Richtiges Heizen schützt das Klima und den Geldbeutel So erreichen Sie das ideale Raumklima in Ihrem Heim Heizen ist teuer – Halten Sie deshalb die Temperatur unter Kontrolle (Richtwert: 20° C). Lüften Sie regelmäßig kurz, aber intensiv (Stoßlüften). Dichten Sie undichte Stellen ab (Türen, Fenster). Warten und erneuern Sie regelmäßig Ihre Heizungsanlage. Bringen Sie den Wärmeschutz Ihres Gebäudes auf den aktuellen Stand. Gewusst wie Heizen ist nicht nur teuer, sondern auch der mit Abstand größte Energieverbraucher und CO 2 -Verusacher. Zu wenig heizen ist allerdings auch nicht empfehlenswert. Es wird ungemütlich und die Schimmelgefahr steigt. Mit der richtigen Methode beim Heizen und Lüften kann man aber Heizkosten senken, die Umwelt schonen und Schimmelbildung vermeiden. Die richtige Raumtemperatur: Jedes Grad Raumtemperatur mehr verteuert die Heizkostenrechnung. Die Raumtemperatur sollte im Wohnbereich möglichst nicht mehr als 20 °C betragen, sofern die Temperatur als behaglich empfunden wird. Jedes Grad weniger spart Heizenergie. Unsere Empfehlung für andere Räume: in der Küche: 18 °C, im Schlafzimmer: 17 °C. Entscheidend ist in allen Fällen die individuelle Behaglichkeitstemperatur. Sie hängt vor allem von der raumseitigen Oberflächentemperatur der Wände und Fenster ab. Senken Sie die Raumtemperatur nachts oder tagsüber, wenn Sie einige Stunden lang nicht da sind, auf etwa 18 °C ab. Bei Abwesenheit von wenigen Tagen kann die Temperatur auf 15 °C, bei längerer Abwesenheit sogar noch etwas niedriger eingestellt werden. Moderne Heizungsanlagen ermöglichen eine zentral gesteuerte Absenkung der Raumtemperatur. Die richtige Temperaturregelung: Ein Thermostatventil hält die Temperatur im Raum konstant und drosselt die Wärmezufuhr, wenn die Sonne hineinscheint oder viele Menschen anwesend sind. Die mittlere Stufe (meist Stufe 3) entspricht etwa 20 °C. Thermostatventile bestehen aus zwei Teilen: Am Thermostatkopf kann man die Raumtemperatur einstellen. Er erfasst die Raumtemperatur und gibt dem Ventil(gehäuse) vor, wie viel Heizwasser in den Heizkörper fließen soll, um die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen. Je genauer ein Thermostatventil die Raumtemperatur einhalten kann, desto geringer ist der Energieverbrauch. Je schlechter ein Haus gedämmt ist, desto mehr lohnt sich auch das kurzzeitige Herunterdrehen eines Heizkörpers in nicht genutzten Wohnräumen. Neben den klassischen Thermostatköpfen gibt es auch programmierbare Thermostate, die nur zu den eingegebenen Zeiten auf die gewünschte Temperatur heizen. Sie lassen sich so einstellen, dass sie zu bestimmten Tageszeiten die Raumtemperatur senken oder erhöhen. Geht man morgens aus dem Haus, schaltet das Thermostat beispielsweise auf eine niedrigere Temperatur. Kommt man abends wieder nach Hause, stellt der Regler rechtzeitig eine angenehme Raumtemperatur ein. Der Einsatz programmierbarer Thermostate kann etwa 10 % Energie sparen. Richtiges Lüften: Auch in ausreichend beheizten Räumen sammelt sich nach und nach Feuchtigkeit an. In einem Vierpersonenhaushalt werden täglich durch Atmen, Duschen, Kochen und Waschen etwa zwölf Liter Flüssigkeit an die Luft abgegeben. Darum ist regelmäßiges Lüften in der Heizsaison unerlässlich, um die Feuchtigkeit in Wohnräumen zu verringern und eine gute Luftqualität zu gewährleisten. Dabei ist es wirksamer, mehrmals täglich die Fenster ganz zu öffnen und fünf Minuten kurz und kräftig durchzulüften ("stoßlüften"), als sie dauerhaft gekippt zu lassen. Je kühler die Zimmertemperatur, desto öfter muss gelüftet werden, um eine Schimmelbildung durch Feuchtigkeit zu vermeiden. Kipplüftung birgt das Risiko der Schimmelbildung durch Kondensation an den Randbereichen der Fenster, ist wenig effektiv und verschwendet teure Heizenergie, wenn das Thermostat am Heizkörper nicht heruntergedreht wird. Richtig lüften - so geht's Stoßlüftung mehrmals täglich mit weit geöffnetem Fenster, am besten durch Öffnen gegenüberliegender Fenster ("Durchzug"). Im Sommer 20 bis 30 Minuten lüften, im Winter sind fünf bis zehn Minuten ausreichend. Lüftung bei abgedrehter Heizung durchführen. Quelle: BMU Stoßlüftung mehrmals täglich mit weit geöffnetem Fenster, am besten durch Öffnen gegenüberliegender Fenster ("Durchzug"). Im Sommer 20 bis 30 Minuten lüften, im Winter sind fünf bis zehn Minuten ausreichend. Lüftung bei abgedrehter Heizung durchführen. Richtig lüften - so geht's Immer lüften, wenn Wasserdampf entsteht. Wasserdampf entsteht sichtbar zum Beispiel beim Kochen und nach dem Duschen. Aber auch beim Wäschetrocknen entsteht feuchte Raumluft. Quelle: BMU Immer lüften, wenn Wasserdampf entsteht. Wasserdampf entsteht sichtbar zum Beispiel beim Kochen und nach dem Duschen. Aber auch beim Wäschetrocknen entsteht feuchte Raumluft. Richtig lüften - so geht's Heizkörper bei geöffnetem Fenster abdrehen. Quelle: BMU Heizkörper bei geöffnetem Fenster abdrehen. Abdichten: Viel Energie geht durch Zugluft an Fenstern und Türen verloren. Dichten Sie poröse und undichte Fenster und Türen mit Schaumdichtungsband oder Gummidichtungen aus dem Baummarkt ab. Achtung bei Zimmern mit Gasetagenheizung: Viele dieser Heizungen ziehen die Verbrennungsluft direkt aus dem Aufstellraum. Klären Sie zunächst mit Ihrem Schornsteinfeger oder Heizungsinstallateur, welche Dichtmaßnahmen in diesem Fall möglich sind. Regelmäßige Wartung: Lassen Sie Ihre Heizungsanlage zu Beginn der Heizperiode warten, um einen optimalen Betrieb zu gewährleisten. Dazu gehört die Überprüfung, ob sich Luft in den Heizungsrohren und Heizkörpern befindet, ebenso wie die Überprüfung der richtigen Einstellung der Regelung, damit die Zentralheizung nicht mehr Wärme als nötig produziert (die Werkseinstellungen sind in der Regel zu hoch). Vielleicht reicht auch eine niedrigere Stufe der Umwälzpumpe. Heizungsanlagen verlangen auch eine regelmäßige Entlüftung der Heizkörper. Die Entlüftung der einzelnen Heizkörper mithilfe der Entlüftungsventile ist nötig, wenn der Heizkörper "gluckert" oder trotz aufgedrehten Thermostatventils nicht mehr richtig warm wird. Ein hohes Einsparpotenzial liegt auch in der Heiztechnik selbst. Was Sie noch tun können: Heizkörper nicht abdecken oder zustellen, da die erwärmte Luft sich sonst nicht im Raum verteilen kann. Das heißt: Möbel und Vorhänge gehören nicht vor Heizkörper und Thermostatventile. Rollladen schließen. Dieser kann nachts die Wärmeverluste durch das Fenster um etwa 20 % verringern. Geschlossene Vorhänge verstärken diesen Effekt. Bringen Sie eine Isolationsschicht aus Dämmfolie hinter dem Heizkörper an, um zu verhindern, dass die Wärme über die Außenwand entweicht. Verwenden Sie elektrische Heizlüfter und Radiatoren nur im Notfall (bei Ausfall eines anderen Heizsystems) und nur kurzzeitig. Ein Dauerbetrieb dieser Geräte kostet viel Energie und ist teuer. Um Schimmelbildung vorzubeugen, rücken Sie Ihre Möbel mindestens 10 cm von Außenwänden weg. Heizen Sie nicht von einem Raum in einen anderen. Denn neben der Wärme wird auch Feuchte aus dem geheizten Raum in den nicht geheizten Raum geführt. Diese schlägt im kälteren Raum nieder. Beachten Sie unsere UBA -Umwelttipps zum Heizen mit Kamin- und Kachelöfen . Hintergrund Umweltsituation: Der Energieverbrauch der Haushalte beruht noch immer weitgehend auf nicht-erneuerbaren Energieträgern. Wärme und Warmwasser werden hauptsächlich mit Erdgas und Heizöl erzeugt. Im deutschen Strommix haben nicht-erneuerbare Energiequellen wie Kohle, Kernenergie, Braunkohle und Erdgas immer noch einen großen Anteil – das macht Stromheizungen klimaschädlich. Deshalb macht der Bereich Wohnen einen Großteil der Klimawirkungen von Haushalten aus. Von den CO 2 -Emissionen des privaten Konsums fallen 73 % auf Raumwärme und 12 % auf die Trinkwassererwärmung. Die Beleuchtung ist lediglich für 1,5 % der CO 2 -Emissionen verantwortlich. Die Anstrengungen zum Energiesparen spiegeln sich nur begrenzt in einer Verringerung der gesamten Umweltbelastungen des Wohnens (Heizung, Warmwasser und Strom) wider. Obwohl Gebäude energieeffizienter werden, fallen insgesamt die CO 2 -Verminderungen relativ bescheiden aus. Die CO 2 -Emissionen pro Kopf sind lediglich um durchschnittlich einen halben Prozentpunkt pro Jahr gesunken. Ein zentraler Grund liegt im wachsenden Wohnraumbedarf . Die Wohnfläche pro Kopf steigt seit Jahren kontinuierlich an und beträgt heute annähernd 48 m. Wichtige Treiber hierfür sind Singlehaushalte und Haushalte mit älteren Personen. Gesetzeslage: Im Herbst 2022 traten zwei Verordnungen in Kraft, die die Energiekrise im Zuge des Ukraine-Krieges abmildern sollen, indem Energie gespart wird. Gültig ist noch die Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung durch mittelfristig wirksame Maßnahmen ( EnSimiMaV ). Sie schreibt für Gebäude mit Gasheizung eine Heizungsoptimierung und, in größeren Gebäuden, auch einen hydraulischen Abgleich vor. Diese Anforderungen werden ab September 2024 im Gebäudeenergiegesetz fortgeführt und gelten dann nur noch für Gebäude mit mehr als 6 Wohnungen. Nähere Informationen finden Sie bei der Energiewechsel-Kampagne des Bundesministereriums für Wirtschaft und Kilimaschutz. Weitere Informationen finden Sie auf unseren UBA -Themenseiten: Energiesparende Gebäude Energiesparen im Haushalt Mehr Klimaschutz mit einer neuen Heizung
Das Projekt "Smart Grid für Elektrische Weichenheizungsanlagen (InfraGrid)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Mainz, Institut für Raumbezogene Informations- und Messtechnik durchgeführt. Elektrische Weichenheizungen verbrauchen z.B. im Netz der Deutschen Bahn AG im Winter so viel Energie wie eine Großstadt. Über das ganze Jahr gerechnet entspricht der durchschnittliche Bedarf an elektrischer Leistung einer einzelnen Weichenheizung dem Verbrauch eines Zweifamilienhauses (ca. 10.000 KWh). Da sie nur bei niedrigen Temperaturen betrieben wird ist der Verbrauch im Winter entsprechend höher. Stand der Technik ist die lokal witterungsabhängige Bedienung der Einzelanlagen. Hierbei werden in Abhängigkeit von Vorort gemessenen Umweltparametern die Weichen beheizt. Die Ermittlung der Umweltparameter ist durch die Anzahl und Art der verwendeten Fühler lokal begrenzt. Für effizientes Management der Energieversorgung ist es von großer Bedeutung, ungeplant auftretende Lastspitzen im Gesamtnetz zu vermeiden. Dafür richtet das Projekt InfraGrid den Blick von der Einzelanlage auf den Anlagenverbund. Es ist das Ziel von InfraGrid, diese Potentiale mit überregionalen Lastprognosen und Lastabwurfschaltungen zu heben.
Das Projekt "Heiz- und raumlufttechnische Maßnahmen zur Klimastabilisierung in der Albrechtsburg Meißen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Thermodynamik und Technische Gebäudeausrüstung, Bereich Technische Gebäudeausrüstung durchgeführt. In der Albrechtsburg Meißen sind historisch wertvolle Wandmalereien vorhanden. Im Jahre 1950 erfolgte der Ausbau einer alten Warmwasserheizung (Gefahr durch Leckagen). Seit 1950 wurden die Räume nicht mehr beheizt und es traten häufig Schäden an den Wandbildern infolge zu hoher Luftfeuchte auf. An einigen Tagen kam es auch zur Kondensation auf den Bildern. Im Vorfeld wurden über einen Zeitraum von 2 Jahren Messungen an ca. 40 Stellen aufgezeichnet. Durch die TU Dresden erfolgte die Auswertung dieser Messungen. Mit Gebäudesimulationen wurde die erforderliche Heizleistung je Raum und eine geeignete Regelstrategie abgeleitet. Für die Varianten Warmwasser- und Elektroheizung erfolgte eine Wirtschaftlichkeitsberechnung. Der Einfluss von dichteren Fenstern und von einer Lüftungsstrategie wurde mit der Gebäudesimulation geprüft. Als spezielles Problem stellten sich Konzerte in einem großen Saal dar. Dabei erhöht sich die Temperatur und der Wassergehalt der Raumluft sehr schnell, die Oberflächentemperatur der bemalten Wände bleibt aber nahezu konstant. Der Einsatz von dezentralen Entfeuchtern wurde geprüft, infolge eines zu hohen Schalldruckes aber verworfen. Das Ergebnis ist eine Zuarbeit für das Staatshochbauamt, um die richtigen Planungsvorgaben festzulegen.
Das Projekt "Innovationsforum Power to Heat - Nutzung von EE-Überschussstrom durch Anwendung und Speicherung als Elektrowärme" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Brandenburgische Technische Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg, Fakultät 3, Fakultät für Maschinenbau, Elektrotechnik, Energiesysteme, Institut für Elektrische und Thermische Energiesysteme durchgeführt. Nordöstliche Bundesländer sind bereits heute große Produzenten von EE-Strom. Da die Produktion von EE-Strom wetterabhängig ist, kommt es vermehrt zu Situationen, in denen die Stromerzeugung die Stromnachfrage übersteigt. Um diesen 'Überschussstrom' nicht ungenutzt verfallen zu lassen, bietet sich seine Nutzung als Wärmequelle an (Power-to-Heat). Die Anwendung von Power-to-Heat erfordert jedoch kreative Lösungsansätze, da es sich vor allem als ein Bestandteil in komplexen Anlagen innerhalb von Haushalten, Fernwärmesystemen und industriellen Anwendungen lohnt. Wichtige Arbeitsfelder für eine erfolgreiche Markteinführung sind z.B. die Erstellung von Wirtschaftlichkeitsprognosen, das Zusammenspiel mit Wärmespeichern und smarten Endgeräten oder die Erschließung weiterer industrieller Potentiale. Die Vernetzung der hierfür benötigten Akteure bildet den Kern des Innovationsforums. Ziel ist es, eine dauerhafte sich selbst tragende Netzwerkstruktur zu schaffen, um Konzepte zur Nutzung von Elektrowärme in Überschusszeiten marktfähig zu machen. Davon profitiert auch die Region: Erschließung neuer Geschäftsfelder für KMU, Senkung von Treibhausgasen und Energiekosten und Erhöhung der Akzeptanz der Energiewende. Langfristig wird dadurch Brandenburg als Energieregion gestärkt. Innerhalb des Projektrahmens sind mehrere Workshop-Veranstaltungen geplant. Den Startpunkt bildet eine Kick-off-Veranstaltung bei der die Festlegung des weiteren Vorgehens im Vordergrund steht. Es folgen vier Themenworkshops, in denen wichtige Themenfelder vertieft behandelt werden. Am Ende des Halbjahres steht die eigentliche Forumsveranstaltung, die die Ergebnisse einem thematisch und räumlich breiteren Interessentenkreis zugänglich und das Netzwerk nach außen besser sichtbar macht. Begleitend zu den Workshops werden Maßnahmen zur Stärkung und Außendarstellung des Netzwerkes durchgeführt. Außerdem wird eine Analyse der Anwendungsfelder und der Markt- und Konkurrenzsituation vorgenommen.
Das Projekt "Entstaubung von Herdoefen zur Herstellung von speziellen Ferrolegierungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Elektrowerk Weisweiler GmbH durchgeführt. Zur Verminderung der Schadstoffemissionen mit zum Teil toxischen Inhaltsstoffen auf unter 10 mg/m3 im Reingas an einem Elektro-Herdofen zur Erzeugung tiefgekohlten Ferro-Mangans soll der vorhandene Elektrofilter durch eine Schlauchfilteranlage mit vorgeschaltetem Zyklon ersetzt werden. An zwei Elektro-Herdoefen zur Herstellung tiefgekohlten Ferro-Chroms soll die bestehende Schlauchfilteranlage erweitert und eine konstruktive Zusammenfassung in der Weise vorgenommen werden, dass ein Parallelbetrieb mit den in Reihe geschalteten Filtereinheiten moeglich ist. Die Kapselung der drei Oefen ist ein weiterer Bestandteil des Projektes. Die noch vorhandenen geringfuegigen diffusen Emissionen sollen zusaetzlich durch eine Haube erfasst werden.
Das Projekt "Zu den Konsequenzen der Energiesparverordnung 2000 auf die Heizungstechnik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Thermodynamik und Technische Gebäudeausrüstung, Bereich Technische Gebäudeausrüstung durchgeführt. Mit der anvisierten Energiesparverordnung 2000 wird das Niedrigenergiehaus im Neu- und Altbaubereich durchgesetzt. Im Rahmen der Untersuchung werden gebaeude- und anlagenspezifische Einflussgroessen abgewogen und ihr Anteil am Primaerenergieverbrauch und Schadstoffemission ermittelt. Weiterhin erfolgt ein Vergleich verschiedener Heizungssysteme unter Beruecksichtigung der Elektroheizung.
Das Projekt "WIR!: Konfigurator basierte Produktionslinie individueller textiler Fahrzeugheizungen für die E-Mobiliät" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Köstler GmbH durchgeführt. Textile elektrische Heizungen werden seit vielen Jahren von der Wärmedecke, elektrisch beheizter Unterwäsche bis hin zu und Sitzheizung in Fahrzeugen auf dem Markt angeboten. Die Herausforderung bei der Konstruktion textiler Heizungen besteht in der punktuellen oder aus zwei Leiterbahnen bestehenden extrem niederohmigen Einspeisung des Heizstromes mit einer Heizleistung von 50-1000 W/m2. Durch höhere Spannungen verringern sich zwar die Heizströme. In vielen Applikationen werden aus Gründen der Sicherheit jedoch Kleinspannungen gefordert. In Fahrzeugsitzen werden die textilen Heizungen mit der 12 V Boardspannung betrieben, was in Heizströme von 7A - 15 A resultiert. Bei der Einkopplung solcher Ströme erwärmt sich die Kontaktstelle deutlich über die gewünschte Heiztemperatur. Dies schädigt die Kontaktierung und führt zur Ausbildung von gefährlichen Hot-Spots. In den Letzten Jahren sind Heizstrukturen entwickelt worden, die die Kundenwünsche berücksichtigen. Die Firma Embro GmbH bietet eine solche sticktechnische Lösung an. Diese ist jedoch deutlich aufwendiger als geLASERte Strukturen. In allen Fällen wird die Heizung mit Hilfe einer CAD-Software ingenieurtechnisch angepasst. Im Rahmen des vorliegenden entwickelt das TITV Greiz, basierend auf eigenen Schutzrecht DE 10 2016 117 255 A1, die entsprechenden Algorithmen, mit denen aus den im Konfigurator erfassten vorgaben benötige ingenieurtechnische Anpassung automatisch und ohne die zusätzliche Bearbeitung mit einer CAD-Software erfolgen kann, so dass die Daten direkt an den LASER in der Fertigungsanlage übergeben werden können. Dieser Verfahrensansatz wird anschließend softwareseitig vom Projektpartner Flyacts vom Konfigurator über die algorithmusgestützte Software, bis hin zur Übergabe der maschinenlesbaren Daten umgesetzt. Die daraus resultierende digitale Fertigungslinie wird im Rahmen des vorliegenden Forschungsvorhabens eHeatDigiLine bei der Fa. Köstler realisiert.
Das Projekt "Entwicklung eines Systems aus elektrischen Heizelementen und einer intelligenten Regelung zur Vermeidung von Eisansatz an Rotorblättern von Windenergieanlagen (ICE WEC)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von fk-wind: Institut für Windenergie, Hochschule Bremerhaven durchgeführt. In diesem Projekt soll ein System zur Vermeidung von Eisansatz an Rotorblättern von Windenergieanlagen (WEA) bzw. zu deren Enteisung entwickelt werden. Dieses System beinhaltet elektrische Heizelemente, vorzugsweise aus nichtmetallischen Halbleitern, wie z.B. Kohlefaserverbundkunststoff (CFK) und geeigneten Sensoren für eine intelligente Regelung. Wichtige Randbedingungen sind, dass durch das System kein Einfluss auf die Steifigkeit und die aerodynamische Güte des Rotorblattes entsteht, das vorhandene Blitzschutzsystem nicht beeinträchtigt und ein elektrischer Anschluss zur Spannungsversorgung hergestellt wird. Integriert wird ein intelligentes prozessfähiges Prognoseverfahren, das über Sensorik die typischen umweltspezifischen Bedingungen für Vereisung verarbeitet und diese an die Regelung weitergibt, wodurch das Heizsystem effizient und vorausschauend eingesetzt werden kann. Das Gesamtsystem wird entwickelt, geprüft sowie anhand von Berechnungen und Messungen im Feldtest validiert werden. Ein besonderer Vorteil dieses Anti- bzw. De-Icing-Systems ist, dass es nachträgliche an Rotorblätter von bereits im Betrieb befindlichen WEA integriert werden kann.
Das Projekt "Hamburg Electric Autonomous Transportation (HEAT)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation durchgeführt. Gegenstand des Projektes ist die Entwicklung eines Konzeptes für vollautomatisierte bzw. autonom fahrende elektrische Kleinbusse im Öffentlichen Personennahverkehr und seine Umsetzung in der HafenCity in Hamburg. Der Probebetrieb ist dabei in drei Umsetzungsstufen gegliedert, die sukzessive wachsende Anforderungen an die Funktionalität der Fahrzeuge wie auch an die Sicherheit und Leistungsfähigkeit des Gesamtsystems stellen. Dieses gilt sowohl für die Kommunikation zwischen den autonomen Fahrzeugen und anderen Verkehrsteilnehmern wie auch die zentrale und dezentrale Infrastruktur. Dazu werden die aus technischer wie verkehrsrechtlicher Sicht relevanten Anforderungen an die Steuerung und Überwachung des Gesamtsystems ermittelt und mit den zuständigen Instanzen in Hamburg abgestimmt. Entsprechend der daraus abgeleiteten Vorgaben werden im Fahrzeug, bei der Infrastruktur sowie der zentralen Leittechnik, die notwenigen Systeme und Schnittstellen installiert, die einen sicheren Betrieb erwarten lassen. Des Weiteren werden Geschäftsmodelle für einen künftigen Einsatz in anderen regionalen Feldern sowie weiteren Mobilitätsangeboten evaluiert.
Das Projekt "Photovoltaik-Demonstrationsanlage Protestantisches Pfarramt Essingen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Protestantische Kirchengemeinde Essingen-Dammheim-Bornheim durchgeführt. Gebäudecharakteristik und Konzeption der Anlagentechnik: Die Protestantische Kirche in Bornheim stammt aus dem Jahr 1765. Die Bruttogeschossfläche liegt bei 145 m2. Die Kirche verfügt über eine Elektroheizung aus dem Jahr 1967. Der Jahresstromverbrauch für Heizung und Beleuchtung etc. lag 1997 bei 5.120 kWh, in 1998 bei 4.320 kWh und in 1999 bei 3.880 kWh. Die Kirche ist geostet und verfügt über ein mit 55 Grad geneigtes Süddach. Installiert wurde eine 5.1 kWp-Anlage (2.04 + 3.06 kWp) in Aufdach-Montage. Die Anlage besteht aus insgesamt 30 Solarmodulen mit einer Gesamtfläche von 38 m2 (2x6 und 2x9 (Parallel x Reihe) BP Solarmodule Typ 5170 mit 170 Watt Nennleistung (Saturntechnik)). Die Wechselrichter sind ein SMA SB 1700 und ein SMA SB 2500 mit einem M.C. Trennstecker. Maßnahmen zur Verbreitung: Pressearbeit. Durch Pressearbeit anlässlich der Beschlussfassung sich am Programm der Deutschen Bundesstiftung Umwelt 'Kirchengemeinden für die Sonnenenergie' zu beteiligen, anlässlich der Zuschussgewährung, der Montage der Anlage und anlässlich der Einweihung wurde auf das Förderprogramm der Bundesumweltstiftung und die mit diesem Programm verbundenen Zielsetzungen hingewiesen. Einweihungsfest. Die Übergabe der Fotovoltaikanlage erfolgte bei voll besetzter Kirche am 24. Februar 2002 im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes mit anschließendem Empfang im Gemeindehaus. Nach verschiedenen Grußworten seitens der Gemeinde u.a. wurde an Hand einer Ausstellung die Technik der Solarenergie vorgestellt und der Werdegang des PV-Projektes erläutert. Anschließend war Gelegenheit, die PV-Anlage mit ihrer Technik unter der Führung der Firma Stulier zu besichtigen. Infoschrift. In der Infobroschüre 'Bewahrung der Schöpfung' wird im Grußwort des Ortbürgermeisters auf das Solarförderprogramm der Ortsgemeinde hingewiesen und dass das Projekt der protestantischen Kirchengemeinde hierbei unterstützend wirkt. Informationsveranstaltungen. Zielgruppen waren das Presbyterium am 15. August 2000 und am 24. April 2001, die Bürger der Gemeinde Essingen (Info-Veranstaltung Energiesparen) am 08. November 2000, die Bürger der Gemeinde Dammheim-Bornheim (Info-Veranstaltung Alternative Energiegewinnung) am 10. Januar 2001, mehrere Veranstaltungen mit den Konfirmanden (Schöpfungsprojekt) im Mai 2001 und Veranstaltungen zu alternativen Energien mit der Jugendgruppe im November 2001. Ausstellung. Die zum PV-Projekt erstellte Posterausstellung wurde präsentiert bei einem 'Frühlingsfest der Südlichen Weinstraße' am 23. März 2002 und beim Saubrunnenfest der Ortsgemeinde Bornheim am 24. Mai 2002. Fazit: Die Beteiligung an dem Programm der Deutschen Bundesstiftung Umwelt 'Kirchengemeinden für die Sonnenenergie' war vor dem Hintergrund der schwierigen Finanzsituation für die protestantische Kirchengemeinde Bornheim die einzige Chance, in die Solarenergie investieren zu können und damit ein Zeichen zur 'Bewahrung der Schöpfung' als christliche Aufgabe setzen zu können. ...
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