Das bundesweite Netzwerk verstärkt seine Anstrengungen zum Schutz gefährdeter Wildpflanzen. Das Projekt kümmert sich um den Erhalt der genetischen Vielfalt und verfolgt so ein wichtiges Ziel der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt.
Generhaltungswälder, -bestände, -gruppen und -einzelbäume dienen der Erhaltung und Nutzung der genetischen Vielfalt der in den Wäldern natürlich vorkommenden oder durch den Menschen eingebrachten Baum- und Straucharten.
Das Projekt "Assessment of genetic diversity of legumes in the highlands of Northern Vietnam for genetic resource conservation and sustainable landuse" wird/wurde ausgeführt durch: Universität Hohenheim, Fakultät III Agrarwissenschaften I, Institut für Pflanzenproduktion und Agrarökologie in den Tropen und Subtropen, Fachgebiet Biodiversität und Landrehabilitation in den Tropen und Subtropen.Increasing population pressure is leading to unsustainable land use in North Vietnamese highlands and destruction of natural habitats. The resulting loss of biodiversity includes plant genetic resources - both wild (= non-cultivated) species and cultivated landraces - adapted to local conditions, and local knowledge concerning the plants. A particularly important group among endangered plants are the legumes (1) because Southeast Asia is a major centre of genetic diversity for this family, and (2) because the potential contribution of legumes to sustainable land use is, due to their multifunctionality (e.g., soil improvement, human and livestock nutrition), especially high. The project aims to contribute to the conservation and sustainable use of genetic resources of legumes with an integrated approach wherein a series of components are combined: (1) A participatory, indigenous knowledge survey complemented by information from the literature; (2) germplasm collection missions (for ex situ conservation) complemented by field evaluation and seed increase; (3) genetic diversity analysis of selected material by molecular markers; and (4) GIS based analysis of generated data to identify areas of particular genetic diversity as a basis for land area planning and in situ preservation recommendations. Project results are expected to be also applicable to similar highlands in Southeast Asia.
Das Aufgabengebiet der Forstgenetik umfasst die Charakterisierung, Erhaltung und Nutzung von forstlichen Genressourcen. Das Ziel der forstlichen Generhaltung ist die weitgehende Erhaltung und nachhaltige Förderung der genetischen Vielfalt forstlicher Gehölze als wesentliche Voraussetzung für die Anpassungsfähigkeit von Arten und Populationen an sich ständig verändernde Randbedingungen. Die weitgehende Erhaltung genetischer Ressourcen und deren nachhaltige Förderung ist eine wesentliche Voraussetzung für die Anpassungsfähigkeit von Arten und Populationen an sich ständig verändernde Umweltbedingungen. Die Aufgaben umfassen unter anderen die Erfassung von Populationen und Individuen der zu bearbeitenden Baum- und Straucharten, die Auswahl, Identifikation und Dokumentation der zu erhaltenden Objekte sowie die Durchführung von art- und populationsbezogenen Erhaltungs- und Fördermaßnahmen. Die Nutzung genetischer Ressourcen nach forstlichen Wertvorstellungen ist eine wesentliche Voraussetzung für die Begründung und das Wachstum stabiler und leistungsfähiger Wälder. Die Nutzung umfasst unter anderem die Auswahl und Zulassung von geeigneten Beständen für die Erzeugung von Forstsaatgut sowie die Auslese von Einzelbäumen für die Anlage von zulassungsfähigen Samenplantagen oder für die vegetative Vermehrung nach mehrjähriger Vergleichsprüfung. Zur Erhaltung, Charakterisierung und Nutzung von forstgenetischen Ressourcen unterhält das Kompetenzzentrum Wald und Forstwirtschaft eine Vielzahl von Flächen (Versuchsflächen, Samenplantagen, Generhaltungsflächen), die über ganz Sachsen verteilt sind. Versuchsflächen dienen zur Erfassung von morphologischen, phänologischen, quantitativen und qualitativen sowie ökophysiologischen Merkmalen aller ökonomisch und ökologisch wichtigen Baumarten, deren Herkünfte, Nachkommenschaften oder Klone. Samenplantagen werden zum einen mit einer bestimmten Anzahl nach bestimmten Kriterien ausgelesenen Einzelbäumen, zum anderen mit seltenen, isolierten oder an ihrem Standort gefährdeten Einzelbäumen mit dem Ziel der Saatgutproduktion und der Erhaltung der genetischen Ressourcen angelegt. Generhaltungsflächen sind ehemalige Versuchsflächen, die auf Grund der Einzigartigkeit oder Seltenheit des genetischen Materials eine große Bedeutung für die Erhaltung forstgenetischer Ressourcen haben. Die Flächen werden in einer Flächenliste geführt. Diese enthält u. a. folgende Angaben: Name der Baumart, Lage der Fläche, Anlagejahr der Fläche, Größe der Fläche, Art der Fläche, Besitzart. Im Rahmen der forstlichen Generhaltung erfasst der Staatsbetrieb Sachsenfort Bestände, Gruppen und Einzelbäume (Generhaltungsobjekte) von ca. 40 Baumarten und Baumartengruppen flächendeckend und waldbesitzartenübergreifend in Sachsen und weist dies als Wald mit besonderer Generhaltungsfunktion aus. Für Baumarten, die an ihrem natürlichen Standort gefährdet sind, werden Maßnahmen für ihre Evakuierung in weniger gefährdete Gebiet durch die Anlage von Erhaltungsbeständen, Erhaltungssamenplantagen und Klonsammlungen ergriffen. Alle erfassten Generhaltungsobjekte und Erhaltungsanlagen werden unabhängig von ihrer Ausweisung als Wald mit besonderer Generhaltungsfunktion in einer Generhaltungsdatenbank geführt.
Das Projekt "Innovative Wege der regionalen nachhaltigen Nutzung tiergenetischer Ressourcen beim Haushuhn" wird/wurde ausgeführt durch: Friedrich-Löffler-Institut (FLI)Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit , Institut für Nutztiergenetik.
Der Park hat innerhalb des weiträumigen Naherholungsgebiets Wuhletal eine wichtige Funktion für den Biotopverbund und die biologische Vielfalt. Die Gärten der Welt waren zusammen mit dem Kienbergpark Austragungsort der Internationalen Gartenausstellung (IGA) Berlin 2017 und wurden dafür auf 43 Hektar erweitert. In diesem Zusammenhang wurden auch Maßnahmen umgesetzt, die die biologische Vielfalt im Park weiter fördern und insbesondere Bestäubern, darunter Wildbienen und Bienen zu Gute kommen: einige Wiesen wurden mit gebietsheimischen Saatgut eingesät. Das neue Besucherzentrum erhielt ein Gründach. Mit ihrer Vielzahl an Themengärten und Gartenkabinetten sind die Gärten der Welt eine ganz besondere Attraktion unter den Berliner Parkanlagen. Der Park stellt nicht nur Gärten verschiedener Kulturen vor, die unsere heutige Gartenwelt nachhaltig geprägt haben, sondern auch zeitgenössische Gartenkunst. Den Besuchern bietet er viele Möglichkeiten des Aufenthalts wie Ruhe, Naturbeobachtung, Spiel und kulturelle Angebote. Er ist eintrittspflichtig. Gärten der Welt Bild: PhilK / fotolia.com Lebensraum Dach In dicht bebauten Gebieten entsteht wohnumfeldnahes Grün durch die naturnahe Begrünung von Hinterhöfen, Fassaden und Dächern. Eine Vielzahl an Tier- und Pflanzenarten kann auf diese Weise gefördert werden. Gleichzeitig ist die Dachbegrünung ein wichtiger Beitrag zur Anpassung an den Klimawandel. Lebensraum Dach Weitere Informationen Bild: nataba / fotolia.com Bienen und Wildbienen Einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Pflanzenvielfalt leisten die Bienen. Neben den Honigbienen sind es vor allem die Wildbienen, zu denen auch die Hummeln gehören, ohne deren unermüdliche Bestäubungsarbeit ein großer Teil der Pflanzen Berlins in ihrer Existenz bedroht wäre. Bienen und Wildbienen Weitere Informationen Bild: christiane65 / fotolia.com Gebietsheimische Pflanzen Es ist die Bestrebung Berlins, die gebietseigene genetische Vielfalt zu erhalten. Denn der industriellen Pflanzen- und Saatgutproduktion fehlt häufig der Bezug zu regionalen Bedingungen. Die gebietseigene genetische Vielfalt kann dadurch verloren gehen und heimische Arten können verdrängt werden. Gebietsheimische Pflanzen Weitere Informationen Bild: Justus Meißner / Stiftung Naturschutz Berlin Wiesenmahd Einen großen Anteil des Berliner Stadtgrüns bilden die öffentlichen Grünanlagen. Um diese langfristig zu erhalten, bedarf es einer angepassten Pflege. Viele Grünanlagen müssen aufgrund ihrer Nutzung oder auch der historischen oder kulturellen Bedeutung intensiv gepflegt werden. Wiesenmahd Weitere Informationen
Das Projekt "Erhaltung seltener Baumarten" wird/wurde ausgeführt durch: Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Institut für Waldbau.Die Erhaltung gefaehrdeter Baumarten bzw. die Sicherung einer genuegenden genetischen Vielfalt von seltenen Baumarten wird durch verschiedene Teilprojekte angestrebt: Nachzuchten von Einzelbaumsaaten auf Versuchsflaechen (Speierling); Gewinnung von Pfropfreisern und Abpfropfen in Erhaltungs-Samenplantagen. Langfristiges Projekt - im Aufbau begriffen.
Eine hohe genetische Vielfalt ist die Voraussetzung für die Stabilität von Populationen und die Anpassungsfähigkeit von Tier- und Pflanzenarten an sich verändernde Umweltbedingungen wie dem Klimawandel. Durch den gezielten Schutz von Lebensräumen, den Einsatz gebietseigener Pflanzen oder durch die Förderung historischer Nutzungsformen, werden reich strukturierte Lebensräume erhalten, die eine genetisch vielfältige natürliche Flora und Fauna beheimaten. Darüber hinaus gelten verschiedene Vorhaben auch dem Erhalt historischer Haustierrassen sowie alter Nutz- und Zierpflanzenarten. Bild: Grün Berlin / Konstantin Börner Tempelhofer Feld Mit dem ehemaligen Flughafengelände hat Berlin eine einzigartige Wiesenlandschaft gewonnen. Für die Menschen und viele Tier- und Pflanzenarten ist das Wiesenmeer ein Rückzugsraum mitten in der Stadt. Teil der biodiversitätsfördernden Pflege ist eine Beweidung mit alten Nutztierrassen. Tempelhofer Feld Weitere Informationen Bild: Simaber Wasserbüffel pflegen Feuchtgebiete Wasserbüffel sind ideal, um nasse Naturlandschaften zu pflegen. Seit einiger Zeit tun sie das auch in Berlin. Uns Menschen versprechen die gutmütigen Tiere dabei ein Naturerlebnis besonderer Art. Wasserbüffel pflegen Feuchtgebiete Weitere Informationen Bild: Lena Flamm Nutztierrassen pflegen artenreiche Offenlandschaften Berlins Offenlandschaften sind äußerst artenreich. Bei ihrer Pflege helfen historische Nutztierrassen. Je nach Standort kommen andere Arten und Rassen zum Einsatz. Die neue Einsatzmöglichkeit hilft, die alten Nutz- und Haustierrassen zu erhalten. Nutztierrassen pflegen artenreiche Offenlandschaften Weitere Informationen Bild: bgmr Landschaftsarchitekten Verwendung gebietseigener Pflanzen Regiosaatgut besteht aus Samen, die von gebietseigenen Pflanzen gewonnen wird. Seine Verwendung erhält die genetische Vielfalt dieser Pflanzen und fördert ihr Vorkommen. Gleiches gilt für Jungpflanzen, die aus der Vermehrung gebietseigener Stauden und Gehölze stammen. Verwendung gebietseigener Pflanzen Weitere Informationen Bild: Stiftung Naturschutz Berlin / Justus Meißner Koordinierungsstelle Fauna und Florenschutz Um bedrohte Arten zu schützen, muss erst einmal bekannt sein, wo es sie noch gibt. In Berlin kümmern sich darum zwei Koordinierungsstellen – eine für Tiere, eine für Pflanzen. Sie dokumentieren seltene Arten, fördern sie – und werden dabei von vielen Berlinerinnen und Berlinern unterstützt. Koordinierungsstelle Fauna und Florenschutz Weitere Informationen Bild: Christo Libuda (Lichtschwärmer) Botanische Anlagen Botanische Anlagen bewahren das globale Gedächtnis der Biodiversität. Auch in Berlin tragen sie zum Erhalt der genetischen Vielfalt bei. Zugleich sind sie Brennpunkte der Forschung und Umweltbildung zu diesem Thema. Botanische Anlagen Weitere Informationen Bild: Anika Dreilich Urbanität und Vielfalt Die Region Berlin/Potsdam ist einer von drei Standorten des Projekts Urbanität und Vielfalt. Die Idee: Botanische Anlagen vermehren seltene Wildpflanzen. Bürgerinnen und Bürgern pflanzen diese dann in der Stadt aus oder geben ihnen auf ihrem Balkon und im eigenen Garten eine neue Heimat. Urbanität und Vielfalt Weitere Informationen
222 Friedhöfe gibt es in Berlin. Zusammen sind das mehr als 1.000 Hektar Grün. Ihre Entstehung reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück. Das macht sie zu einem kulturellen Archiv – und zu wertvollen Refugien für Tiere und Pflanzen. Die Berliner Strategie für biologische Vielfalt betont deshalb, wie wichtig es ist, Friedhöfe zu schützen. Mit einem Wechsel aus Alleen, Hecken, offenen Rasenflächen, kleinteiligen Pflanzungen, verwitterten Mausoleen und Mauergräbern gelten Friedhöfe als besonders strukturreich. Es gibt alte Bäume vieler Arten – oft mit Höhlen, die Fledermäuse und Vögel beherbergen. An der Rinde der Bäume wachsen seltene Moose und Flechten. Auf alten artenreichen Offenflächen finden sich nicht selten gefährdete Pflanzengesellschaften der Trockenrasen und Frischwiesen. Auch verwilderte Kulturpflanzen tragen zur Vielfalt bei. Zu diesen „Stinsenpflanzen“ zählen Frühjahrsblüher wie Elfen-Krokus, Frühlingskrokus oder Gelbstern. Weil sich die Bestattungskultur ändert, werden Teile der Friedhöfe nur noch extensiv gepflegt. Das bereichert das Spektrum an Lebensräumen weiter – etwa um Langgraswiesen. Der Flächenbedarf für Bestattungen ist seit den 1980er-Jahren stark gesunken, weil sich heute viele für ein Urnengrab entscheiden. Mit dem Berliner Friedhofsentwicklungsplan sollen die Flächen an den heutigen Bedarf angepasst und reduziert werden – ohne ihre ökologische und denkmalpflegerische Bedeutung zu schmälern. Von 1.037 Hektar Friedhofsfläche sollen 747 erhalten und 209 schrittweise zur Grünfläche, zum Wald oder Friedhofspark entwickelt werden. 81 Hektar sollen anders genutzt werden – unter anderem, um Wohnungen zu bauen. Die Charta für das Berliner Stadtgrün hat 2019 betont: Wo solche Überhangflächen entwickelt werden, stehen die Schaffung neuer Freiräume und der Erhalt von Biodiversität und gartenkulturellem Erbe im Fokus. Friedhofsentwicklungsplan Berlin Charta Stadtgrün An der Kreuzberger Bergmannstraße liegt ein großer Friedhofskomplex, der mitten in der Stadt Natur erlebbar macht. Der Luisenstädtische Friedhof ist eine der dortigen Anlagen. Die Friedhofsverwaltung, das Büro des Landesbeauftragten für Naturschutz und der NABU Berlin tauschen sich dazu aus, wie sich hier biologische Vielfalt erhalten und stärken lässt. Seit einigen Jahren erfasst die NABU-Bezirksgruppe die Vogelwelt vor Ort. Dadurch weiß man heute, dass hier auch die Waldohreule zuhause ist. 2018 wurden Fledermauskästen der Stiftung Naturschutz Berlin aufgehängt. Und seit 2015 informieren Tafeln über die vielfältige Stadtnatur. NABU zur Natur der Bergmannfriedhöfe Auf dem knapp sechs Hektar großen Friedhof kommen unter anderem verschiedene Wildbienen, Grünfink, Grünspecht und viele andere Vögel, aber auch Reptilien wie Zauneidechse, Blindschleiche oder Ringelnatter vor. Das zeigten Bestandsaufnahmen, die in die Entscheidung über den Umgang mit Überhangsflächen eingeflossen sind. 2020 wurden insektenfreundliche Staudenbeete angelegt, Gehölze gepflanzt, die Vögeln Schutz und Nahrung bieten, Eidechsenhabitate mit Sonnenplätzen und unterirdischem Überwinterungsquartier eingerichtet. Ein Wildbienenhotel und ein Steingarten sollen folgen. Eine Besonderheit: Spontan gewachsene Baumsämlinge blieben teils erhalten oder wurden innerhalb des Friedhofs verpflanzt – als Beitrag zur genetischen Vielfalt. Liegebänke laden zur Naturbeobachtung ein. An der Hermannstraße in Neukölln liegen mehrere Friedhöfe, die jetzt wieder zum Teil des Stadtlebens werden. Für ihre Zukunft setzt das Bezirksamt auf eine ausgewogene Mischung zwischen Erhalt als Grünfläche und künftigem Wohnungsneubau. Aus dem St.-Thomas-Friedhof ist bereits der Anita Berber Park geworden – als Grünverbindung zum Tempelhofer Feld. Ein Großteil des alten Baumbestands und selbst Totholz blieb erhalten. Auf dem St. Jacobi Friedhof geht Berlin neue, experimentelle Wege: Das Kollektiv des Prinzessinnengartens hat dort 2018 auf drei Hektar Hochbeete für den neuen Gemeinschaftsgarten Schillerraum angelegt. Ziel ist, den Friedhof langfristig als öffentliches Grün zu erhalten und ihn zum Lernort für nachhaltige Entwicklung zu machen.
Berlin gilt als Hauptstadt urbanen Gemeinschaftsgärtnerns. Seit den 1980er-Jahren wächst die Zahl derer, die in der Stadt produktive und grüne Orte schaffen. Die Gärten sind vielfältig. Die Palette reicht von Nachbarschaftsgärten und interkulturellen Gärten in den Kiezen (wie dem Lichtenberger Stadtgarten oder dem Charlottenburger Gemeinschaftsgarten Die Wilde 17) bis zu Selbsterntegärten am Stadtrand (wie dem Projekt bauerngarten). Gemeinschaftsgärten haben viele Funktionen. Sie sind Orte sozialen Austauschs und der Umweltbildung. Sie helfen, Ressourcen nachhaltiger zu nutzen. Vor allem aber tragen sie dazu bei, dass vielfältige und kleine Grünräume mit unterschiedlichsten Böden und Pflanzenwelten entstehen. Das fördert die Biodiversität. Für eine große Insektenvielfalt ist es zum Beispiel wichtig, dass ein ganzjähriges Nahrungsangebot durch Blüten und Früchte vorhanden ist. Außerdem stellen viele Gärtnerinnen und Gärtner Insektenhotels oder Brutkästen für Vögel auf und bieten so zusätzliche Rückzugsorte für die Tiere. Nicht zuletzt geht es beim Gärtnern um gute Erde und Böden. Ein reichhaltiges Vorkommen an Kleinstlebewesen wie Bakterien oder Würmern verspricht nicht nur reiche Ernte. Es ist auch ein Teil von Biodiversität. Viele, die in Berlin gärtnern, haben sich der Pflege alter Kultursorten verschrieben – und erhalten so die genetische Vielfalt. Ein Beispiel ist der Gemeinschaftsgarten himmelbeet im Stadtteil Wedding. In seinen Hochbeeten wird unter anderem die Speiserübe ‚Teltower Rübchen‘ oder die Gurke ‚Berliner Aal‘ angebaut. Außerdem wachsen hier Cosmea, Borretsch und Ringelblume. Das sind typische Kultursorten alter Bauerngärten, deren Blüten auch Wildbienen, Schmetterlingen & Co. reichlich Nahrung bieten. Berlin will das Grün und das gemeinsame Gärtnern in der Stadt ausbauen und unterstützt deshalb seit 2019 insbesondere das gesellschaftliche Engagement in Gemeinschaftsgärten. Das Berliner Gemeinschaftsgarten-Programm ist in Arbeit. Es wird mit den Aktiven aus den Gemeinschaftsgärten entwickelt. Die Plattform Produktives Stadtgrün bündelt das Wissen zu Beteiligten und Orten, liefert wertvolle Informationen und vereinfacht den Austausch. Interessierte finden dort eine Karte, die zeigt, welche Gemeinschaftsgärten es gibt, und welcher in ihrer Nähe liegt. Plattform Produktives Stadtgrün
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