Ziele: - Klärung der Genom/Standort-Wechselwirkung an Pappel- und Weidenklonen auf unterschiedlichen Standorten (n=37); - Entwicklung eines Ertragsmodells auf statistisch empirischer Grundlage; - Erarbeiten von Entscheidungshilfen für Institutionen der Raumplanung und für die landwirtschaftliche Praxis in Deutschland.
Ziel des Projektes ist die Erweiterung von Kenntnissen über die Grundlagen und Funktionsweisen von Anbau- und Produktionssystemen in Hinblick auf Produktivität und Umwelteffekte für die zielorientierte und standortspezifische Gestaltung sowie die modellhafte Abbildung von Anbauverfahren bzw. -systemen aktueller und zukünftig er agrarischer Ackernutzungssysteme.
Grosse Teile der Bevoelkerung Nordostbrasiliens sind direkt von der landwirtschaftlichen Produktion abhaengig. Bereits heute ist dort die pflanzliche Produktion durch unguenstige Bodeneigenschaften und Witterungsbedingungen stark beeintraechtigt. In Jahren mit erratischer Niederschlagsverteilung und langanhaltenden Unterbrechungen der Regenzeit kommt es verstaerkt zur Landflucht. Dies ruft erhebliche soziale Spannungen innerhalb der brasilianischen Gesellschaft hervor. Diese Situation wird sich moeglicherweise durch eine globale Klimaveraenderung verschaerfen. Aufgabe ist es, Wachstum und Ertragsbildung von fuer die Region wichtigen Kulturpflanzen zu erfassen und das Naehrstoff- und Pflanzenwachstumsmodul der Ertragsmodelle EPIC bzw. ALMANAC fuer diese Kulturpflanzen unter traditionellen Anbaubedingungen an ausgewaehlten Standorten in Piau zu ueberpruefen und anzupassen. Die Untersuchungen werden in erster Linie in 'on-farm' Versuchen mit lokalen Sorten durchgefuehrt. Auf der Basis der Daten aus den Feldversuchen werden die Cropfiles fuer die Ertragsmodelle zusammengestellt bzw. bereits existierende auf ihre Anwendbarkeit hin ueberprueft. Darueber hinaus dienen die gesammelten Daten zur Erstellung von Szenarien, um moegliche Folgen einer globalen Klimaveraenderung fuer die landwirtschaftliche Produktion in semi-ariden Gebieten Nordostbrasiliens abschaetzen zu koennen.
Feststellung der Beziehungen zwischen Klimaschwankungen und Ertragsvariationen landwirtschaftlicher Kulturen vornehmlich in Mitteleuropa. Mit den Untersuchungen konnte geklaehrt werden, dass sich rezente Klimaschwankungen in landwirtschaftlichen Ertraegen widerspiegeln und diese somit Wirkungen zeigen, die fuer die Praxis relevant sind. Diese Fragestellung ist neu, da die Auswirkungen der Klimaschwankungen der letzten ca. 100 Jahre bei meteorologischen Ertragsanalysen bisher weder national noch intemational beruecksichtigt wurden. Darueber hinaus wurden Untersuchungen zur Verwendbarkeit von Ertragsmodellen fuer Klimaimpakt-Studien durchgefuehrt.