API src

Found 1698 results.

Related terms

GcBÜK400 - Kupfer im Oberboden

Kupfer ist ein für die Ernährung aller Lebewesen essentielles Element, das jedoch bei einem extremen Überangebot zu toxischen Wirkungen führen kann. Der mittlere Cu-Gehalt der Gesteine der oberen kontinentalen Erdkruste (Clarkewert) beträgt 14 mg/kg. Analog zu Chrom und Nickel ist es vor allem in basischen Gesteinen angereichert (Diabase, Basalte, Metabasite). Die mittleren Cu-Gehalte (Mediane) der sächsischen Haupt-gesteinstypen reichen von 2 bis 67 mg/kg, der regionale Clarke des Erzgebirges/Vogtlandes beträgt 23 mg/kg. Geogene Cu-Anreicherungen sind vor allem im Erzgebirge über den hier weit verbreiteten Mineralisationen zu finden. Chalkopyrit (Kupferkies) ist nahezu in allen Mineralassoziationen als sog. Durchläufermineral verbreitet. Starke anthropogene Cu-Einträge werden vor allem durch die Buntmetallurgie verursacht. Durch die vielfältige Verwendung von Cu, u. a. in der Elektrotechnik, als Legierungsmetall, Rohrleitungsmaterial und Regenrinnen, wird das Element auch verstärkt in das Abwasser eingetragen. Für unbelastete Böden gelten Cu-Gehalte von 2 bis 40 mg/kg als normal. Die regionale Verteilung der Cu-Gehalte im Oberboden wird vor allem durch den geogenen Anteil der Substrate bestimmt. Auf Grund der erhöhten Cu-Gehalte der im Vogtland weit verbreiteten Diabase (58 mg/kg), der punktförmig auftretenden tertiären Basaltoide (60 mg/kg) und der lokal eingelagerten Amphibolite (46 mg/kg) des metamorphen Grundgebirges, kommt es zu anomal hohen Cu-Gehalten in den Verwitterungsböden über den genannten Festgesteinen. Durch eine verstärkte Lössbeeinflussung (mit relativ niedrigen Cu-Gehalten von ca. 12 mg/kg), kann es über Cu-reichen Substraten, je nach Lössanteil, zu einem "Verdünnungseffekt" kommen (z. B. über den Monzonitoiden bei Meißen). Extrem niedrige Cu-Konzentrationen sind in den Verwitterungsböden über sauren Magmatiten (Granit von Ei-benstock, Teplice-Rhyolith), Metagranitoiden (Erzgebirgs-Zentralzone), Sandsteinen (Elbsandstein- und Zittauer Gebirge) und bei Bodengesellschaften aus periglaziären sandigen Decksedimenten in Nordsachsen zu beobachten. Bedeutende regionale Anomalien befinden sich vor allem im Freiberger Raum, dem wichtigsten früheren Standort des Bergbaus und der Verhüttung polymetallischer Erze. Die anthropogenen Einträge sind aber i. W. auf die unmittelbare Umgebung der Hüttenstandorte beschränkt. Dabei kommt es zu Überlagerung mit geogenen Anteilen im Boden, die in ursächlichem Zusammenhang mit der Verbreitung von Kupferkies führenden Mineralassoziationen stehen. Analoge Verhältnisse finden sich, wenn auch in abgeschwächter Form, im Raum Schneeberg - Schwarzenberg - Annaberg-Buchholz - Marienberg. Besonders hohe Cu-Gehalte weisen die Auenböden der Freiberger Mulde auf. Nach Eintritt der Freiberger Mulde in das Freiberger Bergbau- und Hüttenrevier kommt es zu einer nachhaltigen stofflichen Belastung der Auenböden, die über die Aue der Vereinigten Mulde bis an die nördliche Landesgrenze reicht. Erhöhte Cu-Gehalte, jedoch auf deutlich niedrigerem Niveau, treten auch in den Auenböden der Zwickauer Mulde auf, wo sich im Einzugsgebiet die polymetallischen Vererzungen des Westerzgebirges befinden. Infolge der beschriebenen geogenen und anthropogenen Prozesse werden in den Auenböden der Freiberger und der Vereinigten Mulde die Maßnahmenwerte der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung (BBodSchV) für Grünlandnutzung (Schafhaltung) teilweise überschritten.

HW Elektrotechnik

Vorhabenbezogener Bebauungsplan "HW Elektotechnik" der Gemeinde Laudert

10 Jahre Batterie-Recycling für die Umwelt - Stiftung Gemeinsames Rücknahmesystem Batterien feiert Jubiläum

Vor 10 Jahren wurde gemäß der Batterieverordnung erstmals im großen Stil mit der Sammlung und dem Recycling von alten Batterien und Akkus begonnen. Nun feierte die in Hamburg ansässige Stiftung Gemeinsames Rücknahmesystem Batterien (GRS Batterien) ihr zehnjähriges Jubiläum. Ins Leben gerufen wurde die Stiftung im Mai 1998 von führenden Batterieherstellern sowie dem Zentralverband Elektrotechnik und Elektronikindustrie. Die Stiftung finanziert sich aus den Beiträgen ihrer Nutzer. Diese Hersteller und Importeure entrichten entsprechend der Masse und dem Typus ihrer in Deutschland verkauften Batterien Entsorgungskostenbeiträge über einen Treuhänder an die Stiftung für die Serviceleistungen.

Ergänzende Analysen von Daten zur Exposition durch RFID Technologien aus FV 3609S80002 und Untersuchungen an Warensicherungsanlagen - Vorhaben 3612S80004

Zusätzlich zu zehn bereits im einem früheren Projekt analysierten elektronischen Artikelsicherungssystemen (EAS), wurden im gegenständlichen Vorhaben zehn weitere häufig eingesetzte EAS-Geräte strahlenschutztechnisch analysiert, sowie die im genannten früheren Projekt durchgeführten numerischen Berechnungen im Hinblick auf die intrakorporal auftretenden Feldgrößen neu, bei Zugrundelegung der Bewertungsregeln nach ICNIRP 2010, bewertet. In Einklang mit den früheren Ergebnissen, zeigten auch die aktuellen Messungen, dass bei allen am Markt befindlichen EAS-Technologien in der Nähe der Antennen lokal deutliche Überschreitungen der in ICNRP 1998 und ICNIRP 2010 definierten Referenzwerte auftreten. Bei einigen der untersuchten Geräte lag sogar der in EN 62369-1 als Beurteilungsgröße vorgesehene Raummittelwert der magnetischen Feldstärke bzw. Flussdichte noch oberhalb der ICNIRP Referenzwerte. Die durchgeführten Immissionsmessungen, sowie die numerischen Berechnungen der intrakorporal induzierten Feldgrößen zeigten übereinstimmend deutliche technologiespezifische Unterschiede von EAS Systemen. Während die Ergebnisse für Radiofrequenz RF-EAS Systeme (Frequenzbereich typ. 8,2 MHz), selbst bei Annahme ungünstiger Expositionsbedingungen, keinerlei Hinweise auf Überschreitungen der Basiswerte gemäß ICNIRP 2010 und ICNIRP 1998 ergaben, kann bei elektromagnetischen EM-EAS Systemen (Arbeitsfrequenzen typ. 16 Hz, 5 kHz, 7,5 kHz), bei Zugrundelegung der Bewertungsregeln gemäß ICNIRP 2010, zwar eine Überschreitung der Basiswerte im Zentralnervensystem-Gewebe im Kopf unter in der Praxis üblichen Bedingungen (Annäherung an die Antennen auf nicht weniger als ca. 3 cm) ausgeschlossen werden, nicht jedoch peripheren Geweben. Die größte strahlenschutztechnische Relevanz ist, auf Basis der durchgeführten Untersuchungen, den akustomagnetischen AM-EAS Systemen zuzuschreiben, für die eine Überschreitung der Basiswerte im ZNS Gewebe offensichtlich nur dann ausgeschlossen werden kann, wenn ein Mindestabstand zwischen Kopf und Antennen von ca. 10 cm eingehalten wird. Für PNS Gewebe deuten die Berechnungsergebnisse darauf hin, dass eine Überschreitung der Basiswerte, insbesondere bei großen Personen, schon bei Distanzen zur Antenne von 20 cm möglich ist. Schließlich zeigten die Berechnungsergebnisse für ein 120 kHz Zutrittskontrollsystem (Vicinity Coupling), dass bei Zugrundelegung der ICNIRP 2010 Bewertungsregeln zwar eine Überschreitung der Basiswerte im ZNS Gewebe ausgeschlossen werden kann, in PNS Geweben jedoch eine Basiswertüberschreitung bei Distanzen von weniger als ca. 10 cm zur Antenne möglich ist. Sollte in der für RFID-Geräte geltenden Produktnorm EN 50364 bezüglich der anzuwendenden Referenz- bzw. Basiswerte eine Umstellung von den ICNIRP 1998 Empfehlungen auf die ICNIRP 2010 Empfehlungen erfolgen, müssen die Methoden der Konformitätsbewertung von RFIDGeräten in der zugehörigen Grundnorm EN 62369-1 grundlegend überarbeitet werden. //ABSTRACT// Complementary to investigations on ten electronic article surveillance systems (EAS) carried out in an earlier research project, additional ten frequently deployed EAS devices were dosimetrically analysed in the present project. Moreover, the numerical computations of the previous project regarding the induced electric field quantities inside the tissues have been re-evaluated according the recent ICNIRP 2010 guidelines. In line with the earlier results, the present measurements results indicated that all EAS technologies presently on the market cause local magnetic field strengths close to the antennas which are clearly above the reference levels according to both ICNIRP 1998 and 2010. In some cases even the volume averaged field strength defined in EN 62369-1 as the relevant exposure metric exceeded the ICNIRP reference levels. The measurements and numerical computations concerning electric field quantities induced inside the body consistently demonstrated that the relevance of EAS systems regarding personal exposure is clearly depending on the EAS technology. With respect to radiofrequency RF-EAS systems (operating frequency typically 8.2 MHz), the numerical computations did not give any indication that the basic restrictions according to ICNIRP 2010 and 1998 can be exceeded even under the assumption of unfavorable exposure conditions. In contrast, the results obtained for electromagnetic EM-EAS systems (operating frequencies typically 16 Hz, 5 kHz, 7,5 kHz), (evaluated according to ICNIRP 2010) indicated that induced electric field strengths in the central nervous system of the head (CNS tissues) are not to be expected above the corresponding basic restrictions according to ICNIRP 2010 for typical situations in practice, i.e. distances between head and antenna of at least 3 cm. However, induced electric field strengths inside peripheral tissues (PNS-tissues) above the corresponding basic restrictions cannot be excluded. The comparably highest importance regarding personal exposure could be shown for the widespread acustomagnetic AM-EAS systems, for which induced electric field strengths in CNS tissues above the basic restrictions can be excluded only in case of a minimum distance between head and antenna of approximately 10 cm and, that induced electric field strengths inside PNS tissues in excess of the basic restrictions may occur already at distances to the antenna of approximately 20 cm, particularly for large body dimensions. Finally, the re-evaluation of the numerical computations for a 120 kHz access control system (vicinity coupling), carried out in the previous project, indicated that the induced electric field strengths inside CNS tissues are not to be expected above the ICNIRP 2010 basic restrictions, however, in PNS tissues induced electric field strength may be above the basic restrictions for distances of less than approximately 10 cm. In case the product standard relevant for RFID devices, EN 50364, adopts the limits defined in the ICNIRP 2010 guidelines, the assessment methods defined in the corresponding basic standard EN 62369-1 need to be substantially revised.

Kalenderwochen 39 und 40/2019

Aktuelle Arbeiten - Endlager Morsleben Übersicht über die wesentlichen Arbeiten in den Kalenderwochen 39 und 40/2019 Sichere Stilllegung des Endlagers Die BGE muss die Funktionalität von Stilllegungsmaßnahmen aufzeigen. Für die Optimierung von  Planungsunterlagen müssen Untersuchungen durchgeführt werden. Am Standort des geplanten Vor-Ort-Versuchsbauwerks für Streckenabdichtungen im Anhydritgestein lagert Salzgesteinsbruch (Haufwerk) aus der Zeit der Herstellung der Strecke. Als vorbereitende Maßnahme transportieren Bergleute dieses Material in andere Grubenbereiche. Gewährleistung der Betriebssicherheit Bergleute müssen das Endlager nach Berg- und Atomrecht betreiben. Mitarbeiter der Arbeitsgruppe Elektrotechnik prüfen gemeinsam mit einem externen Sachverständigen den elektrotechnischen Teil der Hilfsfahranlagen am Schacht Bartensleben und am Gesenk 500 (ein sogenannter Blindschacht, der in der Grube Marie untertägig mehrere Ebenen miteinander verbindet und nicht bis an die Tagesoberfläche reicht). Die Prüfung erfolgt alle zwölf Monate und ist in der Elektro-Bergverordnung vorgeschrieben. Bergleute transportieren eine Teilschnittmaschine nach deren Reparatur aus der Werkstatt Schacht Bartensleben in das Nordfeld der Schachtanlage Marie. Dort sollen die Arbeiten zur Herrichtung von Strecken fortgesetzt werden. Die Mitarbeiter der Arbeitsgruppen Schachtfördertechnik und Elektrotechnik kürzen das Förderseil der Hauptseilfahrtanlage Bartensleben ein. Die Arbeiten dienen neben der Erhaltung eines sicheren Betriebes der längeren Nutzung des Förderseiles (siehe Einblick unten). Im Gespräch Im Rahmen unserer Öffentlichkeitsarbeit können sich alle interessierten Bürgerinnen und Bürger über das Endlager Morsleben informieren und mit uns ins Gespräch kommen. Darüber hinaus tauschen wir uns mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern fachlich aus und lassen diese Rückmeldungen in unsere Arbeit einfließen. Im Rahmen der "Salzige Tour 2019" organisieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Infostelle Morsleben am Samstag, den 28. September, einen "Tag der offenen Tür" . Die Besucherinnen und Besucher konnten unter anderem außenhalb der regulären Betriebszeit die übertägigen Anlagen der Schachtanlage Bartensleben besichtigen. Familien mit Kindern wurde an Experimentierstationen die Eigenschaften von Salz erklärt. Einblick Aufgenommen im Oktober 2019 Herzstück eines jeden untertägigen Bergbaubetriebes ist die Schachtförderanlage. Sie umfasst die Fördermaschine, den Förderkorb , die Führungseinrichtungen im Schacht und die Schachtsignalanlage . Die Schachtförderanlage muss den sichern Transport von Menschen und Material in und aus der Grube absichern. Entsprechend bestehen hohe Anforderungen an den Betrieb und die Wartung der Anlage. Regelmäßige, gemäß Bergverordnung vorgeschriebene Kontrollen gewährleisten dies. Die Schachtfördermaschine Bartensleben ist als Trommelfördermaschine konstruiert, die jeweils die gesamte Länge des Förderseils aufnehmen kann. Bedingt durch die räumliche Enge hat die Seiltrommel einen relativ kleinen Durchmesser. Entsprechend wird das Seil in mehreren Lagen aufgewickelt. Hierdurch unterliegt ein ganz bestimmter Abschnitt des Förderseiles einem erhöhten Verschleiß. Der Zustand dieses Seilabschnitts wird besonders überwacht. Wird in diesem Seilabschnitt eine bestimmte Abnutzung festgestellt, kann man durch Einkürzen die Nutzungszeit des Förderseiles verlängern. Die Mitarbeiter der Arbeitsgruppen Schachtförder- und Elektrotechnik setzten dazu den Förderkorb auf zwei Stahlträgern ab, die hierfür über die Schachtröhre gelegt werden (siehe Bild). Dann lösen sie das Förderseil vom Korb. Im nächsten Schritt wird das Seil um einige Meter gekürzt und wieder eingebunden. Abschließend muss die Steuerung der Anlage neu eingestellt werden. Die anschließende Probefahrt wird durch einen externen Sachverständigen begleitet, der die Anlage wieder frei gibt. Um Einschränkungen des laufenden Betriebes zu vermeiden, erfolgten die Arbeiten an einem Wochenende und wurden planmäßig abgeschlossen. Über die Aktuellen Arbeiten Mit den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen im Endlager Morsleben. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren. Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Infostelle Morsleben gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung. Links zum Thema Alle Wochenberichte im Überblick 20. November 2019: Rund 190 Gäste besuchten die Angebote der Infostelle Morsleben im Rahmen der Salzigen Tour 2019

Umbau des Mehrzweckgebäudes geht in die zweite Phase

Seit Juni 2019 werden <link de morsleben meldungen-und-pressemitteilungen archiv meldung news>die ehemaligen Umkleiden der Bergleute (Kauen) im Mehrzweckgebäude des Endlagers Morsleben umgebaut. Ziel ist die vollständige Sanierung und Neuordnung der Räume im westlichen Teil des Mehrzweckgebäudes. Zum Jahresende 2019 konnte der erste Bauabschnitt mit dem Umzug der Grubenwehr in die neuen Räumlichkeiten abgeschlossen werden. Welche Arbeiten wurden im ersten Bauabschnitt ausgeführt? Zunächst wurden die Räume vollständig entkernt, um anschließend eine neue Raumaufteilung zu schaffen. Die neuen Räumlichkeiten entstanden überwiegend in Trockenbaukonstruktion. Es folgte die Installation der Elektrotechnik, der Heizungs- und Belüftungsanlagen sowie der Sanitäreinrichtung. Nach Abschluss der Bauarbeiten wurden die Grubenwehrräume ausgestattet. Die neuen Grubenwehrräume Die Räume bestehen aus Büroräumen für den Leiter der Grubenwehr (Oberführer) sowie den Hauptgerätewart. Weitere Räume für die Bereitstellung und Instandhaltung der technische Ausrüstung der Grubenwehr wurden geschaffen: So gibt es einen Laborraum mit einer Sauerstoffumfüllpumpe mit der die Atemgeräte befüllt werden können und einen Lagerraum für sogenannte Eiskerzen. Sie dienen dazu, die Atemgeräte während eines Einsatzes zu Kühlen und werden erst kurz vor dem Einsatz in die Atemgeräte eingesetzt. Da die Grubenwehr auch ein Team für die Höhenrettung hat, wurde ein Lagerraum für die Abseiltechnik geschaffen. Auch für die Gasmesstechnik, die zur Erkennung gesundheitsgefährdender Gase eingesetzt wird, wurde in den neuen Räumlichkeiten untergebracht. Kernstück der technischen Räumlichkeiten ist die Atemschutzwerkstatt. Sie besteht aus einem Aufbewahrungsraum für die Atemschutzgeräte (siehe Bild), einem Wasch- und Desinfektionsraum zur Pflege und einer Werkstatt zur Wartung der Geräte. Weiterführung der Arbeiten im Bauabschnitt 2 Nach dem Umzug der Grubenwehr und der zwischenzeitlichen Auslagerung der Lampenstube sind nun die Räume des zweiten Bauabschnittes frei für die weiteren Sanierungsarbeiten. Nach dem Entkernen entstehen hier Funktionsräume wie Lampenstube und Büros für die leitenden Bergleute. Mit der geplanten Seilfahrtbrücke wird ein direkter Übergang zwischen den Umkleideräumen im Kauen- und Kantinengebäude sowie dem Mehrzweckgebäude geschaffen. Mit dem Umbau wird die Modernisierung der betrieblichen Anlagen des Endlagers Morsleben fortgesetzt. Diese sind in Teilen erforderlich, um die Anlage für den zukünftigen Bedarf auszurichten. So können die geplanten Maßnahmen zur Stilllegung sicher durchgeführt werden. Die Maßnahmen zur Stilllegung werden nach der Genehmigung etwa 15 Jahre dauern. Mit der Genehmigung zur Stilllegung selbst rechnet die BGE nicht vor dem Jahr 2028.

Kalenderwochen 41 und 42/2019

Aktuelle Arbeiten - Endlager Morsleben Übersicht über die wesentlichen Arbeiten in den Kalenderwochen 41 und 42/2019 Gewährleistung der Betriebssicherheit Bergleute müssen das Endlager nach Berg- und Atomrecht betreiben. Mitarbeiter einer externen Servicefirma warten und prüfen die zwei mobilen Ersatzstromaggregate. Die Einsatzfähigkeit der mobilen Ersatzstromaggregate ist jährlich im Rahmen einer realitätsnahen Übung nachzuweisen: Die Mitarbeiter der Arbeitsgruppe Elektrotechnik simulieren dabei einen Ausfall der externen Stromversorgung und starten die Ersatzaggregate. Diese versorgen unter anderem die Hilfsfahranlage am Schacht Bartensleben. Mit dieser Hilfsfahrtanlage wird während der Übung die Rettung von Personen vom Förderkorb geprobt. Ein Auftragnehmer beginnt mit dem Ersatz von Laufkatzen im Förderturm der Schachtanlage Bartensleben. Laufkatzen sind bewegliche Kranbauteile, die sich auf einem Schienensystem bewegen lassen. Mit ihnen erfolgen im Förderturm Reparaturen von Anlagen. Im Förderturm sind die Laufkatzen im Bereich der Fördermaschine und am Hauptgrubenventilator verschlissen und müssen ersetzt werden. Die Arbeiten dauern in den nächsten Wochen an. Die Mitarbeiter des arbeitssicherheitlichen Dienstes organisieren jährlich für alle Mitarbeiter einen Aktionstag, diesmal mit dem Schwerpunkt Verkehrssicherheit. Ein Auftragnehmer habt mit der Asphaltierung der Hauptwerksstraßen einen Meilenstein bei der Erneuerung des Schmutz- und Regenwasserleitungsnetzes auf dem Betriebsgelände Bartensleben erreicht (siehe Einblick). Erhalt der Stilllegungsfähigkeit und Optimierung des Betriebes Mittel- bis langfristig muss die BGE die Stilllegungsfähigkeit des Endlagers erhalten und den Betrieb optimieren. Bergleute nehmen die Arbeiten zum Streckennachschnitt in der Nordstrecke F der Schachtanlage Marie mit einer Teilschnittmaschine wieder auf. Die Arbeiten wurden auf Grund eines Maschinendefektes unterbrochen und werden nach Reparatur und Rücktransport der Teilschnittmaschine aus der Werkstatt in den nächsten Wochen fortgeführt. Im Gespräch Im Rahmen unserer Öffentlichkeitsarbeit können sich alle interessierten Bürgerinnen und Bürger über das Endlager Morsleben informieren und mit uns ins Gespräch kommen. Darüber hinaus tauschen wir uns mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern fachlich aus und lassen diese Rückmeldungen in unsere Arbeit einfließen. In der Infostelle Morsleben informiert Werksleiter Frank-Holger Koch bei der Veranstaltung „Betrifft: Morsleben" interessierte Gäste über die Optimierung der Infrastruktur des Endlagers Morsleben. Einblick Aufgenommen im November 2019 Auf dem übertägigen Betriebsgelände des Schachtes Bartensleben sind im Boden zahlreiche Ver- und Entsorgungsrohrleitungen verlegt. Mit der Regenwasserkanalisation werden überwiegend die Niederschlagswässer von Dach- und Verkehrsflächen erfasst und abgeführt. Sie werden über einen Zufluss der Aller abgeleitet. Da die Versickerung von Niederschlagswasser Vorrang hat, sind die übrigen Flächen so gestaltet, dass sie die Versickerung der auftreffenden Niederschläge gewährleisten. Das abzuleitende Schmutzwasser der Schachtanlage Bartensleben ist häusliches Abwasser aus den Sanitäranlagen der Betriebsgebäude. Dieses Schmutzwasser wird über eine Verbindungsleitung an die kommunale Kläranlage des Abwasserverbandes "Aller-Ohre" abgegeben. Die Rohrleitungen für Regen- und für Schmutzwasser stammen zum Teil aus den 1970er Jahren und sind stark verschlissen. Frühere Teilsanierungsmaßnahmen brachten nicht den gewünschten Erfolg, weshalb eine vollständige Erneuerung der Schmutz- und Regenwasserkanalisation erforderlich wurde. Die Arbeiten begannen im November 2017. Eine besondere Herausforderung bestand darin, dass neue System aufzubauen und das Alte, soweit notwendig, weiter zu betreiben. Durch den Tiefbau wurden auch weite Teile des Straßennetzes auf dem Werksgelände in Mitleidenschaft gezogen. Dies führte insbesondere auf der Hauptzufahrt zwischen Wachgebäude und dem Zugang zum Mehrzweckgebäude zu Einschränkungen. Mit dem Abschluss der Kanalbauarbeiten in diesem Abschnitt konnte nun mit der Wiederherstellung der Straße begonnen werden. Damit ist ein zentraler Meilenstein bei der Sanierung des Schmutz- und Regenwassernetzes erreicht. Die Kanal- und Straßenbauarbeiten werden in den nächsten Monaten in den verbleibenden Abschnitten fortgesetzt. Insgesamt werden nach Fertigstellung aller Arbeiten rund 2000 Meter Regenwasser- und rund 800 Meter Schmutzwasserleitung erneuert sein. Über die Aktuellen Arbeiten Mit den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen im Endlager Morsleben. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren. Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Infostelle Morsleben gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung. Links zum Thema Alle Wochenberichte im Überblick 23. Oktober 2019: Bericht zur "Betrifft: Morsleben" – Optimierung der Infrastruktur des Endlagers Morsleben

Monatsbericht Juli 2023

Aktuelle Arbeiten - Schachtanlage Asse II Übersicht über die wesentlichen Arbeiten im Juli 2023 Auf der 750-Meter-Ebene stellen Bergleute im Juli fest, dass sich an einer Wand (Stoß) eines ehemaligen Steinsalzabbaus Löser gebildet haben. Löser sind größere Gesteinsbrocken, die herabfallen können. Da sich in diesem Bereich die Elektrotechnik für den Arbeitsbereich zur Erkundung der Einlagerungskammer 12 befindet, setzen Bergleute erste Stabilisierungsarbeiten sofort um. Sie entfernen Gesteinsbrocken und stoßen mehrere Bohrungen in die Wand, um die Stabilität des Pfeilers zu überprüfen. Mit einer Kamera untersuchen sie die Bohrungen und stellen fest, dass sich bis in eine Tiefe von rund vier Metern Risse gebildet haben. Um die Gesteinsschichten zu stabilisieren setzen sie sogenannte Gebirgsanker. Diese sind fünf Meter lang und verbinden die Schichten miteinander. So können sich keine weiteren Gesteinsschichten lösen. Mittelfristig plant die BGE umfassendere Stabilisierungsarbeiten in diesem Bereich der 750-Meter-Ebene. Dafür bereitet die BGE Unterlagen vor, um die notwendigen Genehmigungen einzuholen. Blick auf die Wand, in die Bergleute bereits Anker eingebracht haben. Stabilisierung und Notfallplanung Die Rückholung kann nur in einem langfristig stabilen Bergwerk erfolgen. Zudem müssen Vorbereitungen für einen möglichen Notfall getroffen werden. Von der 553-Meter-Ebene (Sohle) bohren Bergleute ehemalige Abbaukammern auf der 574-Meter-Ebene an, um Hohlräume mit Spezialbeton (Sorelbeton) zu verfüllen. Zwischen 1995 und 2004 verfüllten Bergleute die Abbaukammern bereits mit losem Salz. An der Decke der Kammern (Firste) bilden sich Hohlräume, weil sich das Salz mit der Zeit setzt. Diese Hohlräume werden Firstspalte genannt. Durch das Verfüllen mit Spezialbeton wird das Bergwerk stabilisiert. Auf der 700-Meter-Ebene erweitern Bergleute eine Strecke mit einer Fräse. Hier entsteht das Widerlager, also das Endstück, einer Strömungsbarriere. Diese Bauwerke übernehmen im Notfall eine wichtige Aufgabe: Für den Fall, dass so viel Wasser in die Asse läuft, dass der Zutritt nicht mehr zu beherrschen ist, verzögern sie die Ausbreitung radioaktiver Stoffe im Bergwerk. Rückholungsplanung Die BGE hat den gesetzlichen Auftrag die Schachtanlage Asse II unverzüglich stillzulegen. Zuvor sollen die radioaktiven Abfälle zurückgeholt werden. Im Juli führt die BGE die Arbeiten zur Einrichtung des Bohrplatzes für die Erkundungsbohrung Remlingen 18 (R 18) fort. Mitarbeiter*innen bringen eine tragende Schicht aus Schotter ein. Sie beginnen ein Fundament für sogenannte Stützwinkel zu betonieren. So stellen sie sicher, dass das Fundament des Bohrplatzes auch an der Böschung stabil gebaut werden kann. Außerdem heben Mitarbeiter*innen eine Bohrgrube für den Bohrkeller aus. Im Bohrkeller befindet sich der Ansatzpunkt für die Bohrung. Zusätzlich können dort Sicherheitseinrichtungen untergebracht werden. Die Erkundungsbohrung soll östlich der Schachtanlage Asse II erstellt werden und Erkenntnisse zum Aufbau des Gebirges liefern. Auf Basis dieser Erkenntnisse soll der Ansatzpunkt für den Schacht Asse 5 abschließend festgelegt werden. Die BGE bereitet die Unterlagen zur Ausschreibung für die Planungsarbeiten der Schachförderanlage des Schachts Asse 5 vor. Diese beinhalten alle Planungsphasen bis zur Genehmigungsplanung. Die BGE will die Planungsarbeiten im August ausschreiben. Auf der 750-Meter-Ebene arbeiten Mitarbeiter*innen weiter an den Bohrarbeiten zur Erkundung der Einlagerungskammer 12 . Das Erkundungsprogramm soll der BGE Erkenntnisse für die weitere Planung der Rückholung liefern. Dazu gehören unter anderem der Zustand des umliegenden Gebirges, die Zusammensetzung der Kammeratmosphäre und der Zustand der Abfallgebinde. Die Bohrung ist im Juli rund 86 Meter lang. Der Endpunkt dieser ersten Bohrung liegt bei rund 135 Metern. Die Bohrung wird zuerst über die Einlagerungskammer führen. Anschließend wird der Verlauf der Kammerdecke ermittelt. Erst danach wird eine abgelenkte Bohrung in die Kammer ausgeführt. Lösungsmanagement In die Schachtanlage Asse II dringen salzhaltige Lösungen aus dem Deckgebirge ein. Das Lösungsmanagement regelt den Umgang mit diesen Lösungen. Vom 17. bis 19. Juli 2023 werden rund 263 Kubikmeter Salzlösung in der Charge mit der Bezeichnung 2023/11 nach erfolgter Freigabe gemäß Paragraph 31 bis 42 der Strahlenschutzverordnung nach über Tage gebracht. Tritium und Cäsium-137 werden nicht nachgewiesen. Die Nachweisgrenze für Tritium liegt bei 8,7 Becquerel pro Liter, die für Cäsium liegt bei 0,43 Becquerel pro Liter. Weitere Informationen finden Sie in unserem Beitrag zu den Messwerten im Themenschwerpunkt: Das Wasser in der Asse . Bergbauliche Arbeiten Die Bergleute müssen den sicheren Betrieb der Schachtanlage Asse II gewährleisten. Auf der 637-Meter-Ebene arbeiten Bergleute weiterhin daran, ein neues Extensometer einzubauen und erstellen hierfür eine Bohrung. Mit Extensometern messen Bergleute die Stauchung des Berges und messen somit, wie viel Druck auf dem Gebirge lastet. Von rund 679 Meter Tiefe bis 700 Meter Tiefe errichten Bergleute ein Stützbauwerk entlang der Hauptverbindungsstrecke (Wendelstrecke). Bevor die Stützmauer aus Spezialbeton gebaut werden kann, entfernen sie rund einen Meter Salz mit einer Fräse. Dadurch wird das Herabfallen größerer Gesteinsbrocken (Löser) vermieden und die Fahrbahn behält ihre Breite. Anschließend bauen Bergleute eine Schalung für die Stützmauer und befüllen den Bereich mit Spezialbeton. Auf der 700-Meter-Ebene erstellen Bergleute eine Bohrung, die bis ins Grubentiefste reichen soll. Über diese Bohrung werden Bergleute Spezialbeton einbringen, dem kontaminiertes Wasser (Lösung) hinzugefügt wird. Seit 2013 ermöglicht eine gesetzliche Regelung in § 57b des Atomgesetzes der BGE die Verwertung von kontaminiertem Wasser zur Herstellung von Spezialbeton. Dieser Beton darf ausschließlich im Grubentiefsten ins Bergwerk eingebracht werden und bestimmte Grenzwerte nicht überschreiten. Auf der 700-Meter-Ebene im Bereich der größten Baustoffanlage in der Asse bauen Mitarbeiter*innen eine Staubschutzwand vor eine Nische mit einem Kipploch. Durch dieses können Bergleute Salz direkt von der 490-Meter-Ebene in den Bereich der Baustoffanlage auf der 700-Meter-Ebene kippen. Am Ende des Kipplochs entsteht eine erhebliche Staubentwicklung. Die Schutzwand trennt die Nische vom Rest der Anlage. Diesen Monat arbeiten Bergleute weiter am Tor für die Nische. In 700 Metern Tiefe fahren Bergleute eine vorhandene Strecke Richtung Schacht Asse 2 auf. Wenn die Strecke fertig gestellt ist, können Bergleute Stabilisierungsarbeiten am Übergang zum Schacht vornehmen. Im Nachhinein verfüllen sie die Strecke wieder. Im Juli befüllen Bergleute am Übergang zum Schacht ein Stützbauwerk mit Spezialbeton. Strahlenschutz Die Einhaltung und Überwachung des Strahlenschutzes gewährleistet die Sicherheit des Personals, der Besucherinnen und Besucher, der Bevölkerung sowie der Umwelt. Im Juli unterbrechen Mitarbeiter*innen den Probebetrieb des neuen Hauptgrubenlüfters. Ein Bauteil muss ausgetauscht werden. Nach der Abnahme soll dieser leistungsstärkere Lüfter den bisherigen ablösen. Der Hauptgrubenlüfter ist für die Frischwetterversorgung unter Tage zuständig. Im Gespräch Im Rahmen unserer Öffentlichkeitsarbeit können sich alle interessierten Bürgerinnen und Bürger über die Schachtanlage Asse II informieren und mit uns ins Gespräch kommen. Die Infostelle Asse hat mittwochs und donnerstags von 10:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. An den weiteren Wochentagen öffnen die Mitarbeiter*innen die Infostelle nach Vereinbarung. Weitere Informationen zu den Angeboten der Info Asse finden sie auf Website der Infostelle Asse . Links zum Thema Aktuelle Arbeiten - Schachtanlage Asse II Themenschwerpunkt: Das Wasser in der Asse -Messwerte Asse - Fassungsrate Lösungszutritt Asse – die Entwicklung Asse: Infostelle und Befahrungen BGE startet Erkundungsbohrung Richtung Einlagerungskammer 12

Kalenderwoche 34/2019

Aktuelle Arbeiten - Schachtanlage Asse II Übersicht über die wesentlichen Arbeiten in der Kalenderwoche 34/2019 Stabilisierung und Notfallplanung Die Rückholung kann nur in einem langfristig stabilen Bergwerk erfolgen. Zudem müssen Vorbereitungen für einen möglichen Notfall getroffen werden. Auf der 532-Meter-Ebene (Sohle) werden zwei von drei Strömungsbarrieren fertiggestellt. Sie dienen dazu, im Falle eines unbeherrschbaren Lösungszutritts den Kontakt von Lösungen mit den radioaktiven Abfällen in der Einlagerungskammer 8a auf der 511-Meter-Ebene möglichst lange hinauszuzögern. Auf der 637-Meter-Ebene wird von der Hauptverbindungsstrecke (Wendel) ausgehend ein Zugang zum Abbau 4 freigelegt. Dies sind Vorarbeiten zur Errichtung eines Stützbauwerks. Der Streckenabschnitt wird aufgrund seiner starken Schädigung im Süden mit einer Stützwand versehen, um die Sicherheit der Beschäftigten unter Tage zu gewährleisten. Das Umfeld der Baustoffanlage BA 20 auf der 700-Meter-Ebene ist durch den Gebirgsdruck stark geschädigt. Die Stabilisierungsarbeiten im südwestlichen Bereich werden fortgesetzt. Es werden Schalungswände aufgebaut, der dahinter befindliche Hohlraum wird mit Salzbeton verfüllt. Faktenerhebung Die Einlagerungskammern 7 und 12 auf der 750-Meter-Ebene werden mit Bohrungen erkundet. Die Erkundung der Kammer 7 wird gerade abgeschlossen. Die Erkundung der Kammer 12 wird vorbereitet. Auf der 750-Meter-Ebene wird weiter mit einer Fräse die Kontur des Abbaus 5 nachgeschnitten. Zusätzlich werden Arbeiten an der Fahrbahn verrichtet. Der Bereich ist durch den Gebirgsdruck stark beansprucht. Die Arbeiten sollen die Arbeitssicherheit am zukünftigen Bohrort zur Erkundung der Einlagerungskammer 12 erhalten. In 850 Meter Tiefe wird in der zuvor verfüllten Probebohrung für die Faktenerhebung die geplante abgelenkte Bohrung gestoßen. Dazu wird die Bohrung erneut aufgebohrt. Die Bohrung erreicht in dieser Woche eine Länge von 41 Metern. Außerdem wird eine weitere Bohrlochverlaufsmessung durchgeführt. Rückholungsbergwerk und Schacht Asse 5 Für die Rückholung müssen neue Infrastrukturräume und Zugänge zum bestehenden Bergwerk sowie ein Bergungsschacht (Schacht Asse 5) errichtet werden. Im äußersten Osten der 700-Meter-Ebene wird der Arbeitsbereich für die nächste Erkundungsbohrung errichtet. Mitarbeiter der Elektrotechnik arbeiten an der elektrischen Inbetriebnahme. Es finden Restarbeiten am Fluchttunnel statt. Lösungsmanagement Im Bergwerk werden aktuell täglich rund 13,5 Kubikmeter Salzlösung aufgefangen. Das Lösungsmanagement regelt den Umgang mit diesen Lösungen. An der Hauptauffangstelle auf der 658-Meter-Ebene wurden in den vergangenen sieben Tagen im Durchschnitt täglich rund 12,5 Kubikmeter Salzlösung gefasst. Bergbauliche Arbeiten Die Bergleute müssen den sicheren Betrieb der Schachtanlage Asse II gewährleisten. Der Aufbau der neuen Baustoffanlage BA 51 zum Abfüllen von Trockenmaterial auf der 490-Meter-Ebene schreitet weiter voran. Am Wochenende finden Prüfungen durch den TÜV an den Seilfahrtsanlagen der Schächte Asse 2 und 4 statt. Die Sicherheit der Seilfahrtsanlagen ist die Grundlage für das sichere Arbeiten unter Tage. Daher prüfen regelmäßig Fachleute der BGE und externe Gutachter die Technik. Einblick Aufgenommen im August 2019 Nachschnittarbeiten vor Einlagerungskammer 7 auf der 750-Meter-Ebene. Hier wird später die Bohranlage für die Erkundung der Einlagerungskammer 12 aufgebaut. Vorher muss jedoch die Sicherheit des Arbeitsortes hergestellt werden. Große Löser (abgeplatztes Salz) an den Wänden (Stößen) werden mit einer Fräse entfernt. Anschließend wird ein Stützbauwerk errichtet. Über die Aktuellen Arbeiten Mit der Übersicht zu den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen in der Schachtanlage Asse II. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren. Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Infostelle Asse gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung. Links zum Thema Alle Aktuelle Arbeiten im Überlick

Kalenderwoche 31/2019

Aktuelle Arbeiten - Schachtanlage Asse II Übersicht über die wesentlichen Arbeiten in der Kalenderwoche 31/2019 Stabilisierung und Notfallplanung Die Rückholung kann nur in einem langfristig stabilen Bergwerk erfolgen. Zudem müssen Vorbereitungen für einen möglichen Notfall getroffen werden. Die Erstellung der geotechnischen Bauwerke auf der 532-Meter-Ebene (Sohle) im Nahbereich der Einlagerungskammer 8a auf der 511-Meter-Ebene/511 schreitet voran. Auf der 700-Meter-Ebene wird die dort befindliche Baustoffanlage für die Herstellung von Salzbeton (Sorelbeton) vorbereitet. Der hier hergestellte Salzbeton wird auf die 850-Meter-Ebene gepumpt. Für den Salzbeton werden auch kleine Mengen nachweislich radiologisch unbedenklicher Salzlösung verwendet, die unterhalb der Hauptauffangstelle (658-Meter-Ebene) aufgefangen wurde. Aufgrund einer Selbstverpflichtung der BGE wird diese Lösung nicht nach über Tage abgegeben. Faktenerhebung Die Einlagerungskammern 7 und 12 auf der 750-Meter-Ebene werden mit Bohrungen erkundet. Die Erkundung der Kammer 7 wird gerade abgeschlossen. Die Erkundung der Kammer 12 wird vorbereitet. Nach Fertigstellung der Personenschleuse wird in dieser Woche die Elektrotechnik innerhalb der Schleuse installiert. In 850 Meter Tiefe wird in der zuvor verfüllten Probebohrung für die Faktenerhebung die geplante abgelenkte Bohrung gestoßen. Die Bohrung erreicht in dieser Woche eine Länge von 10,5 Metern. Anschließend werden technische Tests und eine Kamerabefahrung durchgeführt. Rückholungsbergwerk und Schacht Asse 5 Für die Rückholung müssen neue Infrastrukturräume und Zugänge zum bestehenden Bergwerk sowie ein Bergungsschacht (Schacht Asse 5) errichtet werden. Das Bohrort auf der 700-Meter-Ebene zur Erkundung des Salzgesteins östlich der Schachtanlage Asse II wird mit weiterer Technik ausgestattet. Zurzeit wird eine Druckluftleitung zum Bohrort gebaut. Diese dient unter anderem dazu, beim Bohren das Bohrloch zu spülen, das heißt von Bohrklein zu befreien. Lösungsmanagement Im Bergwerk werden aktuell täglich rund 13,5 Kubikmeter Salzlösung aufgefangen. Das Lösungsmanagement regelt den Umgang mit diesen Lösungen. An der Hauptauffangstelle auf der 658-Meter-Ebene wurden in den vergangenen sieben Tagen im Durchschnitt täglich rund 12,5 Kubikmeter Salzlösung gefasst. Bergbauliche Arbeiten Die Bergleute müssen den sicheren Betrieb der Schachtanlage Asse II gewährleisten. Der Aufbau der neuen Baustoffanlage zum Abfüllen von Trockenmaterial auf der 490-Meter-Ebene schreitet weiter voran. In dieser Woche gehen die Nachschnittarbeiten mit einer Fräse in der Abbaubegleitstrecke auf der 511-Meter-Ebene weiter. Einblick Aufgenommen im August 2019 Um die notwendige Deckenhöhe zum späteren Einbau einer Röhre zur Wetterführung (Lutte) zu erhalten, wird das Gestein mit einer Fräse (rechts im Bild) nachgeschnitten. Der graue, tiefer hängende Bereich im oberen linken Teil des Bildes muss noch mit der Fräse entfernt werden. Über die Aktuellen Arbeiten Mit der Übersicht zu den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen in der Schachtanlage Asse II. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren. Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Infostelle Asse gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung. Links zum Thema Alle Aktuelle Arbeiten im Überlick

1 2 3 4 5168 169 170