Ziel von DynaWater4.0 ist es Komponenten (Messen - Steuern - Regeln (MSR) & Wassertechnik) sowie Modelle und CPS Sensornetze / Datenplattform (Prozesssteuerung) für eine dynamische Vernetzung von industriellem Wassermanagement und industrieller Produktion exemplarisch zu entwickeln, an konkreten Beispielen zu demonstrieren und zu bewerten, die Verwertbarkeit über die Branchen im Projekt hinaus aufzuzeigen und durch Weiterbildungsmodule zu unterstützen. Mit der Herstellung chemischer Produkte ist die Entstehung von Prozessabwasser in vielen Fällen untrennbar verbunden. Die in diesem Abwasser enthaltenen organischen Verbindungen erfordern die gezielte Behandlung in einer geeigneten Kläranlage. Menge und Fracht des typischen Abwasseraufkommens schwanken und erfordern eine flexible Handhabung bezüglich Übernahme und Reinigung der Abwasserströme. Im Teilvorhaben der EVONIK wird die Erstellung eines industriell anwendbaren Vernetzungskonzeptes von optimierter Abwasserbehandlung und dynamischer Produktion angestrebt. Dazu sollen im Projekt an ausgewählten Chemie-Produktionsanlagen des Industrieparks Marl Prozessdaten ermittelt und durch die integrierte Betrachtung von Produktionsprozessen, industrieller Abwasserbehandlung und neue On-line-Messtechnik zu einem modellbasierten Ansatz der Optimierung führen. Die Demonstration im industriellen Umfeld einer Chemieproduktion soll zur Validierung des Modells herangezogen werden (AP5). Ergebnis soll ein digitaler Zwilling für eine der beiden Kläranlagen sein welcher Handlungsempfehlungen mit einer Vorlaufzeit von einigen Stunden anzeigt und mit dem Belastungsszenarien abgebildet werden können. Die Arbeiten können die Basis für einen zukünftigen abwassertechnischen Verbundbetrieb des Industrieparks Marl liefern. Angestrebt wird auf Dauer ein Optimum an Abwasserbehandlung unter Berücksichtigung der Minimierung von Energie und Einsatz von Hilfsstoffen zu erzielen.
Das Vorhaben befasst sich mit der Weiterentwicklung und Optimierung der im vorrangegangenen BMBF-Projekt entwickelten Komposit-Materialien zur thermochemischen Wärmespeicherung. Das Material ist ein Latentwärmespeicher, und somit in der Lage, Wärme dauerhaft und verlustfrei zu speichern. Das Be- und Entladen des Speichers wird über die Dehydratation bzw. Hydratation von Salzen realisiert, die in einer organischen Matrix eingebettet sind. Im Rahmen des geplanten Vorhabens sollen die Komposit-Materialen hinsichtlich ihres nutzbaren Temperaturbereichs, dem Temperaturhub und der Speicherdichte weiterentwickelt werden. Dabei werden eine Verbesserung ihrer Energie- und Leistungsdichte, eine höhere Zyklenstabilität und die Minimierung der Toxizität erwartet. Gleichzeitig sollen ein geeignetes Reaktordesign und eine entsprechende Prozessführung entwickelt werden. Bei dem Vorhaben handelt es sich um ein Verbundprojekt, das im Rahmen von drei Teil-projekten bearbeitet wird. Die beiden Teilprojekte in Hamburg widmen sich vor allem der Entwicklung und Optimierung der Komposit-Materialien. Im dritten Teilprojekt in Weimar liegt der Schwerpunkt in Aufbau und Betrieb der Versuchsspeicher. Dabei handelt es sich um einen Reaktor im Labor-Maßstab und einen Demonstrator. Um zukünftig die Materialen und Reaktoren wirtschaftlich erforschen und planen zu können, wird ein numerisches Modell entwickelt, in das sowohl die stoffkinetischen als auch die strömungsmechanischen Aspekte implementiert sind. An das Vorhaben sind mehrere Industriepartner assoziiert, wodurch der Anwendungsaspekt gesichert wird.
Das vorrangige Ziel dieses Projektes ist die Entwicklung von Konzepten zur Reduktion des Exergiebedarfs, des Bedarfs an hochwertigen Energieträgern, in Gebäuden und deren Versorgungssystemen. Die Notwendigkeit zu einem noch effektiveren Umgang mit Energie in Gebäuden ist unbestreitbar. Dabei konzentrieren sich die Arbeiten im Einzelnen auf die Nutzung des Exergiekonzeptes zur Entwicklung von Berechnungswerkzeugen, Richtlinien, Empfehlungen und Hintergrundmaterialien für Planer und Entscheidungsträger in den Sektoren Immobilienwirtschaft, Energieerzeugung und aus der Politik. Ein weiterer Punkt ist die Entwicklung von kosteneffizienten Maßnahmen zur Energie-/Exergiebedarfsreduzierung von sanierten und neuen Gebäuden, sowie die Entwicklung eines Analyseverfahrens auf der Basis des Exergiekonzeptes für die Energieversorgung von Gebäuden. Neben dem Hauptprodukt des ECBCS Annex 49, einem Ratgeber und Handbuch für die exergetische Optimierung von Gebäuden und Versorgungsstrukturen, bei gleichzeitiger Sicherstellung eines hohen Komforts für die Nutzer der Gebäude, werden darauf aufbauende Planungsrichtlinien erarbeitet.
Zielsetzung: Analyse der räumlichen und flächenspezifischen Ausbreitungsmuster von tier- und phytopathogen relevanten Organismenpopulationen; Aufklärung von kausalen Wirkungsgefügen im System Umwelt-Pflanze - Schadorganismus (Wechselwirkungen mit endo- und exogenen Faktoren), NME 2020, TP III; Ableitung allgemeingültiger, standortspezifischer Regeln (Algorithmen) für Vorkommen, Ausbreitung und Aktivität dieser Organismen in verschiedenen Regionen und Landnutzungssystemen und die Abschätzung der Ertrags- und Qualitätsbeeinflussung durch diese Organismen bei Landschaftsnutzungsänderungen, NME 2020, TP II + V (Ertragsbilanzierung); Schaffung von wissenschaftlichen Voraussetzungen (epidemiologisch/phytopathologisch/hygienisch) für die Entwicklung von Anbausystemen sowie Landnutzungssystemen zur Minimierung der Schaderregerbelastungen.