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Found 98 results.

Abschätzung der Chancen aus der Förderung von Biokraftstoffen für die ländlichen Regionen in Nordrhein-Westfalen

Das Projekt "Abschätzung der Chancen aus der Förderung von Biokraftstoffen für die ländlichen Regionen in Nordrhein-Westfalen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Institut für Lebensmittel- und Ressourcenökonomik (ILR), Professur Ressourcen- und Umweltökonomik durchgeführt. Ziel: Kann der ländliche Raum in Nordrhein-Westfalen von den neuen Absatzmöglichkeiten auf Grund der Förderung biogener Kraftstoffe durch die Bundesregierung und die EU profitieren? Wenn ja, ergeben sich weitere Fragen: - Welche Gebiete und Regionen können am meisten und in welcher Form (Kraftstoff) profitieren? - Wie (Einkommen, Arbeitsplätze,... ) und in welchem Umfang könnte dies möglich sein? Die gewonnen Erkenntnisse sollen helfen, Empfehlungen für eine Förderpolitik des ländlichen Raumes (z.B. nach VO (EWG) 1257/99) zu geben, die die Chancen für diese Regionen erhöht und gleichzeitig mögliche negative Umwelteinwirkungen vorausschauend verhindert. Beschreibung: Die Förderrichtlinie der EU (2003/30/EG) fordert die Mitgliedsstaaten dazu auf, bis zum Jahr 2010 einen Anteil von 5,75 Prozent (2005: 2 Prozent) biogener Kraftstoffe am gesamten Treibstoffmarkt zu realisieren. Die Bundesregierung hat mit der Verabschiedung des Gesetzes zur Änderung des Mineralölsteuergesetzes eine Steuerermäßigung der Biokraftstoffe bis zum Jahr 2009 beschlossen. Beide Maßnahmen werden im Wesentlichen mit drei Punkten begründet: - Klimaschutz; - Einsparung fossiler Energieträger; - Entwicklungsmöglichkeiten des ländlichen Raumes. Die Aufgabe des Forschungsvorhabens soll es sein, den letzt genannten Punkt näher zu untersuchen. Hier soll mit Hilfe einer kreisscharfen quantitativen Analyse (RAUMIS der FAL) eine Berechnung der Anbauflächen einiger Energiepflanzen (Deckungsbeiträge) stattfinden. Zudem ergibt sich aus der Nutzung von RAUMIS die Möglichkeit einer Abschätzung von Umweltwirkungen, die denn letzten Teil des Projektes bestimmen werden. Neben der quantitativen Analyse ist eine qualitative Untersuchung möglicher Entwicklungshemmnisse in ausgewählten Kreisen vorgesehen.

Impact Evaluation of the Indonesian Domestic Biogas Programme (IDBP)

Das Projekt "Impact Evaluation of the Indonesian Domestic Biogas Programme (IDBP)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. RWI, Kompetenzbereich Umwelt und Ressourcen durchgeführt. In its transition from a lower income to a middle income country, Indonesia faces the challenge of rapidly scaling up its energy sector. At the same time, Indonesia is a country well endowed with both renewable and non-renewable energy resources. Renewable decentralized energy sources such as domestic biogas are especially suitable to meet this challenge due to the country's archipelagic nature. In this context, the Indonesian Domestic Biogas Programme (IDBP), funded by the Netherland's Ministry of Foreign Affairs and implemented by the Dutch NGO Hivos, aims at disseminating around 8 000 domestic biogas digesters by the end of 2012. The purpose is to provide clean energy for cooking and lighting and thereby improve the living conditions of rural households. The target population are dairy farmers with a sufficient number of cows that produce the dung for biogas production. The total investment required per digester is around 500 Euros of which one fourth is subsidized by the programme with the remaining costs being carried by the farmers who usually receive a credit provided by the farmers' cooperative. As part of the series of impact evaluations of development activities supported by the Netherlands on behalf of the Dutch Ministry of Foreign Affairs, RWI and ISS assess IDBP's socio-economic impacts. The idea is to conduct a difference-in-difference approach based on household surveys before and after the intervention. Possibly, this will be combined with a cross-section based pipeline comparison approach in the follow-up phase of the evaluation in order to make the impact evaluation less dependent on the assumptions underlying the difference-in-difference analysis. In May 2011, a baseline survey was conducted in the province of East Java, where 75 percent of ISBP's digesters have been built. In total, 695 cooperative members in 60 villages were included in the survey. For the difference-in-difference approach, two groups of households were interviewed: First, the treatment group consisting of dairy cooperative members who had applied for the program and were about to obtain a biogas digester. Second, the control group consisting of dairy cooperative members with comparable features that have not applied for a digester. For the pipeline comparison approach, a second treatment group was defined, consisting of 101 farms, which were already using biogas digesters at the time of the baseline survey. For this pipeline approach, the applicants serve as control group. In a follow-up survey conducted one year after the baseline survey, all households of the 2011 sample will be revisited. By comparing the over-time difference in the performance of biogas using households to those households that do not own a biodigester, insights can be gained about how biogas usage changes the socio-economic living conditions of the households. Various aspects, e.g. expenditures and income.

Teilvorhaben 1

Das Projekt "Teilvorhaben 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Instituts für Geographie und Geoökologie (IfGG), Bereich WWF-Auen-Institut durchgeführt. Die Forstwirtschaft in Auen sieht sich aktuell mit verschiedensten Herausforderungen konfrontiert. Das Baumartenspektrum für die Bewirtschaftung ist auf den nicht ganz einfachen Auenstandorten eingeschränkt. In der Vergangenheit setzte man vielerorts auf die Begründung von eschenreichen Beständen und naturfernen Monokulturen von Hybrid- und Balsampappel. Die Auwaldbaumart Esche ist derzeit aufgrund des Eschentriebsterbens in ihrer Entwicklung und Verbreitung massiv gefährdet. Dies erinnert an das Sterben der Ulme im letzten Jahrhundert und an die Schwarzerle, die in den letzten 20 Jahren insbesondere entlang von Gewässern durch neuartige Erreger (Erlen-Phytophthora) stark dezimiert wurde. Für diese Baumarten müssen 'Ersatzbaumarten' heimisch oder nicht heimisch gefunden werden, die den Anspruch an Naturschutz und Ökonomie erfüllen. Die heimische Eiche gehört dazu, aber ihre natürliche Verjüngung ist in der Aue schwierig und ihre künstliche Verjüngung kostspielig. Waldbesitzer und -bewirtschafter sehen daher in der Begründung von Pappelkulturen oftmals wieder die einzig wirtschaftlich rentable Option. Doch der Anbau von nichtheimischen Pappeln und Pappelhybriden in den Auen in Monokultur wird aus naturschutzfachlicher Sicht kritisch beurteilt, da sich dieser aufgrund der vorherrschenden Gleichaltrigkeit, Strukturarmut, der kurzen Umtriebszeit und im Falle von Balsampappeln schwer zersetzbarem Falllaub negativ auf die biologische Vielfalt auswirkt. Dabei sind die von Flächenverlusten stark betroffenen Flussauen und Auenwälder Hotspots der Biodiversität und daher für den Erhalt unzähliger Arten und zahlreicher Lebensraumtypen von herausragender Bedeutung. Dies spiegelt sich in der weitflächigen Unterschutzstellung (Natura2000-Gebiete, Naturschutzgebiete etc.) der deutschen Flussauen wider. Zu dieser grundsätzlichen Problematik kommen die Unsicherheiten bezüglich der zukünftigen Baumarteneig-nung für die vom Klimawandel besonders stark betroffenen Auenflächen. Gleichzeitig sind naturnahe Flussau-enökosysteme als effektive Kohlenstoffsenken besonders geeignet, CO2 Überschüsse zu speichern. Möglicher-weise lässt sich dieser Effekt durch eine naturnahe Auwaldbewirtschaftung mit regelmäßiger Holzentnahme zur Bindung von Kohlenstoff in langlebigen Holzprodukten sogar noch steigern. Auch der vorsorgende Hochwas-serschutz fordert mehr Fläche entlang der Fließgewässer zur Aufnahme von Hochwassern, dabei können Auwäl-der zur Verringerung der Fließgeschwindigkeit und zum Schutz des Bodens vor Erosion beitragen. Diese Funktion der Auwälder ist von besonderer Bedeutung da in Folge des Klimawandels Starkregenereignisse mit großer Wahrscheinlichkeit zunehmen werden. Dies alles erfordert ein Umdenken in der Auwaldbewirtschaftung und neue Konzepte (Waldentwicklungstypen), die die Belange der Ökonomie auf der einen Seite und den Forderun-gen des Klima- und Naturschutzes auf der anderen Seite gleichermaßen berücksichtigen. (Text gekürzt)

Entwicklung von Methoden und Instrumenten zur Förderung von Wildnisgebieten durch lokale Inwertsetzung am Beispiel der Region Stettiner Haff. Phase 1 - Vorstudie

Das Projekt "Entwicklung von Methoden und Instrumenten zur Förderung von Wildnisgebieten durch lokale Inwertsetzung am Beispiel der Region Stettiner Haff. Phase 1 - Vorstudie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Umwelthilfe e.V. durchgeführt. Im Rahmen des hier beantragten Vorhabens der Deutschen Umwelthilfe (DUH) sollen auf der deutschen Seite des Stettiner Haffs Methoden und Instrumente zur ökonomischen Inwertsetzung von Natur- und insbesondere Wildnisgebieten modellhaft entwickelt und erprobt werden. Auf der Grundlage bereits bestehender und später zusätzlich eingerichteter Naturentwicklungsgebiete sollen elementare Rahmenbedingungen geklärt werden (Vorstudie), um im Rahmen einer Hauptphase des Vorhabens erste Teilvorhaben modellhaft umsetzen zu können. Im Rahmen des E+E-Vorhabens und über die Projektlaufzeit hinaus ist es Ziel, ausgehend von diesen Pilotmaßnahmen zu einer von der lokalen Bevölkerung akzeptierten und gewünschten Mehrung von Wildnisgebieten, die in geeigneten Räumen auch Artenschutzaspekte integrieren, unter Nutzung der damit verbundenen Einkommenspotenziale zu kommen. Das Vorhaben dient den Zielen B.1.2.1 & 1.3.1 sowie B.2.1, B.5 und B.1.1.2 der NBS. Siehe vollständige Beschreibung der Ziele des Projekts in der Vorhabenbeschreibung. Im Rahmen des Antragsvorhabens sollen in einer Machbarkeitsstudie Methoden und Instrumente zur ökonomischen Inwertsetzung von Natur- und insbesondere Wildnisgebieten modellhaft entwickelt und erprobt werden. In der Vorstudie sollen elementare Rahmenbedingungen geklärt werden, um im Rahmen der Hauptphase des E+E-Vorhabens erste Teilvorhaben modellhaft umsetzen zu können. Siehe Erläuterungen in der Vorhabenbeschreibung.

Die ökonomischen Auswirkungen von COVID-19 für Nachwuchsleistungs- und Spitzensportler/innen in Deutschland

Das Projekt "Die ökonomischen Auswirkungen von COVID-19 für Nachwuchsleistungs- und Spitzensportler/innen in Deutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Sporthochschule Köln - Institut für Sportökonomie und Sportmanagement durchgeführt. Die wissenschaftliche Zielstellung ist dabei zweigeteilt. Zunächst gilt es zu ermitteln, (1) ob Spitzensportler/innen in Deutschland durch COVID-19 einen Einkommensschock erfahren haben und wenn ja, wie groß dieser ausgefallen ist. Anschließend gilt es herauszuarbeiten, (2) ob der Einkommensschock einen Einfluss auf verschiedene Dimensionen der Lebenszufriedenheit der Spitzensportler/innen besitzt. Die Beantwortung der Forschungsfragen soll sowohl mit Hilfe eines objektiven als auch eines subjektiven Maßes erfolgen. Das objektive Maß basiert auf einem Pre-Post Design. Hierfür werden Instrumente der Befragung von Breuer, Wicker, Dallmeyer & Ilgner (2018), die die Einnahmen der Athlet/innen im Jahr 2017 gemessen haben, in einer neuen Studie für das Jahr 2020 erneut verwendet. In Bezug auf Forschungsfrage (1) lassen sich so die Einnahmen aus dem Jahr 2017 mit den Einnahmen aus dem Jahr 2020 vergleichen. Unter der Berücksichtigung von Inflation und weiteren Kontrollfaktoren für mögliche Unterschiede, ist es so möglich, die Entwicklung der Einnahmen zu beschreiben und einen möglichen Einkommensschock zu ermitteln. Aufbauend auf der bisherigen Literatur wird dann die ermittelte Einkommensdifferenz als exogener Schock im Zuge von Forschungsfrage (2) verwendet, um damit einen Einfluss auf die Lebenszufriedenheit der Athlet/innen zu bestimmen. Um zu kontrollieren, ob die Zeitspanne von vier Jahren zwischen den beiden Erhebungen zu einem unbeobachteten Effekt auf das Einkommen oder die Lebenszufriedenfreit geführt hat, wird zusätzlich ein subjektives Maß zur Messung der ökonomischen Auswirkungen von COVID-19 erhoben. Hierfür werden die Athlet/innen direkt nach ökonomischen Auswirkungen der Pandemie gefragt. Dadurch lässt sich die Robustheit der Ergebnisse des objektiven Maßes überprüfen. Zusätzlich werden auch noch Informationen zu den ökonomischen Auswirkungen auf die zukünftige Karriereplanung der Athlet/innen erfasst.

Teilprojekt Uni Hohenheim

Das Projekt "Teilprojekt Uni Hohenheim" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Kulturpflanzenwissenschaften, Fachgebiet Nachwachsende Rohstoffe in der Bioökonomie (340b) durchgeführt. Im Verbundprojekt BioC4 wollen die Partner Lesaffre (Koordinator), INRA, Global Yeast, Goethe-Universität Frankfurt und die Universität Hohenheim ein ganzheitliches Verfahren zur Produktion von Isobutanol auf der Basis von Miscanthus Biomasse entwickeln. Isobutanol ist vielfältig als Basischemikalie und Biokraftstoff, bis hin zum Biokerosin einsetzbar. Die Partner Lesaffre, Goethe Universität Frankfurt und Global Yeast befassen sich im Projekt vorwiegend mit der Züchtung und Entwicklung eines industriereifen Hefe-Stammes, welcher in einem industriellen Isobutanol Produktionsprozess eingesetzt werden kann. Neben Isobutanol fallen im Isobutanol Produktionsprozess an unterschiedlichen Stellen Reststoffe an (z.B. bei der Vorbehandlung und/oder Destillation). Um den Produktionsprozess möglichst effizient, wirtschaftlich und nachhaltig gestalten zu können, sollen diese Reststoffe genutzt werden. Die Biogasproduktion bietet sich hierfür als einfaches und kostengünstiges Verfahren zur Nutzung der Reststoffe an. Im Teilprojekt der Universität Hohenheim soll daher das Biogaspotential der im Isobutanol Produktionsprozess anfallenden Reststoffe mittels eines Biogas-Batch Test (nach V DI 4630) untersucht werden. In einem weiteren Schritt sollen die ökologischen, ökonomischen und sozialen Auswirkungen und Vorzüge des Miscanthusanbaus untersucht werden. Miscanthus bietet hier eine Vielzahl von ökologischen Vorzügen, welche die bisherige landwirtschaftliche Praxis in Europa positiv beeinflussen können. Allerdings bedarf es einer durchdachten Integration von Miscanthus in die bestehende landwirtschaftliche Praxis, um die ökologischen Vorzüge zu optimieren und gleichzeitig ökonomische und soziale Vorzüge, wie Schaffung neuer Einkommensquellen in ländlichen Gebieten und die Diversifizierung der Einkommensquellen für landwirtschaftliche Betriebe, zu erschließen. Ziel des Teilprojektes der Universität Hohenheim ist es daher auch, ausgewogene Konzepte auf Betriebs- und Landschaftsebene zu entwickeln, die zeigen wie der Miscanthusanbau und die Weiterverarbeitung in die bestehende Agrarproduktion integriert werden kann.

Teilprojekt 1: Impact Assessments

Das Projekt "Teilprojekt 1: Impact Assessments" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gemeinnützige GmbH durchgeführt. Die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft ist ein maßgeblicher Treiber für die Veränderung der Lebens- und Arbeitswelt. Zwar werden regelmäßig sehr hohe Klimaschutzpotenziale der IKT ermittelt, einige Untersuchungen errechnen Potenziale zur Reduktion der weltweiten CO2-Emissionen durch IKT um bis zu 20% bis 2030, jedoch werden zwei wesentliche Aspekte des IKT-Einsatzes in den Untersuchungen bislang nicht oder nur unzureichend berücksichtigt: Zum einen lösen IKT-Produkte Nachfrageveränderungen aus, Produkte und Dienstleistungen werden z.B. qualitativ besser und gleichzeitig preiswerter, sodass sie stärker nachgefragt werden. Zum anderen sind mit dem Einsatz von IKT-Lösungen nationale und internationale Verschiebungen in den Wertschöpfungsprozessen verbunden. Das geplante Vorhaben setzt genau hier an. Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) wird die Auswirkungen von sektoralen IKT-Investitionen auf die Produktionsstruktur von kompletten Wertschöpfungsketten sowie durch die Digitalisierung ausgelösten Substitutions- und Einkommenseffekte auf gesamtwirtschaftlicher Ebene untersuchen. Zusätzlich überprüft das ZEW makroökonomische Erkenntnisse auf mikroökonomischer Ebene. Die Arbeiten des Borderstep Instituts konzentrieren sich auf Impact Assessments in den Bereichen Virtualisierung und Cloud Computing, Videokonferenzsysteme und Online-Zusammenarbeit in Unternehmen, Internet- und Mediennutzung in privaten Haushalten sowie Industrie 4.0. Der direkte Praxisbezug des Vorhabens wird zum einen durch den Praxispartner Zweckverband Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg (KDO), und zum anderen durch die Einrichtung eines Projektbegleitkreises aus Praxispartnern gewährleistet. Das Vorhabenziel besteht darin, den möglichen Klimaschutz-Beitrag von IKT unter Berücksichtigung möglicher Auswirkungen der Digitalisierung auf Nachfrageveränderungen bzw. Produktionsverlagerungen zu bestimmen.

Teilprojekt 11: Urbane Strukturen und Fernerkundung

Das Projekt "Teilprojekt 11: Urbane Strukturen und Fernerkundung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Tübingen, Geographisches Institut durchgeführt. Schnell wachsende Städte in Schwellen- und Entwicklungsländern stehen vor der Herausforderung nachhaltige Lösungen für ihre Versorgungs- und Entsorgungsinfrastruktur zu finden. Vor allem das Fehlen aktueller Planungsgrundlagen macht es schwierig, sich flexibel an die dynamische Bevölkerungsentwicklung anzupassen, dies gilt sogar in bereits bestehenden urbanen Gebieten. Geoinformatiker der Uni Tübingen sind an einem Forschungsprojekt beteiligt, das sich mit dieser Problemlage beschäftigt: Das Projekt 'Rapid Planning - nachhaltiges Infrastruktur-, Umwelt- und Ressourcenmanagement für hochdynamische Metropolregionen' wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für fünf Jahre gefördert. 12 Projektpartner aus Wissenschaft und Praxis entwickeln für die Bereiche Energie, Wasser, Abwasser, Abfall und urbane Landwirtschaft schnell umsetzbare Planungsmethoden. Diese sollen in den sich dynamisch entwickelnden Beispielstädten Kigali (Ruanda), Da Nang (Vietnam) und Assiut (Ägypten) direkt umgesetzt werden. Deutsche Referenzstadt des Projekts ist Frankfurt am Main, das seine Erfahrungen in umweltgerechter Stadt- und Infrastrukturplanung zur Verfügung stellt. Die Projektpartner entwickeln für die Kommunen einen 'Rapid Planning Werkzeugkasten', in dem Ergebnisse und Lösungsvorschläge zusammengetragen sind. Ein Ziel des Projekts ist, dass sich die entwickelte Methodik auch auf andere Städte übertragen lässt. Der Tübinger Lehrstuhl für Geoinformatik (Leitung Professor Volker Hochschild) am Geographischen Institut hat die Aufgabe, mit Hilfe hoch aufgelöster Satellitendaten verschiedene Gebäudetypologien automatisiert zu identifizieren. Die Wissenschaftler berücksichtigen dabei neben Form und Größe der Gebäude auch die Dachmaterialien. Die Geographen forschen zudem vor Ort: Gemeinsam mit weiteren Projektgruppen erheben sie in den Beispielstädten sozioökonomische Daten, die für bestimmte Einkommensgruppen stehen ? denn diese unterscheiden sich auch durch ihr Verbrauchsverhalten, beispielsweise was den Energiebedarf oder das Müllaufkommen betrifft. Um die Daten zu erhalten, werden die Wissenschaftler punktuell Einwohner aus verschiedenen der verschiedenen Gebäudetypenklassen zu sozioökonomischen Werten wie ihrem Haushaltseinkommen befragen. Zudem werden sie Industriegebiete und Geschäftsviertel mit ihren eigenen Besonderheiten vor Ort erfassen. Die satellitenbasierten Gebäudedaten und die vor Ort erhobenen Daten sind Grundlage, um sogenannte 'Stadtstrukturtypen' zu bilden: Mit diesen lassen sich die gesammelten Basiswerte auf ganze Städte umlegen und daraus Planungsdaten für den Bedarf an Energie, Wasser, Abwasser oder Entsorgungsstrukturen berechnen. Zudem leiten die Geoinformatiker den Aufbau einer Datenbank, mit der digitale (Geo-)basisdaten für alle Städte und Projektpartner zur Verfügung gestellt werden. Zentral ist für die Forscher auch der Wissenstransfer zu den lokalen Entscheidungsträgern um ein nachhaltiges Capacity Building zu gewährleisten.

Teilvorhaben 2

Das Projekt "Teilvorhaben 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Waldbau-Institut durchgeführt. Aktuell sind zukunftsfähige und praxistaugliche Konzepte für eine nachhaltige Auwaldbewirtschaftung aufgrund des Eschentriebsterbens, der Veränderung der Baumartenvitalität infolge des Klimawandels, der teuren Begründung von Eichenbeständen und schließlich auch aufgrund von Naturschutzbelangen (Abkehr von Pappelmonokultur) gefordert. Gleichzeitig soll der Bedeutung von Auwäldern für Hochwasser- und Klimaschutz sowie für den Erhalt der Biodiversität Rechnung getragen werden. In diesem Projekt werden für Auen Waldentwicklungstypen definiert und in die Praxis übersetzt, welche den genannten Herausforderungen standhalten. Für Testflächen in Auen werden waldbauliche Maßnahmen vorgeschlagen, umgesetzt und auf Praxistauglichkeit geprüft. Die Auswirkungen von Klimaszenarien auf die forstliche Nutzbarkeit von Zielbaumarten in Auen werden analysiert. Auf Erhebungsflächen mit verschiedenen Bestandestypen werden ökologische, ökonomische und klimaschutzfachliche Daten erhoben, analysiert und bewertet. Die Zusammenhänge zwischen diesen 3 Sektoren werden dargelegt und unter Berücksichtigung der Auswirkungen des Klimawandels zukunftsfähige Waldentwicklungstypen unter Integration von Naturschutzzielen formuliert. Die Ergebnisse werden in Form eines Umsetzungsleitfadens in die Anwendung übersetzt und Informationsmaterial für Waldbesitzer und Bewirtschafter (Druckmedien) erstellt. Ein Indikatorensystem und Monitoringkonzept zur Beurteilung des Zustands eines Auwaldes in Hinblick auf die genannten Sektoren wird entwickelt. Das Projekt ist in mehrere Blöcke gegliedert, die teils parallel laufen und aufeinander aufbauen: - Umsetzungs- und Testphase für Maßnahmen in den Forstbetrieben - Erhebung und Analyse in den Sektoren Ökologie, Ökonomie und Klimaschutz inkl. Auswirkungen des Klimawandels - Bewertung des Zustands der Erhebungsflächen in den o. g. Sektoren - Synthese der Bewertung, Definition der Waldentwicklungstypen, Indikatorensystem & Monitoring, Umsetzungsleitfaden.

Biokraftstoffe - Eine vergleichende Analyse für Entscheidungsträger in Politik, Verwaltung und Wirtschaft

Das Projekt "Biokraftstoffe - Eine vergleichende Analyse für Entscheidungsträger in Politik, Verwaltung und Wirtschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dr. Norbert Schmitz, meo Consulting Team durchgeführt. Zielsetzung ist es, aktuelle Erkenntnisse zu Biokraftstoffen aus anerkannten Studien vergleichend anhand wichtiger ökonomischer und ökologischer Kriterien gegenüberzustellen. Damit soll Führungskräften in Politik, Verwaltung und Wirtschaft eine Entscheidungshilfe zur Verfügung gestellt werden. Zusätzlich werden Beschäftigungs- und Einkommenseffekte von Biokraftstoffen für Landwirte und ländliche Regionen bearbeitet. Die Studie soll vom Umfang her insgesamt knapp gehalten werden ('Management Summary für Entscheider'). Das Projekt soll unter Beteiligung von relevanten Institutionen und Unternehmen in einer kleinen Serie von Workshops mit dazwischen liegenden Research- und Aufarbeitungssequenzen durchgeführt werden. Bislang publizierte Daten werden bewertet und in einem Status quo für das Jahr 2005 sowie einer Prognose für das Jahr 2015 abgebildet. Aus der Auswertung der Studien, dem systematischen Vergleich der Biokraftstoffe sowie der Bewertung der ökonomischen Wirkungen werden abschließend Empfehlungen und Handlungsbedarfe für die Politik abgeleitet. Zusätzlich können die Studienergebnisse für die Öffentlichkeitsarbeit Verwendung finden.

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