Produkte aus Holz oder Holzwerkstoffen, wie Möbel oder Lattenroste, können bei ihrer Herstellung, Nutzung und Entsorgung Umweltbelastungen verursachen.
Der Bericht analysiert die Umweltauswirkungen und Optimierungsansätze der in der Textilindustrie herkömmlich eingesetzten Fasern (z. B. Baumwolle, regenerierte Zellulosefasern, Polyester), mit dem Ziel, die faserspezifischen Anforderungen des Blauen Engel für Textilien (DE-UZ 154) zu überarbeiten.
Oberflächenbeschichtungen wie Farben und Lacke gehören zu den Produkten, die im Innenraum teilweise großflächig angewendet werden und damit – zumindest zeitweise – eine potentielle Quelle für luftverunreinigende Stoffe sein können. Speziell in der Trocknungsphase und der ersten Zeit der Nutzung von Räumen nach Neuerrichtung oder Renovierung können in der Raumluft häufig VOC- und SVOC-Emissionen aus Oberflächenbeschichtungen nachgewiesen werden.
Plattenförmige Werkstoffe können während der Herstellung, der Nutzungsphase und der Entsorgung Umweltbelastungen verursachen.
Im Winter ist das Thema Lüften in Innenräumen besonders präsent, denn geht es auch darum, Energie zu sparen. Dann ist es ungünstig, wenn andere Faktoren die Luft zusätzlich belasten. Dr. Frank Brozowski: Möbel, insbesondere auch solche aus Holz oder Holzwerkstoffen, können eine wesentliche Quelle für die Belastung der Innenraumluft sein und Schadstoffe über eine längere Zeit in die Raumluft emittieren. Dies kann zu Symptomen wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen oder Augenreizungen führen. Holz und Holzwerkstoffe sind oftmals die Quelle für Emissionen etlicher organischer Substanzen wie zum Beispiel Essigsäure oder Formaldehyd. Dicke Luft im Büro oder zuhause – das braucht niemand. Aber lassen sich Schadstoffe komplett vermeiden? Dr. Frank Brozowski: Produkte, die zu 100 Prozent schadstoff- und emissionsfrei sind, gibt es leider nicht. Es ist aber sinnvoll, schon beim Kauf auf schadstoff- und emissionsarme Produkte zu achten. Nebenbei bemerkt gilt das ja nicht nur für Möbel. Der Blaue Engel gibt dabei eine gute Orientierung. Möbel aus Holz oder Holzwerkstoffen mit diesem Umweltzeichen dürfen bei standardisierten Emissionsprüfungen strenge Grenzwerte zum Beispiel für Formaldehyd und viele andere organische Verbindungen nicht überschreiten. Um das Umweltsiegel zu erhalten, müssen Hersteller nicht nur auf bestimmte Stoffe bei der Verarbeitung verzichten, sondern ganzheitlich arbeiten. Dr. Frank Brozowski: Die sogenannten Vergabekriterien formulieren umfangreiche Anforderungen. Es ist natürlich sicherzustellen, dass das gesamte verarbeitete Holz aus legalen Quellen stammt. Darüber hinaus muss ein großer Teil des Holzes, zukünftig mindestens 70 Prozent, aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammen. Um das Recycling oder die Entsorgung nicht zu beeinträchtigen, sind eine Reihe von Stoffen gänzlich ausgeschlossen, z.B. halogenierte organische Verbindungen und umweltschädliche Flammschutzmittel.
Ein Leben ohne Schlaf: Unmöglich! Er ist wichtig zur Erholung, zum Auffüllen der Energiespeicher und natürlich auch fürs Gehirn. Im Schnitt schlafen die Deutschen rund sieben Stunden pro Tag – individuell abhängig vom Alter und von persönlichen Bedürfnissen. In dieser Zeit ist es wichtig, dass der Körper Ruhe findet, bequem liegt und nicht von Gerüchen oder gar gesundheitsschädlichen Stoffen beeinträchtigt wird. Worauf man bei der Wahl seiner Matratze achten sollte, erfahren Sie im Interview mit Anke Oehm vom Umweltbundesamt. Frau Oehm, was ist wichtig für einen entspannten und gesunden Schlaf? Anke Oehm: Das Schlafzimmer sollte beim Zubettgehen ruhig, dunkel und gut gelüftet sein. Schweres Essen und Koffein können den Schlaf stören oder ein Smartphone kann aufgrund des hohen Blaulichtanteils im Display wachhalten. Aber auch Emissionen aus Matratze, Kissen und Decken, die man im Schlaf einatmen kann, sollten aus Gesundheitssicht möglichst gering sein. Wieso ist nicht jede Matratze so gut, wie die Werbung behauptet? Anke Oehm: Matratzen besitzen eine große Fläche, Schlafende kommen direkt mit Mund und Nase mit dem Stoff in Berührung. Einzelteile von Matratzen können dabei schädliche Stoffe ausdünsten. Diese Emissionen von Einzelteilen wie Kleber oder Schäume können zahlreiche gesundheitliche Beschwerden hervorrufen und die Umwelt schädigen. So kann Formaldehyd, welches in Matratzen enthalten ist, unter Umständen Allergien auslösen und sogar Krebs verursachen. Welche Label sind zuverlässig, wenn man unbelastet schlafen möchte? Anke Oehm: Produkte mit dem Blauen Engel sind besonders emissionsarm. Die einzelnen Materialien der Matratzen dürfen keine gesundheitsschädlichen Substanzen enthalten: Flammschutzmittel, per- und polyfluorierte Materialien sowie eine biozide Ausrüstung sind verboten. Für Schwermetalle, Formaldehyd und andere Schadstoffe gelten strenge Grenzwerte, die überprüft werden. Auch Prüfungen auf Gerüche und Ausdünstungen sind Teil des Bewertungsverfahrens. Neben gesundheitlichen Aspekten spielt auch die Gebrauchstauglichkeit eine wichtige Rolle. Welche Anforderungen müssen Matratzen erfüllen, um das Umweltzeichen zu erhalten? Anke Oehm: Für den Blauen Engel werden Höhen- oder Festigkeitsverluste, die Produktreinheit und die Haltbarkeit geprüft. Der Matratzenbezug muss abnehmbar und mit einem Waschhinweis versehen sein. Damit sich Verbraucher*innen schnell und einfach informieren können, ist eine Verbraucherinformation beizufügen. Diese sollte Basisinformationen enthalten wie beispielsweise Hersteller, eine Reinigungs- und Pflegeanleitung und Angaben zur Strapazierfähigkeit und Härteangaben. Frau Oehm, vielen Dank für das Gespräch!
Tapeten aus Altpapier sparen Ressourcen und vermindern die mit der Zellstofferzeugung verbundenen Umweltbelastungen. Die Papierproduktion gehört zu den großen Energie verbrauchenden und Wasser belastenden Wirtschaftszweigen. Die Kriterien für umweltfreundliche Tapeten und Raufaser setzen daher schon bei der Herstellung und Holzentnahme auf Nachhaltigkeit.
Für eine umweltschonende Nutzungs- und Entsorgungsphase Während ihres gesamten Lebenszyklus können Matratzen Umweltbelastungen verursachen. Daher achtet der Blaue Engel für Matratzen nicht bloß auf die bei der Herstellung verwendeten Materialien, sondern auch auf eine umweltschonende Nutzungs- und Entsorgungsphase. Als großflächig in Innenräumen verwendete Produkte, die sich beim Liegen in unmittelbarer Nähe zu ihren Nutzer:innen befinden, ist es bei Matratzen aus Gesundheits- und Umweltsicht darüberhinaus vorteilhaft, wenn von ihnen möglichst geringe Emissionen ausgehen.
Das Umweltzeichen für „Emissions- und schadstoffarme Lacke“ bewirkt, dass der Schadstoffgehalt in den Lacken so gering wie möglich ist und damit aus Umwelt- und Gesundheitssicht möglichst geringe Emissionen aus diesen Produkten erreicht werden.
Informationen für Hersteller und Handel Ungefähr 40 Verarbeitungsstufen muss eine Haut oder ein Fell durchlaufen, bis aus dem biologischen Rohstoff das Naturprodukt Leder geworden ist. Dabei kann eine Vielzahl von potentiell umwelt- und gesundheitsrelevanten Chemikalien verwendet werden.
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