Abgebrannte Brennelemente aus Kernkraftwerken und hochradioaktive Abfälle aus der Wiederaufarbeitung müssen bis zu ihrer Endlagerung in zentralen oder dezentralen Zwischenlagern sicher gelagert werden. Da sich die Zeiträume bis zur Verfügbarkeit und Annahmebereitschaft eines Endlagers in Jahrzehnten bemessen, sind über solche Zeiträume Langzeit- und Alterungseffekte mit denkbaren sicherheitsrelevanten Auswirkungen nicht auszuschließen. In dem Projekt für das BMU ist das Öko-Institut von der GRS damit beauftragt, entsprechende Effekte zu identifizieren, die Anforderungen an Überwachungsprogramme für Zwischenlager zusammenzustellen und Empfehlungen für die Weiterentwicklung des deutschen Regelwerks abzuleiten.
Pieper, Resele, Skrzyppek, Wilke Vergleich Untertagedeponie - Endlager; Vergleichende Untersuchungen zu Gefährdungspotential, Deponiesicherheit und regulatorischen Anforderungen bei der Endlagerung radioaktiver und chemischer Abfälle Schriftenreihe Reaktorsicherheit und Strahlenschutz, Nr. BMU-2002-599
Mitgliedschaft in der Expertengruppe des BMU zur fachlichen Begleitung des Schweizer Standortauswahlverfahren für ein Endlager aus deutscher Sicht.
Zukunft sicher gestalten: Endlagersuche in Deutschland – die Basics Anfang 02.12.2025 17:00 Uhr Ende 02.12.2025 19:00 Uhr Veranstaltungsort Onlineveranstaltung Deutschland benötigt ein Endlager für seine hochradioaktiven Abfälle. Doch, wie soll der künftige Standort gefunden werden? Und wie kann sich die Öffentlichkeit an dem Verfahren beteiligen? Antworten auf diese und andere Fragen erhalten Sie in der Veranstaltungsreihe „Zukunft sicher gestalten: Endlagersuche in Deutschland – die Basics“. Die Veranstaltungsreihe des Bundesamts für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung ( BASE ) und der Bundesgesellschaft für Endlagerung ( BGE ) richtet sich an alle interessierten Bürger:innen. Sie ermöglicht einen Einstieg in das Thema „Endlagersuche“ und einen Einblick in den aktuellen Stand des Verfahrens. Das BASE beaufsichtigt die Endlagersuche und beteiligt die Öffentlichkeit. Die Teilnehmenden erfahren, wie der Endlagerstandort schrittweise gefunden werden soll und wie sie sich an der Suche beteiligen können. Die BGE ist das mit der Endlagersuche beauftragte Unternehmen. Sie wird über ihre bisherigen Aktivitäten informieren, über die im November veröffentlichten neuen Arbeitsstände sowie über das weitere Vorgehen. Diese Infoveranstaltung ist Teil einer Veranstaltungsreihe und wird alle zwei Monate am ersten Mittwoch des Monats als Videokonferenz angeboten. Die nächste Veranstaltung findet am 02.12.2025 von 17:00 bis 19:00 Uhr statt. Es ist keine vorherige Anmeldung notwendig. Zugangsdaten: An Zoom-Meeting teilnehmen Meeting-ID: 636 7304 8330 Adresse Onlineveranstaltung Download von Zoom Zoom Download-Center Zoom bei Google Play Zoom im App Store Datenschutzerklärung zur Veranstaltung Datenschutzerklärung Herunterladen (PDF, 137KB, barrierefrei⁄barrierearm)
Dokumente (z.B. Protokolle, Vermerke und E-Mail Verkehr), die Aufschluss geben zum Kontakt zwischen Ihrem Ministerium und dem Bundesverbad Eröl, Erdgas und Geoenergie e.V. in Bezug auf die Kohlenstoffspeicherung in unterirdischen Endlagern in der Nordsee aus dem Jahr 2025 im Vorfeld des Gesetzes zur Änderung des Kohlendioxid-Speicherungsgesetzes (KSpG).
Die Entsorgung nuklearer Abfälle in geologischen Tiefenlagern muss in Gebieten erfolgen, die vom Grundwasserstrom ausreichend isoliert bleiben. Andernfalls können Fluidströmungsprozesse bei einer gestörten Entwicklung des Endlagers die Migration von Radionukliden in die Biosphäre begünstigen. Nur wenige Studien befassen sich mit den Folgen des weiträumigen Radionuklidtransports in solchen Worst-Case-Szenarien. Die hydrogeologischen Bedingungen des Gesamtsystems in der Nachbetriebsphase werden sich jedoch letztendlich von denen zum Zeitpunkt des Endlagerbaus unterscheiden und werden sowohl von äußeren Faktoren (z.B. Klimawandel) als auch von intrinsischen Beckeneigenschaften stark beeinflusst. Dieses Vorhaben im Bereich der Umweltrisiken zielt darauf ab, die Auswirkungen von (i) Vereisung, (ii) Permafrost und (iii) tektonischen Ereignissen auf die hydrologischen und hydromechanischen Grenzen zu untersuchen, die den großräumigen Grundwasserfluss in der Nähe von hypothetischen Abfalldeponien bestimmen. Zu diesem Zweck dient der Yeniseisky-Standort (YS) in Russland, ein potenzielles geologisches Tiefenlager für radioaktive Abfälle in kristallinem Gestein, als Fallstudie, der auf einzigartige Weise alle drei oben genannten Merkmale der geologischen Umgebung umfasst. Multiphysikalische Simulationen von thermisch-hydraulisch-mechanisch-chemisch gekoppelten Prozessen (THM-C) werden angewendet, um Szenarien der Fernfeld-Radionuklidentwicklung im Extremfall eines Endlagerstörfalls zu liefern. Die Neuartigkeit der THM-C-Modelle und der Zugang zu einer einzigartigen Datenbank der YS werden das klassische Verständnis von anomaler Fluid-, Wärme- und Massentransportvorgänge innerhalb tektonisch aktiver Becken erweitern. Während sich das vorgeschlagene Vorhaben auf die Thematik der nuklearen Entsorgungsforschung bezieht, können die den entwickelten Modellen zugrunde liegenden physikalischen und numerischen Konzepte auf eine Vielzahl von Nutzungsszenarien der Geosphäre (z.B. CO2-Speicherung, Abfallentsorgung, Entstehung seismischer Ereignisse) angewendet werden. Darüber hinaus sind entsprechende Benchmarkstudien in ähnlichen kristallinen geologischen Formationen geplant.
Die Frage, wie hochradioaktive Abfaelle langfristig sicher gelagert werden koennen, stellt ein globales Umweltproblem dar und wird von verschiedenen Gruppen unterschiedlich beurteilt. Vertreter der kerntechnischen Industrie erklaeren, das Problem sei mithilfe international vereinter Anstrengungen prinzipiell technisch loesbar, auch wenn es weltweit noch kein Endlager fuer hochradioaktive Abfaelle gibt. Kernenergiekritiker halten die Endlagerung fuer ein grundsaetzlich unloesbares Problem und verweisen auf den Expertenstreit und die Prognoseunfaehigkeit fuer den erforderlichen Langzeitsicherheitsnachweis. In diesem Projekt soll ein Wertbaum erstellt werden, welcher technische, oekonomische, soziale, ethische und oekologische Aspekte zur Beurteilung verschiedener Lagerkonzepte umfasst. Dieser soll Expertengruppen mit unterschiedlichen Zielorientierungen zur systematischen Bewertung vorgelegt werden. Dabei interessiert, welche Aspekte fuer wichtig erachtet und welche von den Gruppen divergent beurteilt werden. Kenntnisse hierueber stellen eine wesentliche Grundlage dar, auf der gesellschaftliche Entscheidungsfindungsprozesse hinsichtlich des langfristigen Umgangs mit hochradioaktiven Abfaellen aufbauen muessen. Ergebnisse sind v.a. fuer den oeffentlichen Diskurs und fuer offizielle Genehmigungsverfahren zu erwarten.
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