Vor dem Hintergrund der geplanten Erarbeitung des Erneuerbaren Ausbau Gesetzes 2020 einerseits und den Vorgaben der EU Wasserrahmenrichtlinie und der FFH-Richtlinie andererseits sollen im Rahmen dieser Kurzstudie alle Fließgewässer Österreichs mit einem Einzugsgebiet ab 10 km2 in Hinblick auf ihre (ökologische) Intaktheit, ihren Schutzstatus, sowie ihr Schutzpotential analysiert werden.Die Analyse der ökologischen Intaktheit bzw. Relevanz basiert auf Daten des Nationalen Gewässerbewirtschaftungsplanes, sowie auf Ausweisungen im Österreichischen Aueninventar. Hierbei soll insbesondere erhoben werden, welche Fließgewässerstrecken hinsichtlich ihrem ökologischen und hydromorphologischen Status und dem Zustand ihrer Auenokosysteme von besonderer ökologischer Relevanz sind und inwiefern diese Strecken durch rechtliche Festlegungen von weiteren Ausbauplänen auszuschließen sind. Je nach gegebenem Schutzstatus bzw. den Vorgaben vorhandener Regionalprogramme wird weiter der Schutzbedarf sowie das Schutzpotential für ausgewählte Tier- und Pflanzenarten ermittelt.
In dem wachsenden Markt ökologischer Lebensmittel werden Methoden zur produktorientierten Qualitätserfassung gefordert. Dabei geht es u.a. um die Unterscheidung von Produkten aus unterschiedlichen Anbauverfahren. Die Ziele des Projektes waren daher: 1. ausgewählte ganzheitliche Methoden gemäß ISO 17025 zu validieren, d.h. Laborprozesse festzulegen, sowie Einflussgrößen und Verfahrensmerkmale zu bestimmen, 2. zu testen, ob diese Verfahren eine Differenzierung von definierten Proben statistisch abgesichert zeigen können. . Diese Ziele konnten erreicht werden. Es wurde bestätigt, dass einige der Methoden auf Grundlage dokumentierter Prozeduren Lebensmittel aus definierten Anbauversuchen (u.a. aus dem DOK-Versuch am FIBL/CH) reproduzierbar unterscheiden können. Die Koordination und die Validierung der Kupferchlorid-Kristallisation sowie die Messung der Polyphenole lag bei der Universität Kassel, FG Ökologische Lebensmittelqualität und Ernährungskultur. Die KWALIS GmbH, Dipperz, validierte die Fluoreszenz-Anregungsspektroskopie und die Bestimmung des Physiologischen Aminosäurestatus, die EQC GmbH, Weidenbach die elektrochemischen Messungen. Dr. Kromidas, Saarbrücken übernahm die Beratung der Validierungsprozeduren. . An Blindproben wurde untersucht, ob die Verfahren für Weizen- und Möhrenproben aus definierten Anbau- und Sortenversuchen geeignet sind (Fragestellung der Validierung). Die Proben wurden von unabhängiger Stelle (OEL-FAL, Trenthorst) codiert. Die Proben wurden gleichzeitig an alle Partner versandt; dadurch konnten die Methoden auch untereinander verglichen werden. Die Methoden Kupferchlorid-Kristallisation, Fluoreszenz-Anregungsspektroskopie und Physiologischer Aminosäurestatus sind für die Fragestellung geeignet. Mit allen drei Methoden konnten die Proben differenziert und gruppiert werden. Darüber hinaus konnten mit der Fluoreszenz-Anregungsspektroskopie und über den physiologischen Aminosäurestatus die Proben auch den Anbauweisen richtig zugeordnet werden. Allerdings ist damit noch keine Aussage über die Fähigkeit dieser Verfahren möglich, generell Proben aus ökologischer und konventioneller Herkunft zu unterscheiden. Dafür sind weitere Untersuchungen sowohl an Proben definierter Herkunft als auch an Marktproben notwendig.
A) Problemstellung: Jede rationale Umweltpolitik setzt eine zuverlässige und valide Kenntnis der subjektiven Einstellungen, Werthaltungen, Verhaltensgründe und bereichsspezifischen Problembewusstseinsformen der Bevölkerung voraus. B) Handlungsbedarf (BMU/UBA): Daher werden seit Anfang der 90er Jahre von BMU UBA regelmäßige Repräsentativumfragen in Auftrag gegeben, die einen Überblick über den Stand des Umweltbewusstseins, die Verhaltensbereitschaften der Menschen im Alltag sowie die Akzeptanz der Umweltpolitik in den u.g. Feldern zu erarbeiten haben. C) Ziel des Vorhabens ist es, zunächst den Stand der Entwicklung (soweit möglich in Form von Zeitreihen) in folgenden Feldern zu erheben: - Einschätzung der Umweltverhältnisse regional und global, Erwartungen im Hinblick auf zukünftige Trends - Stellenwert des Umweltschutzes in der Öffentlichkeit und im Vergleich mit anderen Politikfeldern - Einschätzung von umweltpolitischen Maßnahmen, Entwicklung der Zahlungsbereitschaft sowie - Informationsdefizite und Informationsverhalten in Bezug auf Umwelt- und Naturschutz sowie die Nachhaltigkeitspolitik. Zusätzlich sollen auch bei dieser Umfrage wieder aktuelle Schwerpunkte eingebracht und mit einigen Fragen abgedeckt werden. Als besonderer Vertiefungsschwerpunkt soll weiterhin die Thematik der Ökologischen Gerechtigkeit besondere Beachtung erfahren.
A) Problemstellung: Nanomaterialien (Nanopartikel, Nanofilter) können im Umweltschutz zur Sanierung eingesetzt werden und die Beseitigung von Abfallstoffen in der Umwelt begünstigen. Forschungsarbeiten führten zum erfolgreichen Einsatz von nanopartikulären Eisen zur Reinigung von chlororganischen Verbindungen im Grundwasser und Titanoxid-Nanopartikel wurden für den photokatalytischen Abbau verschiedener chlorhaltiger Verbindungen entwickelt. In der Abwasserbehandlung wird die so genannte inverse Nanotechnik vermehrt eingesetzt: mit Hilfe von nanoporigen Membranfiltern kann gereinigtes Abwasser von nanopartikulären Krankheitserregern wie Viren befreit werden. Über die Effizienz dieser Anwendungen und das Verhalten der Nanomaterialien (insbesondere von Nanopartikeln) in der Umwelt ist kaum etwas bekannt. Das betrifft insbesondere den gezielten Einsatz von Nanopartikeln in der Umwelt.B) Handlungsbedarf (BMU; ggf. auch BfS, BfN oder UBA): Das Wissensdefizit wird unter anderem durch den TAB-Bericht zum Bericht Nanotechnologie (BT-Drs. 15/2713), den Aktionsplan der EU-Kommission (COM(2005)243) sowie die Ergebnisse eines OECD-Workshops (Juni 2005) und der BMU/UBA/BAuA-Veranstaltung (FKZ 205 61 220) bestätigt und es wird dringender Handlungsbedarf festgestellt. Auch der Entwurf der BAuA-UBA-BfR-Forschungsstrategie zeigt hierfür den Forschungsbedarf auf. Hier gibt es erhebliche Wissenslücken, die zu schließen sind. Unter Umständen sind Maßnahmen zur Risikoerkennung und -minimierung durchzuführen. C) Ziel des Vorhabens ist: In der Studie soll der derzeitige Stand der Entwicklung des Einsatzes von Nanomaterialien im Umweltschutz gezeigt werden. Die sich in der Entwicklung befindlichen und bereits in der Anwendung stehenden Verfahren sollen aufgelistet werden und hinsichtlich ihrer Vor- und Nachteile bewertet werden.
Gemäß Artikel 16 der EG-Richtlinie über die Behandlung von kommunalem Abwasser ist zweijährlich ein Bericht über die erfolgte Umsetzung dieser Richtlinie zu erstellen. Im Rahmen des Vorhabens wurde zu diesem Zweck die Broschüre 'Entwicklung und Stand der Abwasserbeseitigung in Nordrhein-Westfalen - 13. Auflage' erstellt. Unter Nutzung der im Projekt KARO entwickelten automatisierten Auswerteroutinen wurden die Entwicklung und der Stand der Abwasserbeseitigung in NRW aufgezeigt. Die Auswertungen wurden für das Kalenderjahr 2006 durchgeführt. Erläuternde Texte wurden ergänzt. Als Ergebnis liegt ein ca. 60-seitiges Heft vor, in dem ein Überblick über die Situation der Abwasserbeseitigung in NRW gegeben wird. Auf einer beigefügten CD werden zusätzlich umfangreiche Informationen für die einzelnen Flusseinzugsgebiete aufgeschlüsselt und Hintergrundinformationen gegeben.