Das Projekt "Schall- und Erschütterungsausbreitung infolge ufernahen Schiffsverkehrs (SEAS II)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Hamburg-Harburg. Institut für Modellierung und Berechnung M-16 durchgeführt. Ziel des Projekts SEAS II ist, die Wirkungsmechanismen der Ausbreitung über Luft, Wasser und Boden von Schall und Erschütterungen durch Schiffsverkehr an Wasserstraßen zu untersuchen. Bis heute ist nicht hinreichend geklärt, welcher Ausbreitungsweg unter welchen Randbedingungen maßgebend ist. Für den ersten möglichen Übertragungsweg des Schalls vom Schiff über das Wasser und die Luft direkt zum Immissionsort, also z.B. zu ufernahen Gebäuden, wurde in der ersten Projektphase ein iteratives Lösungsverfahren implementiert, das in der zweiten Projektphase weiterentwickelt und verifiziert werden soll. Dieses Modell soll mit dem vom Kooperationspartner an der TU Berlin entwickelten Modell zur Erschütterungsausbreitung im Boden iterativ gekoppelt werden und die zwei- bzw. dreidimensionalen Formulierungen in eine - Rechenzeit sparende - 2,5D-Formulierung übertragen werden. Ziel des Gesamtprojektes ist es, ein realitätsnahes Rechenmodell für die Übertragungswege Luft/Wasser und Boden zu entwickeln, das es erlaubt, die Erschütterungs- und Schallausbreitung über den relevanten Weg zum Immissionsort zu berechnen und den maßgeblichen Ausbreitungsweg zu identifizieren.
Das Projekt "EP 2: Untersuchung von Mikro-Beben in der bayerischen Molasse im Umfeld von geothermalen Reservoiren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ludwig-Maximilians-Universität München, Department für Geo- und Umweltwissenschaften, Sektion Geophysik durchgeführt. Weil die Akzeptanz der tiefen Geothermie durch spürbare Erdbeben wie in Basel oder Landau gelitten hat, entwickeln wir Konzepte zur Begrenzung der mikroseismischen Aktivität bei der energetischen Nutzung tiefer geothermischer Systeme. Hierzu wird die Seismizität (Häufigkeit und Stärke der Erdbeben eines Gebietes) an deutschen Standorten möglichst genau charakterisiert. Wo sich seismische Aktivitäten im Kraftwerkbetrieb zeigen, werden diese berechnet und mit der Gefährdung durch natürliche Erdbeben verglichen. Des Weiteren werden Strategien entwickelt, um spürbare Seismizität bei hydraulischen Stimulationen und im Dauerbetrieb geothermischer Kraftwerke zu vermeiden. Schließlich trägt das Verbundprojekt zu einem besseren Prozessverständnis des Entstehens fluidinduzierter Erdbeben bei.
Das Projekt "Schall- und Erschütterungsausbreitung infolge ufernahen Schiffsverkehrs (SEAS)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Hamburg-Harburg. Institut für Modellierung und Berechnung M-16 durchgeführt. Das Forschungsprojekt hat zum Ziel, die Wirkungsmechanismen der Ausbreitung von Schall und Erschütterungen durch Schiffsverkehr an Wasserstraßen zu untersuchen. Prinzipiell sind dabei zwei Übertragungswege naheliegend: Die Übertragung des Schalls vom Schiff über die Luft direkt zum Immissionsort (ufernahe Gebäude, Personen), und die Übertragung von der Schiffshaut ins Wasser, und von dort über den wassergesättigten Boden und weitere feuchte oder trockene Bodenschichten zum Immissionsort. Bis heute ist nicht hinreichend geklärt, welcher Ausbreitungsweg unter welchen Randbedingungen maßgebend ist. Diese Fragestellung ist jedoch insofern relevant, als dass es durch den fortschreitenden Ausbau sowohl der Binnen- als auch der Seewasserstraßen zu einer erhöhten Belastung der Bauwerke und deren Bewohner durch Schall und Erschütterungen kommt, die die Betreiber der Schiffahrtswege zur Handlung zwingt. Ziel des Projektes ist es, ein Rechenmodell zu entwickeln, das es erlaubt, die Erschütterungs- und Schallausbreitung über die relevanten Wege zum Immissionsort zu berechnen, um den maßgeblichen Ausbreitungsweg zu identifizieren und Maßnahmen zur Minderung von Erschütterungen und Schall zu planen.
Das Projekt "Teilvorhaben: Einfluss der Triebstrangdynamik auf die Emission von Erschütterungen und Infraschall" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von MesH Engineering GmbH durchgeführt. In dem beantragten Vorhaben sollen die Emissionen von Erschütterungen und Infraschall von Windenergieanlagen modelliert und verstanden werden. Dazu wird ein Mehrkörpersimulationsmodell des Triebstrangs einer Windenergieanlage entwickelt, um den Transfer von Vibrationen zu erkennen. Ein Schwerpunkt liegt in der Entwicklung eines rheologischen Modells der Elastomerlager zur Triebstrangentkopplung. Des Weiteren ist geplant die Emissionen von Windenergieanlagen zu reduzieren. Dazu werden Empfehlungen abgegeben wie der Lastpfad verändert werden kann, um die Vibrationen die für eine Emission von Infraschall und Erschütterungen ursächlich sind gezielt zu dämpfen. Dieses Teilvorhaben bearbeitet insbesondere 4 Teil-Arbeitspakete. Im Teil-AP A2.2 wird die Modellierung der Triebstrangkomponenten der Referenz-Windenergieanlage inklusive elastischer Kopplungselemente vorgenommen. Teil-AP D1.3 widmet sich der Ermittlung des notwendigen und hinreichenden Detaillierungsgrads des MKS-Modells des Triebstrangs. Im Teil-AP D2.2 wird eine Optimierung der Triebstrang-Lagerung erarbeitet. Zudem werden Modellierungs- und Auslegungshinweise hinsichtlich der Triebstrangkomponenten abgegeben (AP D4).
Das Projekt "Rad/Schiene-Forschung. Rechenmodelle fuer die Fahrbahn schnell-fahrender Zuege sowie Rechenmodelle fuer die Prognose der Erschuetterungsausbreitung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Materialprüfung, Abteilung 2, Bauwesen durchgeführt. Das Vorhaben ist in zwei Teile gegliedert. Im ersten Teil werden Rechenmodelle fuer die Fahrbahnen schnellfahrender Zuege entwickelt. In den Rechenmodellen wird im wesentlichen das dynamische Verhalten einer beliebigen Anzahl von Schwellen, die sowohl ueber den Boden (infolge der Wellenausbreitung im Untergrund) sowie ueber die Schienen gekoppelt sind, betrachtet. Das Modell der Fahrbahn wird dann zur Berechnung des gekoppelten Systems 'Zug-Fahrbahn-Untergrund' benutzt. Im zweiten Teil des Vorhabens wird die Erschuetterungsausbreitung schnellfahrender Zuege untersucht. Hierbei werden aus theoretischen und messtechnischen Untersuchungen Ersatzspektren fuer die Erregung angegeben. Weiter werden geometrische Effekte der Transmissionsstrecke (Oberflaechengeometrie, Einbauten im Untergrund u.a.) hinsichtlich ihres Einflusses auf die Erschuetterungsabnahmegesetze untersucht.
Das Projekt "Umsetzung der sonischen Wirkung bei Gewinnungssprengungen in die Praxis zwecks Reduzierung von Umwelteinwirkungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Geotechnisches Sachverständigenbüro Dr.-Ing.habil. Bernd Müller durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens Beim Abbau von Festgestein in Tagebauen und dem sprengtechnischen Lösen im Festgebirge treten zwangsläufig deutliche Umwelteinwirkungen wie Lärm-, Staub-, Erschütterungsimmissionen sowie selten Steinflug auf. Es ist daher gegenüber der bisher empirischen Vorgehensweise erforderlich, eine gezielte Beeinflussung der Umwelteinwirkungen auf der Grundlage der Kenntnis nachgewiesener physikalischer Zusammenhänge der Zerkleinerungs- und Erschütterungsauswirkungen von Sprengungen vorzunehmen. Es ist das Ziel der Forschungsarbeiten, die sonischen Wirkungen bei der detonativen Umsetzung von Sprengstoffen und ein physikalisch gestütztes Sprengmodell hinsichtlich seiner entscheidenden Auswirkungen einer energiesparenden, optimalen Zertrümmerung und erschütterungsmindernder Umsetzung statistisch gesichert in unterschiedlichen Festgebirgen über und unter Tage durch Sprengungen in situ nachzuweisen. Die zu erarbeitenden Erkenntnisse stellen die Grundlage für eine praxisbezogene, realistische und verständliche Vorgehensweise zur Bemessung von Sprenganlagen mit unterschiedlichen Zielen dar. Die physikalisch begründete Dimensionierung von Sprengungen im Festgebirge soll die Rahmenbedingungen für eine gesteuerte Umweltentlastung enthalten, die insbesondere die Erschütterungsminimierung und bessere energetische Ausnutzung des Zertrümmerungsprozesses betreffen. Fazit Das Forschungsziel wurde durch die Erweiterung auf die 1-D- bis 3-D-Sprengungen im Festgebirge weit übertroffen. Auf der Grundlage von mehr als 340 messtechnisch begleiteten Sprengungen in situ unter besonderer Beachtung der sonischen Wirkung werden verallgemeinerte, physikalisch belegbare Bemessungsgrundsätze von Sprengungen und statistisch gesicherte Erschütterungsprognosen erarbeitet. Die gesicherte Dimensionierung der Sprengungen verbessert die Sicherheit in den Tagebaubetrieben, wird die Stückigkeit verarbeitungsgerecht gestalten und gestattet eine ausgewogene Prognose sowie Beeinflussung der Sprengerschütterungsimmissionen. Mit der Umsetzung der Ergebnisse wird die Wirtschaftlichkeit der Bohr-, Spreng- und Zündtechnik sowie der nachgeschalteten Prozesse erhöht und die Umweltbeeinflussung deutlich verringert. Die Umweltakzeptanz der Betriebe wird verbessert. Die umfassende Wirksamkeit des sonischen Effektes wird die Sprengtechnik nachhaltig beeinflussen. Die Auswirkungen der Verzögerungszeit auf die Stückigkeit und den Abwurf sind statistisch noch nicht geklärt.
Das Projekt "Ermittlung von Kenngroessen aus Messungen an Rohbautunneln zur Festlegung des aus Immissionsschutzgruenden notwendigen Oberbaus" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Studiengesellschaft für unterirdische Verkehrsanlagen durchgeführt. Die Wirkung verschiedener Oberbauformen fuer Schienenbahnen im Hinblick auf die Schwingungsminderung ist grundsaetzlich bekannt. Im Einzelfall stellt sich aber wegen der nicht immer erfassbaren Faktoren (Tunnel, Baugrund etc.) die Frage, welche Oberbauform notwendig und ausreichend ist. Durch Messungen bei kuenstlicher Anregung der Tunnelstruktur sollen Kenngroessen fuer die Wahl der richtigen Oberbauform ermittelt werden. Hierzu ist einerseits ein geeignetes Anregungsverfahren zu ermitteln, andererseits sind durch Reihenmessungen die Beziehungen zwischen dem Schwingungsverhalten des Tunnels und seiner Umgebung bei kuenstlicher bzw. natuerlicher Anregung festzustellen. Bei erfolgreichem Abschluss lassen sich erhebliche Einsparungen durch die Wahl des richtigen Oberbaus erwarten.
Das Projekt "Schwingungsprognose und -minderung fuer Presswerke" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Mechatronischen Maschinenbau, Professur für Werkzeugmaschinenentwicklung und adaptive Steuerungen durchgeführt. Beim Betrieb von Presswerken treten erhebliche Schwingungsemissionen auf. Die Schwingungen werden hauptsächlich in den Pressen und Transfereinrichtungen durch Unwuchten, Umsteuer-, Beschleunigungs- und Bremsvorgänge, Auftreffstöße und Schnittschlagvorgänge erzeugt, über das Fundament in den Boden eingeleitet, dort in die Umgebung transmittiert und erreichen mehr oder weniger gedämpft umliegende Arbeits- oder Wohnbauten. Schwingungsbelastungen können sowohl Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit und Gesundheit des Menschen beeinträchtigen, als auch zur Einschränkung der Gebäudenutzung und zu Sicherheitsproblemen bis hin zur Gefährdung der Bausubstanz führen. Die Belastung durch Erschütterungen lässt sich in erster Linie durch Messungen ermitteln. Zuverlässige Berechnungsverfahren zur Ermittlung von Schwingungsimmissionen waren nicht in der erforderlichen Weise verfügbar. Für die Beurteilung vorhandener Anlagen und zur Planung von Maßnahmen zum Schwingungsschutz im Presswerk fehlten dem Presswerksbetreiber einfach handhabbare Werkzeuge. Ziel des Forschungsvorhabens ist der Aufbau eines Schwingungs-Prognoseverfahrens für Presswerke zum Schwingungsschutz am Arbeitsplatz, am Bauwerk und im Wohnbereich. Lösungsweg: Ausgehend von einer Beschreibung der auf den Pressen (Emittenten) ablaufenden Umformvorgängen mit technologischen, konstruktiven und organisatorischen Daten sowie der Standortdaten (Immissionsorte) werden (...) die arbeits- und umweltschutzrelevanten Beurteilungsgrößen bestimmt. Einfache Modellansätze in den einzelnen Wirkungsebenen gestatten eine einfache und durch Angebotswerte gestützte Datenerhebung. Die Schwingungsprognose ist als Orientierungsverfahren konzipiert. Ergebnisse: Die Schwingungsprognose wurde in das im vorangegangenen Projekt entwickelte Beratungssystem zum Lärmschutz in Presswerken integriert. In dem entstandenen Programmsystem lassen sich viele Eingangsdaten gemeinsam für die Lärm- und Schwingungsprognose nutzen. Im Ergebnis erhält der Anwender die Beurteilungsgrößen für die Schwingungsbelastung des Menschen am Arbeitsplatz nach VDI 2057 und in Gebäuden nach DIN 4150/2, siehe Bild. Der Forschungsbericht einschließlich Programmsystem ist bei der EFB-Geschäftsstelle Hannover erhältlich.
Das Projekt "Untersuchung zur Ausbreitung und Minderungen von Erschuetterungen an Trassen des schienengebundenen Nahverkehrs im Gelaendeniveau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Materialprüfung, Abteilung 2, Bauwesen durchgeführt. Es wird das Zeitverhalten - harmonisch/stationaer oder impulsartig - sowie der Charakter - determiniert oder stochastisch - von Erschuetterungen hinsichtlich ihrer Einfluesse auf das Abnahmegesetz untersucht. Ein weiterer wichtiger Untersuchungsgegenstand ist die Art der Einleitung von Erschuetterungen in Gebaeude und deren Weiterleitung in Gebaeuden. Im einzelnen wird hierbei untersucht: 1. Einfluss der Fundamentgeometrie und Fundamentlage im Wellenfeld hinsichtlich des Uebertragungsverhaltens zwischen Untergrund und Gebaeude. 2. Dreidimensionales Schwingungsverhalten der Gebaeude (Beruecksichtigung von aussteifenden Effekten durch Stockwerkswaende sowie Plattenwirkung der Decken). 3. Allgemeine Parameter wie: Gebaeudetyp, Gebaeudehoehe, Materialeigenschaften usw.
Das Projekt "Teilprojekt: Modell Fernverkehr" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), Abteilung 7 Bauwerkssicherheit, Fachgruppe 7.2 Ingenieurbau durchgeführt. Im Rahmen dieses Projektes wird ein praxisgerechtes Simulations- und Prognoseverfahren für Schienenverkehrserschütterungen auf der Grundlage bisheriger Forschungsergebnisse von BAM, STUVA, TU Berlin und anderer Institute erstellt. Die Prognose umfasst die Emission durch das Fahrzeug und den Fahrweg, die Ausbreitung durch den Boden und die Übertragung in Gebäude. Hierzu werden aufeinander abgestimmte, möglichst einfache Gleichungen für die einzelnen Teilbereiche herausgearbeitet, die miteinander kombiniert werden können, sowie notwendige Messungen und Neu- und Nachberechnungen noch fehlender Prognosefaktoren durchgeführt. Aufgabe des Teilprojektes der BAM ist die Weiterentwicklung ihres theoretisch/numerischen Konzeptes zur Prognose aller Teilbereiche in Form von frequenzabhängigen Einflussfunktionen mit besonderer Berücksichtigung des Fernverkehrs. Hierbei werden fahrzeug- und fahrwegabhängige Emissionsspektren, bodenabhängige Transmissionsfunktionen und bauwerkstypische Immissionsfunktionen verknüpft. Ergebnis des Vorhabens ist ein Prognoseverfahren, dass die Ergebnisse der anderen Partner berücksichtigt und in Rahmenrichtlinien des Bundes aufgenommen werden kann.
Origin | Count |
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Bund | 45 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 45 |
License | Count |
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offen | 45 |
Language | Count |
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Deutsch | 45 |
Englisch | 2 |
Resource type | Count |
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Keine | 37 |
Webseite | 8 |
Topic | Count |
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Boden | 30 |
Lebewesen & Lebensräume | 31 |
Luft | 31 |
Mensch & Umwelt | 45 |
Wasser | 19 |
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