Im Rahmen dieses Projektes sollten mittels gezielter Synthese neue Cellulosederivat mit stereoselektiven Trenneigenschaften hergestellt werden. Um diese Derivate in groesserem Massstab in der Fluessigkeitschromatographie industriell einsetzen zu koennen, muessen sie in guten Ausbeuten leicht darstellbar sein. Enantiomerentrennung an heterogen substituiertem Cellulosetriacetat wurde vor ca 20 Jahren entdeckt. Der Trennmechanismus ist bis heute nicht aufgeklaert, obwohl gerade bei dessen Kenntnis gezielt Derivate mit speziellen Trenneigenschaften synthetisiert werden koennten. Es wird jedoch vermutete, dass auf der einen Seite die enantiomerenreine Synthese der Cellulose in der Natur, auf der anderen Seite eine durch die heterogene Substitution aufgezwungene Struktur massgeblich diese besonderen Eigenschaften der Cellulosederivate bewirken. Eine mit Hilfe von Computer-Modelling und Roentgendiffraktion durchzufuehrende Strukturuntersuchung soll zur Aufklaerung des Trennmechanismus beitragen.
Dieses Forschungsprojekt wird in Zusammenarbeit mit dem Institut fuer Thermische Verfahrenstechnik und Umwelttechnik der Technischen Universitaet Graz durchgefuehrt. Untersucht werden dabei enzymatische Reaktionen in ueberkritischem Kohlendioxid in einem Batch-Reaktor-System, Loeslichkeitsdaten und der Vergleich zu organischen Loesungsmitteln. Das Ziel dieses Projektes ist eine kontinuierliche Enzym-/Substrattrennung in einem geschlossenen Kreislauf.