Mit der Einbeziehung der Exergie eines Energiestroms in die Betrachtung von kommunalen Energiesystemen lässt sich neben der Quantität von Energieströmen auch die Qualität berücksichtigen. Als Maßstab für die Qualität eines Energiestroms gilt dabei die physikalische Arbeitsfähigkeit. Wie die verschiedenen kommunalen Energieversorgungssysteme und Energieabnahmesysteme in Zukunft sowohl exergetisch als auch in Bezug auf CO2-Minderung optimiert werden können, wurde im Rahmen dieses Forschungsprojektes analysiert. Bei der Betrachtung von Basissystemen zeigt sich, dass in den klassischen konventionellen Systemen Exergie in hohem Maße verloren geht. In modernen gekoppelten Fernwärme- oder Abwärme-Systemen in Kombination mit der Nutzung erneuerbarer Energieträger und unter Einbeziehung von Kaskaden-Nutzung von Wärme auf jeweils dem angepassten Temperaturniveaus zeigt sich die Stärke des Exergie-Konzepts. Hier werden die wenigsten Ressourcen beansprucht, um den größtmöglichen Nutzen zu erhalten. Im Forschungsbericht wird sowohl die Übertragung des Exergie-Konzepts auf die Ausstellung von Energie/Exergie-Ausweisen für Wohn- und Nichtwohngebäude untersucht, als auch ein Vorschlag für die exergetische Bewertung von kommunalen Energiesystemen gemacht. Die Exergie sollte als zusätzlicher Indikator in das Benchmark Kommunaler Klimaschutz mit aufgenommen werden. Außerdem sollte bei der Berechnung von Kraft-Wärme-Kopplungsprozessen nach der exergetischen Methode allokiert werden. Für Kommunen ist es notwendig, den Exergieansatz in die kommunale Bewertungs- und Planungspraxis zu integrieren. Quelle: Umweltbundesamt
1. Bestimmung des mengenmäßigen Einsatzes von mineralischen Energieträgern als Rohstoff in einzelnen chemischen Prozessen bzw. Teilbreichen der Grundstoffchemie. 2. Bestimmung des Einsatzes von Energieträgern als Prozessenergie in energetische bedeutenden Prozessen. 3. Bestimmung der mengenmäßigen Lieferverpflechtung von wichtigen Teilbereichen der Grundstoffchemie mit anderen Teilbereichen der Chemie.
Grundsaetzlich sollen Oekobilanzen den gesamten Lebensweg des Produktes bzw. eines Systems (Produktionsmittel, Dienstleistung) erfassen. Dabei soll gerade in der Forst- und Holzwirtschaft der gesamte Lebensweg von der Rohstoffproduktion ueber die -gewinnung, der Herstellung und dem Gebrauch der geschaffenen Gueter bis hin zur Wiederverwertung/verwendung, Weiterverwertung/-verwendung und schliesslich zur Entsorgung betrachtet werden. Um diese anspruchsvolle Aufgabe realisieren zu koennen, wurden zunaechst Sachbilanzen aufgestellt werden. Dabei sind alle Stoff- und Energiestroeme, die in das jeweils betrachtete System hineingehen bzw. das System verlassen, erfasst. Anschliessend wurde die Wirkungsbilanz erstellt und in einem spaeteren Schritt bewertet. Auf der Grundlage der Bewertung wurde dann ein Konzept hinsichtlich der nachhaltigen Entwicklung erarbeitet. Hierzu gehoeren z.B. die permanente Verfuegbarkeit der Rohstoffressourcen, minimale Belastung der Umwelt, Einfuehrung neuer Technologien in Bezug auf Recycling-Massnahmen, Verwertung der Altprodukte als Rohstoff zur Herstellung Aufgrund dieser Ueberlegungen wurden im Projekt: -allgemeine Grundlagendaten fuer die Erarbeitung von Produktoekobilanzen im Bereich der Forst- und Holzwirtschaft erhoben, -die vorgeschlagenen Arbeitsmethoden des NAGUS auf ihre Eignung fuer die Forst- und Holzwirtschaft ueberprueft, -Pilotoekobilanzen fuer Holz als konstruktiven Baustoff erarbeitet.
Es wird ein Methodenrahmen zur Erfassung und Bewertung von Nachhaltigkeit bzw. nachhaltiger Entwicklung in Ballungsraeumen erarbeitet. Im Hinblick auf die wachsende Verstaedterung und explosionsartig steigende Erdbevoelkerung soll die Untersuchung sich vor allem auf sogenannte 'Megacities' beziehen. Im Mittelpunkt steht die Systembetrachtung unter Beruecksichtigung vorhandener Stoff-, Energie- und Informationsstroeme. Grundlage ist eine oekosystemare Modellierung urban-industrieller Raeume und der bilanzfoermige Zugang zu Bewertungsfragen. Mit dem Ansatz 'MethodenWissen' werden spezifische Beobachtungsebenen und Sichten geeigneter Bewertungsmethoden zusammengefuehrt, um eine erweiterte Wahrnehmung von Systemzusammenhaenge zu unterstuetzen.