Das Projekt "Endobenthische Mineralisierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Institut für Chemie und Biologie des Meeres durchgeführt. Die endobenthische Mineralisierung wurde in der Sandwattflaeche 'Groeninger Plate' (suedlich Spiekeroog, ostfriesisches Watt, Deutschland) in den Jahren 1994 bis 1996 untersucht mit dem Ziel, Grenzen der Belastbarkeit zu definieren. Aus den Experimenten und Messungen haben sich verschiedene Moeglichkeiten ergeben, solche Grenzen vorzuschlagen. Eine Grenze der Belastbarkeit ist ueberschritten, wenn - 1. das anoxische Sediment an der Oberflaeche erscheint, - 2. die nicht emittierende Oberflaeche umschlaegt zur emittierenden (CH4, N2O, H2S, DMS), - 3. es auf der Sedimentoberflaeche eine anoxische Wasserlamelle gibt, 4. Indikator-Organismen oder gar das Meio- und Makrobenthos insgesamt verschwunden sind, - 5. es keine Bioturbation mehr gibt, - 6. ein Schwellenwert der Sulfidkonzentration im Porenwasser ueberschritten wird, - 7. sich DOC im Porenwasser akkumuliert, - 8. ein aus oekologischen Gruenden noch akzeptabler Zeitbedarf fuer die Regeneration ueberschritten wird.