<p>Fernseher: Bei Kauf und Gebrauch immer Stromverbrauch beachten</p><p>Wie Sie beim Kauf Ihres Fernsehers auch auf die Umwelt achten</p><p><ul><li>Vorsicht Stromfresser! Kaufen Sie einen Fernseher mit möglichst hoher Energieeffizienzklasse – idealerweise Klasse A (siehe EU-Energielabel).</li><li>So groß wie nötig, so klein wie möglich: Je größer der Bildschirm, desto größer die Stromrechnung.</li><li>Sofern möglich, reparieren Sie statt neu zu kaufen – die Geräte sind dafür gemacht.</li><li>Entsorgen Sie Ihr Altgerät sachgerecht bei den kommunalen Sammelstellen oder beim Neukauf über den Händler.</li></ul></p><p>Gewusst wie</p><p>Seit dem Siegeszug von Flachbildschirmen gehören Fernsehgeräte – neben Kühl- und Gefriergeräten – zu den größten Stromverbrauchern im Haushalt. Aus Umweltsicht steht deshalb die Reduktion des Stromverbrauchs beim Fernsehen im Vordergrund. Daneben enthalten Fernsehgeräte wertvolle Rohstoffe wie Edel-, Sondermetalle und Seltene Erden, aber auch Schadstoffe (z.T. Quecksilber, halogenierte Flammschutzmittel). Durch die gesonderte Entsorgung können Wertstoffe wiedergewonnen werden und Schadstoffe nicht in die Umwelt gelangen.</p><p><strong>Sparsame Fernsehgeräte:</strong>Flachbildschirme sind sparsamer als gleichgroße Röhrenfernseher. Aber weil die Bildschirme größer geworden sind, steigt auch der Stromverbrauch für die Fernsehgeräte. Denn es gilt: Je größer der Bildschirm, desto höher der Stromverbrauch. Ältere und Geräte mit über einem Meter Bildschirm-Diagonale können bei durchschnittlicher Nutzung einen Stromverbrauch von über 200 kWh im Jahr haben. Damit ließen sich zum Beispiel zwei effiziente Kühlschränke betreiben. Aber auch innerhalb gleicher Größen gibt es noch Verbrauchsunterschiede. So die umweltfreundlichste Option LCD-LED-Fernseher (4K, Full-HD). Sie sind in der Regel langlebiger, reparierbar, sowie gut recyclebar undhaben technisch bedingt einen geringeren Stromverbrauch als OLED-, 8K- MicroLED- und die inzwischen nicht mehr produzierten Plasma-Fernseher. Über die Lebenszeit können sich hieraus beträchtliche Unterschiede bei den Stromkosten ergeben.</p><p><strong>Kennzeichnung:</strong>Seit 2011 müssen Fernsehgeräte mit dem EU-Energieetikett gekennzeichnet werden. Mit Einführung des neuen EU-Energielabels im Jahr 2021 erfolgt die Einordnung auf Basis des Energieverbrauches bzw. der Energieeffizienz in die Klassen A (geringster Verbrauch) bis G (höchster Verbrauch), Klasse A bis C sind also am energieeffizientesten. Besonders bei viel genutzten Geräten spart man Stromkosten und gleichzeitig den eigenen CO2-Fußabdruck. Weiterhin finden Sie auf dem Etikett einen QR-Code, der direkt auf die EU-Produktdatenbank (EPREL) verlinkt, wo weitere Informationen über das betreffende Model, grundsätzlich aber auch aller anderer in der EU gehandelten Modelle, verfügbar sind. Die Datenbank liefert außerdem zusätzliche Informationen über den Verbrauch im Standby-Modus, die Panel-Technologie, das Vorhandensein von Spracherkennung, automatischer Helligkeitsregelung und Raumsensor oder die angebotene Mindestgarantiezeit. Neu ist die Angabe des Energieverbrauches im HDR Modus, da dieser bis zu zwei Mal so viel Energie verbrauchen kann. Ebenso neu ist die Angabe der Bildauflösung neben der Bilddiagonalen, um ähnliche Bildschirme besser miteinander vergleichbar zu machen.</p><p><strong>Reparierbarkeit:</strong>Mit Aktualisierung der im Internet frei zugänglichen Ökodesign-Produktverordnung für Displays (EU 2019/2021) wurden weitere Aspekte zur Verbesserung der Reparierbarkeit definiert. So müssen leicht kaputt gehende Teile eines Bildschirms Verbraucherinnen und Verbrauchern sowie Reparaturbetrieben innerhalb von drei Wochen zur Verfügung gestellt werden, und zwar mindestens sieben Jahre nachdem die Produktion des jeweiligen Modells eingestellt wurde. Gleiches gilt für Reparaturanleitungen und auch Software-Updates. Achten Sie zudem auf eine möglichst lange Herstellergarantie.</p><p><strong>Richtig entsorgen:</strong>Weitere Informationen zur richtigen Entsorgung Ihres Fernsehers und anderer Elektroaltgeräte finden Sie in unserem UBA-Umwelttipp<a href="https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/elektrogeraete/alte-elektrogeraete-richtig-entsorgen">"Alte Elektrogeräte richtig entsorgen"</a>.</p><p><strong>Was Sie noch tun und beachten können:</strong></p>
<p>Waschmaschine: Bei Kauf und Nutzung auf Energieeffizienz achten</p><p>Wie Sie Ihre Waschmaschine umweltfreundlich bedienen</p><p><ul><li>In Mehrfamilienhäusern bietet sich die gemeinschaftliche Nutzung einer Waschmaschine an.</li><li>Bevorzugen Sie möglichst eine Waschmaschine statt Waschtrockner, da Waschtrockner deutlich mehr Energie verbrauchen.</li><li>Kaufen Sie eine Waschmaschine mit der möglichst hoher Energieeffizienzklasse – idealerweise Klasse A.</li><li>Achten Sie auf eine zur eigenen Haushaltsgröße passenden Trommelgröße.</li><li>Trugschluss: Tatsächlich sind Kurzprogramme nicht energiesparend, sondern nur zeitsparend. Lange Laufzeiten sind energiesparender.</li><li>Nutzen Sie das "Eco-40-60" Waschprogramm für normale Wäsche.</li><li>Nutzen Sie niedrige Temperaturen (20-30°C) für leicht bis normal verschmutzte Wäsche.</li><li>Bevorzugen Sie ein Gerät mit hoher Schleuderzahl.</li><li>Sofern möglich, reparieren Sie statt neu zu kaufen – die Geräte sind dafür gemacht.</li><li>Entsorgen Sie Ihr Altgerät sachgerecht bei der kommunalen Sammelstelle oder beim Neukauf über den Händler.</li></ul></p><p>Gewusst wie</p><p>Wäsche waschen verbraucht einerseits Energie zum Antrieb der Trommel sowie zum Erhitzen des Wassers, und belastet andererseits die Gewässer durch Faserabrieb, Mikroplastik aus den gewaschenen Textilien und verwendetes Waschmittel. Die Umweltbelastungen können schon beim Kauf durch die Wahl einer geeigneten Waschmaschine reduziert werden. Dabei ist die Länge des Waschgangs weit weniger relevant als die zum Waschen gewählte Temperatur.</p><p><strong>Sparsame Waschmaschine:</strong>Kaufen Sie eine für Ihre Haushaltsgröße möglichst klein dimensionierte und sparsame Waschmaschine mit geringem Strom- und Wasserverbrauch und hoher Schleuderwirkungsklasse. Diese und weitere Angaben finden Sie auf dem EU-Energielabel, mit dem Waschmaschinen europaweit im Handel gekennzeichnet werden müssen. Achten Sie außerdem darauf, dass die Maschine ein Kaltwaschprogramm besitzt (20°C-Programm).</p><p><strong>Energielabel:</strong>Mit Einführung des EU-Energielabels im Jahr 2021 erfolgt die Einordnung auf Basis des Energieverbrauches bzw. der Energieeffizienz in die Klassen A (geringster Verbrauch) bis G (höchster Verbrauch). Besonders energieeffiziente Geräte befinden sich in Klasse A. Das Label bezieht sich zur Bewertung direkt auf einen ECO 40-60 Programmdurchlauf. Es zeigt Angaben zum gewichteten Energieverbrauch (pro 100 Waschzyklen), der Nennkapazität bzw. der Beladungskapazität der Waschmaschine, der Effizienzklasse für Schleudern/Trocknen (Klasse A (gut) bis G (schlecht), den Wasserverbrauch, die und die Geräuschentwicklung (Klasse A (gut) bis D (schlecht) beim Schleudern. Ein QR-Code verlinkt direkt auf die EU-Produktdatenbank (EPREL), wo weitere Informationen über das betreffende Modell verfügbar sind.</p><p><strong>Richtige Trommelgröße:</strong>Paradoxerweise werden die Haushalte kleiner und die Wäschetrommeln größer. Große Wäschetrommeln sind beim Kauf nicht nur teurer, sondern führen auch dazu, dass die Waschmaschine häufig nur teilbeladen wird. Dies macht Einsparungen wieder hinfällig. Große Wäschetrommeln mit 7 kg und mehr Beladung sind deshalb meistens nur für große Haushalte sinnvoll.</p><p><strong>Hohe Schleuderzahl:</strong>Je trockener die Wäsche aus der Waschmaschine kommt, desto weniger Energie braucht sie zum Trocknen. Dadurch sparen Sie im Winter Heizenergie (beim Trocknen auf der Wäscheleine in der Wohnung) oder Strom beim Wäschetrockner. Denn es braucht hundert Mal mehr Energie, Wasser durch Wärme aus der Wäsche zu entfernen als durch Schleudern. Deshalb sollte eine Waschmaschine bestenfalls eine Schleuderdrehzahl von über 1.400 Umdrehungen pro Minute aufweisen.</p><p><p><strong>Umweltschonend Waschen:</strong></p><ol><li>Waschen Sie möglichst nur mit voll beladener Maschine.</li><li>Wählen Sie eine möglichst niedrige Waschtemperatur.</li><li>Dosieren Sie das<a href="https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/haushalt-wohnen/waesche-waschen-waschmittel">Waschmittel</a>nach Empfehlung auf der Waschmittelpackung. So verringern Sie die Umweltbelastung weiter und sparen Geld.</li></ol></p><p><strong>Umweltschonend Waschen:</strong></p><p><strong>Reparierbarkeit:</strong>Mit Aktualisierung der im Internet frei zugänglichen Ökodesign-Produktverordnung für Haushaltswaschmaschinen und -waschtrockner (EU 2019/2023) wurden weitere Aspekte zur Verbesserung der Reparierbarkeit definiert. So müssen leicht kaputt gehende Teile einer Waschmaschine Verbraucherinnen und Verbrauchern und/oder Reparaturbetrieben als Ersatzteil zur Verfügung gestellt werden, und zwar mindestens sieben bis zehn Jahre (abhängig des Bauteils) nachdem die Produktion des jeweiligen Modells eingestellt wurde. Achten Sie zudem auf eine möglichst lange Herstellergarantie.</p><p><strong>Richtig entsorgen:</strong>Weitere Informationen zur richtigen Entsorgung Ihrer Waschmaschine und anderer Elektroaltgeräte finden Sie in unserem UBA-Umwelttipp<a href="https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/elektrogeraete/alte-elektrogeraete-richtig-entsorgen">"Alte Elektrogeräte richtig entsorgen"</a>.</p><p><strong>Was Sie noch tun können:</strong></p>
Land fördert Pilotprojekt an Schulturnhalle in der VG Südeifel mit 600.000 Euro – Hauer: „Auf schnellem, einfachen und bezahlbaren Weg zu energetisch hochwertigem Ergebnis“ „Die Sanierung von Gebäuden in energetisch schlechtem Zustand ist ein wichtiger Hebel, um unsere Klimaschutzziele in Rheinland-Pfalz zu erreichen. Denn der Gebäudesektor verursacht rund ein Drittel des CO2-Ausstoßes im Land. Die Instandsetzungsquote ist aber noch deutlich zu niedrig. Die serielle Sanierung kann dazu beitragen, diese Quote entscheidend zu erhöhen“, sagte Klimaschutzstaatssekretär Michael Hauer im Rahmen der heutigen Exkursion „Energiesprong on tour“ der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) in Körperich. Dort wird aktuell die erste Modernisierungsmaßnahme dieser Art an einer Schulturnhalle in Rheinland-Pfalz umgesetzt. Realisiert wird das Projekt an der 1971 erbauten Turnhalle der St. Hubertus Grundschule in Körperich in der Verbandsgemeinde Südeifel. Das Gebäude zählt zu den 25 Prozent der energetisch schlechtesten Gebäude in ganz Deutschland. Für die im März begonnenen Bauarbeiten belaufen sich die veranschlagten Kosten auf insgesamt rund 2,4 Millionen Euro. Das Land fördert das Sanierungsprojekt mit Mitteln aus dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI) und über das Klimabündnis Bauen Rheinland-Pfalz mit insgesamt 600.000 Euro. „Dieses bundesweit einzigartige Projekt kombiniert die digitale Planung mit automatisierter Vorfertigung und standardisierten Prozessen. Die Turnhalle und der Umkleidetrakt lassen sich so schnell, einfach und bezahlbar auf einen energetisch hochwertigen Standard bringen. Das große Potential der Vorfertigung liegt in der kürzeren Baustellenzeit vor Ort. Dies ist insbesondere für Schulgebäude interessant, da hier die Ferienzeit optimal genutzt werden kann und Beeinträchtigungen im Betrieb reduziert werden können. Zusätzlich wurde möglichst viel unbelastetes Baumaterial des Bestandsgebäudes wiederverwendet. So wird zum Beispiel das Holz des zurückgebauten Dachs zum Aufbau der Dämmfassade verwendet. Das Land Rheinland-Pfalz hat deshalb das Projekt neben Mitteln aus KIPKI in Höhe von 500.000 Euro auch über das Klimabündnis Bauen in Rheinland-Pfalz – Schwerpunktregion Holzbau Trier – mit 100.000 Euro gefördert“, so der Staatssekretär. „Die Förderung durch KIPKI und das Klimabündnis Bauen bietet uns eine tolle Möglichkeit, die Sanierung, die möglichst klimafreundlich sein soll, anzugehen. Denn als finanzschwache Kommune sind wir auf Fördergelder angewiesen, wenn wir größere Projekte umsetzen wollen“, erklärte Ralf Gessinger, der für Klimaschutzbelange zuständige Energiemanager in der VG Südeifel. Dies ergänzend sagte Corinna Enders, Vorsitzende der Geschäftsführung der dena: „Bei der energetischen Sanierung kommt der öffentlichen Hand eine Vorbildfunktion zu. So müssen laut der EU-Effizienzrichtlinie insbesondere Nichtwohngebäude wie Schulen, Kitas und Turnhallen zeitnah auf Klimakurs gebracht werden. Die Verbandsgemeinde Südeifel zeigt exemplarisch, wie eine schnelle, wirtschaftliche und nachhaltige Lösung aussehen kann. Nach der seriellen Sanierung wird die Schulturnhalle einen Energiesprung in die beste Energieeffizienzklasse gemacht haben.“ „Prinzip der seriellen Sanierung ist es, mittels digitaler Planung, werkseitiger witterungsgeschützter Vorfertigung und standardisierter Prozesse und Elemente die in die Jahre gekommenen Gebäude einfach, schnell und wirtschaftlich erschwinglich auf einen energetisch hochwertigen und zukunftsfähigen Standard zu bringen. Dieser Ansatz kann dazu beitragen, diese Quote zu erhöhen, da damit eine vergleichsweise schnelle und wirtschaftliche Sanierung von Gebäuden möglich wird, wenn man die für Ersatz- und Interimslösungen anfallenden Kosten einbezieht, die bei sonst üblichen Sanierungen anfallen. Ferienzeiten bei Schulgebäuden werden für die Vor-Ort-Montage genutzt, und auf aufwändige Ersatz-Lösungen kann im Idealfall verzichtet werden“, so Martin Bach von der Energieagentur Rheinland-Pfalz. Einsatz neuester Technik und nachwachsender Rohstoffe Neben der Dämmung und dem Einbau moderner, dreifachverglaster Fenster wird auch die Anlagentechnik des Gebäudes auf den neuesten Stand gebracht: Eine neue PV-Anlage mit 25 kWp auf dem Dach sorgt in Kombination mit Wärmepumpe, Batteriespeicher mit 20 kWh Speicherkapazität und Fußbodenheizung für die Beheizung der Halle. Die Modernisierung ermöglicht zudem eine sehr viel effizientere Nutzung der Energie. Das modernisierte Gebäude hat eine Heizlast von nur rund 23 kW. Zum Vergleich: Bei einem herkömmlichen Einfamilienhaus mit 150 Quadratmetern beträgt die Heizlast durchschnittlich sechs bis 15 kW oder sogar noch mehr – je nach Zustand der Bausubstanz und Dämmung. Das Prinzip des zirkulären Bauens und der Einsatz nachwachsender Rohstoffe machen das Projekt auch zu einem Vorzeigeprojekt in Sachen Klimaschutz. Das neue Dach des Umkleidetrakts wird begrünt, was im Sommer den Hitzeschutz verbessert und gleichzeitig Regenwasser auffängt und speichert. Die Begrünung dient zudem der Feinstaubreduzierung und freut die Insektenwelt. Aktueller Stand Start der Bauarbeiten war im März 2025. Als erste Maßnahmen wurden das bestehende Pultdach des Umkleidetraktes zurückgebaut sowie die Dämmung des Umkleidetraktes aufgebracht. Die ausgebauten Schalbretter des Pultdaches finden nun als neue Schalung für die Zinkstehfalzdeckung, der neuen Fassadenverkleidung des Umkleidetraktes, Wiederverwendung. Auf dem Dach der Turnhalle wurde die Photovoltaikanlage mittlerweile installiert und heute die vorgefertigten Fassadenelemente montiert.
<p>Geschirrspüler: Im ECO-Programm Wasser und Strom sparen</p><p>Wie Sie bei Ihrer Spülmaschine Energie sparen</p><p><ul><li>Eine voll beladene Spülmaschine im Eco-Programm ist sparsamer als das Spülen per Hand.</li><li>Kaufen Sie eine Spülmaschine mit niedrigem Strom- und Wasserverbrauch.</li><li>Nutzen Sie das ECO- oder Energiesparprogramm Ihres Geschirrspülers und lassen Sie ihn nur voll beladen laufen.</li><li>Spülen Sie das Geschirr nicht vor, insbesondere nicht mit warmem Wasser.</li><li>Entsorgen Sie Ihr Altgerät sachgerecht bei der kommunalen Sammelstelle oder beim Neukauf über den Händler.</li></ul></p><p>Gewusst wie</p><p>Das Spülen von Geschirr verbraucht Wasser, Energie zum Wärmen von Wasser und Spülmittel und belastet so <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/k?tag=Klima#alphabar">Klima</a>, Grundwasserspeicher und Gewässer. Da moderne Spülmaschinen nur noch ca. 10 Liter Wasser und weniger als 1 kWh Strom pro Spülgang benötigen, ist in den meisten Fällen das Spülen in der Maschine effizienter als das Spülen von Hand – vorausgesetzt, die Maschine ist voll beladen.</p><p>Die Grafik zeigt, ob sich die Weiternutzung oder Reparatur von Geschirrspülern ökologisch und ökonomisch lohnt – betrachtet über 10 Jahre. Ein Austausch funktionierender Geräte lohnt grundsätzlich nicht. Ausnahme: bei intensiver Nutzung und Effizienzklasse A oder schlechter (alt) ist ein Austausch ökologisch sinnvoll, aber nicht finanziell. Reparaturen lohnen meist. Ausnahmen: bei Defekten ab 300 € (ökonomisch) und Effizienzklasse A oder schlechter bei normaler bzw. A+ oder schlechter bei intensiver Nutzung (ökologisch). Neugeräte werden mit Klasse A (neu) angenommen, intensive Nutzung = mind. 8×/Woche, normale = 5–6×/Woche.</p><p><strong>Sparsames Gerät kaufen:</strong>Achten Sie beim Kauf auf den Strom- und Wasserverbrauch des Geschirrspülers.</p><p>Diese und weitere Informationen finden Sie auf dem neuen EU-Energielabel, mit dem seit 1. März 2021 alle Geschirrspüler gekennzeichnet sein müssen. Die Energieeffizienzklassen unterteilen sich in die Klassen A (geringster Verbrauch) bis G (höchster Verbrauch). Achten Sie auf die konkreten Verbrauchsdaten des jeweiligen Modells, denn auch innerhalb der effizientesten Klasse gibt es noch Unterschiede. Auf dem Label sind auch die Spüldauer im ECO-Programm angegeben und wie laut die Maschine ist. Ein QR-Code verlinkt direkt auf die EU-Produktdatenbank (EPREL), wo weitere Informationen über das betreffende Model verfügbar sind.</p><p><strong>Länger nutzen:</strong>Geschirrspülmaschinen so lange wie möglich zu nutzen, ist fast immer gut für das <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/k?tag=Klima#alphabar">Klima</a> und immer gut für die Haushaltskasse. Nur wenn besonders ineffiziente alte Geräte (Effizienz A vor dem Update der Effizienzklassen im Jahr 2021) sehr intensiv genutzt werden (mindestens 8 Spülgänge pro Woche), kann der Austausch gut fürs Klima sein. Auch eine Reparatur lohnt sich für das Klima fast immer. Für die Haushaltskasse lohnt sich die Reparatur meist auch. Nur für weniger effiziente, aber intensiv genutzte Maschinen und bei teuren Defekten von über 300 € spart der Austausch auf längere Sicht Kosten. Weitere Informationen finden Sie in der Abbildung oben.</p><p>Grundsätzlich ist es sinnvoll, schon beim Neukauf auf Langlebigkeit und Reparaturfähigkeit zu achten. Leider lassen sich diese Merkmale beim Kauf nicht feststellen. Hilfsweise können Sie Folgendes tun:</p><p><strong>Passende Größe wählen:</strong>Geschirrspüler gibt es in zwei Bauformen mit 45 cm und 60 cm Baubreite. Für Haushalte ab zwei Personen werden Geräte mit 60 cm Baubreite empfohlen, da diese, wenn sie voll beladen werden, am effizientesten sind. Diese Bauform verbraucht bei viel Rauminhalt verhältnismäßig wenig Strom und Wasser. Wenn in kleinen Küchen zu wenig Stellplatz ist oder die Gefahr besteht, dass die Spülmaschine nicht voll wird (z.B. in Singlehaushalten mit wenig Geschirr), dann sind Geräte mit 45 cm Baubreite besser geeignet, auch wenn ihr spezifischer Strom- und Wasserverbrauch höher ist als bei den breiten Geräten.</p><p>Darüber hinaus unterscheiden sich Geschirrspüler in ihrer Bauart: So können Sie freistehende oder teil- und vollintegrierte Geschirrspüler erwerben. Laut Stiftung Warentest sind freistehende Varianten häufig billiger als teil- und vollintegrierte Geschirrspüler. Für den Wasser- oder Energieverbrauch spielt es keine Rolle.</p><p><strong>Leise Geräte bevorzugen:</strong>Gerade in offenen Wohnküchen können Geschirrspüler durch ihre Lautstärke stören. Achten Sie deshalb beim Kauf auf den Geräuschpegel der Spülmaschine. Diesen finden Sie auch auf dem EU-Energielabel: Leise Geräte (Breite 60 cm) sollten weniger als 44 dB(A), kleine Geräte (Breite 45 cm) weniger als 46 dB(A) haben.</p><p><strong>Richtig entsorgen:</strong>Weitere Informationen zur richtigen Entsorgung Ihres Geschirrspülers und anderer Elektroaltgeräte finden Sie in unserem UBA-Umwelttipp<a href="https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/elektrogeraete/alte-elektrogeraete-richtig-entsorgen">"Alte Elektrogeräte richtig entsorgen"</a>.</p><p><strong>Was Sie noch tun können:</strong></p>
<p>Wäschetrockner: Bei Kauf und Nutzung auf Energieeffizienz achten</p><p>Wie Sie am besten umweltschonend Ihre Wäsche trocknen</p><p><ul><li>Kaufen Sie einen Wäscheständer oder eine Wäscheleine: Das ist die energieeffizienteste Form der Wäschetrocknung.</li><li>Bei einem elektrischen Wäschetrockner: Kaufen Sie ein Gerät mit niedrigem Stromverbrauch (A+++-Geräte).</li><li>Schleudern Sie die Wäsche mit möglichst hoher Drehzahl.</li><li>Entsorgen Sie Ihre Altgeräte sachgerecht bei der kommunalen Sammelstelle oder beim Neukauf über den Händler.</li></ul></p><p>Gewusst wie</p><p><strong>Sparsame Geräte:</strong>Bei Wäschetrocknern gibt es große Unterschiede im Energieverbrauch. Die Stromkosten summieren sich – je nach Modell und Nutzungshäufigkeit – auf über 1.000 Euro im Laufe von 15 Jahren. Die sparsamsten Geräte tragen aktuellhaben seit 2021 die Energieeffizienzklassen A++ oder A+++ (<strong>EU-Label</strong>). Es handelt sich dabei um elektrische Kondensationstrockner mit Wärmepumpentechnologie. Die sparsamen Geräte der besten Effizienzklasse sind in der Anschaffung zwar teurer, verbrauchen aber nur die Hälfte der Energie eines Geräts der Effizienzklasse B. Aber auch innerhalb der A-Kategorie gibt es noch große Unterschiede. Im günstigsten Fall spart das laut Stiftung Warentest nach zehn Betriebsjahren 570 Euro Stromkosten.</p><p><strong>Die richtigen Handgriffe:</strong>Wichtig ist, dass Sie die Wäsche möglichst trocken aus der Waschmaschine holen. Wählen Sie hierzu die höchstmögliche Schleuderdrehzahl Ihrer Waschmaschine (Richtwert: 1.400 Umdrehungen). Je höher die Schleuderdrehzahl, desto stärker wird die Wäsche entfeuchtet und desto weniger Energie benötigt der Trocknungsgang im Trockner. Der Energieverbrauch für die höhere Schleuderzahl ist dabei zu vernachlässigen.</p><p><strong>So lange wie möglich nutzen:</strong>Für <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/k?tag=Klima#alphabar">Klima</a> und Haushaltskasse lohnt es sich, Wäschetrockner so lange wie möglich zu nutzen und bei Bedarf zu reparieren. Ausnahmen gelten nur für sehr intensiv genutzte Bestandsgeräte, die sehr viel Strom verbrauchen: Nur bei intensiv genutzte Ablufttrocknern der Effizienzklasse D (alte Klassen bis 2021) oder schlechter und Kondensationstrocknern mit elektrischer Widerstandsheizung der Effizienzklasse C oder schlechter lohnt sich der Austausch eines funktionierenden Gerätes. Das gilt für das Klima ebenso wie für die Haushaltskasse.</p><p>Auch die meisten Reparaturen lohnen sich finanziell und für das Klima. Bei einem defekten Wäschetrockner lohnt sich die Reparatur meist sowohl finanziell als auch ökologisch.</p><p>Für das Klima lohnt der Austausch nur bei einem intensiv genutzten Gerät der Effizienzklasse C oder schlechter, und für die Haushaltskasse nur bei einem intensiv genutzten Gerät der Effizienzklasse B oder schlechter (alte Klassen vor 2021) und wenn zudem die Reparatur mindestens 320 Euro kostet. Weitere Informationen finden Sie in der Abbildung.</p><p>Die Grafik zeigt, ob sich der Weiterbetrieb oder die Reparatur von Wäschetrocknern ökologisch und ökonomisch lohnt – betrachtet über 10 Jahre. Ein Austausch funktionierender Geräte lohnt meist nicht. Ausnahmen: intensiv genutzte Ablufttrockner (Effizienzklasse D oder schlechter) und Kondensationstrockner mit Widerstandsheizung (Klasse C oder schlechter; alte Klassen vor 2021) – hier lohnt der Austausch ökologisch und finanziell. Reparaturen lohnen meist. Ausnahmen: ökologisch bei intensiv genutzten Geräten ab Klasse C, ökonomisch ab Klasse B bei Reparaturkosten von mind. 320 €. Verglichen wird mit einem Gerät der Klasse A+++ (Preis: 1.033 €, Label bis Juli 2025). Intensive Nutzung = ab 705 kg/Jahr, normale = 407 kg/Jahr.</p><p><strong>Richtig entsorgen:</strong>Weitere Informationen zur richtigen Entsorgung Ihres Wäschetrockners und anderer Elektroaltgeräte finden Sie in unserem UBA-Umwelttipp<a href="https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/elektrogeraete/alte-elektrogeraete-richtig-entsorgen">"Alte Elektrogeräte richtig entsorgen"</a>.</p><p><strong>Was Sie noch tun können:</strong></p><p>Hintergrund</p><p>Neue, effiziente Wäschetrockner haben stets eine Wärmepumpe, die die Luft zum Trocknen aufheizt. Die feuchte Luft kondensiert an der kalten Seite der Wärmepumpe. Ältere Geräte sind oft noch Ablufttrockner oder widerstandsbeheizte Kondensationstrockner. Bei Ablufttrocknern wird wird die feuchte Abluft über einen Schlauch nach außen – meist durch ein offenes Keller- oder Badezimmerfenster – an die Umwelt abgegeben. Dadurch wird auch Luft aus dem Haus nach außen befördert, so dass der Raum im Winter mehr geheizt werden muss. Bei Kondensationstrocknern wird wie bei modernen Wärmepumpentrocknern die Feuchtigkeit im Gerät kondensiert und in einem Behälter aufgefangen. Die Luft wird jedoch nicht mit einer Wärmepumpe, sondern wie ein Föhn mit einer Widerstandsheizung erwärmt.</p><p>Trockner mit Wärmepumpe verwenden als Kältemittel häufig teilfluorierte Kohlenwasserstoffe (HFKW) mit hohen Treibhauspotenzialen, z. B. R-134a oder R-407C. Durch illegal entsorgte Trockner können diese Stoffe unkontrolliert in die <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/a?tag=Atmosphre#alphabar">Atmosphäre</a> entweichen und zur weiteren Erwärmung der Erdatmosphäre beitragen. Die meisten aktuellen Geräte haben inzwischen halogenfreie Kältemitteln. Meistens ist dies Propan (R-290). Dieser halogenfreie Kohlenwasserstoff hat nur ein sehr geringes Treibhauspotenzial. Vor einigen Jahren gab es noch gasbeheizte Ablufttrockner, die inzwischen jedoch für den privaten Gebrauch nicht mehr angeboten werden.</p><p>Neben Wäschetrocknern gibt es noch Waschtrockner. Das ist eine Kombination aus Waschmaschine und Wäschetrockner in einem Gerät. Diese Kombinationsgeräte sind jedoch weniger effizient als die Waschmaschine und Wäschetrockner als Einzelgeräte.</p>
<p>Kühlschrank: Mit kleinen Tipps unnötigen Stromverbrauch vermeiden</p><p>Mit welchen Umwelttipps Sie beim Kühlschrank Energie sparen</p><p><ul><li>Kaufen Sie Kühlschränke mit niedrigem Stromverbrauch.</li><li>Stellen Sie Kühlschränke nicht neben warme Geräte wie Herd, Spülmaschine oder Waschmaschine oder in die Sonne.</li><li>Öffnen Sie den Kühlschrank jeweils nur kurz, damit möglichst wenig warme Luft einströmt.</li><li>Nutzen Sie Ihren Kühlschrank so lange wie möglich und reparieren Sie diesen bei Bedarf. Entsorgen Sie Ihre Altgeräte sachgerecht bei der kommunalen Sammelstelle oder beim Neukauf über den Händler.</li></ul></p><p>Gewusst wie</p><p>Kühlschränke gehören zu den größten Stromverbrauchern im Haushalt. Auch die Herstellung eines Kühlschranks benötigt wertvolle Ressourcen und verursacht umweltschädliche Emissionen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie diese Umweltbelastungen verringern können.</p><p><strong>Sparsames Gerät kaufen:</strong>Kühl- und Gefriergeräte laufen rund um die Uhr und gehören zu den größten Stromfressern im Haushalt. Die Stromkosten bewegen sich – je nach Modell und Alter – zwischen 20 und 80 Euro im Jahr. Bei einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von 15 Jahren ergibt dies Stromkosten in Höhe von 300 bis zu 1.200 Euro. Der jährliche Stromverbrauch ist auf jedem Gerät in Kilowattstunden (kWh) angegeben. Kaufen Sie deswegen ein sparsames Gerät. Mit Einführung des neuen EU-Energielabels im Jahr 2021 erfolgt die Einordnung auf Basis des Energieverbrauches bzw. der Energieeffizienz in die Klassen A (geringster Verbrauch) bis G (höchster Verbrauch). Die sparsamsten Kühlgeräte befinden sich aktuell in den Klassen A oder B. Vergleichen Sie in Geschäften, in Katalogen oder im Internet mehrere Geräte, ob nicht eines davon eine noch höhere Kennzeichnung trägt. Mittels des QR-Codes auf dem Label finden Sie weitere Informationen über das betreffende Model auf der neuen<a href="https://eprel.ec.europa.eu/screen/product/refrigeratingappliances2019">EU-Produktdatenbank</a>(EPREL).</p><p><strong>Möglichst lange nutzen und bei Bedarf reparieren:</strong>Kühl- und Gefriergeräte sollten in der Regel so lange wie möglich genutzt werden. Ein funktionierendes Gefriergerät gegen ein neues Gerät der Effizienzklasse A auszutauschen, lohnt sich nur bei sehr ineffizienten Geräten. Auch eine Reparatur lohnt in den den meisten Fällen. Wenn Sie wissen möchten, ob Sie ihr vorhandenes Gerät weiterbetreiben oder bei einem Defekt reparieren lassen sollten, dann messen Sie den Verbrauch mit einem Energiekosten-Messgerät. Nur wenn Ihr Kühlschrank mehr als rund 240 kWh im Jahr verbraucht, wäre es klimafreundlicher, ihn gegen ein neues A-Gerät auszutauschen. Bei einer Kühl-Gefrier-Kombination lohnt der Austausch ab rund 340 kWh im Jahr. Für die Haushaltskasse lohnt der Austausch erst bei noch höheren Werten für den Stromverbrauch. Weitere Hinweise finden Sie in der Abbildung weiter unten. Im Fall einer Reparatur lohnt sich der Austausch schon bei einem etwas geringeren Jahresverbrauch. Falls Sie Ihren Kühlschrank innerhalb der letzten zwei Jahre gekauft oder eine Zusatzgarantie abgeschlossen haben, sollten Sie für die Reparatur Ihre Verbraucherrechte in Anspruch nehmen.</p><p>Grundsätzlich ist es sinnvoll, schon beim Neukauf auf Langlebigkeit und Reparaturfähigkeit zu achten. Leider lassen sich diese Merkmale beim Kauf nicht feststellen. Hilfsweise können Sie Folgendes tun:</p><p>Die Grafik zeigt, ob sich der Weiterbetrieb oder die Reparatur von Kühl- und Gefriergeräten ökologisch und ökonomisch lohnt – betrachtet über 10 Jahre. Ein Austausch funktionierender Geräte gegen Klasse-A-Modelle lohnt meist nicht. Ausnahmen: Kühlschrank ab 460 kWh (ökonomisch) bzw. 240 kWh (ökologisch), Kühl-Gefrier-Kombi ab 560 kWh/340 kWh, Gefrierschrank ab 570 kWh/430 kWh. Reparaturen lohnen in der Regel, außer bei hohem Verbrauch: Kühlschrank ab 360 kWh/220 kWh, Kühl-Gefrier-Kombi ab 450 kWh/320 kWh, Gefrierschrank ab 460 kWh/420 kWh. Berechnungen basieren auf 10-jähriger Nutzung nach Reparatur (Kosten: 365 €) und einem Klasse-A-Neugerät. Verbrauch lässt sich mit Strommessgerät ermitteln; Größe und Effizienz sind unabhängig.</p><p><strong>Die richtige Größe:</strong>Früher galt der Grundsatz, dass mit der Größe des Gerätes der Stromverbrauch steigt. Bei den aktuellen Geräten gilt das nicht mehr. Achten Sie auf die angegebenen Jahreswerte in kWh – es kann durchaus sein, dass größere Geräte genauso viel oder weniger Strom verbrauchen.</p><p>Die Stiftung Warentest gibt als Richtgröße für Kühlschränke bei 1- bis 2-Personen-Haushalten ca. 90 Liter Nutzinhalt an. Kühlgeräte gibt es mit und ohne Gefrierfach oder als Kühl-Gefrier-Kombination. Falls Sie bereits ein separates Gefriergerät haben, wäre ein Gefrierfach im Kühlschrank überflüssig.</p><p>Unsere Tipps zu Kühl-Gefrier-Kombinationen und Gefrierschränken finden Sie in einem<a href="https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/elektrogeraete/gefriertruhe-gefrierschrank">gesonderten Umwelttipp</a>.</p><p><strong>Richtig entsorgen:</strong>Weitere Informationen zur richtigen Entsorgung Ihres Kühlschranks und anderer Elektroaltgeräte finden Sie in unserem UBA-Umwelttipp<a href="https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/elektrogeraete/alte-elektrogeraete-richtig-entsorgen">"Alte Elektrogeräte richtig entsorgen"</a>.</p><p><strong>Was Sie noch tun können:</strong></p><p>Hintergrund</p><p>Seit 1995 ist es in Deutschland verboten, vollhalogenierte, die Ozonschicht schädigende Kohlenwasserstoffen (<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/f?tag=FCKW#alphabar">FCKW</a>) als Kälte- und Schäumungsmittel in Kühlgerätenzu verwenden. Seit dem 1. Januar 2015 dürfen in der EU auch keine Haushaltskühl- und gefriergeräte mehr in Verkehr gebraucht werden, die teilfluorierte Kohlenwasserstoffe (HFKW) mit einem Treibhauspotenzial von 150 oder mehr enthalten. Ab dem 1. Januar 2026 dürfen gar keine Geräte mehr in Verkehr gebracht werden, die fluorierte Treibhausgase enthalten.</p><p>In Altgeräten können FCKW und HFKW jedoch vorkommen. Durch illegal entsorgte Kühlschränke können diese Stoffe unkontrolliert in die <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/a?tag=Atmosphre#alphabar">Atmosphäre</a> entweichen und zur weiteren Zerstörung der Ozonschicht und/ oder zur Erwärmung der Erdatmosphäre beitragen. In Haushaltsgeräten wird heute zumeist Isobutan (R600a) als Kältemittel und Pentan (R-601) als Schäumungsmittel eingesetzt. Diese halogenfreien Kohlenwasserstoffe haben kein Ozonabbaupotenzial und nur ein sehr geringes Treibhauspotenzial.</p><p><strong>Marktbeobachtung:</strong>Besonders energieeffiziente Kühlgeräte sind nach dem Energieeffizienzlabel mit in der höchsten Energieeffizienzklasse bewertet, s. EU-Energielabel. Ihre Marktanteile lagen im Jahr 2018 bei 82,9 %. Die Marktentwicklung der energieeffizienten Kühlgeräte zeigt beispielhaft, wie stark effiziente Haushaltsgeräte an Bedeutung zulegen konnten: Ihr Marktanteil stieg von lediglich 9 % im Jahr 2008 innerhalb von nur 6 Jahren auf 68,9 % im Jahr 2014 (GfK 2015).</p><p><strong>Quellen:</strong>GfK - Gesellschaft für Konsumforschung (2015):<a href="https://www.umweltbundesamt.de/daten/private-haushalte-konsum/konsum-produkte/gruene-produkte-marktzahlen/marktdaten-bereich-haushaltsgeraete-beleuchtung">Marktdaten Haushaltsgeräte und Beleuchtung</a>.</p>
<p>Staubsauger: Am besten so sparsam und leise wie möglich</p><p>Was Sie beim Kauf Ihres Staubsaugers beachten sollten</p><p><ul><li>Kaufen Sie einen Staubsauger mit niedrigem Stromverbrauch.</li><li>Bevorzugen Sie leise Geräte (< 70 dB(A)).</li><li>Entsorgen Sie Ihre Altgeräte sachgerecht bei der kommunalen Sammelstelle oder beim Neukauf über den Händler.</li></ul></p><p>Gewusst wie</p><p>Je höher die Watt-Zahl beim Staubsauger, desto höher der Stromverbrauch und damit die Umweltbelastung. Außerdem verursacht Staubsaugen störenden Lärm.</p><p><strong>Energieeffiziente Geräte:</strong>Mit einem energieeffizienten Gerät können Sie jährlich bei normaler Nutzung (einmal Staubsaugen pro Woche) schätzungsweise 8 bis 15 Euro an Stromkosten sparen gegenüber einem schlechten Gerät oder den bisher üblichen Geräten mit mehr als 1.600 Watt. Ein vorzeitiger Austausch alter Geräte aus Gründen der Energieeffizienz lohnt jedoch meist weder ökonomisch, noch ökologisch, wenn man den Kaufpreis sowie den Energie- und Ressourcenaufwand für die Herstellung des Gerätes mit einbezieht.</p><p>Leider darf das EU-Energielabel für Staubsauger, das eine einfache Orientierung ermöglichte, auf Grund eines EuG-Gerichtsurteils seit 19.01.2019 im Verkauf nicht mehr genutzt werden, bis eine neue, rechtskonforme Verordnung durch die Europäische Kommission verabschiedet wird. Dies wird voraussichtlich Ende 2025 geschehen. Neue Energielabel werden dann ab 2027 zu sehen sein.</p><p>Das Label ist vom EuG für nichtig erklärt worden und darf nicht mehr verwendet werden. Es zeigt allerdings übersichtlich, auf welche Aspekte Verbraucherinnen und Verbraucher weiterhin achten sollten.</p><p><strong>Leise Geräte bevorzugen:</strong>Staubsauger sind normalerweise nur kurze Zeiten in Betrieb. Trotzdem sind sie eine besonders unangenehme Lärmquelle in Innenräumen. Je kleiner der Wert, umso leiser der Staubsauger.</p><p><strong>Reinigungsleistung beachten:</strong>Die Werbung hat jahrelang suggeriert: "Höhere Watt-Zahl = besserer Staubsauger". Das ist aber falsch. Die Reinigungsleistung hängt neben der Watt-Zahl vom Zusammenwirken von Gerät, Saugrohr, Düsenkonstruktion und Luftweg ab. Deshalb hatte das EU-Label die Reinigungsleistung explizit ausgewiesen, wobei zwischen Teppichboden und Hartboden unterschieden wurde. Denken Sie daran: Je voller der Staubbeutel, desto schlechter saugt ein Staubsauger.</p><p><strong>Staub dicht einfangen:</strong>Schlechte Sauger pusten den eingesaugten Staub wieder "hinten" raus. Das EU-Etikett zeigte deshalb auch an, wie gut der Staubsauger den eingesaugten Staub zurückhält. Allerdings müssen Sie auch bei der Nutzung darauf achten:</p><p><strong>Richtig entsorgen:</strong>Weitere Informationen zur richtigen Entsorgung Ihres Staubsaugers und anderer Elektroaltgeräte finden Sie in unserem UBA-Umwelttipp<a href="https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/elektrogeraete/alte-elektrogeraete-richtig-entsorgen">"Alte Elektrogeräte richtig entsorgen"</a>.</p><p>Neukauf oder reparieren?</p><p>Für Staubsauger existieren aktuell (wie oben beschrieben) keine Energieeffizienzklassen, weswegen als Basis die maximale Leistungsaufnahme für die Berechnung verwendet wurde. Bei ineffizienten Staubsaugern kann sich der Austausch gegen ein effizientes Neugerät auch bei einer normalen Nutzung von einer Stunde pro Woche lohnen. Wird das Bestandsgerät mit maximaler Leistungsaufnahme von 1.800 Watt verwendet, rentiert sich ein Austausch finanziell. Wird mit dem Bestandsgerät mit mindestens 1.200 Watt gesaugt, lohnt sich der Austausch ergänzend auch fürs <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/k?tag=Klima#alphabar">Klima</a>. Voraussetzung ist, dass stattdessen ein hochwertiges Gerät mit 600 Watt maximaler Leistungsaufnahme und dabei guter Saugleistung angeschafft wird. Unabhängige Testberichte können bei der Wahl des Gerätes helfen. Wird jedoch die Saugdauer bei einem neuen Gerät aufgrund mangelnder Saugleistung verlängert, kann sich der Spareffekt verringern.</p><p><strong>Was Sie noch tun können:</strong></p><p>Hintergrund</p><p><strong>Umweltsituation:</strong>Im Vergleich zum heutigen Trend können bis zum Jahr 2020 durch die neuen Vorgaben der Öko-Design-Richtlinie für Staubsauger in der EU 18 Milliarden Kilowattstunden eingespart werden. Das entspricht rund 5 Großkraftwerken. Bisher wurden Staubsauger mit immer höherer Leistungsaufnahme - teilweise bis über 3.000 Watt - beworben. Dies hat aber nichts mit der Leistungsfähigkeit der Geräte zu tun, da es keinen direkten Zusammenhang zwischen der Staubaufnahme und der elektrischen Leistungsaufnahme gibt. Gute Staubsauger kommen auch mit weit weniger Leistungsaufnahme aus, was die Tests der Stiftung Warentest belegen. Bei Produkttests der Stiftung Warentest schnitten Staubsauger mit einer Leistungsaufnahme von 1.200 Watt am besten ab. Der Testsieger aus dem Jahr 2014 benötigte sogar nur 870 Watt.</p><p><strong>Gesetzeslage:</strong>Seit September 2014 dürfen nach der Ökodesign-Richtlinie (<a href="https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX:32013R0666&br=ro&">Verordnung (EU) Nr. 666/2013</a>) nur noch Staubsauger mit weniger als 1.600 Watt und ab September 2017 mit weniger als 900 Watt und weniger als 80 dB(A) neu auf den Markt gebracht werden. Gleichzeitig müssen sie weitere spezifische Werte wie z.B. eine Mindeststaubaufnahme auf Teppich- und Hartboden erreichen und eine maximal zulässige Staubemission einhalten. Das stellt sicher, dass die Geräte trotz reduzierter Leistungsaufnahme die Böden gut reinigen und den aufgenommenen Schmutz zurückhalten. Damit die Staubsauger langsamer verschleißen, müssen die Motoren eine Mindestlebensdauer von 500 Stunden aufweisen und die Saugschläuche bestimmten Haltbarkeitskriterien entsprechen. Ab 2017 müssen auch Wasserfiltersauger die Kriterien erfüllen.</p><p>Während diese Ökodesign-Verordnung weiterhin Gültigkeit hat, wurde die parallel dazu verabschiedete Verordnung zur Energieverbrauchskennzeichnung (Verordnung (EU) 665/2013) vom Europäischen Gerichtshof am 08.11.2018 für nichtig erklärt. Das Energielabel für Staubsauger darf deshalb nicht mehr beim Verkauf von Staubsaugern gezeigt werden. Dieses Verbot bezieht sich sowohl auf die Werbung in Printmedien, das Internet als auch auf das Ausstellen in Verkaufsräumen. Es spricht allerdings aus rechtlicher Sicht nichts dagegen, die bisher auf dem Energielabel angebrachten Informationen auf andere Weise darzustellen.</p><p><strong>Quellen:</strong></p>
<p>Neue Geräte nutzen Strom effizienter. Der Stromverbrauch aller Haushalte sank 2023 gegenüber 2008 um 6,5 %. Vor allem durch die Standards der Energieeffizienz, festgelegt in der Ökodesign-Richtlinie, konnte eine Trendwende eingeleitet werden. Dabei helfen EU-Energielabel und der „Blaue Engel“ den Verbraucherinnen und Verbrauchern, effiziente Geräte zu erkennen.</p><p>Stromverbrauch der Haushalte</p><p>Der Stromverbrauch der Haushalte in Deutschland betrug im Jahr 2023 rund 130,4 Milliarden Kilowattstunden oder 130,4 Terawattstunden. Dies entspricht 28,7 % des gesamten Stromverbrauchs. Allerdings ist der Verbrauch seit 2008 trotz Effizienzsteigerung der Geräte auf etwa konstantem Niveau, was auf eine steigende Gerätezahl und -größe, aber auch auf eine<a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/haushalte-verbrauchen-immer-mehr-energie-politik">steigende Pro-Kopf-Wohnfläche</a>und eine gestiegene Bevölkerungszahl zurückgeführt wird.</p><p>Große Geräte wie Kühl- und Gefriergeräte, Geschirrspül- und Waschmaschinen machen nach wie vor einen sehr hohen Anteil aus, wie auch der Stromverbrauch für Raumwärme und Warmwasser (siehe Abb. „Stromverbrauch der Haushalte nach Anwendungsbereichen im Jahr 2023“).</p><p>Effizientere Produkte</p><p>Viele große Haushaltsgeräte sind im Vergleich zu den 90-er Jahren deutlich effizienter. So verbrauchten Geschirrspülmaschinen im Jahr 1990 im Schnitt 490 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr. Die<a href="https://eprel.ec.europa.eu/screen/product/dishwashers2019">effizientesten neuen Geräte</a>liegen bei einem Stromverbrauch von unter 135 kWh pro Jahr. Für einige Produktgruppen bestehen dabei besonders große Unterschiede. So benötigen bei den Wäschetrocknern Spitzengeräte der Energieeffizienzklasse "A+++" weniger als 30 % der Energie von Geräten der schlechtesten verfügbaren Klasse "C". Geräte mit einer Kapazität von 7 kg weisen in der Klasse C einen jährlichen Energieverbrauch von 526 kWh auf, während es für dieselbe Gerätegröße auch A+++ Modelle mit einem Verbrauch von nur 138 kWh pro Jahr gibt. Mit dem Kauf des effizienteren Gerätes kann man bei einem<a href="https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Vportal/Energie/PreiseAbschlaege/Tarife-table.html#FAQ330384">Strompreis</a>von 37,14 ct/kWh pro Jahr über 140 € Stromkosten sparen.</p><p>Die Abbildung „Entwicklung des Stromverbrauchs der Haushalte nach Anwendungsbereichen“ zeigen die Effizienzverbesserung der einzelnen Anwendungsbereiche über den Zeitraum von 2008 bis 2023. Dabei ist zu berücksichtigen, dass in den Daten auch Änderungen im Gerätebestand enthalten sind.</p><p>Maßnahmen der Politik: Ökodesign</p><p>Maßgeblich zu der oben beschriebenen Entwicklung haben die unter der<a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/wirtschaft-konsum/produkte/oekodesign/oekodesign-richtlinie#textpart-2">Ökodesign-Richtlinie</a>erlassenen Effizienzanforderungen beigetragen. Bis Anfang 2022 hatte die Europäische Union knapp 30 solcher Verordnungen verabschiedet, die die Effizienz der betroffenen strombetriebenen Produkte erhöhen. Einige Beispiele:</p><p>Das EU-Energielabel</p><p>Verbraucherinnen und Verbraucher können das<a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/energiesparen/energieverbrauchskennzeichnung">EU-Energielabel</a>bzw. die Energieverbrauchskennzeichnung als eine Orientierungshilfe beim Einkauf nutzen. Die Europäische Union (EU) hat diese Kennzeichnung des Energieverbrauchs in den 90-er Jahren eingeführt und immer wieder um neue Produktgruppen erweitert. Die Kennzeichnung informiert über den Energieverbrauch der Produkte anhand der Energieeffizienzklassen je nach Produktgruppe derzeit von A+++ bis G. Die EU erhofft sich, dass aufgrund des Labels keine neuen Energiefresser mehr in die Haushalte kommen. Mit der Revision der Richtlinie zur Energieverbrauchskennzeichnung ist eine Rückführung der Skala auf die Effizienzklassen A bis G vorgesehen. Der Umsetzungszeitraum ist produktabhängig, die ersten Produkte wurden 2021 wieder in einer A bis G Skala gekennzeichnet.</p><p>Diese Verbrauchskennzeichnung wird regelmäßig erneuert. Anfang 2020 gibt es sie für 17 Produktgruppen:</p><p>Auch der Blaue Engel hilft</p><p>Eine Entscheidungshilfe beim Kauf elektrischer und elektronischer Geräte bietet auch der Blaue Engel. Er zeichnet Produkte aus, die nach umfassender und lebenswegbezogener Betrachtung besonders umweltfreundlich und effizient sind und zugleich hohe Ansprüche an den Gesundheits- und Arbeitsschutz sowie die Gebrauchstauglichkeit erfüllen. Mit dem<a href="https://www.blauer-engel.de/de">Blauen Engel</a>sind auch besonders energiesparende und klimafreundliche Produkte gekennzeichnet, um Verbraucherinnen und Verbrauchern auch hier eine<a href="http://www.oekotop100.de/">gute Orientierung beim Kauf</a>zu liefern.</p>
Die Publikation untersucht, wie durch Anpassungen bestehender gesetzlicher Regelungen die Nachfrage nach fester Biomasse im Wärmesektor Deutschlands reduziert werden kann, angesichts begrenzter nachhaltig nutzbarer Bioenergiepotenziale. Es werden fünf Instrumente einer Wirkungsanalyse unterzogen und darauf basierend Anpassungsvorschläge erarbeitet. Um die Nutzung fester Biomasse für Gebäudewärme zu begrenzen sind restriktive Nutzungseinschränkungen notwendig (z.B. Einsatzbeschränkungen von fester Biomasse auf Gebäude niedriger Energieeffizienzklassen in Kombination mit Solarthermie). Die Publikation richtet sich an Fachleute und Entscheidungsträger im Bereich der erneuerbaren Energien und Umweltpolitik. Veröffentlicht in Texte | 48/2024.
<p>Pelletofen: Holzheizung energiesparend einstellen, Alternativen prüfen</p><p>So heizen Sie klimaverträglich mit Pellets</p><p><p><strong>Sie planen eine energetische Grundsanierung oder einen Neubau?</strong></p><ul><li>Reduzieren Sie den Wärmebedarf möglichst weitgehend, insbesondere durch umfassende Wärmedämmung.</li><li>Installieren Sie ein brennstofffreies Heizsystem (ohne Gas, Öl, Holz) und nutzen Sie hierzu bereitstehende Fördergelder.</li></ul><p><strong>Sie besitzen ein (teil-)saniertes Haus?</strong></p><ul><li>Planen Sie rechtzeitig den Ausstieg aus der brennstoffbasierten Heizung (Gas, Öl, Holz) und nutzen Sie bereitstehende Fördergelder.</li><li>Lassen Sie hierzu einen sogenannten individuellen Sanierungsfahrplan erstellen. Auch das wird gefördert.</li><li>Nutzen Sie Gelegenheitsfenster wie Fassadenerneuerung oder Fenstertausch zur Verbesserung der Wärmedämmung.</li></ul><p><strong>Sie möchten (weiterhin) mit Pellets heizen?</strong></p><ul><li>Prüfen Sie den Austausch Ihres Ofens, wenn er älter als 15 Jahre ist.</li><li>Achten Sie beim Erwerb eines Pelletofens auf einen hohen Nutzungsgrad und geringe Schadstoffemissionen.</li><li>Sparen Sie Heizenergie durch sparsames Heizen und regelmäßige Wartung Ihrer Heizungsanlage.</li><li>Prüfen Sie eine ergänzende Nutzung erneuerbarer Energien (Solarthermie/ Photovoltaik).</li><li>Prüfen Sie den ergänzenden Einbau eines Staubabscheiders.</li><li>Planen Sie voraus und lassen Sie einen sogenannten individuellen Sanierungsfahrplan erstellen.</li><li>Die Entsorgung der abgekühlten Asche hat über den Hausmüll (Restmülltonne) zu erfolgen.</li></ul></p><p><strong>Sie planen eine energetische Grundsanierung oder einen Neubau?</strong></p><p><strong>Sie besitzen ein (teil-)saniertes Haus?</strong></p><p><strong>Sie möchten (weiterhin) mit Pellets heizen?</strong></p><p>Gewusst wie</p><p>Die Heizung ist der mit Abstand größte Erzeuger von CO2-Emissionen im Haushalt. Durch Effizienzmaßnahmen am Gebäude und Modernisierung der Heizungstechnik können Sie ganz erheblich <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/k?tag=Klima#alphabar">Klima</a> und Umwelt schützen. Gleichzeitig senken Sie damit die Nebenkostenrechnung. Der CO2-Preis im<a href="https://www.dehst.de/DE/Themen/nEHS/nehs_node.html">Nationalen Emissionshandel</a>wird zudem fossile Brennstoffe nach und nach verteuern. Zu erneuerbaren Energien zu wechseln wird dadurch immer attraktiver. Das <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/u?tag=UBA#alphabar">UBA</a> spricht sich allerdings aus <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/k?tag=Klimaschutz#alphabar">Klimaschutz</a>-, Luftreinhalte- und ökologischen Gründen gegen die Installation von Holzheizungen aus. Darunter fallen auch die Pelletöfen.</p><p><strong>Im Neubau ohne Brennstoffe heizen:</strong>Die Wärmeversorgung eines Neubaus sollte mittels erneuerbarer Energien ohne Verbrennung erfolgen. Denn die klimapolitischen Verpflichtungen Deutschlands machen es erforderlich, dass die Wärmeversorgung zügig auf erneuerbare und brennstofffreie Energieträger umgestellt wird. Das UBA rät deshalb von der Nutzung von Heizöl, Erdgas und Holz zum Heizen in Neubauten aus Klima- und Umweltschutzgründen ab. Hierfür ist es nötig, den Wärmebedarf des geplanten Gebäudes möglichst weitgehend zu reduzieren. Wichtige Stichpunkte hierbei sind v.a.: angepasste Bauweise, Wärmedämmung, Vermeidung von Wärmebrücken und Lüftungskonzept. So reicht ein niedriges Temperaturniveau für die Raumwärme. Das ist die optimale Voraussetzung, den Wärmebedarf mit brennstofffreien erneuerbaren Energien wie Wärmepumpen, idealerweise mit Wind- und Solar-Strom betrieben, Fern-/Nahwärme oder Solarthermie decken zu können.</p><p><strong>Im Altbau vorausschauend planen:</strong>Um nicht vom plötzlichen Ausfall der alten Heizung mitten im Winter "kalt" überrascht zu werden, ist es sinnvoll, einen mittel- bis langfristigen "individuellen Sanierungsplan" zu haben. So ist gewährleistet, dass Zeitfenster wie Heizungsausfall, Fassadensanierung oder Fensteraustausch optimal und kostengünstig genutzt werden können. Ein "individueller Sanierungsfahrplan" wird für Gebäude, die älter als 10 Jahre sind und vorwiegend zu Wohnzwecken genutzt werden, im Rahmen der "Vor-Ort-Beratung" durch das BAFA gefördert. Mit einem Sanierungsfahrplan können Sie den Wärmebedarf in älteren Häusern stufenweise und wirtschaftlich senken und gleichzeitig die Umstellung des Heizsystems auf brennstofffreie erneuerbare Energien vorbereiten und ermöglichen. Denn bereits in teilsanierten Gebäuden kann die Raumwärmeversorgung mit einer niedrigeren Vorlauftemperatur erfolgen.</p><p>Überblick über alle Maßnahmenpakete bei der Schritt-für-Schritt-Sanierung</p><p><strong>Hinweise für Pelletöfen:</strong></p><p>Falls Holzpellets dennoch zur Raumwärmebereitstellung genutzt werden sollen, sind einige Punkte zu beachten:</p><p><strong>Austausch alter Öfen:</strong>Öfen, die älter als 15 Jahre sind, entsprechen in der Regel nicht mehr dem Stand der Technik. In den meisten Fällen lohnt es sich, einen effizienteren und emissionsarmen Ofen einzubauen. Dieser muss die 2. Stufe der<a href="https://www.gesetze-im-internet.de/bimschv_1_2010/">Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen (1. BImSchV)</a>einhalten. Öfen, die zwischen dem 01. Januar 1995 und dem 21. März 2010 typgeprüft wurden, müssen bis zum 31. Dezember 2024 stillgelegt, nachgerüstet oder gegen einen neuen emissionsarmen Ofen ersetzt werden, wenn der bestehende Ofen die geltenden Grenzwerte nicht einhält. Die Feuerungswärmeleistung eines Ofens muss an die örtlichen Gegebenheiten des Aufstellraums angepasst sein. Hierzu sollten sie Sie sich von Ihrem Schornsteinfeger oder Ihrer Schornsteinfegerin beraten lassen.</p><p><strong>Hohe Energieeffizienzklasse wählen:</strong>Neben der Leistung sollten Sie beim Erwerb eines neuen Pelletofens auf einen hohen Nutzungsgrad und geringe Emissionen achten. Eventuelle Mehrkosten können in der Regel durch einen geringeren Brennstoffbedarf wieder eingespart werden. Wasserführende Pelletöfen können einen höheren Wirkungsgrad erreichen als nicht wasserführende Öfen, die nur den Aufstellraum heizen. Wasserführende Pelletöfen eignen sich gut für Gebäude mit einem sehr niedrigen Energiebedarf (Passivhäuser). Die sparsamsten Pelletöfen erreichen Energieeffizienzklasse A++.</p><p><strong>Umweltfreundliche Holzpellets kaufen:</strong>Beziehen Sie die Holzpellets aus Ihrer Region, denn der Transport der Pellets zu Ihnen verbraucht Benzin und Diesel. Achten Sie zudem darauf, dass die Pellets aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen (Siegel<a href="https://www.fsc-deutschland.de/">FSC</a>,<a href="https://www.pefc.de/">PEFC</a>oder<a href="https://www.naturland.de/de/naturland/wofuer-wir-stehen/oeko-wald.html">Naturland</a>). Holzpellets müssen aus naturbelassenem Holz stammen und die Anforderungen der DIN EN 17225-2 Klasse A1 einhalten. Zusätzlich können diese nach dem nach dem DIN Plus oder EN Plus (A1) Zertifizierungsprogramm zertifiziert sein.</p><p><strong>Staubabscheider einbauen:</strong>Durch den Einsatz von Staubabscheidern können sehr niedrige Schadstoffemissionen bei Pelletöfen erreicht werden. Eine<a href="https://www.dibt.de/de/bauprodukte/informationsportal-bauprodukte-und-bauarten/produktgruppen/bauprodukte-detail/bauprodukt/staubabscheider-fuer-feuerungsanlagen">Übersicht über bauartzugelassene Staubabscheider</a>finden Sie auf der Internetseite des Deutschen Institut für Bautechnik (DiBt). Für weitere Informationen empfehlen wir unsere Broschüre<a href="https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/heizen-holz">Heizen mit Holz</a>.</p><p><strong>Niedrige Emissionen:</strong>Beim Bundesamt für Wirtschaft- und Ausfuhrkontrolle (BAFA) werden im Rahmen der<a href="https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Heizungsf%C3%B6rderung/">Bundesförderung energieeffiziente Gebäude (BEG)</a>besonders emissionsarme Pelletöfen gefördert.</p><p><strong>Entsorgung der Asche:</strong>Die abgekühlte Asche sollte in der Restmülltonne entsorgt werden. Für Garten und Kompost ist sie nicht geeignet, da es sonst zu einer Anreicherung von Schwermetallen (die natürlich im Holz vorhanden sind) und von Schadstoffen aus der Verbrennung (z.B. PAKs) im Boden kommt.</p><p><strong>Was Sie noch tun können:</strong></p><p>Hintergrund</p><p><strong>Umweltsituation:</strong>Die Verbrennung von Holz läuft nie vollständig ab. Es entstehen gesundheitsgefährdende Luftschadstoffe wie Staub bzw. Feinstaub, Kohlenwasserstoffverbindungen wie polyzyklisch aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), klimaschädliches Methan, Lachgas und Ruß.</p><p>Der Staub, der in die Luft gelangt, wird als Feinstaub bezeichnet, da dieser zu über 90 Prozent aus sehr kleinen Partikeln mit einer Größe unter 10 µm besteht (abgekürzt als PM10). Dies ist kleiner als der Durchmesser eines menschlichen Haares. Diese sehr feinen, mit dem Auge nicht sichtbaren Partikel können beim Einatmen bis in die Lunge eindringen und so die Gesundheit beeinträchtigen. Je kleiner die Partikel sind, desto tiefer gelangen diese in den Atemtrakt. Erkrankungen der Atemwege (z. B. Asthma, Bronchitis, Lungenkrebs), des Herz-Kreislauf-Systems (z. B. Arteriosklerose, Bluthochdruck), des Stoffwechsels (z. B. Diabetes Mellitus Typ 2) oder des Nervensystems (z. B. Demenz) können die Folge sein. Besonders für Kinder, Personen mit vorgeschädigten Atemwegen und ältere Menschen stellt Feinstaub eine starke gesundheitliche Belastung dar.</p><p>Die meisten Kohlenwasserstoffverbindungen sind unangenehm riechende Schadstoffe, zu denen auch polyzyklisch aromatische Kohlenwasserstoffe (PAKs) gehören. Einige dieser PAKs sind krebserregende, erbgutverändernde und/oder fortpflanzungsgefährdende Schadstoffe.</p><p>Die Verbrennung von Holz setzt auch den im Holz gebundenen Kohlenstoff in Form von Kohlendioxid frei. Nur wenn im Sinne einer nachhaltigen Waldwirtschaft eine entsprechende Holzmenge zeitnah nachwächst, ist die Kohlenstoffbilanz im Wald ausgeglichen. Hinzu kommen die Emissionen durch Holzernte, Transport und Bearbeitung, die umso geringer sind, je regionaler die Holznutzung erfolgt. Zur Erreichung der klimapolitischen Ziele muss der Wald als Kohlenstoffsenke erhalten bleiben. Mehr noch: die Senkenleistung der Wälder sollte maximiert werden, um die ambitionierten Ziele im Bereich <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/l?tag=Landnutzung#alphabar">Landnutzung</a>, <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/l?tag=Landnutzungsnderung#alphabar">Landnutzungsänderung</a> und Forst (<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/l?tag=LULUCF#alphabar">LULUCF</a>) zu erreichen. Dazu muss mehr Holz neu nachwachsen als aus dem Wald entnommen wird. Das klimafreundliche Potenzial zur Nutzung von Holz ist demnach begrenzt. Im Vergleich zu Holzheizungen kann außerdem mit langlebigen Holzprodukten mehr <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/k?tag=Klimaschutz#alphabar">Klimaschutz</a> erzielt werden (Kaskadennutzung). Von der energetischen Holznutzung ist deshalb aus Klimaschutzgründen abzuraten, insbesondere dann, wenn brennstofffreie erneuerbare Alternativen zur Raumwärmebereitstellung zur Verfügung stehen, wie z.B. Wärmepumpen oder Solarthermie.</p><p><strong>Gesetzeslage:</strong>Die<a href="https://www.gesetze-im-internet.de/bimschv_1_2010/">Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen (1. BImSchV)</a>enthält Grenzwerte für die Luftschadstoffemissionen von Pelletöfen. Nach der ersten Inbetriebnahme und nach einem Betreiberwechsel ist ein Beratungsgespräch durch den Schornsteinfeger oder die Schornsteinfegerin vorgeschrieben. Des Weiteren ist eine Inspektion des Brennstofflagers durch Schornsteinfegende zweimal in sieben Jahren verpflichtend. Die Überprüfung der Einhaltung der Grenzwerte erfolgt auf dem Prüfstand durch den Hersteller. Ausnahme sind wasserführende Pelletöfen, diese müssen bei der wiederkehrenden Messung des Schornsteinfegerhandwerks die Grenzwerte der 2. Stufe der 1. BImSchV einhalten, sonst dürfen diese Geräte nicht weiter betrieben werden. Die<a href="https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX:02015R1186-20170307">Verordnung (EU) Nr. 2015/1186</a>macht seit 2018 die Energieverbrauchskennzeichnung für Einzelraumheizgeräte verpflichtend. Ab dem 1.1.2022 regelt die<a href="https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX:02015R1185-20170109%20">Verordnung (EU) Nr. 2015/1185</a>die Energieeffizienz und Luftschadstoffemissionen neuer Festbrennstoff-Einzelraumheizgeräte.</p><p>Weitere Informationen finden Sie auf unseren Themenseiten:</p>
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