Systemraum: Herstellung PET ab Essigsäure, Xylen (Hrsg. Terephthalsäure) und Ethylenglykol Geographischer Bezug: Daten von mehreren europäischen Produktionsstätten Zeitlicher Bezug: 1999-2004 Weitere Informationen: Die Bereitstellung von Investionsgütern wird in dem Datensatz nicht berücksichtigt. Allgemeine Informationen zur Produktion: Produktion: 14350000 t Verbrauch im Jahr 2006 Anteile Länder: - Zusammensetzung : Essigsäure, Xylen, Ethylenglykol Anteile Länder an Stückzahlen: - Anteile Länder an Tonnen: Litauen 5,2% Italien 9,6% Frankreich 10,8% Schweiz 13,1% Polen 14,0% Niederlande 22,4% Import: 200373t
Die Herstellung von Polyethylenterephthalat erfolgt in 1. Verfahrensroute über Dimethylterephthalat (DMT), 2. Verfahrensroute über Terephthalsäure (TS) und 3. die Herstellung von Ethylenglykol. Allokation: keine Genese der Daten: - Massenbilanz: Nach #1 werden für die Herstellung von einer Tonne PET 665 kg p-Xylol und 390 kg Methanol eingesetzt. Für die Herstellung von Ethylenglykol werden 223 kg Ethylen eingesetzt. Neben PET werden 198 kt Methanol erzeugt. H2O wurde als chemisches Edukt stöchiometrisch berechnet. Energiebedarf: Die Prozessenergie zur Herstellung einer Tonne PET setzt sich aus Gasöl (1264,2 MJ), Erdgas (5396,8 MJ), Strom (2001,9 MJ) und Dampf (4555,8 MJ) zusammen. In #1 werden keine Angaben zu prozessbedingten Luftemissionen, Abwasser und anderen Reststoffen gemacht. Auslastung: 5000h/a Brenn-/Einsatzstoff: Grundstoffe-Chemie gesicherte Leistung: 100% Jahr: 2000 Lebensdauer: 20a Leistung: 1t/h Nutzungsgrad: 449% Produkt: Kunststoffe
Herstellung von monokristallinem Siliziumzellen, Daten nach #1 basierend auf #2. Der Input von KOH wurde durch NaOH ersetzt, Siebdruckpaste mit 75% Silber wurde durch direkte Silberherstellung angenähert. Die Inputs von 0,61 kg Äthylenglykol (C2H6O2) sowie 0,1 kg Zitronensäure wurden vernachlässigt. Auslastung: 5000h/a Brenn-/Einsatzstoff: Rohstoffe gesicherte Leistung: 100% Jahr: 2000 Lebensdauer: 20a Leistung: 1t/h Nutzungsgrad: 92,2% Produkt: Rohstoffe
Herstellung von multikristallinem Siliziumzellen, Daten nach #1 basierend auf #2. Der Input von KOH wurde durch NaOH ersetzt, Siebdruckpaste mit 75% Silber wurde durch direkte Silberherstellung angenähert. Der Input von 0,61 kg Äthylenglykol (C2H6O2) wurde vernachlässigt. Auslastung: 5000h/a Brenn-/Einsatzstoff: Rohstoffe gesicherte Leistung: 100% Jahr: 2000 Lebensdauer: 20a Leistung: 1t/h Nutzungsgrad: 93% Produkt: Rohstoffe
Sehr klein, sehr flink und weit verbreitet. Springschwänze (Collembolen) kommen in vielen unterschiedlichen Lebensräumen auf der ganzen Welt vor. In Baden-Württemberg wurden bislang 280 Collembolenarten nachgewiesen. Ein Nachweis ist dabei gar nicht so einfach, denn die Tiere sind nur wenige Millimeter groß und nicht einfach zu unterscheiden. Für den Boden spielen sie trotz ihrer kleinen Größe eine wichtige Rolle. Collembolen ernähren sich größtenteils von abgestorbenem Pflanzenmaterial und Pilzen. Durch den Abbau ihrer Nahrung tragen sie wesentlich zur Humusbildung bei. Auch als Anzeiger für den Zustand der Natur eignen sie sich. Bilder zeigen: Die Dauerbeobachtungsstelle der LUBW im Hardtwald bei Karlsruhe. Hier werden die Bodenproben mit einem Probensammler entnommen und in einem Protokoll vermerkt. Bildnachweis: Simone Zehnder/LUBW Seit 1986 nimmt die LUBW Proben an verschiedenen Waldstandorten in Baden-Württemberg um Umweltveränderungen langfristig zu verfolgen. Frühere Auswertungen waren dabei größtenteils auf die Folgen von saurem Regen auf den Boden fokussiert. Im Kontext der Klimaerwärmung und zunehmender Nährstoffeinträge (zum Beispiel durch Düngung) sind die Auswertungen über einen solch langen Zeitraum wertvoll. Bilder zeigen: Die sechs mit dem Probensammler entnommenen Bodenproben werden in spezielle PVC-Behälter gefüllt. Bildnachweis: Simone Zehnder/LUBW Alle zwei bis fünf Jahre fahren Mitarbeitende der LUBW an die 21 Dauerbeobachtungsstellen an verschiedenen Orten in Baden-Württemberg. Die Proben werden mindestens in drei Metern Entfernung zum nächsten Baum genommen. Dafür wird mittels eines selbstgebauten Probensammlers ein Stückchen des Bodens herausgestochen. Die Bodenprobe wird dann mit einem Spatel in kleine PVC-Behälter abgefüllt. In einem Protokoll werden Datum, Bodentemperatur und Nummer der Dauerbeobachtungsstelle verzeichnet. Die sechs Proben der Stelle im Hardtwald bei Karlsruhe erhalten zudem jeweils eine Nummer, mit der sie im Labor direkt zugeordnet werden können. Mit bloßem Auge sind die winzigen Collembolen in den Bodenproben nicht erkennbar. Wenn die Proben aller Dauerbeobachtungsstellen im Labor der LUBW angekommen sind, werden diese dort weiterbearbeitet. Die Proben werden in eine Extraktionsapparatur eingebaut. Im oberen Bereich des Extraktors wird in einem Zeitraum von einer Woche die Temperatur schrittweise bis auf 50 °C erhöht, im unteren Bereich wird die Temperatur bei 10-25 °C gehalten. Die Collembolen wandern durch die Probe nach unten um der Hitze und dem trockenen Boden zu entgehen. Am Boden des Probengefäßes (graue Dosen) befindet sich ein Netz, durch welches die Tiere in das Auffanggefäß (weiße Becher) mit Ethylenglycol und einigen Tropfen Spülmittel fallen. Bilder zeigen: Die Probenbecher werden in eine Extraktionsapparatur eingebaut. Bildnachweis: Simone Zehnder/LUBW Zunächst werden in die Becher jeweils 100 ml 96-prozentiges Ethanol zugegeben. Mit dem Sauger wird die Flüssigkeit entfernt. Der Rückstand im Becher wird dann mit einer Mischung aus Ethanol und Propylenglycol in Gläser überführt. Bilder zeigen: Bild 1: Zugabe von 100ml Ethanol, Bild 2: Abspülen des Saugers nach dem Absaugen der Flüssigkeit im Auffanggefäß, Bild 3: Überführen der Probe mit Ethanol/Propylenglycolgemisch in ein Glas, Bild 4: fertig konservierte Probe im Glas. Bildnachweis: Simone Zehnder/LUBW Springschwänze mögen Feuchtigkeit und kühleren Boden. Sie reagieren empfindlich auf Umweltveränderungen und kommen dort, wo sie ideale Lebensbedingungen finden, in Massen vor. Eine Verschiebung der Artenzusammensetzung zeigt eine Veränderung der Umweltbedingungen an. Das kann wiederrum Auswirkungen auf andere Organismen, das Pflanzenwachstum oder den Kohlenstoffeinbau in den Boden haben. Mit dem Wissen über die Funktionen der unterschiedlichen Collembolenarten in Böden, können mögliche Veränderungen von im Boden ablaufenden Prozessen beobachtet und dokumentiert werden. Bild zeigt: Collembolen unter dem Mikroskop. Die Arten können sich optisch sehr stark voneinander unterscheiden. Bildnachweis: Ulrich Burkhardt, SGN/Soil Organism Research Wie werden die Collembolen-Proben jetzt weiter untersucht? Das erfahren Sie im zweiten Teil dieses Beitrags, der demnächst erscheinen wird: „Unterwegs mit der LUBW: Vom Bestimmungsbuch zur genetische Sequenzdatenbank“
8 - Chemische Erzeugnisse 81 Chemische Grundstoffe (ausgenommen Aluminiumoxid und - hydroxid) Güter- nummer Güterart Ein- leitung in das Gewässer Abgabe an Annahmestellen zur Kanalisation Abgabe an Annahmestellen zur Sonderbehandlung Bemerkungen 811 Schwefelsäure 8110 Schwefelsäure (Oleum), Abfallschwefelsäure X X S 812 Ätznatron 8120 Ätznatron (Natriumhydroxid, fest), Ätznatronlauge (Natriumhydroxid) in Lösung, Natronlauge, Sodalauge A 813 Natriumcarbonat 8130 Natriumcarbonat (kohlensaures Natrium), Natron, Soda A 814 Calciumcarbid 8140 Calciumcarbid (Vorsicht: Bei Kontakt mit Wasser Explosionsgefahr!) X X S 819 Sonstige chemische Grundstoffe (ausgenommen Aluminiumoxid und -hydroxid) 8191 Acrylnitril, Alaune, Aluminiumfluorid, Äthylenoxid, verflüssigt, Bariumcarbonat, Bariumchlorid (Chlorbarium), Bariumnitrat, Bariumnitrit, Bariumsulfat, Bariumsulfid, Benzolkohlenwasserstoffderivate ( z. B. Äthylbenzol), Bleiglätte, Bleioxid, Bleiweiß (Bleicarbonat), Calciumhypochlorit (Chlorkalk), Caprolactam, Chlor, verflüssigt (Chlorlauge), Chlorbenzol, Chloressigsäure, Chlorkohlenwasserstoffe, nicht spezifiziert, Chlormethylglykol, Chloroform (Trichlormethan), Chlorothene, Chlorparaffin, Chromalaun, Chromlauge, Chromsulfat, Cumol, Cyanide (Cyansalz), Dimethyläther (Methyläther), Dichloräthylen, EDTA (Ethylendiamintetraessigsäure), ETBE (Ethyl-tertButylether), Flusssäure, Glykole, nicht spezifiziert, Hexachloräthan, Hexamethylendiamin, Kaliumchlorat, Kaliumhypochloritlauge (Kalibleichlauge), Kaliumsilikat (Wasserglas), Kalkstickstoff (Calciumcyanamid), Kohlensäure, verdichtet, verflüssigt, Kresol, Mangansulfat, Melamin, Methylchlorid (Chlormethyl), Methylenchlorid, Monochlorbenzol, MTBE (Methyl-tertButylether), Natriumchlorat, Natriumfluorid, Natriumnitrit (salpetrigsaures Natrium), Natriumnitritlauge, Natriumsilikat (Wasserglas), Natriumsulfid (Schwefelnatrium), Natriumsulfit (schwefligsaures Natrium), Natronbleichlauge, NTA (Nitrilotriessigsäure), Perchloräthylen, Phenol, Phosphorsäure, Phtalsäureanhydrid, Retortenkohle, Ruß, Salpetersäure, -abfallsäure, Salzsäure, -abfallsäure, Schwefel, gereinigt, Schwefeldioxid, schwefelige Säure, Schwefelkohlenstoff, Styrol, Surfynol ( TMDD = 2,4,7,9-Tetramethyldec-5-in-4,7-diol), Tallöl, Tallölerzeugnisse, Terpentinöl, Tetrachlorbenzol, Tetrachlorkohlenstoff, Trichloräthylen, Trichlorbenzol, Triphenylphosphin, Vinylchlorid, Waschrohstoffe, Zinkoxid, Zinksulfat X X S 8192 Aceton, Adipinsäure, Alkohol, rein (Weingeist), Aluminiumacetat (essigsaure Tonerde), Aluminiumformiat (ameisensaure Tonerde), Aluminiumsulfat (schwefelsaure Tonerde), Ameisensäure, Ammoniakgas (Salmiakgeist), Ammoniumchlorid (Salmiak), Ammonsalpeter (Ammoniumnitrat, salpetersaures Ammoniak), Ammoniumphosphat, Ammoniumphosphatlösung, Äthylacetat, Ätzkali (Kaliumhydroxid, Kalilauge), Branntwein (Spiritus), vergällt, Butanol, Butylacetat, Calciumchlorid (Chlorcalcium), Calciumformiat (ameisensaurer Kalk), Calciumnitrat (Kalksalpeter), Calciumphosphat, Calciumsulfat (Anhydrit, synthetisch), Citronensäure, Eisenoxid, Eisensulfat, Essigsäure, Essigsäureanhydrid, Fettalkohole, Glykole (Äthylenglykol, Butylenglykol, Propylenglykol), Glyzerin, Glyzerinlaugen, Glyzerinwasser, Harnstoff, künstlich (Carbamid), Holzessig, Isopropylalkohol (Isopropanol), Kaliumcarbonat (Pottasche), Kaliumnitrat, Kaliumsulfatlauge, Magnesiumcarbonat, Magnesiumsulfat (Bittersalz), Methanol (Holzgeist, Methylalkohol), Methylacetat, Natriumacetat, (essigsaures Natrium), Natriumbicarbonat (doppelkohlensaures Natrium), Natriumbisulfat (doppelschwefelsaures Natrium), Natriumformiat, Natriumnitrat (Natronsalpeter), Natriumphosphat, Propylacetat, Titandioxid (z. B. künstliches Rutil) X A 8193 Graphit, Graphitwaren, Silicium, Siliciumcarbid (Carborundum) A 8199 Sonstige chemische Grundstoffe und Gemische, nicht spezifiziert X X S 82 Aluminiumoxid und -hydroxid Güter- nummer Güterart Ein- leitung in das Gewässer Abgabe an Annahmestellen zur Kanalisation Abgabe an Annahmestellen zur Sonderbehandlung Bemerkungen 820 Aluminiumoxid und -hydroxid 8201 Aluminiumoxid A 8202 Aluminiumhydroxid (Tonerdehydrat) A 83 Benzol, Teere u. ä. Destillationserzeugnisse Güter- nummer Güterart Ein- leitung in das Gewässer Abgabe an Annahmestellen zur Kanalisation Abgabe an Annahmestellen zur Sonderbehandlung Bemerkungen 831 Benzol 8310 Benzol X X S 839 Peche, Teere, Teeröle u. ä. Destillationserzeugnisse 8391 Nitrobenzol, Benzolerzeugnisse, nicht spezifiziert X X S 8392 Öle und andere Erzeugnisse von Steinkohlenteer, z. B. Anthracen, Anthracenschlamm, Decalin, Naphthalin, raffiniert, Tetralin, Xylenol, Solventnaphtha, Toluol, Xylol (Ortho-, Meta- und Paraxylol und Mischungen davon) X X S 8393 Pech und Teerpech aus Steinkohlen- und anderen Mineralteeren, z. B. Braunkohlenteerpech, Holzteerpech, Mineralteerpech, Petroleumpech, Steinkohlenteerpech, Teerpech, Torfpech, Torfteerpech, Kreosot X X S 8394 Pech- und Teerkoks aus Steinkohlen- und anderen Mineralteeren, z. B. Braunkohlenteerkoks, Steinkohlenpechkoks, Steinkohlenteerkoks, Teerkoks X X S 8395 Gasreinigungsmasse X X S 8396 Steinkohlen-, Braunkohlen- und Torfteer, Holzteer, Holzteeröl, z. B. Imprägnieröl, Karbolineum, Kreosotöl, Mineralteer, Naphthalin, roh X X S 8399 Sonstige Destillationserzeugnisse, z. B. Rückstände von Braunkohlen- und Steinkohlenteerschweröl X X S 84 Zellstoff und Altpapier Güter- nummer Güterart Ein- leitung in das Gewässer Abgabe an Annahmestellen zur Kanalisation Abgabe an Annahmestellen zur Sonderbehandlung Bemerkungen 841 Holzschliff und Zellstoff 8410 Holzstoff (Holzschliff), Holzzellulose, Zellulose, -abfälle X A 842 Altpapier und Papierabfälle 8420 Altpapier, Altpappe X A 89 Sonstige chemische Erzeugnisse ( einschl. Stärke) Güter- nummer Güterart Ein- leitung in das Gewässer Abgabe an Annahmestellen zur Kanalisation Abgabe an Annahmestellen zur Sonderbehandlung Bemerkungen 891 Kunststoffe 8910 Kunstharze, Kunstharzleim, Mischpolimerisat aus Acrylnitril, aus Butadien, aus Styrol, Polyester, Polyvinylacetat, Polyvinylchlorid X X S 8911 Kunststoffabfälle, Kunststoffrohstoffe, nicht spezifiziert X X S 892 Farbstoffe, Farben und Gerbstoffe 8921 Farbstoffe, Farben, Lacke, z. B. Eisenoxid zur Herstellung von Farben, Emailmasse, Erdfarben, zubereitet, Lithopone, Mennige, Zinkoxid X X S 8922 Kitte X X S 8923 Gerbstoffe, Gerbstoffauszüge, Gerbstoffextrakte X X S 893 Pharmazeutische Erzeugnisse, ätherische Öle, Reinigungs- und Körperpflegemittel 8930 Apothekerwaren (Arzneimittel), pharmazeutische Erzeugnisse X X S 8931 Kosmetische Erzeugnisse, Reinigungsmittel, Seife, Waschmittel, Waschpulver X A 894 Munition und Sprengstoffe 8940 Munition und Sprengstoffe X X S 896 Sonstige chemische Erzeugnisse 8961 Abfälle von Chemiefäden, -fasern, -garnen, von Kunststoffen, auch geschäumt, auch thermoplastisch, nicht spezifiziert, Abfallmischsäuren aus Schwefel- und Salpetersäure, Elektrodenkohlenabfälle, -reste, Kohlenstoffstampfmasse X X S 8962 Abfälle und Rückstände der chemischen Industrie, der Glasindustrie, eisenoxidhaltig, Sulfitablauge X X S 8963 Sonstige chemische Grundstoffe, Härtemittel für Eisen, für Stahl, Entkalkungsmittel für die Lederbereitung, Härtergemische für Kunststoffe, Kabelwachs, Leime, Lösungsmittel, Pflanzenschutzmittel, nicht spezifiziert, radioaktive Stoffe, nicht spezifiziert, Weichmachergemische für Kunststoffe X X S 8969 Chemikalien, chemische Erzeugnisse, nicht spezifiziert X X S Stand: 01. Januar 2018
Das Projekt "ERA CoBioTech Call 2: MIPLACE - Integration von Plastik in die zirkuläre Bioökonomie mit Hilfe von Mikroorganismen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Institut für Angewandte Mikrobiologie (Biologie IV) durchgeführt. Das Hauptziel von MIPLACE ist die Entwicklung eines effizienten biobasierten Prozesses, der Kunststoffabfälle als Ausgangsmaterial für die Herstellung von Molekülen von industriellem Interesse verwendet. In MIPLACE werden wir einen Ansatz verfolgen, um zwei Arten von Kunststoffpolymeren (Polyethylenterephthalat (PET) und Polyurethan (PU)) in das umweltfreundlichere Bio-PU als Bau- und Isoliermaterial zu verwandeln. Zu diesem Zweck werden wir mikrobielle Gemeinschaften nutzen. Das Standard-PU-Polymer besteht aus mehreren Monomeren, darunter Ethylenglykol (EG) und Terephthalsäure (TA), die auch die Bestandteile von PET sind. So ist es möglich, Hydrolysate von PET- und PU-Abfällen direkt für die Synthese von neuem PU zu nutzen. Unser biologischer Prozess wird es ermöglichen aus dem Plastikabfall auch andere Monomere herzustellen, die als Bausteine von PU verwendet werden können (z.B. HAAs, Adipinsäure (AA) und Butandiol (BDO)). MIPLACE wird also dazu beitragen, das Problem der Umweltverschmutzung mit Kunststoff zu mildern, indem es einen neuen Weg für die Verwendung von Kunststoffabfällen über die üblichen Recyclingverfahren hinaus eröffnet. In MIPLACE haben wir eine multidisziplinäre Strategie entwickelt, die auf der Nutzung mikrobieller Gemeinschaften für die effektive Umwandlung von PET und PU in Bio-PU basiert. Unser Workflow basiert auf dem traditionellen Design-Build-Test-Zyklus der Ingenieurdisziplinen. Wir werden eine Kombination aus Umweltscreening von Mikroorganismen, rationaler Stammentwicklung und laborgesteuerter Evolution verwenden, um dieses Ziel zu erreichen. Gleichzeitig werden wir uns mit den mit dieser Forschung verbundenen gesellschaftlichen Themen befassen, die sich auf die öffentliche Wahrnehmung des gewählten Ansatzes und die Möglichkeit der Beeinflussung von Veränderungen im Verbraucherverhalten beziehen.
Das Projekt "Verminderung der Ethylenoxid-Emissionen bei der Sterilisation von Einmalspritzen durch Absorption" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ALMO-Erzeugnisse Erwin Busch GmbH durchgeführt. Bei der Sterilisation von Einmalspritzen aus Kunststoff mit Ethylenoxid entsteht ethylenoxidhaltige Abluft, die in einer Fuellkoerperkolonne im Gegenstrom mit Schwefelsaeure gewaschen wird. Die mit Ethylenoxid angereicherte Waschloesung wird einem Reaktionstank zugefuehrt, in dem sich durch saure Hydrolyse des Ethylenoxids Ethylenglykol bilden kannn. Die Waschfluessigkeit wird solange erneut zur Gaswaesche verwendet, bis sie zu 40 Prozent mit Ethylenglykol angereichert ist. Das gewonnene Ethylenglykol soll als Rohstoff von der weiterverarbeitenden Industrie uebernommen werden. Es wird angestrebt, das Abgasreinigungsverfahren soweit zu optimieren, dass ein Abscheidegrad fuer Ethylenoxid von ueber 99,9 Prozent erreicht wird.
Das Projekt "Teilprojekt B: Umsetzungsphase" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von AIR LIQUIDE Forschung und Entwicklung GmbH durchgeführt. Die Herstellung von Glycolen wie Propylenglycol und Ethylenglycol über biogene, nachhaltige Prozesse führt zu einer langfristigen Verfügbarkeit und Entkopplung von fossilen Rohstoffen. Es erfolgt somit ein Schritt zu einer zukunftsfähigen, nachhaltigen Wirtschaft. Speziell die Metropolregion Rhein-Main ist für diese Vorhaben prädestiniert. Es gibt in der Region kohlenhydratreiche Reststoffströme aus der Papierindustrie oder holzige Abfälle aus dem Grünschnitt, Altholz aus Sperrmüllsammlungen, Baustoffabfällen und der Ernährungsindustrie sowie auch aus landwirtschaftlichen Reststoffen (Holz, Stroh, und zusätzlich Nebenproduktströme). Das Ziel des Projektes ist es den gesamten Prozess ausgehend von Zuckerströmen der 2. Generation hin zu reinen Glycolen, mit Propylenglycol als Hauptprodukt, mit marktüblichen Qualitäten zu entwickeln. Dafür sollen innerhalb des Projektes Methoden zur Analyse und Aufarbeitung der Zuckerströme entwickelt werden. Darüber hinaus sollen die nachfolgenden Prozessschritte wie die Hydrierung von Zucker zu Zuckeralkoholen und die Hydrogenolyse von Zuckeralkoholen zu Glycolen hinsichtlich der Nutzung von Zuckern der 2. Generation untersucht und optimiert werden. Parallel dazu soll die direkte Umsetzung von Zuckern zu Glycolen erforscht werden. Abschließend soll die Aufreinigung der Produktmischung durch Destillation evaluiert werden, um die nötigen Erkenntnisse für einen validen Scale-Up zu erlangen. Alle Untersuchungen werden unter Berücksichtigung von prozesstechnischen Aspekten durchgeführt. Dies soll zu einem Gesamtprozess führen, in dem alle Prozessschritte möglichst effizient integriert sind und somit eine Grundlage für eine kommerzielle Umsetzung geschaffen wird. Zur Bewertung der ökonomischen und ökologischen Aspekte des Verfahrens soll begleitend eine ökonomisch-technische Bewertung (TEA) und eine Lebenszyklusanalyse (LCA) durchgeführt werden. (für Gesamtvorhaben)
Das Projekt "Innovationsraum: CtC - Kohlenhydrathaltige Abfälle zu Chemikalien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Air Liquide Global E&C Solutions Germany GmbH durchgeführt. Die Herstellung von Glycolen wie Propylenglycol und Ethylenglycol über biogene, nachhaltige Prozesse führt zu einer langfristigen Verfügbarkeit und Entkopplung von fossilen Rohstoffen. Es erfolgt somit ein Schritt zu einer zukunftsfähigen, nachhaltigen Wirtschaft. Speziell die Metropolregion Rhein-Main ist für diese Vorhaben prädestiniert. Es gibt in der Region kohlenhydratreiche Reststoffströme aus der Papierindustrie oder holzige Abfälle aus dem Grünschnitt, Altholz aus Sperrmüllsammlungen, Baustoffabfällen und der Ernährungsindustrie sowie auch aus landwirtschaftlichen Reststoffen (Holz, Stroh, und zusätzlich Nebenproduktströme). Das Ziel des Projektes ist es den gesamten Prozess ausgehend von Zuckerströmen der 2. Generation hin zu reinen Glycolen, mit Propylenglycol als Hauptprodukt, mit marktüblichen Qualitäten zu entwickeln. Dafür sollen innerhalb des Projektes Methoden zur Analyse und Aufarbeitung der Zuckerströme entwickelt werden. Darüber hinaus sollen die nachfolgenden Prozessschritte wie die Hydrierung von Zucker zu Zuckeralkoholen und die Hydrogenolyse von Zuckeralkoholen zu Glycolen hinsichtlich der Nutzung von Zuckern der 2. Generation untersucht und optimiert werden. Parallel dazu soll die direkte Umsetzung von Zuckern zu Glycolen erforscht werden. Abschließend soll die Aufreinigung der Produktmischung durch Destillation evaluiert werden, um die nötigen Erkenntnisse für einen validen Scale-Up zu erlangen. Alle Untersuchungen werden unter Berücksichtigung von prozesstechnischen Aspekten durchgeführt. Dies soll zu einem Gesamtprozess führen, in dem alle Prozessschritte möglichst effizient integriert sind und somit eine Grundlage für eine kommerzielle Umsetzung geschaffen wird. Zur Bewertung der ökonomischen und ökologischen Aspekte des Verfahrens soll begleitend eine ökonomisch-technische Bewertung (TEA) und eine Lebenszyklusanalyse (LCA) durchgeführt werden.
Origin | Count |
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Bund | 36 |
Land | 1 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 31 |
Text | 6 |
License | Count |
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geschlossen | 1 |
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