Das Projekt "Teilprojekt 7" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dortmund, Institut für Energiesysteme, Energieeffizienz und Energiewirtschaft durchgeführt. Mit dem Vorhaben soll ein praktikabler Verfahrensansatz entwickelt werden, um ein breites Spektrum unterschiedlicher Akteure für die Gestaltung einer nachhaltigen Landnutzung auf Kreisebene zu gewinnen und zu beteiligen. Kern des Projekts bildet die Innovationsgruppe, in der Wissenschaftler aus den Bereichen nachhaltige Landnutzung, Gestaltung dezentraler Energiesysteme, Governance und Partizipation mit Praktikern aus dem Verwaltungsbereich, der Regionalwirtschaft und Zivilgesellschaft zusammenarbeiten sollen. Dabei soll der Schwerpunkt auf der zukünftigen Energieversorgung liegen, die, vor allem im Kontext der Nutzung erneuerbarer Energien, eine starke Auswirkung auf konkurrierende Landnutzungen aufweist. Hieraus ergeben sich Konflikte zwischen verschiedenen lokalen Interessengruppierungen, die es für die Ableitung eines umsetzbaren Konzepts zu berücksichtigen gilt. Der Ansatz nutzt damit die Motivation auf kommunaler Ebene und verfolgt eine Umsetzung, die auf allen beteiligten Ebenen abgestimmt und stabil realisierbar ist. Ziel des Teilprojektes der TU Dortmund ist es, eine allgemeine Typisierung von Verteilnetzstrukturen zu erzielen und ein kenngrößenbasiertes Verfahren zu entwickeln, das die Übertragbarkeit der Ergebnisse im Landkreis Ahrweiler auf andere Regionen ermöglicht. Mit einer modelltheoretischen Betrachtung sollen auf der Basis charakteristischer Kenngrößen (Lastdichte, Einspeisedichte der Erneuerbaren, Anschlussdichte, Netzstrukturtyp usw.) eine Abschätzung des Ausbaubedarfs in Form eines Mengengerüstes ermöglicht werden. Weiterhin wird ein abstraktes Modell integrativer Planung für die regionale Umsetzung der Ziele der Energiewende und darüber hinaus für die kooperative und partizipative Konkretisierung und Umsetzung komplexer politischer Vorhaben zu entwickeln. Das Institut für Energiesysteme, Energiewirtschaft und Energieeffizienz (ie hoch 3) der TU Dortmund befasst sich im Rahmen des Projekts mit den technisch-wirtschaftlichen Aspekten einer nachhaltigen Verteilernetzentwicklung. Diese Aspekte spielen in den Arbeitspaketen 1 und 5 eine besondere Rolle. Im Rahmen des Arbeitspaketes 1 werden zunächst die Verteilnetztopologie sowie die Last- und Einspeisestruktur ermittelt sowie ein Netzmodell zur Durchführung detaillierter Netzanalysen erstellt und eine Vorabanalyse des Netzausbaubedarfs durchgeführt. Im Rahmen des Arbeitspaketes 5 werden die Wechselwirkungen des AP 2 mit dem technischen System, die Relevanz des regulativen Rahmens für das Energiesystem sowie die Auswirkungen des AP 3 auf die Hebbarkeit der Potentiale untersucht. Darüber hinaus wird im Rahmen der der technisch-ökonomischen Bewertung der Energieausgleichsbedarf bestimmt und eine Szenarienentwicklung auf Basis der Ergebnisse aus AP 1 durchgeführt. Dafür werden detaillierte Netzsimulationen durchgeführt und ein Netzausbauplan abgeleitet.(Text gekürzt)