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Direkte Radioisotopen-Datierung von sehr altem Eis

Das Projekt "Direkte Radioisotopen-Datierung von sehr altem Eis" wird/wurde gefördert durch: Fonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Wien, Institut für Isotopenforschung und Kernphysik.Die polaren Eiskappen bilden ein wertvolles Archiv, das atmosphärische und klimatische Vorgänge der Vergangenheit widerspiegelt. Die intensive Untersuchung von Eisbohrkernen erlaubt insbesondere das Paleo-Klima der Erde bis zu etwa 800,000 Jahre zurückzuverfolgen. Indirekte Datierungen von Eis in den Dry Valleys der Antarktis deuten darauf hin, dass Eis im Bereich von Millionen von Jahren existiert. Bisher war es aber nicht möglich dieses Eis direkt zu datieren. Das gegenwärtige Proposal schlägt die Verwendung von zwei kosmogenen Radioisotopen, 10Be (t1/2 = 1.386 Ma) und 26Al (t1/2 = 0.717 Ma) vor, deren Atom-Verhältnis, 26Al/10Be, als Chronometer für altes Eis verwendet werden kann. In einem geschlossenen System, wie es Eis sein könnte, nimmt das anfängliche 26Al/10Be Verhältnis mit zunehmendem Alter mit einer effektiven Halbwertszeit von 1.49 Ma ab. Das Verhältnis von zwei Radioisotopen mit ähnlichen Eigenschaften, sowohl die Produktion durch kosmische Strahlung als auch den atmosphärischen Transport betreffend, scheint besser geeignet für eine zuverlässige Datierung als ein einzelnes Radioisotope. Damit die Methode funktioniert, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: i) Das 26Al/10Be-Verhältnis im Niederschlag muss global sowohl örtlich als auch zeitlich konstant sein, ii) es darf außerdem nicht anfällig für Fraktionierung der beiden Radioisotope nach dem Einschluss ins Eis sein. Unser Ziel ist es, die Anwendbarkeit der Methode zur direkten Datierung von Eis im Bereich von 0.5 bis 5 Millionen Jahren experimentell zu beweisen. In einem vorhergegangenen FWF Projekt (P17442-N02, 'Das Studium von kosmogenem 26Al in Atmosphären- und Klimaforschung') wurden detaillierte Studien über das bis dahin nur schlecht bekannte meteorische 26Al und erste Messungen des 26Al/10Be Verhältnisses in der Atmosphäre und in tiefem Eis mit vielversprechendem Erfolg durchgeführt (Auer et al., Earth Planet. Sci, Lett., in press). Unser Vorschlag hier ist nun i) eine deutliche Verbesserung der analytischen Aspekte der Datierungsmethode gegenüber dem vorhergehenden Projekt, insbesondere eine wesentliche Verringerung der erforderlichen Eismenge und eine Ausweitung der Methode für Eis, das starke mineralische Verunreinigungen enthält, ii) eine Klärung der Ursachen für beobachtete Abweichungen (Fraktionierung) des 26Al/10Be Verhältnisses in tiefen Eisproben, und iii) eine Anwendung der geeignet verbesserten Methode zur Datierung von basalem Eis von Bohrkernen und von Millionen Jahre altem Eis von 'rock glaciers' in der Antarktis. Ein wichtiger Teil des Projekts ist die enge Zusammenarbeit mit der Eisgruppe des Instituts für Umweltphysik der Universität Heidelberg, welche uns in allen Aspekten die Eisproben betreffend zur Seite stehen wird. usw.

Dynamische und chemische Entwicklung Mars- und Venus-ähnlicher Planeten

Das Projekt "Dynamische und chemische Entwicklung Mars- und Venus-ähnlicher Planeten" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Ruedas, Thomas Dr..2D- und 3D-Modelle der Konvektion und Schmelzprozesse in Mars, Venus und ähnlichen Einplattenplaneten werden mit Modellen der Mineralogie und thermoelastischen Eigenschaften des Mantels kombiniert, um die Entwicklung dieser Planeten seit der Erstarrung des Mantels vor 4.4-4.5 Mrd. Jahren zu simulieren und gewisse geologische Strukturen auf ihrer Oberfläche zu erklären. Von besonderem Interesse sind die Stabilität ihrer Lithosphären, die verschiedenen vulkanischen Strukturen auf der Venus und die Bildung zweier anscheinend langlebiger vulkanischer Zentren auf dem Mars. Zentrale Aspekte sind der Einfluss von Phasenübergängen von Mantelmineralen auf globale Konvektionsmuster und die Dynamik von Mantelplumes sowie der Einfluss von Spurenkomponenten (Radionuklide und flüchtige Bestandteile) und ihre Umverteilung durch Konvektion, Schmelzen und Vulkanismus. Angesichts der begrenzten Kenntnis der Zusammensetzung und des Mantel-Kern-Verhältnisses werden gewisse Modellparameter wie die Dicke des Mantels, das Verhältnis von Magnesium und Eisen und der Radionuklid- und Wassergehalt variiert. Desweiteren werden die Bedeutung der Oberflächentemperatur und, im Fall von Mars, der Effekt lateraler Temperatur- und Dickevariationen in der Lithosphäre wie sie z.B. von der Krustendichotomie verursacht werden sowie die Rolle alter chemischer Heterogenitäten erkundet. Dabei sollen auch Parameterkombinationen einbezogen werden, die nicht für Mars oder Venus relevant, aber von allgemeinem Interesse z.B. im Hinblick auf Exoplaneten sind. Die Modelle werden geophysikalische und geochemische Observablen ergeben, die mit realen Beobachtungen verglichen werden können.

Menschheitsaufgabe Klimaschutz

PalMod 1.1 Kopplung von Eisschild- und Klimamodellen, Teilprojekt 2: Kopplung des AWI Eisschild-Modells mit dem Klimamodell ECHAM/MPIOM -

Das Projekt "PalMod 1.1 Kopplung von Eisschild- und Klimamodellen, Teilprojekt 2: Kopplung des AWI Eisschild-Modells mit dem Klimamodell ECHAM/MPIOM -" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung.Hauptziel des Vorhabens ist die Kopplung des AWI Eisschild-Modells mit dem Klimamodell ECHAM/MPIOM. Hierzu gehört auch die Ausarbeitung der Ozean-Schelfeiswechselwirkung sowie der Wechselwirkungen zwischen der Atmosphäre und dem Inlandeis. Das Teilprojekt beinhaltet ferner die Durchführung von Gleichgewichtsläufen für verschiedene Klimazustände (Testläufe unter heutigen Randbedingungen; Letztes Interglazial, Letztes Glaziales Maximum, Holozän) mit dem voll gekoppelten Erdsystem-Modell. Zudem sind Studien zur Untersuchung der Sensitivität der Eisschilde und deren Effekt auf das Klima geplant. Zusammen mit dem Partner GFZ Potsdam wird die feste Erde im Erdsystemmodell eingebaut und ihre Effekte im Klimasystem studiert. In Zusammenarbeit mit Projekt PalMod-1-2 werden Parametrisierungen in das Erdsystemmodell eingebaut, insbesondere in der Eisdynamik und im Modell für die Akkumulation zur Überwindung der verschiedenen Skalen im Atmosphäre-Eissystem. Der Arbeitsplan beginnt mit dem Aufsetzen einer globalen Konfiguration des Eisschildmodells inklusive Simulationen. Im Anschluss daran wird das Inlandeismodell an das Klimamodell gekoppelt, so dass am Ende des zweiten Jahres das voll gekoppelte Erdsystemmodell in einer vorläufigen Version für erste transiente Simulationen zur Verfügung steht. Dieses Modell ist modular aufgebaut und beinhaltet Eigenschaften zur interaktiven Aufsetzlinie und Ozean-Schelfeisdynamik. Parallel zu den Modellentwicklungsarbeiten werden Testläufe und Sensitivitätsstudien zur Untersuchung der Stabilitätseigenschaften des gekoppelten Erdsystems sowie Zeitscheibenexperimente für verschiedene Klimazustände durchgeführt. Im Anschluss daran werden transiente Läufe mit dem verbesserten und optimierten Erdsystem-Modell durchgeführt. Die Ergebnisse werden mit Blick auf verfügbare Daten validiert und analysiert.

Teilprojekt 2: Kopplung des AWI Eisschild-Modells mit dem Klimamodell ECHAM/MPIOM -^PalMod 1.1 Kopplung von Eisschild- und Klimamodellen, Teilprojekt 5: Konsistente Etablierung des viskolastischen Erdmodell VILMA in die Erdsystemmodelle

Das Projekt "Teilprojekt 2: Kopplung des AWI Eisschild-Modells mit dem Klimamodell ECHAM/MPIOM -^PalMod 1.1 Kopplung von Eisschild- und Klimamodellen, Teilprojekt 5: Konsistente Etablierung des viskolastischen Erdmodell VILMA in die Erdsystemmodelle" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum.In diesem Vorhaben soll das viskoelastische Erdmodell VILMA als Feste-Erde-Komponente, die die Bestimmung der statischen Meeresspiegeländerung und der Eigengravitation einschließt, in den für das Programmthema PalMod-1, Physikalische Systeme, relevanten Erdsystemmodellen etabliert werden. Zu untersuchenden Kopplungsmechanismen sind Meeresspiegelvariationen und Änderungen in der Land-Ozean-Maske bezüglich des Ozeanzirkulationsmodelles, Isostasie auf den Kontinenten und der Einfluss des Meeresspiegels an den marinen Eisränden bezüglich der Eisschildentwicklung. Ziel ist es, VILMA in die diskutierten Erdsystemmodelle (ESMs) konsistent zu integrieren. Dazu werden geeignete Schnittstellen zur Ozean- und Eisschildkomponente entwickelt, um flexibel auf die sich aus der Kopplung ergebenden Anforderungen reagieren zu können. In Kooperation mit Teilprojekt PalMod-1-2-TP4 werden zur glazial isostatischen Anpassung konsistente Topographie/Bathymetrie-Modelle über das letzte Glazial bestimmt, Prozesse, die sich aus der dynamischen Kopplung der ESM mit VILMA ergeben werden analysiert, und die resultierenden Effekte quantifiziert. Dies erfolgt in Kooperation mit weiteren Projekten innerhalb des Verbundes. Aufbauend auf diesen Analysen trägt die Arbeit dazu bei, eine für die dynamische Kopplung optimierte Feste-Erde-Komponente für transiente Simulationsläufe bereitzustellen, die in einer alle Komponenten verbindenden Analyse verbessert werden.

Bewusstseinsbildung und Kommunikationsarbeit für Natur, Naturschutz und biologische Vielfalt durch den Aufbau einer offenen Kommunikationsplattform (Strang I) sowie zielgruppenspezifischer Kommunikationsarbeit (Strang II) unter dem Titel ERDFEST-Initiative

Das Projekt "Bewusstseinsbildung und Kommunikationsarbeit für Natur, Naturschutz und biologische Vielfalt durch den Aufbau einer offenen Kommunikationsplattform (Strang I) sowie zielgruppenspezifischer Kommunikationsarbeit (Strang II) unter dem Titel ERDFEST-Initiative" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit , Bundesamt für Naturschutz (BMU,BfN). Es wird/wurde ausgeführt durch: Kurt und Institut für Kunst, Kultur und Zukunftsfähigkeit e.V., Leitung Büro Berlin.In einer zunehmend technisierten und urbanisierten Welt zielt die ERDFEST-Initiative darauf, unsere Beziehungen zur Erde - als Boden und als Planet - neu zu festigen. Hierzu schlägt diese Initiative insbesondere vor, ein neues Fest im Jahreslauf zu verankern: Das 'Erdfest' will Bewusstsein schaffen für eine echte Gegenseitigkeit mit dem Lebendigen, das uns in jedem Augenblick nährt und hält.

Kritische Planetare Grenzen - Anforderungen an die Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik

Das Projekt "Kritische Planetare Grenzen - Anforderungen an die Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB), Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Adelphi Research gemeinnützige GmbH.Die Annäherung und teilweise kritische Überschreitung einzelner planetarer Grenzen (z. B. Klimawandel, Biodiversität, Stickstoff), verdeutlichen, dass die heutigen Produktions- und Konsummuster und Lebensstile der Gesellschaft innerhalb des ressourcen-intensiven Wirtschaftssystems nicht zukunftsfähig sind. Die planetaren Grenzen und die ökologische Tragfähigkeit der Erde sind bisher in der Politik, Zivilgesellschaft und Wissenschaft aber nicht hinreichend als maßgeblicher Entscheidungs- und Handlungsrahmen anerkannt, möglicherweise u. A. auch, weil ihre Überschreitung bisher in Deutschland 'gefühlt folgenlos' geblieben ist. Für langfristige Umweltprogrammatiken wie das 7. UAP und das integrierte Schwerpunktprogramm 'Perspektive 2030' sowie für die Verhandlungen im Rahmen der UN-, EU- und nationalen Nachhaltigkeitsziele ist eine Konkretisierung und politische Operationalisierung der planetary boundaries essenziell. Das Projekt soll konzeptionelle und strategische Vorschläge zur Beantwortung u. A. folgenden Leitfragen widmen.. Was sind die Stärken und Defizite des Konzepts der planetaren Grenzen?. Inwieweit lassen sich die planetaren Grenzen quantifizieren (Bestandsaufnahme). Inwieweit können planetare Grenzen auf der regionalen und nationalen Ebene operationalisiert werden?. Welche Möglichkeiten bieten sich das Wissen um die Grenzen zu institutionalisieren, d.h. z.B. in die politischen Abwägungs- und Entscheidungsprozesse als absoluten Rahmen integrieren?. Wie lässt die Akzeptanz der ökologischen Grenzen in der Gesellschaft erhöhen? Welche Rolle spielt dabei der gezielt von bestimmten Lobbyisten vorangetriebene Umweltskeptizismus? . Wie kann das Konzept der Planetaren Grenzen in einem adäquaten Policy Mix abgebildet werden (inkl. Governance Globaler Gemeinschaftsgüter)? Welche Rolle kann die Idee der Planetaren Grenzen bei Transformationsansätzen spielen?. Was bedeutet die Anerkennung der planetaren Grenzen im Kontext der ökologischen Gerechtigkeit?

Ressourcenkammer Erde - Entwicklung und Umsetzung einer Dauerausstellung und eines Außenexponats im Landeszentrum für erneuerbare Energien Mecklenburg-Vorpommern (Leea)

Das Projekt "Ressourcenkammer Erde - Entwicklung und Umsetzung einer Dauerausstellung und eines Außenexponats im Landeszentrum für erneuerbare Energien Mecklenburg-Vorpommern (Leea)" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Bundesstiftung Umwelt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Landeszentrum für erneuerbare Energien Mecklenburg-Vorpommern e.V..Im Landeszentrum für erneuerbare Energien Mecklenburg-Vorpommern (Leea) wurden im Zeitraum unmittelbar nach dem Aufbau der Ausstellung 'Ressourcenkammer Erde' zwei Befragungen durchgeführt. Eine Fragebogenerhebung richtete sich an Schüler und Schülerinnen, welche die Ausstellung im Klassenverband besucht haben, die zweite an Erwachsene, welche die Ausstellung in ihrer Freizeit aufgesucht haben. In beiden Fällen lagen die Fragebögen zum selbst Ausfüllen aus und die Besucher wurden von Mitarbeitenden darum gebeten mitzuwirken.

Human progress within planetary guard rails

Das WBGU-Transformations-Gutachten als Wissenschaftscartoon: Ein Forschungsprojekt zur Bewertung alternativer Wissenstransferansätze für komplexe Zukunftsthemen

Das Projekt "Das WBGU-Transformations-Gutachten als Wissenschaftscartoon: Ein Forschungsprojekt zur Bewertung alternativer Wissenstransferansätze für komplexe Zukunftsthemen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Freie Universität Berlin, Institut für Geologische Wissenschaften.Wissenschaftliche Bewertungen der globalen Umwelt- und Nachhaltigkeitsfragen und darauf basierende wissenschaftspolitische Empfehlungen sind aufgrund ihrer Komplexität schwer einer breiten Öffentlichkeit darzustellen, so dass neue Transfermedien getestet werden müssen. Ein in der Jugend und Erwachsenenwelt wieder neu reflektiertes Medium sind Cartoons, auch graphic novels genannt. Cartoons waren in Form von Karikaturen schon immer ein probates Mittel, um politische Sachverhalte zuzuspitzen. Als Medium zum Transport wissenschaftlicher Inhalte sind sie für Jugend- und Erwachsenenbildung bislang jedoch kaum genutzt worden. Inwieweit die Form des gezeichneten Journalismus tatsächlich dazu geeignet ist, ist bisher noch nicht wissenschaftlich untersucht worden. Dies soll am Beispiel der Inhalte des aktuellen Transformationsgutachten des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen untersucht werden. Das Vorhaben zielt auch darauf ab, die Bedeutung des Wissenschaftsjahrs 2012 'Zukunftsprojekt Erde' zu unterstreichen und öffentlich sichtbar zu machen. Erstellung von Interviews, Umsetzung als Graphic Interviews durch Bildungsredakteure und Graphiker, wissenschaftliche Kontrolle, Publikation in Buchform, Erhebung empirischer Daten und Evaluierung hinsichtlich Wahrnehmung, Wirkung und Eignung des resultierenden Buches (Bildungsforschungsmethodik).

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