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Gesund wie ein Fisch im Wasser?

Fachleute besorgt über Fehlbildungen bei Meeresbewohnern – Ursachenforschung in Nord- und Ostsee nötig Die Geschlechtsorgane der Aalmutter (Zoarces viviparus) in Nord- und Ostsee sind geschädigt. Das zeigt eine Untersuchung für die Umweltprobenbank des Bundes (UPB), die das Institut für angewandte Ökologie (IFAÖ) an den Geschlechtsorganen (Gonaden) dieser Meeresfische durchführte. Die UPB sammelt bereits seit 1985 jährlich tausende Proben aus der Umwelt und vom Menschen. Diese werden eingelagert und stehen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern für Analysen der Schadstoffbelastung zur Verfügung. So erlaubt der Probenstock der Aalmutter repräsentative Rückschlüsse auf die Chemikalienbelastung dieses typischen Küstenfisches in Nord- und Ostsee. Erstmals hat die UPB nun die Geschlechtsorgane eines jährlichen Aalmutterfangs auf Veränderungen des Gewebes untersuchen lassen. Das von der UPB damit beauftragte Rostocker Institut für angewandte Ökologie (IFAÖ) fand Besorgnis erregende Ergebnisse: Eindeutig weibliche Geschlechtszellen bildeten sich in den Hoden der männlichen Aalmutter. Solche Fehlbildungen werten Fachleute als Indiz für eine Belastung der Tiere mit hormonell aktiven Schadstoffen, die in das Fortpflanzungssystem eingreifen. Diese so genannten endokrinen Stoffe können mit der Produktion und Verwendung von Industriechemikalien oder der Anwendung von Haushaltsprodukten, Pflanzenschutzmitteln und Medikamenten in das Meer gelangen. Hinweise auf die Verweiblichung männlicher Fische in der Ostsee gibt es bereits seit längerem. Erstmalig entdeckte das IFAÖ diese Fehlbildung nun auch in Aalmuttern der deutschen Nordsee. In den Geschlechtsorganen der weiblichen Aalmuttern fanden die Rostocker Fachleute ebenfalls Fehlbildungen: Die Eizellen in den Eierstöcken waren bereits Wochen vor der Geschlechtsreife und dem Beginn der Paarungszeit massiv degeneriert. Dieses Phänomen ist als unspezifischer ⁠ Indikator ⁠ für Stress bekannt, den nicht nur Chemikalien, sondern auch andere Faktoren hervorrufen können. Neu ist das Ausmaß der Veränderung: In nahezu jeder gefangenen Aalmutter fanden die Fachleute mittelschwere bis schwere Degenerationen der Eizellen. Welchen Einfluss haben diese Schädigungen der Geschlechtsorgane auf den Fortpflanzungserfolg der Aalmutter? Die wenigen Eizellen in den Hoden beeinträchtigt die Fortpflanzungsfähigkeit der Männchen wahrscheinlich nicht nennenswert. Bei den Weibchen besteht hingegen der begründete Verdacht, dass die deutlichen Befunde auf eine gestörte Fruchtbarkeit der Tiere hinweisen. Die Ursachen dieser degenerativen Veränderungen sind derzeit noch nicht hinreichend bekannt. Die UPB untersucht jetzt weitere Aalmuttern, die von anderen, zum Teil unbelasteten Stellen in Nord- und Ostsee stammen. Die Studien sollen zeigen, ob und falls ja, welchen Anteil Chemikalien an den Veränderungen der Geschlechtsorgane haben und welche anderen Ursachen in Frage kommen. Dessau, 29.05.2008

Messstelle oh Br. Muhr am See, Fließgewässer Altmühl

Die Messstelle oh Br. Muhr am See (Messstellen-Nr: 3727) befindet sich im Gewässer Altmühl. Die Messstelle dient der Überwachung des biologischen Zustands, des chemischen Zustands.

Messstelle Tiefste Stelle, Steg Muhr am See, See Altmühlsee

Die Messstelle Tiefste Stelle, Steg Muhr am See (Messstellen-Nr: 2175) befindet sich im Gewässer Altmühlsee. Die Messstelle dient der Überwachung des biologischen Zustands, des chemischen Zustands.

Messstelle Br. oh Emdg. Sulzach, Fließgewässer Wörnitz

Die Messstelle Br. oh Emdg. Sulzach (Messstellen-Nr: 2617) befindet sich im Gewässer Wörnitz. Die Messstelle dient der Überwachung des biologischen Zustands, des chemischen Zustands, des Grundwasserstands in tieferen Grundwasserstockwerken.

Messstelle BITTENBRUNN KW-OW, Fließgewässer Donau

Die Messstelle BITTENBRUNN KW-OW (Messstellen-Nr: 3164) befindet sich im Gewässer Donau. Die Messstelle dient der Überwachung des biologischen Zustands, des chemischen Zustands.

Messstelle Tiefste Stelle, Boje Nähe Ablaß-Bauwerk, See Großer Brombachsee

Die Messstelle Tiefste Stelle, Boje Nähe Ablaß-Bauwerk (Messstellen-Nr: 2210) befindet sich im Gewässer Großer Brombachsee. Die Messstelle dient der Überwachung des biologischen Zustands, des chemischen Zustands.

BfS-Broschüre: „Strahlenschutz konkret | Informationen für Schwangere“ (PDF, nicht barrierefrei)

STRAHLENSCHUTZKONKRET Informationen für Schwangere | Verantwortung für Mensch und Umwelt | Eine Schwangerschaft bedeutet für viele werdende Eltern eine Zeit voller Vorfreude und Spannung, ist aber häufig auch mit Sorgen und Ängsten verbunden. Denn das ungeborene Leben ist sehr empfindlich und bedarf eines besonderen Gesundheits- und Lebens­ schutzes. Gerade in Bezug auf Röntgen- und andere ionisierende Strahlung gibt es viele Unsicherheiten: Schade ich meinem ungeborenen Kind, wenn ich in den Urlaub fliege? Hat es Auswirkungen auf das Kind, wenn ich geröntgt werde? Auswirkungen ionisierender Strahlung auf das Ungeborene Diagnostische Strahlenanwendungen in der Schwangerschaft Grundsätzlich kann ionisierende Strahlung Zellen Das ärztliche Personal muss jede gebärfähige bleibend schädigen. Wird eine Schwangere zumFrau fragen, ob eine Schwangerschaft ­bestehen Beispiel bei einer Computertomografie geröntgtkönnte, bevor es ionisierende Strahlung an­ oder mit anderer ionisierender Strahlung belastet, wendet. In den ersten zehn Tagen nach Beginn zum Beispiel bei der Arbeit mit radioaktiven der Regelblutung ist eine Schwangerschaft Quellen, kann das zu Fehlbildungen und Entwick­ äußerst unwahrscheinlich. Daher sollten länger­ lungsstörungen beim ungeborenen Kind führen.fristig planbare röntgendiagnostische oder Zudem besteht für das Kind später ein erhöhtesnuklear­medizinische Untersuchungen in ­diesem Risiko, an Krebs oder Leukämie zu erkranken.Zeitabschnitt durchgeführt werden. Die Auswirkungen der Strahlung können, ab­Nutzen-Risiko-Abwägung hängig von ihrer Energie, sehr unterschiedlichIm Falle einer Schwangerschaft muss besonders sein. Von deterministischen Wirkungen sprichtkritisch geprüft werden, wie notwendig eine man, wenn diese auf ein bestimmtes Ereignis,radiologische Untersuchung ist. Der mögliche eine konkrete Strahlenexposition zurückzufüh­Nutzen für die Mutter muss sorgfältig gegen­ ren sind. Sie treten akut auf, wenn die Stärkeüber dem strahlen­bedingten Risiko für das der Strahlung einen bestimmten SchwellenwertKind abgewägt werden. übersteigt. Dann werden Gewebezellen durch Wenn irgend möglich, Embryo schwer geschädigt werden. Ob ein Scha­ sollte auf eine den beim Ungeborenen auftritt, ist nicht nur davon abhängig, wie hoch die Strahlendosis ist, Strahlenanwendung sondern auch davon, in welchem Entwicklungs­ stadium es sich befindet (siehe Infokasten unten). verzichtet werden. die Strahlung abgetötet und je nach Menge der zerstörten Zellen kann ein Organ oder der Bereits bei geringeren Strahlendosen könnenIn manchen Fällen ist den Frauen zum Zeit­ Jahre und Jahrzehnte nach einer Strahlen­punkt der Strahlenbelastung nicht bewusst, exposition sogenannte stochastische Schädendass sie schwanger sind. Das macht eine nach­ auftreten. Sie entstehen, wenn durch die Strah­trägliche Beratung der Frauen notwendig. Um lung die genetische Zellinformation verändertden betroffenen Frauen und den behandelnden wird. Langfristig können diese VeränderungenÄrztinnen und Ärzten eine fundierte, fall­ Krebserkrankungen und Leukämien aus­lösen.bezogene Entscheidungshilfe zu geben, kann Stochastische Wirkungen treten zufällig auf,das ärztliche Personal beim Bundesamt für der Eintritt eines Spätschadens ist jedochStrahlenschutz (BfS) eine schriftliche Anfrage umso wahrscheinlicher, je höher die erhaltenezum individuellen Risiko des Ungeborenen Strahlen­dosis ist. Eine Schwellendosis wird hierstellen. nicht angenommen. Dieses Risiko betrifft alle Entwicklungsphasen des Ungeborenen. Strahlenwirkung auf das ungeborene Kind in unterschiedlichen Entwicklungsphasen Erster Tag der letzten Regelblutung Die Strahlenwirkung kann dazu führen, dass sich die befruchtete Eizelle nicht einnistet oder abstirbt. Schwellendosis: 50 bis 100 mSv 4 Wochen nach der letzten Regelblutung Zellen teilen und differenzieren sich und es werden die embryonalen Organanlagen, z. B. für Herz und Nervensystem, gebildet. In dieser Phase besteht das Risiko für Fehlbildungen. Schwellendosis: 50 bis 100 mSv 10 Wochen nach der letzten Regelblutung Strahlenbelastungen können ab etwa der 11. Schwangerschaftswoche eine Fehl­entwicklung des Gehirns zur Folge haben. Schwellendosis: etwa 300 mSv Geburt 2 Millisievert ist die Maßeinheit für die auf den Menschen einwirkende Strahlendosis. Ultraschallaufnahme des Kopfes eines Ungeborenen. Dosis der Gebärmutter bei konventionellen Röntgen­ untersuchungen und CT in mSv: Die Gebärmutterdosis kann während der ersten acht Schwangerschaftswochen mit der Ganzkörperdosis des Unge- borenen gleichgesetzt werden. Je weiter die mittels Röntgendiagnostik untersuchte Körperregion von der Gebärmutter entfernt ist, desto geringer ist im Allgemeinen die Strahlenbelastung für das ungeborene Kind. Alternative Untersuchungsverfahren Alternativen zu radiologischen Untersuchungen sind die Ultraschalldiagnostik (Sonografie) und die Magnet-Resonanz-Tomografie (MRT, auch Kernspintomografie genannt). Hier sind keine Röntgenstrahlen oder radioaktiven Stoffe für die Bildgebung notwendig. Bei der Ultraschall-Diagnostik werden Ultra­ Röntgen Computer- tomografien (CT) schallimpulse in den Körper gesendet und die in den Gewebeschichten unterschiedlich reflektierten Signale („Echos“) empfangen. Im Rahmen der Schwangerschaftsvorsorge werden in der Regel um die 10., 20. und 30. Schwanger­ schaftswoche konventionelle Ultraschall-Unter­ Schädel < 0,1 Brustkorb in 2 Ebenen < 0,01 suchungen angewendet. Bei Verdacht einer bestimmten Fehlbildung oder Erkrankung kann eine weiterführende Untersuchung mit spezi­ ellen Doppler-Verfahren durchgeführt werden, Brustkorb < 0,3 die insbesondere Aussagen über die Blutfluss­ geschwindigkeiten in Gefäßen ermöglichen. Herkömmliche Ultraschall-Untersuchungen können zwar zu einer Erwärmung des unter­ suchten Gewebes führen, jedoch ist diese mini­ Lenden- wirbelsäule in 2 Ebenen 1 – 4* mal. Beim Doppler-Verfahren ist es hingegen Oberbauch 3 – 10 möglich, dass sich das Gewebe überwärmt. Zur Sicherheit von Embryo oder Fetus werden hier während der Untersuchung verschiedene Geräte­parameter überwacht, für die Grenz­ werte festgelegt sind. Becken 1 – 3* Becken 15 – 30* Während Ultraschall-Untersuchungen als un­ schädlich gelten, sollten MRT-Untersuchungen bei Schwangeren, insbesondere im ersten Schwangerschaftsdrittel, nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung und Aufklärung der Eltern durchgeführt werden. Bei einer MRT-Untersuchung sind die Schwan­ geren verschiedenen (elektro-)magnetischen Feldern ausgesetzt. Die wenigen bislang * Bei diesen Untersuchungen liegt die Gebärmutter im Nutzstrahlfeld. vorliegenden Studien zur Wirkung dieser Felder auf das Ungeborene haben keine schädlichen Effekte gezeigt. Allerdings ist die Aussagekraft dieser Studien aufgrund der geringen Fall­ zahlen und der Probleme bei der Interpretation der Ergebnisse bislang begrenzt. 3

Histologische Untersuchung der Gonaden von Aalmuttern aus Nord- und Ostsee 2008

Gercken, Jens Institut für Angewandte Ökologie Forschungsgesellschaft mbH (2009), FKZ 30102029 Bei der in den Küstengewässern von Nord- und Ostsee lebenden Aalmutter handelt es sich um eine Fischart, die sich als besonders vorteilhaft für das marine Schadstoff- und biologische Effektmonitoring erwiesen hat. Zum einen erfüllt sie wegen ihrer vergleichsweise hohen Standorttreue eine wichtige Voraussetzung für das biologische Monitoring, zum anderen ist sie u.a. aufgrund ihrer viviparen Fortpflanzung zur Erfassung von reprotoxischen Stress- und Schadstoffeffekten prädestiniert. Die Aalmutter wird bereits seit vielen Jahren von der Umweltprobenbank des Bundes (UPB) als Bioindikator für die Belastung des marinen Lebensraums mit Schadstoffen verwendet. So werden im Rahmen des jährlich durchgeführten Monitorings Aalmuttern an zwei Stationen im Wattenmeer und einer Station in der Ostsee gefangen, um Proben von Muskulatur und Leber für die aktuelle und retrospektive chemische Analytik von Schadstoffen zu gewinnen (BMU, 2000; Umweltbundesamt, 1996). Im Zusammenhang mit Bestrebungen der UPB, das chemisch analytisch orientierte Schadstoffmonitoring um biologische Effektparameter zu ergänzen, wurden im Jahr 2006 erstmalig die bis dahin nicht weiter verwerteten Gonaden der Aalmutter für eine Studie zum Vorkommen von Entwicklungsstörungen in Hoden bzw. Ovar der Tiere genutzt. Diese Entscheidung fiel vor dem Hintergrund von Befunden aus den Küstengewässern von Mecklenburg-Vorpommern, die gezeigt hatten, dass Aalmuttern in den dortigen Küstengewässern auffallend häufig Gonadenstörungen aufwiesen (IfAÖ, 2007). Als ein Ergebnis der 2006 durchgeführten Studie wurde erstmalig für den deutschen Bereich der Nordsee bei männlichen Aalmuttern ein häufiges Auftreten von weiblichen Eizellen im Hoden (Intersex) nachgewiesen. Bei weiblichen Aalmuttern traten unerwartet häufig deutliche Degenerationen des Ovars (Atresie) auf (Gercken, 2007). Mit der hier vorgelegten Folgeuntersuchung sollten ergänzende und umfassendere Basisdaten zum Vorkommen von Intersex und von Ovar-Degenerationen bei der Aalmutter in den deutschen Küstengewässern gewonnen werden. Die Beprobung der Aalmuttern erfolgte 2008 an vier Stationen in der Nordsee und an zwei Standorten in der Ostsee. Wie bei der 2006 durchgeführten Studie sollte die vorliegende Untersuchung primär das Vorkommen von weiblichen Geschlechtszellen (Oocyten) im Hodengewebe männlicher Aalmuttern und die Häufigkeit von degenerativen Veränderungen im Ovar der Weibchen erfassen. Außerdem wurde ein regionaler Vergleich des durchschnittlichen Reifegrades der männlichen und weiblichen Gonade durchgeführt. Abschlussbericht zu Histologische Untersuchung der Gonaden von Aalmuttern aus Nord- und Ostsee 2008 (PDF, 3456 KB)

Gesundheitsminister Kley für "Pille danach" ohne Rezept: Schnelle Nachverhütung verhindert Schwangerschaftsabbrüche

Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.: 095/03 Ministerium für Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 095/03 Magdeburg, den 12. August 2003 Gesundheitsminister Kley für "Pille danach" ohne Rezept: Schnelle Nachverhütung verhindert Schwangerschaftsabbrüche Magdeburg. Gesundheitsminister Gerry Kley hat sich für eine rezeptfreie Abgabe der ¿Pille danach¿ ausgesprochen. Kley forderte am Freitag in Magdeburg das Bundesgesundheitsministerium auf, umgehend die entsprechende Verordnung für verschreibungspflichtige Arzneimittel zu ändern. Wenn das geschehen sei, werde Sachsen-Anhalt bei den Beratungen zur Änderungsverordnung im Bundesrat eine rezeptfreie Abgabe des Medikaments unterstützen. Kley betonte: ¿Natürlich ist Empfängnisverhütung davor besser als die Pille danach. Aber im Notfall müssen Mädchen und Frauen schnell und unbürokratisch das Medikament bekommen. Denn: Je frühzeitiger sie die Pille danach einnehmen, um so wirksamer ist sie.¿ Kley sagte weiter, dass die Verschreibungspflicht und der damit verbundene Weg zum Arzt nicht nur für viele Betroffene eine Hemmschwelle darstellten, sondern  - vor allem auch an Wochenenden - den Erhalt des Medikaments erheblich verzögerten. Gäbe es die Pille danach ohne Rezept in der Apotheke, könnte dort auch nachts und an den Wochenenden das Medikament mit der erforderlichen kompetenten Beratung sofort ausgehändigt werden. Die Erfahrungen anderer europäischer Länder z.B. Schweden zeigten, dass bei einer rezeptfreien Abgabe des Medikaments die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche zurückgehe. Bei der ¿Pille danach¿ handelt es sich um das Notfallkontrazeptivum Levonorgestrel 750, das in Deutschland unter dem Namen Duofem im Handel ist. Die Pille bewirkt keine Abtreibung, sondern verhindert insbesondere das Einnisten der Eizelle in die Gebärmutter. Insofern ist diese Pille nicht mit der Abtreibungspille zu verwechseln, mit der eine Schwangerschaft im frühen Stadium abgebrochen werden kann. Die ¿Pille danach¿ schützt nur für den Geschlechtsverkehr, der maximal 72 Stunden zurückliegt. Ein optimaler Schutz wird erreicht, wenn das Medikament innerhalb 24 Stunden nach dem Geschlechtsverkehr eingenommen wird. In mehreren europäischen Länder ist die Pille danach bereits rezeptfrei erhältlich, darunter in England, Frankreich, Schweden und der Schweiz. Impressum: Ministerium für Gesundheit und Soziales Pressestelle Turmschanzenstraße 25 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-4607 Fax: (0391) 567-4622 Mail: ms-presse@ms.lsa-net.de Impressum:Ministerium für Arbeit, Soziales und IntegrationPressestelleTurmschanzenstraße 2539114 MagdeburgTel: (0391) 567-4608Fax: (0391) 567-4622Mail: ms-presse@ms.sachsen-anhalt.de

Meldeaufruf: Weinbergschnecke per App erfassen

Die Weinbergschnecke ist die größte heimische, landlebende Gehäuseschnecke und fast im gesamten Baden-Württemberg zu finden. Wenn Sie auf einem Spaziergang durch die Weinberge oder im Wald eine entdecken, können Sie dies direkt per App oder auf der Meldeplattform der LUBW melden. Die Weinbergschnecke In Obst- und Weinbaugebieten ist die wärmeliebende Art häufig anzutreffen. Aber auch auf Friedhöfen, in Gärten und Parks oder an Waldrändern ist die bis zu zehn Zentimeter große Schnecke zu finden. Sie benutzt wie alle Landschnecken ihren muskulösen Fuß, um zu kriechen und hinterlässt dabei eine feuchte Schleimspur. Ihre Ernährung besteht aus Pflanzenteilen und Algen, die sie mit ihrer Raspelzunge (Radula) mit etwa 40.000 Zähnen abraspelt. Weinbergschnecken sind Zwitter, somit kann jedes Tier weibliche und männliche Keimzellen produzieren. Jedoch kann ein einzelnes Tier sich nicht selbst befruchten. Zur Paarung werden somit zwei Tiere benötigt. Nach vier bis sechs Wochen legen die Tiere 40 bis 60 Eier in ein selbst gegrabenes Erdloch. Die Nachkommen schlüpfen zwei Wochen später. Vor Beginn des Winters vergräbt sich die Schnecke dann im Boden und hält Winterruhe. Dafür produziert sie einen Kalkdeckel, der sie vor der Kälte und Austrocknung schützt. Den Fund melden In den letzten Jahren sind vielerorts Bestandsrückgänge zu verzeichnen. Gründe dafür sind die Bodenversauerung und der Pestizideinsatz beispielsweise im Weinbau. Das Sammeln der Schnecken ist seit den 1990er Jahren verboten. Mit der Meldung können Sie aktiv zum Schutz der Schnecke beitragen, denn damit liefern Sie interessante Erkenntnisse zu der Verbreitung und Bestandsentwicklung der Art. Eine Weinbergschnecke ist sehr leicht zu erkennen, vor allem an ihrer Größe. Wenn Sie eine entdecken, können Sie dies unkompliziert und schnell melden. Das geht zum einen über die App „Meine Umwelt“ und zum anderen über die Meldeplattform der LUBW. Mit wenigen Klicks können Sie hier ein Bild der Schnecke hochladen und Fundort und -zeit angeben. Dabei sollten Sie die Tiere jedoch nicht stören und keinesfalls sammeln. Mehr zum Thema: Bild zeigt: Paarung von Weinbergschnecken, Bildnachweis: Michael Waitzmann Titelbild Bildnachweis: Michael Waitzmann

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