Das Projekt "Entwicklung eines Messgeraetes zur in situ-Ermittlung der kritischen Erosionsgeschwindigkeit in Abwasserkanaelen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität der Bundeswehr München, Fakultät für Bauingenieur- und Vermessungswesen, Institut für Wasserwesen, Lehrstuhl für Hydromechanik und Hydrologie, Kommissarisch: Lehrstuhl für Konstruktiven Wasserbau durchgeführt. Zur Berechnung der mit dem Wasser transportierten Feststoffmenge in einem Fliessgewaesser oder in einem Abwassersammler ist die Kenntnis der kritischen Sohlschubspannung bzw. der kritischen Erosionsgeschwindigkeit von ausschlaggebender Bedeutung. Haeufig wird dieser Wert aus der Literatur entnommen. Da die Feststoffablagerungen in Fluessen oder Kanalrohrleitungen mehr oder weniger Schadstoffe enthalten, ist die Kenntnis des Transportbeginns auch aus oekologischen Gesichtspunkten von grosser Bedeutung. Fuer eine moeglichst genaue Berechnung der transportierten Feststoffmenge und zur Beruecksichtigung der hydraulischen und sedimentologischen Besonderheiten in einem Fluss- oder Kanalrohr ist die in situ-Messung der kritischen Erosionsgeschwindigkeit erforderlich. Das soll durch die Entwicklung eines geeigneten Messgeraetes ermoeglicht werden.