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Produktlinienanalyse 'Glühlampe versus Energiesparlampe'

Energiesparlampe als EcoTopTen-Produkt. Dauerbrenner Kompaktleuchtstoff

LEDs und andere künstliche Lichtquellen

LEDs und andere künstliche Lichtquellen Auf künstliche Lichtquellen - seien es Energiesparlampen (Kompaktleuchtstofflampen), Halogenlampen, Glühlampen oder LEDs (Licht emittierende Dioden) – möchte im Alltag wohl niemand verzichten. "Mach doch mal das Licht an" Wir legen einen Schalter um oder drücken auf einen Knopf und schon ist es da, das Licht, das unsere Wohn- und Arbeitswelten erhellt. Aber wie funktioniert das? Glühlampen und Halogenlampen Glühlampen und Halogenlampen sind sogenannte Temperaturstrahler. Licht entsteht, indem ein Metalldraht erhitzt und zum Glühen gebracht wird. Der größte Teil der zugeführten Energie geht dabei allerdings als Wärme verloren. Das macht diesen Lampentyp ineffizient. Leuchtstofflampen Leuchtstofflampen gibt es in Röhrenform (Leuchtstoffröhre) oder sozusagen "aufgewickelt" als Kompaktleuchtstofflampe (Energiesparlampe). Wird die Lampe angeschaltet, wird ein darin befindliches Gas angeregt. Bei dieser Anregung entsteht UV -Strahlung. An der Innenseite des Lampenrohres aufgebrachte Leuchtstoffe machen dann aus der energiereichen UV -Strahlung energieärmeres, sichtbares, "weißes" Licht. Licht emittierende Dioden (LEDs) LEDs sind vergleichsweise neu auf dem Markt. Nicht zuletzt aufgrund der Anforderungen an die Energieeffizienz und wegen ihrer vielseitigen Verwendbarkeit nimmt ihr Marktanteil zu. LEDs sind kleine Halbleiter-Bauelemente. Da sie grundsätzlich nahezu einfarbiges (also z.B. blaues, gelbes, rotes) Licht abgeben, muss man Tricks anwenden, um weißes Licht zu erzeugen, das sich aus einem Gemisch verschiedener Wellenlängen zusammensetzt. 1. Photolumineszenz Über einer blauen LED wird eine dünne Schicht aus Phosphorverbindungen aufgetragen. Das energiereiche blaue Licht der LED regt die Phosphorschicht zum Leuchten an. Ein Teil des blauen Lichts wird dabei in energieärmeres Licht mit größeren Wellenlängen ( z.B. Gelb) umgewandelt. Das entstehende Gemisch aus verschiedenen Wellenlängen wird als weißes Licht wahrgenommen. Je nach Art und Dosierung der Phosphorverbindungen kann der verbleibende Anteil des von einer LED abgestrahlten blauen Lichts größer oder kleiner sein. Bei Lampen der Allgemeinbeleuchtung ist Photolumineszenz die übliche Methode zur Erzeugung von Weißlicht. 2. Additive Farbmischung In diesem Fall entsteht weißes Licht durch die Kombination von einfarbigen roten, grünen und blauen LEDs. Durch gezielte Ansteuerung der einzelnen LEDs kann neben weißem Licht auch farbiges Licht erzeugt werden. Dieses Verfahren wird zum Beispiel bei Fernsehern angewendet, bei denen LEDs zur Bilddarstellung und zur Hintergrundbeleuchtung eingesetzt werden oder bei Bühnenbeleuchtung. Für Massenprodukte wie Haushaltslampen ist es nicht üblich. Spektren künstlicher Lichtquellen Das Spektrum einer Lichtquelle zeigt, welche Anteile die verschiedenen Farben (Wellenlängen) am abgestrahlten "weißen" Licht haben, beispielsweise wie hoch der Anteil von energiereichem violettem und blauem Licht ist. Wie Wellenlänge und Farbe zusammenhängen, ist in dem Artikel Was versteht man unter sichtbarem Licht? dargestellt. Gegenüberstellung der Spektren unterschiedlicher Lampen mit gleicher Farbtemperatur 2700 Kelvin = warmweiß. LED (farbig hinterlegt), Glühlampe (graue Linie), Kompaktleuchtstofflampe (gestrichelte schwarze Linie). Die Spektren künstlicher Lichtquellen unterscheiden sich deutlich. Bei Temperaturstrahlern wie der Glühlampe ist das Spektrum wie bei der Sonne kontinuierlich, steigt allerdings ins Langwellige, d.h. nach Rot an. Bei Leuchtstofflampen ist das Spektrum dagegen nicht kontinuierlich, sondern durch schmale Spektralbänder gekennzeichnet. Wie diese „Zacken“ aussehen, hängt von den jeweils verwendeten Leuchtstoffen ab (siehe Abbildung 1). Die Vielfalt der LEDs spiegelt sich in den Spektren wider. Der Blaulichtanteil von LEDs kann höher oder niedriger sein (siehe Abbildung 2). Abb. 2 Spektren handelsüblicher LED-Lampen für die Allgemein-beleuchtung mit unterschiedlichen Farbtemperaturen. 2700 K (Warmweiß, farbig unterlegt), 3000 K (Warmweiß), 4000 K (Neutralweiß) und 6000 K (Tageslichtweiß, auch „Kaltweiß“ genannt). Quelle: BfS Grundsätzlich gilt: Je höher die Farbtemperatur in Kelvin (K), desto höher der Blaulichtanteil. Wer den Blaulichtanteil niedriger halten möchte, kann eine Lampe mit warmweißem Licht wählen (siehe Empfehlungen für gute Beleuchtung ). Informationen zu den Wirkungen von Blaulicht und weiteren Wirkungen von sichtbarem Licht finden Sie in dem Artikel Wirkungen des Lichts . Sicherheit von Lampen und Lampensystemen Die photobiologische Sicherheit von Lampen und Lampensystemen liegt in der Verantwortung der Hersteller. Bei der Beurteilung der Sicherheit ziehen die Hersteller in der Regel einschlägige Normen heran. Betrachtet werden dabei nicht nur Wirkungen des sichtbaren Lichts, sondern auch mögliche Risiken durch UV -Strahlung oder Wärmestrahlung (Infrarot). Weitere Informationen zur photobiologischen Sicherheit von Lampen und Lampensystemen sowie zur Einordnung in Risikogruppen finden Sie in dem Artikel Schutz bei sichtbarem Licht . Lichtflimmern ("Flicker") Eine Eigenschaft künstlicher Lichtquellen, die als unangenehm empfunden werden kann, ist das "Lichtflimmern". Darunter versteht man Schwankungen der Helligkeit des Lichts. Die Hauptursache dieser Schwankungen liegt darin, dass künstliche Lichtquellen mit Wechselstrom betrieben werden. Ändert sich die Stromstärke, wie das bei Wechselstrom mit einer Frequenz von 50 Hz der Fall ist, ändert sich die Helligkeit 100 mal pro Sekunde. Anders als Glühlampen reagieren Kompaktleuchtstofflampen und LEDs schnell auf diese Stromstärkeschwankungen. was sich als Flimmern bemerkbar machen kann. Das Flimmern kann bis maximal 100 Hz bewusst wahrgenommen werden. Oberhalb dieser Frequenz kann das Auge die Helligkeitsänderungen nicht mehr auflösen und das Licht wird als gleichmäßig wahrgenommen. Allerdings gibt es auch Berichte über Beschwerden wie Kopf- oder Augenschmerzen oberhalb dieser sogenannten Flimmerverschmelzungsfrequenz. Um Flimmern zu vermeiden, muss mit Hilfe eines Vorschaltgerätes dafür gesorgt werden, dass die Lichtquelle für einen kurzen Zeitraum konstant mit Strom versorgt wird. Wie gut das gelingt, ist nicht zuletzt eine Qualitätsfrage. Weitere Informationen dazu finden Sie in dem Artikel Lichtflimmern und Stroboskopeffekte - allgemein: Temporal Light Artefacts (TLA) Stand: 07.10.2025

Altglas

<p>Altglas richtig trennen und entsorgen</p><p>Wie Sie Altglas richtig trennen und entsorgen</p><p><ul><li>Entsorgen Sie Altglasbehälter im Altglas-Container.</li><li>Achten Sie auf die korrekte Trennung von Weiß-, Grün- und Braunglas.</li><li>Noch besser: Verwenden Sie Mehrweg-Behälter.</li></ul></p><p>Gewusst wie</p><p>Der Einsatz von Altglas in der Produktion von neuem Glas verringert den Primärrohstoff- und Energieverbrauch, die Wasser- und Luftbelastung deutlich. Beispielsweise sinkt der Bedarf an Schmelzenergie um bis zu 3 % pro 10 % Scherbeneinsatz. Außerdem wird hierdurch eine Deponierung von Altglas überflüssig.</p><p><strong>Im Altglas-Container entsorgen:</strong>Altglas-Container finden sich in Deutschland fast immer in fußläufiger Entfernung von Wohnungen. Sparen Sie sich deshalb zusätzliche Spritkosten durch einen Transport mit dem Auto. Bringen Sie das Altglas zu Fuß oder per Fahrrad zum Container. Wenn Sie Schraubdeckel entfernen, vermindert sich zudem der Ausschuss des nicht nutzbaren Altglases. In den Altglas-Container gehört nur sogenanntes Behälterglas (Flaschen, Konservengläser, etc.). Auf keinen Fall dürfen Porzellan und Keramik, Bleikristallgläser und andere Trinkgläser&nbsp;sowie temperaturbeständiges Glas (z.B. Mikrowellen- oder Backofengeschirr) in den Altglas-Container. Sie gehören in den Restmüll, wie auch Fenster- und Spiegelglas.&nbsp;Leuchtmittel (Energiesparlampen, LEDs) müssen gesondert über Sammelboxen oder Wertstoffhöfe entsorgt werden.</p><p><strong>Die richtige Farbwahl:</strong>Je sortenreiner die gesammelten Glasfarben, desto mehr Altglas kann in der Neuproduktion eingesetzt werden. Bei farblichen "Verunreinigungen" entstehen sonst vom Verbraucher nicht gewollte "Zwischentöne". Achten Sie deshalb auf das farblich richtige Einwurfloch. Im Zweifelsfall (z.B. weiß-grün oder blau) verwenden Sie den Container für Grünglas.</p><p><strong>Mehrweg – der bessere Weg:</strong>Auch wenn aus Altglas neue Glasverpackungen erzeugt werden können, sind Mehrweg-Verpackungen Glas-Einwegverpackungen vorzuziehen. Glas-<a href="https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/essen-trinken/mehrwegflaschen">Mehrwegflaschen</a>können z.B. über 40-mal wiederbefüllt werden. Einweg-Glasverpackungen haben wegen ihres hohen Gewichtes auch im Vergleich zu anderen Einwegverpackungen wie Karton oder Plastik eine schlechtere Ökobilanz.</p><p><strong>Was Sie noch tun können:</strong></p><p>Hintergrund</p><p>Glas kann grundsätzlich beliebig oft geschmolzen und zu neuen Produkten verarbeitet werden. Da Altglas bei niedrigeren Temperaturen als die zur Glasherstellung erforderlichen Rohstoffe schmilzt, verringert sich je Prozentpunkt Scherbenzugabe der Energiebedarf um etwa 0,3 %. Altglasrecycling verringert somit die mit dem Glasschmelzprozess verbundenen Umweltbelastungen (z.B. CO2-Emissionen) und schont Deponieraum für Abfälle. Die Einsparung von Rohstoffen (unter anderem Quarzsand, Soda, Kalk) reduziert ebenfalls Umweltbelastungen.</p><p>Seit Beginn der Altglassammlung Anfang der 1970er-Jahre hat sich der Anteil von Altglas bei der Glasherstellung kontinuierlich gesteigert. Ab 01.01.1996 sah die Verpackungsverordnung für Glas eine jährliche Recyclingquote von mindestens 70 %, seit 01.01.1999 von mindestens 75 % vor. Das Verpackungsgesetz sieht seit dem 1.1.2019 vor, dass 80 % des in Verkehr gebrachten Glases zur Wiederverwendung vorbereitet oder recycelt werden müssen. Ab dem 01.01.20022 stieg die Quote sogar auf 90 %. Die Sammelquote ist von 78,8 % (1996) auf den Maximalwert von 91,2 % (2004) gestiegen, dann allerdings wieder auf 82,5 % (2009) gesunken (⁠UBA⁠ 2012). Im Jahr 2022 lag die Quote bei 80,1 % (⁠UBA⁠ 2024).</p><p>In Deutschland wurden 2024 insgesamt 6,686 Millionen Tonnen (Mio. t) Glas und Mineralfasern hergestellt. Zu den Hauptproduktgruppen zählten Behälterglas mit etwa 3,788 Mio. t und Flachglas mit 1,794 Mio. t. Behälterglas wird insbesondere im Lebensmittel- und Getränkehandel zum Warenverkauf eingesetzt (Getränke, Joghurt etc.).</p><p>Weitere Informationen finden Sie unter:</p><p><strong>Quellen:</strong></p>

Energieberatung

Energiesparmaßnahmen beginnen mit einfachen Dingen wie dem richtigen Heizen und Lüften oder dem Vermeiden eines ständigen Stand-By-Betriebes von Elektro- und Heimelektronikgeräten. Schon durch geringfügige Investitionen wie z.B. selbstklebendes Dichtungsband für undichte Fenster und Türen oder den Einsatz von LED- oder Energiesparlampen können die Kosten und der Energieverbrauch gesenkt werden. Hausbesitzer können darüber hinaus weitere Energiekosten sparen, z.B. durch eine Heizungsmodernisierung, den Austausch der alten Pumpe oder eine bessere Wärmedämmung. Die Inanspruchnahme qualifizierter Energieberatung hilft Ihnen dabei, Energieeinsparpotentiale aufzudecken und Ihre Energiekosten zu senken. Sie bekommen z.B. Unterstützung bei der Planung und Durchführung von energetischen Sanierungsmaßnahmen oder beim Neubau auf hohem energetischem Niveau bei der Nachweisführung im Rahmen der Energieeinsparverordnung (EnEV) bei der Beratung zur Inanspruchnahme der staatlichen Förderung wie z.B. Zuschüsse und vergünstigte Kredite sowie bei der bei der konkreten Beantragung von Fördermitteln. "Energieberater" ist keine geschützte Berufsbezeichnung. Handwerker und Schornsteinfeger, Techniker, Ingenieure und Architekten haben die Möglichkeit, sich entsprechend weiterzubilden. Verschiedene nachgewiesene Zulassungen, Qualifikationen, Zertifizierungen und Listeneintragungen erlauben also, einen anerkannten Energieberater zu finden. Eine Zulassung durch das BAfA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) bedeutet beispielsweise, dass die notwendigen Fachkenntnisse nachgewiesen sind und kein wirtschaftliches Eigeninteresse an Investitionsentscheidungen des Beratenen besteht. Im Energieatlas Sachsen-Anhalt finden Sie eine Übersicht von Energieberatern in Ihrer Nähe. Für die qualitätsgesicherte Inanspruchnahme und Abwicklung der Förderprogramme „Vor-Ort-Beratung“ (BAfA) und „Energieeffizient Bauen und Sanieren“ (KfW, Kreditanstalt für Wiederaufbau) sollte auf die Liste der Energieeffizienz-Experten der Deutschen Energieagentur (dena) zurückgegriffen werden. Durch diese bundesweit gültige und berufsständisch übergreifende Liste ist es leichter geworden, einen geeigneten Experten für die genannten Förderprogramme zu finden. Ab dem 01.06.2014 müssen Sachverständige in der Energieeffizienz-Expertenliste für die Förderprogramme des Bundes eingetragen sein, um bei der KfW eine Bestätigung zum Antrag oder einen Online-Antrag in den Förderprodukten Energieeffizient Bauen (153) und Sanieren (151, 152, 430) erstellen zu können.

Alte Elektrogeräte richtig entsorgen

<p>Wohin mit dem Elektroschrott? Alte Elektrogeräte richtig entsorgen schont Ressourcen und Umwelt</p><p>So entsorgen Sie Ihren Elektroschrott richtig</p><p><ul><li>Entsorgen Sie Elektrogeräte nie im Hausmüll, Verpackungsmüll, Sperrmüll oder Metallschrott.</li><li>Entsorgen Sie alte Elektrogeräte oder Geräteteile kostenlos auf dem Wertstoffhof oder im Handel, sowie – wenn es die Kommune anbietet – über die kommunale Abholung oder Altgeräte-Sammelcontainer im öffentlichen Raum.</li><li>Große Elektroaltgeräte wie Fernseher oder Kühlschrank können Sie beim Neukauf eines gleichen Geräts kostenfrei zurückgeben – das gilt auch für (Online-)Käufe mit Lieferung.</li><li>Entnehmen Sie vor der Entsorgung die Batterien aus Geräten – soweit möglich – und entsorgen Sie diese getrennt vom Gerät über Batteriesammelboxen.</li><li>Weitere Informationen über das richtige Entsorgen von Elektroaltgeräten erhalten Sie über die Kampagne<a href="https://e-schrott-entsorgen.org/index.html">"E-Schrott einfach &amp; richtig entsorgen"</a>.</li></ul><p>Umweltfreundliche Alternative vor der Entsorgung:</p><ul><li>Verkaufen oder verschenken Sie noch funktionierende Geräte.</li><li>Prüfen Sie bei defekten Geräten, ob eine Reparatur möglich ist.</li></ul></p><p>Umweltfreundliche Alternative vor der Entsorgung:</p><p>Gewusst wie</p><p>Egal ob Waschmaschine, Fernseher, Handy oder Fernbedienung – alle Elektroaltgeräte enthalten wertvolle und andere Rohstoffe. Durch die richtige Entsorgung können sie recycelt werden. Das trägt zu Sicherung der Rohstoffversorgung in Deutschland bei und schont Umwelt und ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/k?tag=Klima#alphabar">Klima</a>⁠.</p><p><strong>Elektroaltgeräte nie in den Hausmüll:</strong>Das Gesetz bestimmt, dass Elektroaltgeräte getrennt vom unsortierten Siedlungsabfall zu sammeln sind. Dies bedeutet, dass Elektroaltgeräte keinesfalls über den Hausmüll (Restmüll, Sperrmüll, gelbe Tonne/ gelber Sack, usw.) oder Metallschrott entsorgt werden dürfen. Insbesondere falsch entsorgte batteriehaltige Altgeräte und lose Batterien sorgen immer wieder für schwere Brände in Entsorgungsunternehmen und schaden Mensch und Umwelt.</p><p><strong>Kommunale Sammelstellen:</strong>Nutzen Sie kostenfreie kommunale Sammelstellen wie Wertstoffhöfe. In manchen Kommunen gibt es zudem auch Schadstoffmobile,&nbsp;Sammelcontainer für Kleingeräte an öffentlichen Plätzen oder es wird eine Abholung neben der Sperrmüllabholung angeboten. Einige Kommunen bieten auch eine anmeldungspflichtige Abholung an der Haustür an (ggf. kostenpflichtig). Detaillierte Informationen erhalten Sie von Ihrer Kommune über das Internet, häufig auch über Abfallkalender oder über spezielle Stellen zur Abfallberatung. Sie können auch den<a href="https://entsorgungsstellen.e-schrott-entsorgen.org/">Rückgabefinder für Altgeräte-Sammelstellen</a>verwenden.</p><p><strong>Rücknahmestellen im Handel:</strong>Der Handel ist verpflichtet Elektroaltgeräte anzunehmen. Dabei gilt:</p><p><em>Stationärer Handel</em>-<strong>Kleine Elektrogeräte</strong>mit maximal 25 cm Kantenlänge (z.B. Rasierapparat, Uhren, Fernbedienung, Smartphones, Toaster, E-Zigaretten, (kabellose) Kopfhörer sowie deren Ladecase) können unkompliziert und kostenlos an vielen Stellen abgegeben werden. Es muss dabei<u>kein</u>neues Gerät gekauft werden.</p><p>Zur Rücknahme verpflichtet sind</p><p><em>Stationärer Handel</em>-<strong>Größere Elektrogeräte</strong>mit mehr als 25 cm Kantenlänge (z.&nbsp;B. Waschmaschine, Fernseher, Elektrorasenmäher, Gartengeräte, Drucker, Pedelec) können Sie<u>beim Neukauf&nbsp;eines Geräts der gleichen Geräteart</u>kostenfrei abgegeben werden. Oftmals nehmen die großen Elektrohändler aber auch aus Kulanz solche Geräte ohne Neukauf zurück – fragen Sie am besten nach.</p><p><strong>Online- und Versandhandel:</strong>Zur Rücknahme verpflichtet sind auch Online- und Versandhändler mit einer Versand- und Lagerfläche für Elektrogeräte von mindestens 400 m2bzw. Lebensmittelhändler die Elektrogeräte anbieten und deren gesamte Lager- und Versandfläche mindestens 800 m² beträgt – diese müssen<strong>kleine und größere Elektroaltgeräte</strong>ebenfalls zurücknehmen. Zum Beispiel kann ein kostenfreies Versandetikett bereitgestellt werden oder es besteht die Möglichkeit der (kostenlosen) Abholung.</p><p><strong>Abholung bei Lieferung:</strong>Wenn Sie sich ein neues Elektrogerät nach dem Kauf im Geschäft oder dem Onlinekauf nach Hause liefern lassen, haben Sie insbesondere bei größeren Geräten die Möglichkeit Ihr Altgerät bei Lieferung des neuen Geräts einfach mitnehmen lassen bzw. dieses zeitnah abholen zu lassen. Der Händler muss Sie grundsätzlich bei Abschluss des Kaufvertrages über die Möglichkeiten der kostenlosen Altgeräterückgabe und kostenlosen Abholung des alten Geräts informieren und Sie nach Ihrer Absicht befragen, ob bei Auslieferung des neuen Geräts ein Altgerät im Gegenzug mitgenommen bzw. abgeholt werden soll. Für "Wärmeüberträger" (z.B. Kühl- und Gefriergeräte, Wärmepumpentrockner, Klimageräte), "Bildschirmgeräte" (mit einer Oberfläche von größer 100 cm² z.B. Fernseher, Monitor, Laptop, Tablet) und Geräte größer 50 cm ("Großgeräte") müssen die Versandhändler eine kostenlose Abholung beim privaten Haushalt anbieten, diese kann zeitgleich oder zeitnah erfolgen.</p><p><strong>Achtung!</strong>An Schrottsammler und -händler, welche oft mit Postwurfsendungen werben, sollten keine Elektroaltgeräte abgegeben werden, denn diese dürfen in aller Regel keine Altgeräte sammeln. Es besteht die Gefahr einer nicht umweltgerechten Entsorgung im In- oder Ausland.</p><p><strong>Entfernen Sie Akkus, Batterien und Leuchtmittel:</strong>Vor der Rückgabe müssen Lampen (Leuchtmittel), Batterien und Akkus – soweit möglich und zerstörungsfrei aus dem Altgerät entnehmbar – aus den Geräten entnommen und separat entsorgt werden, um<a href="https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/elektrogeraete/lithium-batterien-lithium-ionen-akkus">etwaige Brandrisiken</a>oder Quecksilberkontaminationen durch Beschädigungen beim weiteren Entsorgungsprozess zu vermeiden. Lampen sind ebenfalls getrennt als Elektroaltgeräte zu entsorgen. Batterien und Akkus sind anschließend zum Beispiel in den Batteriesammelboxen im Handel zu entsorgen. Sehen Sie auch unsere weiteren<a href="https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/elektrogeraete/batterien-akkus">Tipps und Infos zum Umgang mit und zur Entsorgung von Batterien und Akkus</a>.</p><p>Achtung: Batterien oder Akkus müssen vor der Rückgabe des Altgeräts herausgenommen und getrennt, z.B. in Batterie-Sammelboxen, entsorgt werden.</p><p><strong>Löschen Sie persönliche Daten:</strong>Auf Smartphones, Tablets, Laptops, Festplatten, usw. werden personenbezogene Daten gespeichert. Diese sollten vor der Entsorgung gelöscht werden. Die Verantwortung hierfür liegt bei den Verbraucher*innen selbst. Hilfestellung gibt es beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).</p><p><strong>Von elektrischen Fernsehsesseln und blinkenden Schuhen – "untypische", "unsichtbare" oder "versteckte" Elektrogeräte:</strong>Alle Produkte, die einen Stecker, eine Batterie oder ein Kabel haben, sind in der Regel Elektrogeräte. Neben den altbekannten Elektrogeräten wie Waschmaschine, Smartphone und Toaster zählen auch viele Produkte zu Elektrogeräten, die auf den ersten Blick nicht als solche zu erkennen sind. Dies sind oft Produkte, die mit fest in das Produkt integrierten elektrischen (Zusatz-)Funktionen (z.B. Leucht-, Sound oder Ladefunktionen, Bluetooth) ausgestattet sind. Darunter fallen zum Beispiel Sessel, Sofas, Schränke oder Regale mit fest integrierter Beleuchtung oder Lautsprechern, elektronisch höhenverstellbare Tische, (blinkende) LED-Schuhe, singende Grußkarten, sprechendes Spielzeug, Bücher mit Geräuscheffekten, aber auch E-Zigaretten, Rauchmelder, E-Scooter oder Elektrofahrräder und Photovoltaikmodule. Auch diese Geräte dürfen nicht in den Hausmüll, sondern müssen wie oben beschrieben entsorgt werden. Alle Elektrogeräte sind an dem Symbol der durchgestrichenen Abfalltonne direkt auf dem Produkt oder der Verpackung zu erkennen.</p><p>Findet sich die durchgestrichene Abfalltonne auf dem alten Gerät, gehört es auf keinen Fall in die Hausmülltonne, sondern auf den Wertstoffhof oder zurück in den Handel.</p><p><strong>Was Sie noch tun können:</strong></p><p><p><strong>Für alle</strong>– egal&nbsp;ob Kinder, Jugendliche oder Erwachsene –<strong>die sich informieren und etwas zum Umweltschutz beitragen möchten</strong>, gibt es hier Informationen und Wissen zur Entsorgung von alten Elektrogeräten und alten Batterien sowie auch Schulmaterial, mehrsprachige Flyer, Plakate, Videos etc.:</p><ul><li><a href="https://e-schrott-entsorgen.org/index.html">Plan E "E-Schrott einfach &amp; richtig entsorgen"</a></li><li><a href="https://www.batterie-zurueck.de/">Batterie Zurück</a></li></ul></p><p><strong>Für alle</strong>– egal&nbsp;ob Kinder, Jugendliche oder Erwachsene –<strong>die sich informieren und etwas zum Umweltschutz beitragen möchten</strong>, gibt es hier Informationen und Wissen zur Entsorgung von alten Elektrogeräten und alten Batterien sowie auch Schulmaterial, mehrsprachige Flyer, Plakate, Videos etc.:</p><p>Hintergrund</p><p><strong>Warum dürfen Altgeräte nicht einfach im Hausmüll entsorgt werden?</strong></p><p>In Elektrogeräten stecken wertvolle und teils seltene Rohstoffe, wie zum Beispiel Kupfer, Aluminium, Gold oder Neodym. Wenn diese Rohstoffe recycelt und zurückgewonnen werden, schont das die natürlichen Ressourcen und das ⁠Klima⁠. Außerdem enthalten Elektrogeräte mitunter auch gesundheitsgefährdende oder umweltschädliche Stoffe, wie etwa Quecksilber in Energiesparlampen, klimaschädigende ⁠FCKW⁠-haltige Kältemittel in Kühlgeräten oder Klimaanlagen oder brandgefährdende Komponenten wie<a href="https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/elektrogeraete/lithium-batterien-lithium-ionen-akkus">Lithium-Batterien</a>. Diese Stoffe dürfen nicht unkontrolliert in die Umwelt gelangen und werden deshalb im Entsorgungsprozess umweltgerecht behandelt und entweder recycelt, energetisch verwertet oder beseitigt. Bislang werden in Deutschland noch zu viele Altgeräte verbotenerweise im Hausmüll entsorgt oder gelangen möglicherweise in andere falsche Entsorgungspfade.</p><p><strong>Was passiert mit den Altgeräten?</strong></p><p>Die auf den richtigen Wegen gesammelten Elektroaltgeräte werden an zertifizierte Erstbehandlungsbetriebe übergeben, von denen es in Deutschland über 350 gibt. Diese prüfen zunächst, ob die Geräte ohne großen Aufwand zur Wiederverwendung vorbereitet und wieder in Umlauf gebracht werden können. Ist dies nicht möglich, werden die Elektroaltgeräte von Flüssigkeiten, Schadstoffen und schadstoffhaltigen Bauteilen entfrachtet. Die Altgeräte werden dabei teils in Bauteile vorzerlegt und mechanisch zerkleinert und anschließend, in einzelne Materialfraktionen getrennt und je nach Fraktion an Kunststoffrecycler, Hüttenwerke (z.&nbsp;B. Stahlwerke, Eisen- oder Kupferhütten) oder an andere Verwerter weitergegeben und recycelt oder energetisch verwertet.</p><p>Durch einen hochwertigen Recyclingprozess gelangen bei der Entsorgung von Elektro-Altgeräten keinerlei Schadstoffe in die Umwelt und die darin enthaltenen Rohstoffe werden zurückgewonnen.</p><p><strong>Gesetzeslage:</strong>Mit dem Elektro- und Elektronikgerätegesetz (ElektroG) hat Deutschland unter Umsetzung europarechtlicher Vorgaben die Erfassung und Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten geregelt. Die wesentlichen Ziele des ElektroG sind:</p><p>In Deutschland wurde für die Entsorgung von Elektroaltgeräten die so genannte geteilte Produktverantwortung eingeführt. Dies bedeutet, dass wesentliche Pflichten zum einen bei den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern, zum anderen bei den Herstellern von Elektro(nik)geräten liegen.</p><p><strong>Marktbeobachtung:</strong>Im Jahr 2021 wurden in Deutschland 1.006.370 Tonnen Elektroaltgeräte gesammelt. Der weit überwiegende Teil waren Altgeräte aus privaten Haushalten im Sinne des Elektro- und Elektronikgerätegesetzes (ca. 926.719 Tonnen). Das entspricht 11,1 Kilogramm pro Einwohner und Jahr. Die restlichen Mengen (ca. 79.651 Tonnen) kamen von anderen Nutzern wie Unternehmen oder Behörden. Mit dem Jahr 2019 erhöhte sich die Mindestsammelquote von vormals 45 auf 65 Prozent. Diese neue Sammelquote wurde mit 38,6 Prozent deutlich verfehlt.</p><p><strong>Weitere Informationen finden Sie unter:</strong></p>

Bildschirme und Lampen

<p>Bei der Verwertung von Bildschirmen sowie Gasentladungslampen („Energiesparlampen“) ist Sorgfalt geboten: Klassische Röhrenbildschirme enthalten Blei, Gasentladungslampen enthalten Quecksilber und sind häufig noch in alten Flachbildschirmen enthalten. Die Menge der verkauften Fernseher und Computermonitore sinkt seit 2020 deutlich. Die in Verkehr gebrachte Menge an Lampen ist ebenfalls gesunken.</p><p>Bildschirmgeräte</p><p>Die Flachbildschirmtechniken haben die klassischen Röhrenfernsehgeräte mit Kathodenstrahlröhren (Englisch: Cathode Ray Tube, CRT) abgelöst. CRT-Geräte werden in Deutschland nicht mehr auf den Markt gebracht. In Deutschland wurden im Jahr 2023 insgesamt ca. 4,36 Millionen (Mio.) Fernsehbildschirme mit Flüssigkristallanzeige (englisch: Liquid Crystal Display, LCD) sowie OLED-Technologie (englisch: Organic Light Emitting Diode, OLED) verkauft. Gegenüber dem Vorjahr ist dies eine Verringerung der Verkaufsmenge um 11 % (<a href="https://gfu.de/markt-zahlen/hemix-2023/">HEMIX, GfU-Statistik</a>). Flachbildschirmgeräte mit Plasmaanzeige konnten sich nicht durchsetzen und werden seit dem Jahr 2016 in Deutschland nicht mehr verkauft. Die Absatzzahlen für Fernsehbildschirme werden seit dem Jahr 2017 nur noch für LCD- und OLED-Bildschirme zusammen ausgewiesen. Außerdem wurden 2023 rund 3,1 Mio. Computermonitore in Deutschland verkauft. Die Verkaufsmenge ging, nach einem sprunghaften Anstieg im Jahr 2020, um über 20 % im Vergleich zum aktuellen Jahr zurück (siehe Abb. „Absatz von Fernseh-Bildschirmen und Computer-Monitoren an Endverbraucher“).</p><p>Mit der Änderung der Elektrogerätekategorien im August 2018 werden seit 2019 erstmals auch statistische Daten zur gesamten Menge der in Verkehr gebrachten und entsorgten Bildschirmgeräte ausgewiesen, da diese nun eine eigene Gerätekategorie darstellen. Hierzu zählen Bildschirme, Monitore und Geräte, die Bildschirme mit einer Oberfläche von mehr als 100 Quadratzentimeter enthalten (z.B. Fernsehgeräte, Flachbildschirme, digitale Foto- und Bilderrahmen, PC-Monitore, Laptops, Notebooks, Tablets und Tablet-PCs) (siehe Abb. „In Verkehr gebrachte und entsorgte Menge von Bildschirmgeräten“). So wurden im Jahr 2022 146.275 Tonnen (t) Bildschirmgeräte in Verkehr gebracht und 90.110 t Altgeräte gesammelt. Die Quote für die Vorbereitung zur Wiederverwendung + Recycling der Altgeräte betrug rund 89 %.</p><p>Lampen</p><p>Im Jahr 2022 wurden in Deutschland 29.875 t Lampen (Gasentladungslampen, LED-Lampen und weitere; siehe auch<a href="https://www.stiftung-ear.de/de/themen/elektrog/hersteller-bv/geraetezuordnung/kategorie-3">hier</a>) in Verkehr gebracht. Bis zum Jahr 2018 wurden Gasentladungslampen in der statistischen Berichterstattung noch getrennt ausgewiesen. Zu den Gasentladungslampen zählen Kompaktleuchtstofflampen, auch als Energiesparlampen bekannt, Leuchtstoffröhren und einige andere Lampentypen. Seit mehreren Jahren werden Gasentladungslampen, insbesondere in privaten Haushalten, zunehmend durch LED-Lampen (engl.: Light Emitting Diode, LED) ersetzt und werden immer mehr vom Markt verdrängt. Die in Verkehr gebrachte Menge an Lampen, außer Gasentladungslampen (≙ LED-Lampen), die in privaten Haushalten genutzt werden können betrug 8.163 t im Jahr 2022. 2021 lag die Menge noch bei 8.673 t (<a href="https://www.stiftung-ear.de/de/service/statistische-daten/inputmengen">stiftung ear</a>) (siehe Abb. „In Verkehr gebrachte Menge an Lampen zur Nutzung in privaten Haushalten).</p><p>Die Menge der gesammelten Alt-Lampen lag im Jahr 2022 bei 8.010 t.</p><p>Von 2010 bis 2014 sind die Mengen der gesammelten und recycelten Gasentladungslampen kontinuierlich gesunken, bei zuerst ansteigender und später fast gleichbleibender Recyclingquote. Ein Grund dafür ist der steigende Einsatz von schadstofffreien LED-Lampen, wodurch Gasentladungslampen zusehends abgelöst werden. Im Vergleich zum Vorjahr blieb 2015 trotz eines starken Anstiegs der Sammelmenge (+ 19 %) die Recyclingmenge ungefähr gleich (+ 2,2 %), wodurch die Recyclingquote auf unter 80 % fiel. Ursache hierfür ist die höhere Menge die der energetischen Verwertung bzw. Beseitigung zugeführt wurde. Nach einer deutlichen Steigerung der Sammelmenge im Jahr 2017 gegenüber dem Vorjahr um 14 % ist die Sammelmenge der Gasentladungslampen 2018 auf den höchsten Wert seit Beginn der Datenerfassung gestiegen (+68 % gegenüber dem Vorjahr). Ein Grund hierfür war die in diesem Jahr sehr große Sammelmenge von Gasentladungslampen aus dem gewerblichen Bereich (b2b-Geräte).</p><p>Mit der Änderung der Elektrogerätekategorien im August 2018, wurde zum Jahr 2019 auch das Berichtsformat geändert, indem Lampen nunmehr als Lampen insgesamt ausgewiesen werden und Gasentladungslampen nicht mehr getrennt. Die Recyclingquote ist 2022 mit rund 94 % etwa auf dem gleichen Niveau der Vorjahre 2011 bis 2021 (ausgenommen 2015 und 2017). Ursache der im Vergleich geringen Recyclingquote von 2017 ist, dass ein größerer Teil der Beseitigung zugeführt wurde als in den Vorjahren (siehe Abb. „Sammlung und Recycling von Gasentladungslampen und Lampen“).</p><p>Sammlung, Entsorgung und umweltverträgliche Verwertung</p><p>Bildschirmgeräte, Gasentladungslampen und LED-Lampen sind Elektrogeräte. Gemäß Elektro- und Elektronikgerätegesetz müssen ausgediente Elektrogeräte getrennt von anderen Abfällen gesammelt werden. Hinweise zur korrekten Entsorgung von Elektronikaltgeräten finden Sie in unseren<a href="https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/elektrogeraete/alte-elektrogeraete-richtig-entsorgen">UBA-Umwelttipps „Wohin mit dem Elektroschrott“</a>.</p><p>Übrigens, obwohl Gasentladungslampen und LED-Lampen zusammen gesammelt werden, enthalten LED-Lampen kein Quecksilber. Hintergrund der gemeinsamen Sammlung ist die vorsorgliche Vermeidung von möglichen schädlichen Umweltauswirkungen durch versehentliche Quecksilberquerkontaminationen, da bei manchen Lampentypen nicht eindeutig zu unterscheiden ist, ob es sich um eine quecksilberhaltige Gasentladungslampe oder eine quecksilberfreie LED-Lampe handelt.</p><p>Die Verwertungsvorgaben für Bildschirmgeräte und Lampen unterscheiden sich:</p><p>Deutschland hält diese<a href="https://www.umweltbundesamt.de/daten/ressourcen-abfall/verwertung-entsorgung-ausgewaehlter-abfallarten/elektro-elektronikaltgeraete">Quoten</a>ein.</p>

Smart Glas für Tageslichtlenkung, Energiesparen und Gesundheit: Nachhaltigkeit und Klimaschutz

Robert-Jungk-Oberschule

Die integrierte Sekundarschule mit gymnasialer Oberstufe in Wilmersdorf ist nach dem Zukunftsforscher Robert Jungk benannt, welcher 1986 für seinen Einsatz für die Umwelt den alternativen Nobelpreis (Right Livelihood Award) erhielt. Durch ihr aktives Engagement im Klima- und Umweltschutz ehrt die Schule ihren Namensgeber im gesamten Schulalltag. Biodiversität auf dem Schulgelände Mit zahlreichen Maßnahmen auf dem Schulgelände leistet die Robert-Jungk-Oberschule einen dezidierten Beitrag zur Artenvielfalt im urbanen Raum Berlins. Der Schulgarten umfasst eine Ackerfläche, einen Teich, einen Bienengarten und eine Imkerei. Vögel und Insekten finden auf dem Gelände Schutzräume, Nahrung sowie Nisthilfen und -plätze. Die Schule verfügt zudem über ein autarkes Regenwasser-Versickerungssystem. So wird das kostbare Regenwasser nicht in die Kanalisation geleitet, sondern effektiv genutzt. Die Schülerinnen und Schüler bewirtschaften den Garten unter Anleitung in Eigenregie und betreiben ebenfalls die schuleigene Imkerei. Diese bietet nicht nur hochwertigen Honig an, sondern ebenfalls selbst hergestellte Seifen, Kerzen und Salben. Der Schulgarten wird permanent weiterentwickelt und erweitert. Wissen ist Macht! Dieser Grundsatz gilt insbesondere in der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Die Wilmersdorfer Schule führt regelmäßige Klimaschutz-Projektwochen durch. In den AGs Nachhaltigkeit, Schulimkerei und Schulgarten haben die Lernenden die Möglichkeit, sich intensiv mit dem Umweltschutz in der Praxis auseinandersetzen. Die Schule plant zudem die zukünftige Haltung von Schulhühnern, um dieses Angebot weiter zu vertiefen. Das Unterrichtskonzept „Natur und Draußen“ ermuntert Schülerinnen und Schüler, sich als Teil der Umwelt zu betrachten und diese zu schützen. Der geplante Bau eines offenen Klassenzimmers soll dies weiter unterstützen. Abfallvermeidung und -trennung ist einer der Hauptbestandteile nachhaltiger und umweltschonender Lebensweisen. In der Robert-Jungk-Oberschule liegt deshalb ein besonderes Augenmerk auf ein effektives und transparentes Abfallmanagement, welches die Schülerinnen und Schüler für die Thematik sensibilisiert. So führte die Schulmensa etwa ein Mehrwegsystem ein. Zudem können nachhaltige Trinkflaschen erworben werden. Klamotten-Tausch-Partys sowie eine Kunstkampagne zur Abschaffung von Einwegverpackungen schärft das Bewusstsein der Lernenden für das Thema der Abfallvermeidung. Die Einführung eines schulweiten stringenten Abfalltrennungssystems ist geplant. Ein Teil des Energiebedarfs der Schule wird von einer Solaranlage geliefert. Nach einem Energierundgang mit Experten arbeitet die UNESCO-Projektschule sukzessive daran, den Energiebedarf des Gebäudes im Sinne der Nachhaltigkeit mit diversen Maßnahmen zu reduzieren. So wurde bereits ein stromsparendes Beleuchtungssystem installiert. Die Flure des Gebäudes werden zudem mit Energiesparlampen beleuchtet. Geplant ist weiterhin die Optimierung des Heiz-Managements sowie der Austausch der Leuchtmittel in den Klassenräumen mit Energiesparlampen. Einsatz neuer Technik | Regenerative Energien | Abfallvermeidung | Abfalltrennung | Schulgarten | Heiz-Management | Stromsparendes Beleuchtungssystem | Energierundgang | Schulprogramm | Projekte Die integrierte Sekundarschule in Wilmersdorf zählt knappt 1000 Schülerinnen und Schüler sowie 115 Lehrkräfte und Erziehende. Als Staatliche Europaschule Berlin (Deutsch – Polnisch) bietet die Robert-Jungk-Oberschule zweisprachigen Unterricht und bilinguale Lerngruppen an. Neben dem doppelten Spracherwerb erlangen die Schülerinnen und Schüler ein europäisches Selbstverständnis und tief gehende Einblicke in die polnische Kultur. Im Sinne des Namensgebers Robert Jungk wird die Schule als gemeinsamer Gestaltungsraum von Schülerinnen und Mitarbeitern betrachtet. Intensive Kommunikation sowie transparente Entscheidungen ermutigen alle dazu, aus der Rolle des Betroffenen zu treten und zum Beteiligten zu werden. Darüber hinaus legt die Robert-Jungk-Oberschule einen besonderen Fokus auf die Entwicklung der Medienkompetenz und der Entfaltung der Persönlichkeit ihrer Schülerinnen und Schüler. Durch den europäischen Schwerpunkt des Lernortes wird die interkulturelle Kompetenz der Lernenden gefördert. UNESCO-Projektschule Gütesiegel Berliner Klimaschule 2013 und 2015 Bild: halfpoint/Depositphotos.com Weitere engagierte Schulen in Charlottenburg-Wilmersdorf Übersicht: Diese Charlottenburger und Wilmersdorfer Schulen engagieren sich besonders im Klima- und Umweltschutz. Weitere Informationen Bild: Rawpixel/Depositphotos.com Handlungsfelder im Klimaschutz Ressourcenschutz, Nachhaltigkeit, Klimabildung: In diesen Bereichen engagieren sich Schülerinnen und Schüler aller Altersgruppen um nachhaltige Verbesserungen im Klimaschutz. Weitere Informationen

Robert-Havemann-Gymnasium

Das Robert-Havemann-Gymnasium engagiert sich auf vielfältige Weise im Umwelt- und Klimaschutz. Hierfür konnte das Gymnasium im Laufe der Jahre zahlreiche Wettbewerbe und Preise gewinnen. Naturwissenschaftliche Lehre am Energiezentrum Pankow Besonderes Highlight am Pankower Gymnasium sind die Energiewerkstätten, welche im Energiezentrum Pankow auf dem Schulgelände angesiedelt sind. In den Schülerlaboratorien können sich nicht nur Schüler und Schülerinnen des Robert-Havemann-Gymnasiums, sondern aus ganz Berlin mit dem Themenkomplex der Energie auseinander setzen. Die kleinen Forscherinnen und Forscher erhalten praktische und weitreichende Einblicke in die Bereiche Energieeffizienz, regenerative Energien, Energiespeicher und Klimaschutz. Die einzelnen Stationen sind sowohl für Grundschulklassen als auch für Sekundarschulklassen und Gymnasien konzipiert. Das Robert-Havemann-Gymnasium nahm am Energiespar- und Klimaprojekt „Köpfchen statt Kohle“ der Bezirke Pankow und Lichtenberg teil, welches 2010 bis 2018 bestand. Im Rahmen des Projektes machten Schülerinnen und Schüler auf Energieverschwendung an Schulen aufmerksam und schlugen individuelle und zielgerichtete Lösungen zur Verbesserung der Klimabilanz ihrer Schulen vor. 2017 qualifizierten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Projektgruppe als Junior-Energieberater. 2019 folgte die Gründung der Schüler-Aktiengesellschaft energyECO, welche über den Projektzeitraum hinaus noch heute besteht und Energielecks an Schulen den Kampf ansagt. Die wohl jüngsten Energieberaterinnen und Energieberater Deutschlands unterstützen andere Schulen bei der Installation von Messnetzen, beraten rund um die Themen Recycling, Energie-, Strom- und Wassereinsparung und bilden interessierte Schülerinnen und Schüler zu Junior-Energieexperten aus. Im offenen Ganztagsunterricht haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich in diversen AGs und Projekten vertiefend mit dem Themenkomplex Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Umwelt zu befassen. So lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der AG Energiemanager etwa, wie ein energiesparsamer Schulalltag aussieht und sorgen für die Einhaltung bestimmter Maßnahmen während des Schuljahres. Seit 2012 können sich interessierte Schülerinnen und Schüler zudem mit der Gestaltung der Lernwerkstatt „Erneuerbare Energien“ befassen. Weitere AGs und Projekte befassen sich mit den Energiewerkstätten, dem Themenkomplex der Nachhaltigkeit im Allgemeinen und der Teilnahme an Energie-Wettbewerben. Auf vielfältige Weise wurden die Schulgebäude im Laufe der vergangenen Jahre zunehmend ressourcenschonend gestaltet. Die einzelnen Maßnahmen wurden zum großen Teil von den Schülerinnen und Schülern selbst ermittelt und vorgeschlagen. So sorgen etwa Dimmerschaltungen und Energiesparlampen für einen geringen Stromverbrauch bei der Beleuchtung. Zudem kommen CO 2 -Messgeräte, Thermostate und Raspberry Pis zur Steuerung zum Einsatz. Eine Solar- und Biogasanlage mit Solartankstelle sowie eine Bio- und Windenergiestation unterstützen den ressourcenschonenden Ansatz des Robert-Havemann-Gymnasium weiterhin. Die Finanzierung der Umbauten wurde unter anderem über Preisgelder von Klimaschutz-Wettbewerben gestaltet. Einsatz neuer Technik | Regenerative Energien | Heiz-Management | Energierundgang | Stromsparendes Beleuchtungssystem | Schulprogramm | Projekte Das Robert-Havemann-Gymnasium in Pankow ist als Ganztagsgymnasium mit offenen Ganztagsbereich konzipiert. Ca. 1000 Schülerinnen und Schüler werden von rund 80 Lehrkräften unterrichtet und gefördert. Die Schule weist einen naturwissenschaftlichen Fokus auf, welcher sich in den zahlreichen Auszeichnungen und Preisen der Schülerinnen und Schüler widerspiegelt. Im Sinne von Robert Havemann folgt die schulische Erziehung an dem Gymnasium den Grundgedanken der Toleranz und Würde jedes Einzelnen. Während ihrer Zeit am Robert-Havelmann-Gymnasium sollen die Jugendlichen zu mündigen, verantwortungsvollen und reflektierten Bürgern werden, die sich Fragestellungen und Problemen auf logische und kritische Art und Weise nähern. Aus diesem Grund wird besonderer Wert auf das Lernen des Lernens gelegt. Preisträger KlimaSchutzPartner 2020 Gütesiegel Berliner Klimaschule 2013-2020 Energiesparmeister 2020 Deutscher Klimapreis der Allianz Umweltstiftung 2017, 2019 Anerkennungspreis KlimaSchutzPartner 2016, 2018 Bild: DeepGreen/Depositphotos.com Weitere engagierte Schulen in Pankow Übersicht: Diese Pankower Schulen engagieren sich besonders im Klima- und Umweltschutz. Weitere Informationen Bild: Dmyrto_Z/Depositphotos.com Handlungsfelder im Klimaschutz Ressourcenschutz, Nachhaltigkeit, Klimabildung: In diesen Bereichen engagieren sich Schülerinnen und Schüler aller Altersgruppen um nachhaltige Verbesserungen im Klimaschutz. Weitere Informationen

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