Was muss geschehen, um eine Weitergabe und den Austausch von Daten zu erleichtern (z.B. im Zuge von Datenpublikationen, Änderung der Regeln guter wissenschaftlicher Praxis, um datenliefernden Personen eine Autorenschaft einräumen zu können) 4 Ziele und Aufgaben des Fachgremiums Einflussgrößen Im Fachgremium Einflussgrößen wurden in den bisherigen Sitzungen folgende Ziel- und Aufgaben- stellungen identifiziert und festgelegt: a) Verfügbarkeit von Daten zu Einflussgrößen (EG) transparent machen, bewerten und ver- bessern Zusammenstellung der (wissenschaftlich) bekannten EG auf die Biodiversität verschiedener terrestrischer Ökosysteme Eruierung der vorhandenen Datenbestände zu den identifizierten EG (Ist-Analyse, siehe 5.4) Bewertung der aktuellen Verfügbarkeit sowie der Qualität und zeitlich-räumlichen Auflösung der Daten zu diesen EG (Ist-Analyse, siehe 5.4) Potentiale der Fernerkundung für die Erfassung von Einflussgrößen bestimmen (siehe 6.1) 3

1