Das Projekt "Aufbereitung huminstoffreicher Wässer im Waldviertel mittels Ultrafiltration" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität der Bundeswehr München, Institut für Wasserwesen, Professur für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik durchgeführt. Im nördlichen Waldviertel (Land Niederösterreich) gibt es zahlreiche Wassergewinnungsanlagen deren Wässer durch niedrigen pH-Wert, hohen Eisen- und Mangangehalt, hohe Oxidierbarkeit, hohen SAK (Spektraler Absorptionskoeffizient) und teilweise hohen Huminstoffgehalt gekennzeichnet sind. Zudem kommt es häufig zu Beeinflussungen durch Oberflächenwässer, was zudem immer wieder hohe mikrobiologische Belastungen verursacht. Als gängiges Desinfektionsverfahren kommt bislang häufig Chlordioxid zum Einsatz. Durch die Behandlung der Wässer mit Chlordioxid besteht die Gefahr, dass sich aus den Huminstoffen gesundheitsschädliche Desinfektionsnebenprodukte bzw. Substrate für Wiederverkeimungen im Rohrnetz bilden. Im Projektvorhaben wurde der Einsatz der Ultrafiltration (UF) zur Behandlung solcher Wässer untersucht. Dabei wurden untersucht, ob mittels Flockungsfiltration und UF der SAK bzw. die UV-Durchlässigkeit soweit gesenkt, dass anstatt der Chlordioxid-Dosierung eine Desinfektion mittels UV-Bestrahlung erfolgen kann. Es wurden außerdem Untersuchungen zum Rückhalt von Keimen durch die Membran durchgeführt. Für die Kombination der erforderlichen Aufbereitungsschritte (pH-Einstellung, Enteisenung, Entsäuerung und Aufhärtung, Fällung bzw. Flockung, UF, Desinfektion) wurde die optimale Abfolge ermittelt. In einem Nebenaspekt der Projektes wurde eine Arbeitshilfe zur Ertüchtigung und Überwachung von Anlagen zur Flockenfiltration erarbeitet.
Das Projekt "Eisenreiche Calciumsulfoaluminatzemente" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Halle-Wittenberg, Institut für Geowissenschaften und Geographie durchgeführt. Im Projekt sollen verschieden eisenreiche Calciumsulfoaluminatzemente hergestellt werden. Auf der Basis des CSA-Zements sollen eisenreichere Ausgangsmischungen in das Rohmehl eingeführt werden und die Phasenbildung sowie das Hydratationsverhalten untersucht werden. Folgende Zemente sollen untersucht werden : 1. CSA-Belit-Ferrit-Zement - 2. Belit-Sulfoferroaluminatzement - 2. Belit-Sulfoaluminat-ferritzement. Neben der Verwendung verschiedener Sekundärreststoffe sollen vor allem auch die CO2-Einsparung mit in die Betrachtungen einbezogen werden.