Im Gegensatz zu Europa haben Mehr-Gefahrenversicherungen in der Landwirtschaft der USA eine lange Tradition. Die ersten allgemeinen Ertragsausfallversicherungen wurden im Rahmen der Federal Crop Insurance (FCI) bereits 1938 eingeführt. Seitdem wurden die Bedingungen mehrfach verändert, zuletzt durch den Crop Insurance Reform Act von 1994. Vor allem seit Anfang der neunziger Jahre hat die Vielfalt des Versicherungsangebots stetig zugenommen. Die ursprünglichen Ertragsausfall- bzw. Ernteversicherungen wurden dabei zunehmend ergänzt durch umfassendere Einkommensversicherungen, die Ertrags- und Preisrisiken miteinander kombinieren. Offenbar stellen Mehr-Gefahrenversicherungen in den USA - nicht zuletzt mit Blick auf die anstehende WTO-Runde - einen wichtigen Bestandteil der nationalen Agrarpolitik dar.Vor diesem Hintergrund ist es Ziel des geplanten Vorhabens, die gegenwärtigen Verhältnisse bezüglich des US-amerikanischen Systems der Ernte- und Einkommensversicherungen eingehend zu studieren, um daraus konkrete Erkenntnisse hinsichtlich der Möglichkeiten und Grenzen derartiger Versicherungsangebote im Rahmen der europäischen Agrarpolitik herzuleiten. Die diesbezüglichen Recherchen sollen im Rahmen eines fünfmonatigen Aufenthalts an der Michigan State University vorgenommen werden. Neben der Aufarbeitung der vor Ort zugänglichen Literatur sollen die notwendigen Informationen vor allem in Gesprächen mit Wissenschaftlern, die auf diesem Gebiet tätig sind, mit Vertretern des USDA sowie mit Vertretern der Versicherungswirtschaft gewonnen werden.
Die Auswertung der zentralen Datenbank des SFB 183 soll Rueckschluesse ueber den Einsatz oekologisch wichtiger Faktoren geben und Ansatzpunkte fuer eine umweltvertraegliche Landnutzung aufzeigen. Ziel der Arbeit ist es, die einzelbetrieblichen Kosten verschiedener Massnahmen festzustellen, die zu einer Verringerung der Umweltbelastung beitragen. Daraus koennen Ansaetze zur Hoehe der Ausgleichszahlungen bei oekologisch vertraeglicher Wirtschaftsweise erarbeitet werden. Ein Schwerpunkt wird dabei auf Moeglichkeiten einer Reduktion des Pestizideinsatzes liegen. Denn gerade der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln hat weitreichende Auswirkungen auf die Flora und Fauna eines Oekosystems und nicht zuletzt auch auf den Menschen. In diesem Bereich besteht noch erheblicher Handlungsbedarf.
Das Projekt befasst sich mit der Erstellung eines Methodenkatalogs zur Bewertung der Einnahmeausfälle als Folge von Nutzungsverzichten durch Einrichtung von Waldschutzgebieten Baden-Württembergs. Anhand repräsentativ ausgewählter einzelner Waldschutzgebiete (Bann- und Schonwälder) werden die Einnahmeausfälle hergleitet.
Es werden bio-oekonomische Modelle auf Betriebs- und Landschaftsebene entwickelt und Strategien zur Integration umweltgerechter Massnahmen und traditioneller Unternehmerzielsetzung evaluiert. Angesichts steigender Umweltbelastung und zunehmender Sensibilitaet sind in Zukunft nicht nur verstaerkt traditionelle, sondern auch neue oekologische Ziele zu beruecksichtigen. Hierzu bietet die Erarbeitung von Modellen Hilfestellungen, um umweltgerechte und oekonomisch sinnvolle Produktionsweisen zu definieren und auf andere Standorte, Betriebe oder Landschaften zu uebertragen. Dazu bedarf es einer Integration von Naturwissenschaften und Oekonomie im Forschungsansatz. Fuer die Abschaetzung der oekologischen Auswirkungen landwirtschaftlicher Produktionsverfahren haben sich Simulationsmodelle bewaehrt. Mit diesen koennen fuer unterschiedliche Flaechen und ueber laengere Zeitraeume Belastungspotentiale ermittelt und eine Risikoabschaetzung vorgenommen werden. Es sollen neue Massnahmen zur Durchsetzung oekologischer Ziele, wie Extensivierung der Landbewirtschaftung, Flaechenstilllegung, Produktion nachwachsender Rohstoffe und Oekologieprogramme in ihren Wirkungen auf die oekologische und oekonomische Anpassung landwirtschaftlicher Betriebe untersucht werden. Ziel der wirtschaftlichen Optimierung ist, die oekologischen Restriktionen unter geringsten Einkommenseinbussen zu erreichen. Dazu werden Betriebsmodelle oder Teilmodelle eingesetzt, die gleichzeitig die oekologischen Auswirkungen der Produktion beruecksichtigen.
Umweltbelastungen koennen zu betraechtlichen Schaeden im Bereich der kommerziellen Fischerei, aber auch im Bereich der Sportfischerei fuehren. Es gilt als weitgehend gesichert, dass die Gewaesserverschmutzung bei der Binnen-, Kuesten- und Hochseefischerei Ertragseinbussen zur Folge hat. In der Vorphase des Forschungsvorhabens soll zunaechst der Stand des Wissens systematisch abgearbeitet und geklaert werden, fuer welche fischereiwirtschaftlichen Bereiche die Einkommensverluste quantifiziert und bewertet werden koennen. Daraufhin soll ein Ansatz entwickelt werden, mit dessen Hilfe die immissionsbedingten Wachstums- und Ertragseinbussen sowie Qualitaetsminderungen bei der Fischereiwirtschaft in monetaeren Groessen flaechendeckend fuer die Bundesrepublik Deutschland geschaetzt werden koennen. Verteilungspolitische Aspekte sind bei der Schadensanalyse zu beruecksichtigen.
Im Fachgebiet wurde die Einkommenswirkungen oekologischer Forderungen in den Bereichen Erosions-, Grundwasser-, Biotop- und Artenschutz in verschiedenen Felduntersuchungen ermittelt.
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