Zum 5. Mal veranstaltet das Umweltbundesamt am 3. November 2020 das Europäische Ressourcen-Forum (ERF). Wegen der Covid-19-Pandemie findet die englischsprachige Konferenz erstmals virtuell als Online-Event statt. Es werden über 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus mehr als 40 Ländern erwartet. Ein zentrales Thema der Veranstaltung wird der sogenannte European Green Deal der Europäischen Kommission sein: „Green Deal - Neue Impulse für ein ressourceneffizientes Europa in einer Kreislaufwirtschaft“ ist der Titel der zentralen Podiumsdiskussion des ERF 2020 online mit Mitgliedern des Europaparlaments und dem Co-Vorsitzenden des Internationalen Ressourcenpanels der UN , Janez Potočnik. Am Vormittag wird die Konferenz von UBA -Präsident Dirk Messner gemeinsam mit Umweltministerin Svenja Schulze, EU Kommissar Virginijus Sinkevicius, Hans Bruyninckx (Europäische Umweltagentur) und der niederländischen Staatssekretärin Stientje van Veldhoven eröffnet. Rund 80 hochkarätige Referentinnen und Referenten aus Europa und der ganzen Welt werden ein breites Spektrum an Themen besprechen und diskutieren. Dies reicht von der Rolle der erneuerbaren Energien oder Fragen zum ökologischen Design, über Schnittstellen des Themas Ressourcenschonung in der chemischen Industrie, im Gesundheitssektor oder im Bildungsbereich, bis hin zu Themen wie nachhaltige Lebensstile, ressourceneffiziente Gebäude oder dem ökologischen Wasserfußabdruck.
Das Projekt "Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der beiden Konferenzen 'European Resources Forum 2012' (ERF 2012) und 'Nationales Ressourcenforum 2012' (NRF 2012)" wird/wurde ausgeführt durch: Dr. Obladen und Partner, Büro Berlin.Ressourcenkonferenzen vom 12.-13. bzw. 14. November 2012 in Berlin Schon jetzt übersteigt die Nutzung von natürlichen Ressourcen die Regenerationsfähigkeit der Erde deutlich. Deshalb wird ein schonender und gleichzeitig effizienter Umgang mit natürlichen Ressourcen zu einer Schlüsselkompetenz zukunftsfähiger Gesellschaften. Eine Steigerung der Ressourceneffizienz kann die Umweltbelastungen begrenzen, die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft stärken, neue Arbeitsplätze schaffen und nachhaltig Beschäftigung sichern. Vor dem Hintergrund der im September letzten Jahres von der EU-Kommission vorgestellten Rodamap 'A resource-efficient Europe' und dem vom Bundeskabinett im Februar 2012 verabschiedeten deutschen Ressourceneffizienzprogramm (ProgRess) veranstaltet das Umweltbundesamt (UBA) in Berlin erstmals vom 12.-13. November 2012 das Europäische Ressourcen-Forum (ERF) und am 14. November 2012 das Nationale Ressourcen-Forum (NRF). Ziel der beiden Konferenzen mit jeweils europäischer bzw. nationaler Perspektive ist es, Entscheidungsträger sowie Expertinnen und Experten aus Politik, Wirtschaft, den Natur- und Sozialwissenschaften, der Zivilgesellschaft und den Medien in den Themenfeldern Ressourceneffizienz und Ressourcenschonung zusammenzuführen, Akteursallianzen zu initiieren und (Quer-)Vernetzung zu betreiben. Die beiden Konferenzen, zu denen hochkarätige Referentinnen und Referenten sowie bis zu 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer täglich erwartet werden, sollen zukünftig in Deutschland als nationales bzw. europäisches Ressourcenevent etabliert werden. Themenschwerpunkte des Europäischen Ressourcen-Forums 12.-13.11.2012 (Konferenzsprache: Englisch): - EU-Roadmap und 'Rio +20': Nationale Politiken für Ressourceneffizienz - Perspektiven einer grünen, ressourceneffizienten Wirtschaft - Der Finanzsektor als Motor für mehr Ressourceneffizienz - Zugangsgerechtigkeit und Vermeidung von Ressourcenkonflikten - Nachhaltige Landnutzung - Beyond Growth: Herausforderung für die Gesellschaft - Ressourceneffizienz- Bewusstseinsbildung und Kommunikation Themenschwerpunkte des Nationalen Ressourcen-Forums (Konferenzsprache: Deutsch), das direkt im Anschluss an das ERF am 14.11.2012 stattfindet: - Deutsches Ressourceneffizienzprogramm (ProgRess) - Vorreiter aus der Wirtschaft und innovative Ideen aus der Wissenschaft unterstützen - Ressourcenschonung als Kompetenzfeld - Eine neue Bildungslandschaft - Qualitatives Wachstum versus quantitatives Wachstum
5. Europäisches Ressourcen-Forum diskutiert Synergien der beiden Themen Das Umweltbundesamt (UBA) ruft dazu auf, in der Klimaschutzdebatte den Schutz anderer Ressourcen und Rohstoffe nicht zu vergessen: „Wir müssen Klimaschutz und Ressourcenschutz viel stärker zusammendenken und vernetzen. Nur mit sparsamen und effizienten Rohstoffeinsatz sowie mehr Recycling wird es uns überhaupt gelingen, die zum Teil erhöhten Rohstoffbedarfe für die Energiewende nachhaltig zu decken. Und wenn wir etwa Metalle und mineralischen Rohstoffe stärker im Kreislauf führen und insgesamt sparsamer nutzen, hilft das auch dem Klimaschutz, da weniger Treibhausgase entstehen“, so UBA-Präsident Dirk Messner. Die UBA -Studie „RESCUE“ hatte jüngst für Deutschland gezeigt, dass Klima - und Ressourcenschutz nicht nur gleichzeitig umsetzbar sind, sondern sich viel mehr gegenseitig unterstützen und sogar verstärken. RESCUE ermöglicht eine ambitionierte Klima- und Ressourcenschutzpolitik in Deutschland mit Treibhausgasneutralität bis 2050, bei gleichzeitig sinkendem Rohstoffbedarf um bis zu 70 Prozent. UBA-Präsident Messner rief dazu auf, beide Themen auch auf europäischer Ebene zu verbinden: „Wenn es uns über den Green Deal gelingt, Rohstoffe zu sparen, indem wir unseren Rohstoffbedarf endlich vom Wirtschaftswachstum entkoppeln, dann wäre das ein entscheidender Beitrag für den Klimaschutz – und ein Vorteil für Europa auf den knappen Rohstoffmärkten der Welt“, so Messner. Laut der Studie „Resource Efficiency and Climate Change“ des Internationalen Ressourcen-Panels der Vereinten Nationen (IRP) stammten 2015 bereits 23 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen aus der Herstellung von Materialien. Das sind 8 Prozentpunkte mehr als noch 1995. Materialien effizienter einzusetzen, wird daher immer wichtiger. Laut IRP sind die Potentiale dafür sehr groß: So könnten die Treibhausgasemissionen zum Beispiel im Wohnungsbau bis 2050 in den G7-Ländern um 40 Prozent sinken, falls Rohstoffe effizienter eingesetzt würden; beim Autoverkehr um rund 30 bis 40 Prozent. Besonders die für die Transformation des Energiesystems wichtige Rohstoffe wie Lithium, Kobalt oder Kupfer müssen in den Blick genommen werden. Deren Bedarf wird absehbar zumindest zeitweise steigen, verbunden mit entsprechenden Umweltwirkungen durch den Abbau und Weiterverarbeitung. Der sparsame und effiziente Einsatz dieser Rohstoffe ist daher ebenso wichtig wie die Entwicklung und Aufbau entsprechender Recyclingkapazitäten, wie die RESCUE-Studie gezeigt hat. Welche Synergien zwischen den Politikfeldern Kilmaschutz und Ressourcenschutz bestehen, ist Schwerpunkt beim 5. Europäische Ressourcen-Forum (ERF) am 03. November 2020. Das ERF wird vom Umweltbundesamt seit 2012 veranstaltet und findet dieses Jahr wegen der Covid-19 Pandemie vollständig als Online-Konferenz statt. Über 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 50 Ländern sind registriert. 80 Referentinnen und Referenten aus der ganzen Welt haben ihr Kommen zugesagt. Ein zentrales Thema der englischsprachigen Konferenz wird der sogenannte European Green Deal der Europäischen Kommission sein: „The European green deal - New impulses for a resource efficient Europe in a circular economy“ ist der Titel der zentralen Podiumsdiskussion des ERF 2020 mit Mitgliedern des Europaparlaments und dem Co-Vorsitzenden des Internationalen Ressourcenpanels der UN , Janez Potočnik. Am Vormittag wird die Konferenz von UBA-Präsident Dirk Messner gemeinsam mit EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevicius, Bundesumweltministerin Svenja Schulze, der niederländischen Umweltministerin Stientje van Veldhoven und Hans Bruyninckx, Direktor der Europäischen Umweltagentur, eröffnet. Inhaltlich bietet die Konferenz in vier Plenarsitzungen und 13 Parallelsitzungen ein breites Themenspektrum an. Dies reicht von der Rolle der erneuerbaren Energien oder Fragen zum ökologischen Design, über Schnittstellen des Themas Ressourcenschonung in der chemischen Industrie, im Gesundheitssektor oder im Bildungsbereich, bis hin zu Themen wie nachhaltige Lebensstile, ressourceneffiziente Gebäude oder dem ökologischen Wasserfußabdruck. Hinweis: Diese Pressemitteilung wurde am 04.11.2020 aktualisiert. In einer früheren Version vom 03.11.2020 hieß es: „Die RESCUE-Modellierungen verdeutlichen, dass eine ambitionierte Klima- und Ressourcenschutzpolitik in Deutschland bis 2050 die Treibhausgasemissionen um bis zu 95 Prozent senken kann; der Rohstoffbedarf sinkt gleichzeitig um bis zu 70 Prozent.“ Die Angabe der 95 Prozent war dabei fehlerhaft, da RESCUE den Weg zur Treibhausgasneutralität aufzeigt.