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AGEE-Stat aktuell - Nr.: 2/2023

Liebe Leser*innen, vor Kurzem wurde der Monatsbericht Plus zur Entwicklung der Erneuerbaren Energien in Deutschland im ersten Halbjahr 2023 veröffentlicht. Damit präsentiert die Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat) erste Daten zur Entwicklung der erneuerbaren Energien in den Bereichen Strom, Wärme und Verkehr für das erste Halbjahr 2023. In diesem Newsletter finden Sie eine Kurzzusammenfassung der Ergebnisse und alle wichtigen Links zu den neuen Daten. Außerdem möchten wir Sie mit diesem Newsletter über weitere Forschungsergebnisse mit Bezug zur Erneuerbare-Energien-Statistik informieren. Eine interessante Lektüre wünscht das Team der Geschäftsstelle der AGEE-Stat am Umweltbundesamt Monatsbericht Plus „Erneuerbare Energien in Deutschland – Daten zur Entwicklung im ersten Halbjahr 2023“ veröffentlicht Erneuerbare Energien 2019 bis 2023 Quelle: AGEE-Stat / Umweltbundesamt Die AGEE-Stat hat den Monatsbericht Plus „Erneuerbare Energien in Deutschland – Daten zur Entwicklung im ersten Halbjahr 2023“ veröffentlicht. In dieser Publikation werden erste offizielle Daten zur Entwicklung der erneuerbaren Energien (EE) vorgestellt. Diese zeigen: Anteil der Erneuerbaren am Bruttostromverbrauch Im erste Halbjahr 2023 wurden knapp 136 Terawattstunden (TWh) erneuerbarer Strom erzeugt. Damit nahm die EE-Stromerzeugung gegenüber dem Vorjahreszeitraum um circa 1 Prozent ab. Grund hierfür waren sonnenarme und auch weniger windige Witterungsverhältnisse als im Vorjahr. Die Energiepreiskrise zu Beginn des Jahres führte indes zu einem sinkenden Stromverbrauch insgesamt. Daher nahm der Anteil der erneuerbaren Energien am (Brutto)-Stromverbrauch trotz sinkender EE-Stromerzeugung im Vergleich zum Vorjahr zu und lag bei 52 Prozent (1. Halbjahr 2022: 49 Prozent). Anteil der Erneuerbaren am Endenergieverbrauch Wärme Auch im ersten Halbjahr 2023 wurden weiterhin fossile Energieträger zur Wärmeerzeugung eingespart und durch erneuerbare Energieträger ersetzt. Dies führte zu einem Anstieg der erneuerbaren Wärme, insbesondere durch den Einsatz fester Biomasse in Haushalten, aber auch im Bereich der Wärmepumpen. Mit etwa 119 TWh erhöhte sich der Anteil der erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch für Wärme und Kälte im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozent. Anteil der Erneuerbaren am Endenergieverbrauch Verkehr Im Verkehrsbereich war im ersten Halbjahr hingegen nach ersten Abschätzungen nur wenig Dynamik festzustellen. So wurden in etwa gleich viele Biokraftstoffe (Biodiesel, Pflanzenöl, Bioethanol oder Biomethan) getankt wie im Vorjahreszeitraum. Zugenommen hat indes der Anteil des Verbrauchs von erneuerbarem Strom im Verkehr, bedingt durch die Zunahme des EE-Anteils am Strommix insgesamt. Mit 20 TWh steigt somit der Anteil der erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch im Verkehr um etwa 3 Prozent. Der Monatsbericht Plus „Erneuerbare Energien in Deutschland – Daten zur Entwicklung im ersten Halbjahr 2023“ stellt die oben genannten Entwicklungen grafisch und tabellarisch dar und gibt zusätzliche Hintergrundinformationen. Weitere aktuelle Daten und Fakten zur Entwicklung der erneuerbaren Energien sind auf den Themenseiten des Umweltbundesamtes sowie im Internetportal Erneuerbare Energien des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWK) verfügbar. Dort finden Sie unter anderem auch weitere Grafiken und Schaubilder sowie die vollständigen Zeitreihentabellen zur Entwicklung der erneuerbaren Energien ab dem Jahr 1990 in Deutsch und Englisch. Abschlussbericht des Forschungsvorhabens „Substitutionseffekte erneuerbarer Energien im Stromsektor“ (SeEiS) veröffentlicht Daten zur Entwicklung der Jahre 2013 – 2018 und 2019 – 2021 Der Abschlussbericht zum Forschungsvorhaben „Substitutionseffekte erneuerbarer Energien im Stromsektor“ (SeEiS), welche von ESA² GmbH zusammen mit der TU Dresden, dem KIT und TEP Energy GmbH erarbeitet wurde, ist auf der Seite des Umweltbundesamtes veröffentlicht worden. Die Studie ist eine wesentliche Datengrundlage für die Emissionsbilanz erneuerbarer Energieträger, da sie die Substitutionsbeziehungen zwischen fossilen und erneuerbaren Energieträgern im Stromsektor herleitet. Durch den grenzübergreifenden Stromhandel sind die Vermeidungseffekte dabei nicht auf Deutschland begrenzt. Die durch erneuerbare Stromerzeugung vermiedenen Emissionen sind dabei von Entwicklungen des Kraftwerksparks, der Preisentwicklung der Energieträger und dem Ausbau der erneuerbaren Stromerzeugung abhängig. Die Substitutionseffekte können sich in Deutschland deutlich von denen im Ausland unterscheiden. Dabei stieg der Anteil der in Deutschland vermiedenen Emissionen in den letzten 10 Jahren deutlich an. Während in Deutschland hauptsächlich Stromerzeugung aus Steinkohlekraftwerken ersetzt wurde, wurde im Ausland hauptsächlich Stromerzeugung aus Gaskraftwerken ersetzt. Seit 2019 kommt es zudem auf Grund der teilweise hohen Erzeugungsspitzen erneuerbarer Stromerzeugung auch zu einer Verdrängung von Braunkohlestrom. AGEE-Stat – Fachgespräch „Statistische Erfassung erneuerbarer Energie aus Umweltwärme und oberflächennaher Geothermie (Wärmepumpen)“ AGEE-Stat diskutierte mit Expert*innen über die Wärmepumpenstatistik Am 25.05.2023 fand das AGEE-Stat-Fachgespräch „Statistische Erfassung erneuerbarer Energie aus Umweltwärme und oberflächennaher Geothermie (Wärmepumpen)“ statt, in dessen Rahmen die Geschäftsstelle der AGEE-Stat mit rund 30 Fachleuten aus Wissenschaft, Forschung und Praxis sowie Vertreter*innen der Verbände sowie Ministerien und Landesämtern über die Verbesserung der statistischen Erfassung von Wärmepumpen und deren nutzbar gemachter Wärme diskutierte. Das Fraunhofer-ISE (FH-ISE) als forschungsnehmende Institution stellte ihre im Rahmen des Forschungsvorhabens „Wissenschaftliche Analysen zu ausgewählten Aspekten der Statistik erneuerbarer Energien und zur Unterstützung der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat)“ gewonnenen wissenschaftlichen Erkenntnisse und Empfehlungen zur Weiterentwicklung vor. Die einfließenden Datenquellen und Parameter des Modells wurden dabei präsentiert und von FH-ISE zur Diskussion gestellt. Einig waren sich die Fachexpert*innen darin, dass, trotz des weiter steigenden politischen und medialen Interesses am Thema erneuerbare Wärmeversorgung, viele Herausforderungen und Datenlücken bei der energiestatistischen Erfassung von Wärmepumpen existierten. Die AGEE-Stat als mit der Bereitstellung einer belastbaren, methodisch konsistenten Datenbasis für Deutschland beauftragtes Gremium stellt sich der daraus resultierenden Herausforderung für seine Arbeit. Fachgespräche wie diese dienen dazu, bestehende und neue Ansätze und Methoden einem Praxischeck zu unterziehen und an neue Erkenntnisse und Gegebenheiten anzupassen. Es ist vorgesehen, die Weiterentwicklungen der Wärmepumpen-Statistik im dritten Quartal in den AGEE-Stat-Zeitreihen zur Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland , der Publikation „Erneuerbare Energien in Zahlen“ und den zugehörigen BMWK-Zeitreihen und -Schaubildern umzusetzen. In eigener Sache Um den zunehmenden Zukunftsaufgaben der Energie(daten)wende gerecht zu werden, wurde die Aufbauorganisation der Abteilung V 1 Klimaschutz und Energie des Umweltbundesamtes weiterentwickelt. In diesem Kontext möchten wir Sie darauf aufmerksam machen, dass die Geschäftsstelle der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat) zukünftig als neu gegründetes Fachgebiet V 1.8 ihre Arbeiten wahrnehmen wird. E-Mailverkehr, der an das neue Fachgebiet V 1.8 „ Geschäftsstelle der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik “ gerichtet wird, senden Sie bitte wie bisher an das bestehende Postfach AGEE-Stat@uba.de .

Bundesrat billigt Vorrang der Erdverkabelung bei Netzausbau

Der Bundesrat billigte Vorrang der Erdverkabelung beim Netzausbau. Künftig gilt ein Vorrang der Erdverkabelung bei Gleichstromleitungen. Ein entsprechendes Gesetz billigte die Länderkammer in ihrer Sitzung vom 18. Dezember 2015. Dort, wo Menschen wohnen, sind Höchstspannungstrassen über der Erde sogar verboten - sie müssen im Boden verlegt werden. Die Gleichstromkabel transportieren Windstrom aus Norddeutschland nach Süddeutschland. Wechselstromleitungen bleiben aus technischen Gründen weiterhin größtenteils Freileitungen. Das Gesetz dient dem Ausbau der deutschen Höchstspannungsnetze, der angesichts der Energiewende und des wachsenden europäischen Stromhandels erforderlich ist.

Nachtrag zur Wirtschaftsministerkonferenz am 7./8. Dezember Wortlaut der ?Dessauer Erklärung? zur Energiepolitik

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 187/06 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 187/06 Magdeburg, den 12. Dezember 2006 Nachtrag zur Wirtschaftsministerkonferenz am 7./8. Dezember Wortlaut der ¿Dessauer Erklärung¿ zur Energiepolitik Auf der Wirtschaftsministerkonferenz am 7./8. Dezember 2006 in Dessau haben sich die Vertreter der 16 Bundesländer auf eine ¿Dessauer Erklärung¿ zu aktuellen Fragen der Energiepolitik verständigt. Das Dokument wurde einstimmig angenommen. Seither mehren sich die Anfragen nach dem Wortlaut dieses Dokumentes. Deshalb geben wir ihn hiermit auch Ihnen zur Kenntnis: Dessauer Erklärung der Wirtschaftsministerkonferenz 8. Dezember 2006 Den Wettbewerb auf dem Strommarkt stärken 1. Die Wirtschaftsministerkonferenz sieht mit Besorgnis, dass die Strompreise in Deutschland ¿ auch aufgrund staatlich verursachter Belastungen ¿ inzwischen ein Niveau erreicht haben, das die Wettbewerbsfähigkeit der in Deutschland produzierenden Unternehmen einschränkt und die Kaufkraft der privaten Haushalte spürbar beeinträchtigt. Dies verringert das Investitionsniveau der Unternehmen und kann den sich abzeichnenden Konjunkturaufschwung gefährden. Die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Strompreises ist damit zu einem der wichtigsten Ziele der Wirtschaftspolitik geworden. 2. Die Wirtschaftsministerkonferenz ist der Auffassung, dass der Anstieg der Börsen- und Großhandelspreise für Strom nicht allein durch Kostensteigerungen in der Erzeugung erklärt werden kann. Aus ihrer Sicht gibt es Grund für die Vermutung, dass überhöhte Großhandelspreise auch eine Folge der hohen Konzentration im Stromerzeugungsmarkt und daraus resultierender Wettbewerbsbeschränkungen sind. 3. Die Wirtschaftsministerkonferenz hält daher weitere Schritte zur Stärkung von Wettbewerb und Investitionen im Energiemarkt - auch durch neue Anbieter auf der Erzeugerseite - für notwendig. Sie unterstützt die Absicht der Bundesregierung, durch Erlass einer Verordnung zum Netzanschluss von Kraftwerken sicherzustellen, dass auch neue Anbieter einen fairen Zugang zu den Stromnetzen erhalten. Die Verordnung sollte vorsehen, dass bei der Standortwahl für neue Kraftwerke auch heutige und künftige Verbrauchsschwerpunkte angemessen berücksichtigt werden. 2 4. Die Wirtschaftsministerkonferenz sieht allerdings die Gefahr, dass auch nach dem Erlass einer Netzanschlussverordnung für Kraftwerke kurz- und mittelfristig erhebliche Marktzutrittsschranken fortbestehen, die wirksamen Wettbewerb zwischen Stromerzeugern behindern. Die Absicht der Bundesregierung, zusätzlich auch das Wettbewerbsrecht zu schärfen und die kartellrechtliche Aufsicht zu stärken, ist aus Sicht der Wirtschaftsministerkonferenz ein weiterer wichtiger Schritt zum Schutz der privaten und gewerblichen Stromverbraucher. 5. Die Wirtschaftsministerkonferenz teilt die Auffassung der Bundesregierung, dass in der Schaffung von Transparenz im Stromgroßhandel ein weiterer wichtiger Ansatzpunkt für die Entwicklung des Wettbewerbs auf dem Strommarkt zu sehen ist. Sie weist darauf hin, dass bereits in dem Bericht der Arbeitsgruppe 2 ¿Nationale Aspekte¿ zum Energiegipfel der Bundesregierung am 09.10.2006 die Feststellung getroffen ist, dass eine EU-weite Markttransparenz Voraussetzung für mehr Wettbewerb ist. 6. Die Wirtschaftsministerkonferenz begrüßt, dass die Bundesregierung nach Vorlage der vom Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit und vom Schleswig-Holsteinischen Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr in Auftrag gegebenen Gutachten im Bedarfsfall weitere Schritte zur Verbesserung der Transparenz und der Börsenaufsicht unternehmen will und versteht den Bericht des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie insofern als Sachstandsbericht. Sie hält es für notwendig, dass die Bundesregierung die bevorstehende EU-Ratspräsidentschaft dazu nutzt, sich für eine Steigerung der Markttransparenz auch auf europäischer Ebene einzusetzen. Sie bittet das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, über die Überlegungen und Schritte der Bundesregierung zu einer verbesserten Markttransparenz zur Frühjahrskonferenz 2007 zu berichten. 7. Nach Auffassung der Wirtschaftsministerkonferenz wäre es zum jetzigen Zeitpunkt allerdings verfehlt, die Erörterung wettbewerbsstärkender Maßnahmen allein auf die von der Bundesregierung angekündigten Maßnahmen zu beschränken. Sie hält es für notwendig, auch weitergehende gesetzliche Maßnahmen zur Schaffung wirksamen Wettbewerbs im Bereich der Stromerzeugung zu prüfen. Dabei sollten die Ergebnisse der derzeit laufenden Untersuchungen des Bundeskartellamts und der EU-Kommission zu marktmissbräuchlichen Verhalten im Energiemarkt berücksichtigt werden. 8. Mit einer Belebung des Wettbewerbs wäre insbesondere dann zu rechnen, wenn die Zahl der voneinander unabhängigen Anbieter zunimmt. Mit dieser Zielrichtung wäre auch eine systematische Weiterentwicklung der Instrumente der Wettbewerbspolitik zu erwägen. Beispielsweise ist zu prüfen, ob das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen um ein Instrument der wettbewerbsfördernden Struktureingriffe in horizontaler oder vertikaler Richtung zu erweitern ist. Die Wirtschaftsministerkonferenz nimmt in diesem Zusammenhang mit Interesse zur Kenntnis, dass die Monopolkommission ein Gutachten zur Analyse der Wirkungen der jüngsten EnWG-Novelle erstellen wird. Gegenstand der Untersuchung sollten die tatsächlichen Wirkungen der EnWG-Novelle auf die Entstehung von Wettbewerb in den Strom- und Gasnetzen sein. Einen weiteren Gegenstand der Untersuchung könnte die Frage bilden, wie der Wettbewerb zwischen den Stromerzeugern belebt werden könnte. 9. Für die Frage des Wettbewerbs auf der Produzentenebene wird nach Auffassung der Wirtschaftsministerkonferenz auch zu prüfen sein, ob und inwieweit die umfangreichen Beteiligungen der großen Energiekonzerne an Stadtwerken wettbewerbsbeschränkend wirken.    3 10. Die Wirtschaftsministerkonferenz ist der Auffassung, dass die wettbewerbspolitischen Fragestellungen auf dem Strommarkt nicht allein auf nationaler, sondern auch auf europäischer Ebene angegangen werden müssen. Sie begrüßt die Bemühungen der Bundesregierung, in Zusammenarbeit mit den europäischen Nachbarstaaten und der EU-Kommission die Bedingungen für den grenzüberschreitenden Stromhandel zu verbessern. Die Wirtschaftsministerkonferenz sieht dabei die Schaffung eines europäischen Binnenmarktes für Strom als Ziel. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.lsa-net.de Impressum:Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierungdes Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel.: +49 391 567-4316 Fax: +49 391 567-4443E-Mail: presse@mw.sachsen-anhalt.deWeb: www.mw.sachsen-anhalt.deTwitter: www.twitter.com/mwsachsenanhaltInstagram: www.instagram.com/mw_sachsenanhalt

Was sind Hochspannungsleitungen?

Was sind Hochspannungsleitungen? In der Steckdose zu Hause kommt der Strom mit einer Spannung von 230 Volt (230 V ) an. Für den Transport dorthin werden jedoch weit höhere Spannungen verwendet. Bis zu 380.000 Volt (380 kV ) tragen die Überlandleitungen für den Stromtransport von den Kraftwerken zu den Städten und Ballungsgebieten. Video: Stromleitungen und Strahlenschutz Hohe Spannungen sind für die Übertragung elektrischer Energie günstiger als niedrige, weil bei hohen Spannungen weniger Energie durch Leiterwiderstände verloren geht. Allerdings lässt sich die Höhe der Spannung nicht unbegrenzt steigern. Die Spannung auf einer Leitung wird daher jeweils nach der Länge der Übertragungsstrecke und der bei den Stromempfängern benötigten Leistung ausgewählt. Wechselstromspannungen und ihre Verwendung Bezeichnung Spannung Beispiel / Anwendung Niederspannung bis 1.000 Volt 230/400 Volt; Haus- und Gewerbeanschlüsse Hochspannung Mittelspannung über 1.000 Volt 10 Kilovolt, 20 Kilovolt, 30 Kilovolt; örtliche/überörtliche Verteilnetze, Versorgung von Ortschaften und Industrie Hochspannung über 30.000 Volt (die Grenze ist nicht einheitlich definiert) 110 Kilovolt; Anschluss kleinerer Kraftwerke, regionale Transportnetze, Versorgung von Städten und Großindustrie Höchstspannung über 150.000 Volt (die Grenze ist nicht einheitlich definiert) 220 Kilovolt und 380 Kilovolt; Anschluss von Großkraftwerken, überregionale Transportnetze, Stromhandel Gleich- und Wechselstrom Als der Aufbau der Stromnetze Anfang des 20. Jahrhunderts begann, ließen sich Hochspannungsnetze technisch nur mit Wechselstrom betreiben. Im Unterschied zu Gleichstrom ändert Wechselstrom regelmäßig die Fließrichtung, in Westeuropa 100 Mal pro Sekunde. Dies ergibt eine Frequenz von 50 Hertz (50 Hz ). Heute ist es möglich, Hochspannungsnetze auch mit Gleichstrom zu betreiben. Dabei wird der Energieverlust vermieden, der bei Wechselstrom durch den Wechsel der Fließrichtung entsteht. Besonders für lange Transportstrecken ist die Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung ( HGÜ ) daher eine Alternative zur Wechselstromtechnik. Sie wird in Westeuropa bislang hauptsächlich zur Stromübertragung per Seekabel eingesetzt. Freileitung und Erdkabel 380 kV Freileitungs-Trasse Für die elektrische Energieübertragung über Land werden Freileitungen und Erdkabel verwendet. Bei Freileitungen werden so genannte Seile als elektrische Leiter verwendet. Da Seile – anders als Kabel – nicht von einer isolierenden Schicht umgeben sind, hängen sie außerhalb der Reichweite von Personen einzeln an hohen Masten. Hoch- und Höchstspannungsleitungen sind in Deutschland überwiegend als Freileitungen ausgeführt. Besonders außerhalb größerer Städte gibt es aber auch Niederspannungs-Hausanschlüsse mit Freileitungen und Dachständern. Erdkabel können einen oder mehrere Leiter enthalten, die jeweils einzeln durch eine Isolierung vor gegenseitiger Berührung geschützt sind. Dadurch können die Leiter in einem viel geringeren gegenseitigen Abstand liegen als bei Freileitungen. Erdkabel werden hauptsächlich im Niederspannungsbereich, also bei Haus- und Gewerbeanschlüssen, eingesetzt. Auch Höchstspannungsleitungen können als Erdkabel verlegt werden. In der Diskussion stehen auch Gasisolierte Übertragungsleitungen ( GIL ), die in Deutschland bisher nur auf einer sehr kurzen Strecke eingesetzt werden. Sie sind mit einem Hochspannungskabel vergleichbar. Gasisolierte Übertragungsleitungen bestehen aus einem Aluminiumleiter, der in einem Aluminiumrohr geführt wird. Zur Isolierung wird das Rohr mit einem Gas befüllt. Typische Freileitungen Für welche Spannung eine Freileitung verwendet wird, kann man ihr nicht verlässlich ansehen. Die verwendeten Masten geben jedoch Anhaltspunkte: Hoch- und Höchstspannungsleitungen werden üblicherweise an hohen Stahlgittermasten geführt, für Nieder- und Mittelspannungsleitungen werden eher kleinere Holz-, Beton- oder Stahlrohrmasten verwendet. Ein genauer Blick auf die Leiterseile kann die Spannungsebene weiter eingrenzen: Höchstspannungsleitungen: Bei 220 kV -Leitungen besteht ein Leiterseil oft aus zwei, bei 380 kV -Leitungen aus drei oder vier eng parallel zueinander geführten Einzelseilen (Bündelleitung). In regelmäßigen Abständen von einigen Metern sind dann kurze, wenige Zentimeter lange Abstandhalter zwischen den Einzelseilen angebracht wie zum Beispiel in dem Bild der 380 kV Freileitungs-Trasse zu erkennen ist Hochspannungsleitungen: Für eine Spannung von 110 kV werden Bündelleitungen deutlich seltener verwendet. Stand: 14.11.2023 Elektromagnetische Felder Häufige Fragen Wie steht das BfS zu Vorsorgemaßnahmen? Wieso gibt es die unterschiedlichen Grenzwerte von 20 Millivolt pro Meter und 5 Kilovolt pro Meter für das elektrische Feld? Wo ist bei den beiden der Unterschied? Welche Abstände zu Wohnhäusern müssen Stromleitungen einhalten? Warum wird das bestehende Stromnetz aus- und umgebaut? Sind durch die Überlagerung des Magnetfeldes eines Gleichstrom-Erdkabels mit dem Erdmagnetfeld gesundheitliche Wirkungen auf den Menschen zu erwarten? Alle Fragen

Kraftwerkspark und Klimaschutz bis 2030

Das Projekt "Kraftwerkspark und Klimaschutz bis 2030" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von r2b energy consulting GmbH durchgeführt. Der Altersstruktur des deutschen Kraftwerksparks besteht in den kommenden Dekaden ein zunehmender Bedarf an neuen Erzeugungskapazitäten, die zum einen kompatibel zu den langfristigen Klimaschutzzielen und zum anderen im Bezug auf ihre Flexibilität geeignet sind, die überwiegend dargebotsabhängigen EE zu ergänzen. Für den Bereich der fossilen Kraftwerke besteht dabei neben dem Neubau von Kraftwerken auch die Möglichkeit des Retrofits und damit der Laufzeitverlängerung von Teilen des bestehenden Kraftwerksparks. Die Entwicklung des Kraftwerksparks wird maßgeblich durch den Ausbau der Erneuerbaren Energien, der KWK, den Atomausstieg, den EU-Emissionshandel und die Entwicklung der Brennstoffpreise beeinflusst. Zudem beeinflussen auch der verstärkte europäische Stromhandel und die zunehmenden Preiselastizität der Nachfrage im Zusammenhang mit den Möglichkeiten der Laststeuerung die Entwicklung des Kraftwerksparks. Es soll in diesem Projekt anhand eines europäischen Strommarktmodells untersucht werden, wie sich der Kraftwerkspark unter Erfüllung der langfristigen Klimaschutzziele und Erhalt der Versorgungssicherheit bis zum Jahr 2030 volkswirtschaftlich effizient entwickeln sollte. Die Ergebnisse sind eine wichtige Voraussetzung für die in den nächsten Jahren anstehenden Impulse für die Entwicklung der Stromversorgung, insb. bei neuen fossilen Kraftwerken und Speicher.

Renewable Energy Systems for Urban Regeneration in Cities of Europe

Das Projekt "Renewable Energy Systems for Urban Regeneration in Cities of Europe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Meteocontrol GmbH durchgeführt. Objectives: 1. To install 1.8MWp of PV in 5 countries as part of significant urban regeneration programmes; 2. To demonstrate the application of PV as a re-roofing material in social housing planned refurbishment, thereby improving project viability by transferring roofing budgets to the PV budget; 3. To demonstrate the use of innovative energy trading mechanisms that are presented by a liberalised electricity market and the current political / environmental climate; 4. To demonstrate the use of innovative PV finance mechanisms by working with banks and finance companies to assess all the possibilities for innovative PV finance mechanisms; 5. To demonstrate the potential for cost reductions through competition and economies of scale; 6. To review, develop, demonstrate and disseminate best- practice social integration techniques.

Vermarktung von Strom aus Windenergieanlagen über die Leipziger Strombörse (Windstromvermarktung)

Das Projekt "Vermarktung von Strom aus Windenergieanlagen über die Leipziger Strombörse (Windstromvermarktung)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, Fachbereich Ingenieurwissenschaften I, Regenerative Energiesysteme durchgeführt. Im Rahmen des Vorhabens wurde die Direktvermarktung von Windstrom an der Leipziger Strombörse untersucht. Hierzu wurden einen Tag im Voraus stundengenaue Prognosen für die Windstromeinspeisung in unterschiedlichen Windparks in der Regelzone von Vattenfall erstellt. Diese Prognosen wurden mit den tatsächlichen Stromproduktionen im Nachhinein verglichen. Durch diesen Datenabgleich konnte das wirtschaftliche Potenzial der Direktvermarktung bewertet werden. Durch den milden Winter 2006/ 2007 mit entsprechend niedrigen Preisen für den Stromhandel in Leipzig war der Mehrerlös durch eine Direktvermarktung im Vergleich zur Einspeisevergütung nach dem 'Erneuerbare-Energien-Gesetz' (EEG) gering. Das Potenzial wurde daher mit Vergleichsdaten aus dem Vorjahr bewertet. Dies führte zu attraktiven Mehrerlösen im Vergleich zur EEG-Vergütung.

Analyse der Peer-2-Peer Vermarktung von Strom und Entwicklung eines Bilanzkreismanagements 2.0

Das Projekt "Analyse der Peer-2-Peer Vermarktung von Strom und Entwicklung eines Bilanzkreismanagements 2.0" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme durchgeführt. Zentrales Ziel des Verbundvorhabens ist es, methodische, regulatorische und technische Lösungen zu erarbeiten für die Verknüpfung und Anpassungsprozesse zwischen 'klassischem Bilanzkreismanagement' und innovativen Energiehandelsprozessen - wie Peer-2-Peer (P2P) Energiehandel - auf Basis der Digitalisierung des Energieversorgungssystems.

Teilvorhaben: 'Smart Contracts' für das Energiemanagement

Das Projekt "Teilvorhaben: 'Smart Contracts' für das Energiemanagement" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von fortiss GmbH durchgeführt. In Europa sind verteilte Flexibilitäten auf Gebäudeebene verfügbar, können aber aufgrund eines unzureichenden Rechtsrahmens und der fehlenden Infrastruktur, die eine effiziente Nutzung von Energieressourcen, Protokollierung und Bezahlung auf Bezirksebene unterstützt, nicht effizient genutzt werden. Dieses Projekt zielt darauf ab, eine IKT-Lösung zu entwickeln, die die gemeinsame Nutzung und Verwaltung von Energie (Strom, Heizung, Kühlung und Speicherung) in intelligenten Stadtvierteln ermöglicht. Das Projekt folgt einem agilen, iterativen Entwicklungsprozess zur Einrichtung einer virtuellen intelligenten Umgebung, die aus echter Hardware und Co-Simulationen an den Standorten der Partner besteht. Das Ergebnis wird eine IKT-Lösung sein, die den lokalen, aber dezentralen Energiehandel mittels Blockchain-Technologie ermöglicht und die Interessen aller Akteure berücksichtigt. Die Verknüpfung unterschiedlicher Energieressourcen wird mittels KI unterstützt und ermöglicht deren optimale Nutzung über Gebäudegrenzen hinweg. Darüber hinaus werden neue Geschäftsmodelle entwickelt und bewertet, was zu Empfehlungen hinsichtlich des aktuellen Rechtsrahmens führt.

Teilvorhaben: Blossom - Blockchain Systeme und Off-Chaining Methoden

Das Projekt "Teilvorhaben: Blossom - Blockchain Systeme und Off-Chaining Methoden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Wirtschaftsinformatik und Quantitative Methoden - Information Systems Engineering durchgeführt. Im Teilvorhaben BloGPV.Blossom wird ein blockchainbasiertes System entworfen und als Systemprototyp entwickelt, welcher als Grundlage für die Umsetzung eines dezentralen Speichermanagementsystems mit Schnittstellen (APIs) für die Anbindung von Mehrwertdiensten sowie für die Umsetzung geeigneter Bilanzierungs- und Abrechnungsmodelle dient. Zur Umsetzung dieses Ziels werden Methoden für die Gestaltung blockchainbasierter Systeme entwickelt, welche Sicherheitsanforderungen (Vertrauenslosigkeit) sowie weiteren Qualitätsanforderungen (Performanz, Skalierbarkeit) gerecht werden. Für die Implementierung der Geschäftslogik auf Blockchains werden neue Verfahren entwickelt, um komplexe Anwendungslogik in Smart Contracts umzusetzen. Für die Integration mit Blockchain-externen Systemen werden Methoden entwickelt und prototypische Lösungen implementiert, wie z.B. Off-Chaining Verfahren oder Orakel. Im Rahmen des Teilvorhabens erfolgt zudem eine umfangreiche Bewertung von Blockchain- Konzepten und -Technologien für den Einsatz in der Energiewirtschaft und für die Realisierung neuer Geschäftsmodelle, wie z.B. dezentraler (Peer-to-Peer) Energiehandel.

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