In dieser Expertise werden die Gefahren für Anlagen, in denen gefährliche Stoffe vorhanden sind, durch klimawandelbeeinflusste Naturgefahren beschrieben und Vorschläge abgeleitet, um den Stand der Sicherheitstechnik und Technik zur Verhinderung und Begrenzung von Schadstofffreisetzungen, Bränden und Explosionen, ausgelöst durch diese Naturgefahren, zu verbessern. Wie Klimaprojektionen zeigen, ist für einige Naturgefahren mit einer Zunahme der Häufigkeit und/oder Intensität zu rechnen. Hochwasser, Starkregen , Sturzfluten, Stürme usw. sind Naturgefahren, die Anpassungsstrategien erfordern, die bislang nicht oder nur selten im Rahmen des Risikomanagements von Anlagenbetreibern betrachtet werden. Fukushima und Sendai stehen für bekannte Ereignisse, bei denen die Gewalt von Naturgefahren industrielle Katastrophen auslöste. Vor diesem Hintergrund wurden auf nationaler und internationaler Ebene zahlreiche Aktivitäten gestartet, um die Risiken von industriellen Unfällen, ausgelöst durch Naturgefahren, stärker in den Fokus der Sicherheitsdiskussion zu rücken. In zwei Workshops wurden Empfehlungen für geeignete Risikoanalysen, ein verbessertes Risikomanagement, geeignete Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel sowie für die Notfallplanung entwickelt. Darüber hinaus wurde die Notwendigkeit der grenzüberschreitenden und internationalen Zusammenarbeit, der Kommunikation zwischen den Verantwortlichen sowie das legislative Regierungshandeln gegenüber durch natürlichen Gefahrenquellen ausgelösten technischen (hier chemischen) Unfällen (Natechs: Natural Hazard Triggered Technological Accidents) herausgestellt. Die wichtigsten Empfehlungen werden in dieser Expertise zusammenfassend dargestellt. Veröffentlicht in Texte | 62/2020.
In dieser Expertise werden die Gefahren für Anlagen, in denen gefährliche Stoffe vorhanden sind, durch klimawandelbeeinflusste Naturgefahren beschrieben und Vorschläge abgeleitet, um den Stand der Sicherheitstechnik und Technik zur Verhinderung und Begrenzung von Schadstofffreisetzungen, Bränden und Explosionen, ausgelöst durch diese Naturgefahren, zu verbessern. Wie Klimaprojektionen zeigen, ist für einige Naturgefahren mit einer Zunahme der Häufigkeit und/oder Intensität zu rechnen. Hochwasser, Starkregen , Sturzfluten, Stürme usw. sind Naturgefahren, die Anpassungsstrategien erfordern, die bislang nicht oder nur selten im Rahmen des Risikomanagements von Anlagenbetreibern betrachtet werden. Fukushima und Sendai stehen für bekannte Ereignisse, bei denen die Gewalt von Naturgefahren industrielle Katastrophen auslöste. Vor diesem Hintergrund wurden auf nationaler und internationaler Ebene zahlreiche Aktivitäten gestartet, um die Risiken von industriellen Unfällen, ausgelöst durch Naturgefahren, stärker in den Fokus der Sicherheitsdiskussion zu rücken. In zwei Workshops wurden Empfehlungen für geeignete Risikoanalysen, ein verbessertes Risikomanagement, geeignete Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel sowie für die Notfallplanung entwickelt. Darüber hinaus wurde die Notwendigkeit der grenzüberschreitenden und internationalen Zusammenarbeit, der Kommunikation zwischen den Verantwortlichen sowie das legislative Regierungshandeln gegenüber durch natürlichen Gefahrenquellen ausgelösten technischen (hier chemischen) Unfällen (Natechs: Natural Hazard Triggered Technological Accidents) herausgestellt. Die wichtigsten Empfehlungen werden in dieser Expertise zusammenfassend dargestellt. Quelle: www.umweltbundesamt.de
In dieser Expertise werden die Gefahren für Anlagen, in denen gefährliche Stoffe vorhanden sind, durch klimawandelbeeinflusste Naturgefahren beschrieben und Vorschläge abgeleitet, um den Stand der Sicherheitstechnik und Technik zur Verhinderung und Begrenzung von Schadstofffreisetzungen, Bränden und Explosionen, ausgelöst durch diese Naturgefahren, zu verbessern. Wie Klimaprojektionen zeigen, ist für einige Naturgefahren mit einer Zunahme der Häufigkeit und/oder Intensität zu rechnen. Hochwasser, Starkregen , Sturzfluten, Stürme usw. sind Naturgefahren, die Anpassungsstrategien erfordern, die bislang nicht oder nur selten im Rahmen des Risikomanagements von Anlagenbetreibern betrachtet werden. Fukushima und Sendai stehen für bekannte Ereignisse, bei denen die Gewalt von Naturgefahren industrielle Katastrophen auslöste. Vor diesem Hintergrund wurden auf nationaler und internationaler Ebene zahlreiche Aktivitäten gestartet, um die Risiken von industriellen Unfällen, ausgelöst durch Naturgefahren, stärker in den Fokus der Sicherheitsdiskussion zu rücken. In zwei Workshops wurden Empfehlungen für geeignete Risikoanalysen, ein verbessertes Risikomanagement, geeignete Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel sowie für die Notfallplanung entwickelt. Darüber hinaus wurde die Notwendigkeit der grenzüberschreitenden und internationalen Zusammenarbeit, der Kommunikation zwischen den Verantwortlichen sowie das legislative Regierungshandeln gegenüber durch natürlichen Gefahrenquellen ausgelösten technischen (hier chemischen) Unfällen (Natechs: Natural Hazard Triggered Technological Accidents) herausgestellt. Die wichtigsten Empfehlungen werden in dieser Expertise zusammenfassend dargestellt. Quelle: www.umweltbundesamt.de
In dieser Expertise werden die Gefahren für Anlagen in denen gefährliche Stoffen vorhanden sind (1) durch klimawandelbeeinflusste Naturgefahren beschrieben und Vorschläge abgeleitet, um den Stand der Sicherheitstechnik und Technik zur Verhinderung und Begrenzung von Schadstofffreisetzungen, Bränden und Explosionen ausgelöst durch diese Naturgefahren zu verbessern. Wie Klimaprojektionen zeigen, ist für einige Naturgefahren mit einer Zunahme der Häufigkeit und/oder Intensität zu rechnen. Hochwasser, Starkregen, Sturzfluten, Stürme usw. sind Naturgefahren, die Anpassungsstrategien erfordern, die bislang nicht oder nur selten im Rahmen des Risikomanagements von Anlagenbetreibern betrachtet werden. Fukushima und Sendai stehen für bekannte Ereignisse, bei denen die Gewalt von Naturgefahren industrielle Katastrophen auslöste. Vor diesem Hintergrund wurden auf nationaler und internationaler Ebene zahlreiche Aktivitäten gestartet, um die Risiken von industriellen Katastrophen ausgelöst durch Naturgefahren stärker in den Fokus der Sicherheitsdiskussion zu rücken. In zwei Workshops wurden Empfehlungen für geeignete Risikoanalysen, ein verbessertes Risikomanagement, geeignete Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel sowie für die Notfallplanung entwickelt. Darüber hinaus wurde die Notwendigkeit der grenzüberschreitenden und internationalen Zusammenarbeit, der Kommunikation zwischen den Verantwortlichen sowie das legislative Regierungshandeln gegenüber Natechs herausgestellt. Die wichtigsten Empfehlungen werden in dieser Expertise zusammenfassend dargestellt. (1) Gemeint sind der Störfall-Verordnung unterliegende Betriebsbereiche und immissionsschutzrechtlich genehmigungsbedürftige Anlagen in denen gefährliche Stoffe entsprechend vorhanden oder vorgesehen sind oder vorhanden sein werden (entsprechend § 3 Absatz 5a Bundes-Immissionsschutzgesetz). Quelle: Forschungsbericht
Meldung - Schachtanlage Asse II 19. Juli 2017: Abgelenkte Bohrung im Rahmen der Faktenerhebung gestartet Am 10. Juli 2017 wurde im Rahmen der Faktenerhebung an der Einlagerungskammer 7 auf der 750-Meter-Ebene die Bohrung B-7/750-BA gestartet. Bei dieser Bohrung handelt es sich um eine abgelenkte Bohrung, die aus der Bohrung B-7/750-B5 (eine von mehreren Bohrungen fächerförmig oberhalb der Kammer) heraus entwickelt wird. Die Bohrung wird durch die zusätzliche Verwendung von sogenannten „Schwerstangen“ der Schwerkraft folgend einen bogenförmigen Verlauf direkt zur Einlagerungskammer nehmen. Mit Hilfe dieser von oben ankommenden Bohrung sollen gegebenenfalls vorhandene Hohlräume angetroffen werden. Um die Wahrscheinlichkeit des Verfehlens von vorhandenen Hohlräumen zu verringern, wurde mit Hilfe von Messungen (Georadar) aus vorangegangenen Bohrungen der höchste Punkt der Einlagerungskammer als ungefährer Zielpunkt ermittelt. Die Bohrung wird nach Abschluss eine Gesamtlänge von rund 45 Metern aufweisen . Ziel der Bohrung ist es: Proben der Kammeratmosphäre zu gewinnen, um diese genauer auf radiologische und konventionell gefährliche Stoffe sowie einer potentiell möglichen Explosionsfähigkeit hin untersuchen und gesicherte Aussagen über das Vorhandensein und (wenn möglich) Ausmaß von Hohlräumen in der Einlagerungskammer zu gewinnen. Sollten größere Hohlräume angetroffen werden, werden diese mit optischen Messverfahren soweit wie möglich vermessen und auf ihre Standsicherheit hin untersucht. Die Faktenerhebung Im Rahmen der Faktenerhebung wird derzeit die Einlagerungskammern 7 hinsichtlich folgender Fragestellungen untersucht: In welchem bergbaulichen Zustand ist die Einlagerungskammer? Wie hoch ist die radioaktive Belastung in der Kammeratmosphäre? Enthält die Kammeratmosphäre schädliche oder explosive Gase? Seit Juni 2012 laufen die Erkundungsbohrungen an der Einlagerungskammer 7. Die Ergebnisse der bisher durchgeführten Bohrungen zeigen, dass bislang weder explosive Gasgemische festgestellt wurden, noch Radioaktivitätswerte, die eine Rückholung in Frage stellen würden. Risse in der Kammerdecke zeigen jedoch auch, dass die Kammer gebirgsmechanisch stark beansprucht ist. Im Rahmen weiterer Erkundungsmaßnahmen sind für jede der insgesamt 13 Einlagerungskammern kammerspezifische Erkundungsprogramme zu erarbeiten. Diese Programme müssen berücksichtigen, dass die vorliegenden Kenntnisse über die einzelnen Kammern unterschiedlich hoch sind. Daten und Fakten zur Einlagerungskammer 7 Die Einlagerungskammer 7 wurde in den Jahren 1919 und 1920 zur Salzgewinnung erstellt. Sie ist rund 33 Meter breit, 59 Meter lang und im Mittel rund 10 Meter hoch. Das ursprüngliche Kammervolumen wird auf 18.800 Kubikmeter geschätzt. Von den Salzabbaukammern auf der 725-Meter-Ebene ist die Kammer durch eine 14 Meter mächtige Schicht aus Salzgestein (Schwebe) getrennt. Die Einlagerungskammer wurde von 1977 bis 1978 mit 4.356 Abfallbehältern befüllt. Das entspricht einem Abfallvolumen von 3.993 Kubikmeter. Es wurden 1.079 Stück 200-Liter-Fässer, 139 Stück 400-Liter-Fässer und 3.138 Stück betonummantelte Abfallbehälter (Verlorene Betonabschirmung, VBA) eingelagert. Zunächst wurden in der Kammer Abfälle in Verlorenen Betonabschirmungen so gestapelt, dass in abgegrenzter Raum in der Kammer entstand. In diesen wurden anschließend die 200-Liter- und 400-Liter-Fässer abgekippt und mit Salz überdeckt. Darauf wurden erneut Verlorene Betonabschirmungen bis zur Kammerdecke gestapelt. Die Resthohlräume der Kammer wurden abschließend weitgehend mit Hilfe eines Luftstroms mit Salz verfüllt (Blasversatz). Blick in den Arbeitsbereich der Faktenerhebung Links zum Thema Pressemitteilung Nr. 08/17 - 23. August 2017: Faktenerhebung in Asse II erfolgreich. Hohlraum in der Einlagerungskammer 7 angetroffen Meldung - Schachtanlage Asse II - 17. August 2017: Erhöhte Radon-Werte im Bohrloch Faktenerhebung – aktualisiert Alle Meldungen und Pressemitteilungen der BGE im Überblick
Am 10. Juli 2017 wurde im Rahmen der Faktenerhebung an der Einlagerungskammer 7 auf der 750-Meter-Ebene die Bohrung B-7/750-BA gestartet. Bei dieser Bohrung handelt es sich um eine abgelenkte Bohrung, die aus der Bohrung B-7/750-B5 (eine von mehreren Bohrungen fächerförmig oberhalb der Kammer) heraus entwickelt wird. Die Bohrung wird durch die zusätzliche Verwendung von sogenannten „Schwerstangen“ der Schwerkraft folgend einen bogenförmigen Verlauf direkt zur Einlagerungskammer nehmen. Mit Hilfe dieser von oben ankommenden Bohrung sollen gegebenenfalls vorhandene Hohlräume angetroffen werden. Um die Wahrscheinlichkeit des Verfehlens von vorhandenen Hohlräumen zu verringern, wurde mit Hilfe von Messungen (Georadar) aus vorangegangenen Bohrungen der höchste Punkt der Einlagerungskammer als ungefährer Zielpunkt ermittelt. Die Bohrung wird nach Abschluss eine Gesamtlänge von rund 45 Metern aufweisen . Ziel der Bohrung ist es: Proben der Kammeratmosphäre zu gewinnen, um diese genauer auf radiologische und konventionell gefährliche Stoffe sowie einer potentiell möglichen Explosionsfähigkeit hin untersuchen und gesicherte Aussagen über das Vorhandensein und (wenn möglich) Ausmaß von Hohlräumen in der Einlagerungskammer zu gewinnen. Sollten größere Hohlräume angetroffen werden, werden diese mit optischen Messverfahren soweit wie möglich vermessen und auf ihre Standsicherheit hin untersucht. Die Faktenerhebung Im Rahmen der Faktenerhebung wird derzeit die Einlagerungskammern 7 hinsichtlich folgender Fragestellungen untersucht: In welchem bergbaulichen Zustand ist die Einlagerungskammer? Wie hoch ist die radioaktive Belastung in der Kammeratmosphäre? Enthält die Kammeratmosphäre schädliche oder explosive Gase? Seit Juni 2012 laufen die Erkundungsbohrungen an der Einlagerungskammer 7. Die Ergebnisse der bisher durchgeführten Bohrungen zeigen, dass bislang weder explosive Gasgemische festgestellt wurden, noch Radioaktivitätswerte, die eine Rückholung in Frage stellen würden. Risse in der Kammerdecke zeigen jedoch auch, dass die Kammer gebirgsmechanisch stark beansprucht ist. Im Rahmen weiterer Erkundungsmaßnahmen sind für jede der insgesamt 13 Einlagerungskammern kammerspezifische Erkundungsprogramme zu erarbeiten. Diese Programme müssen berücksichtigen, dass die vorliegenden Kenntnisse über die einzelnen Kammern unterschiedlich hoch sind. Daten und Fakten zur Einlagerungskammer 7 Die Einlagerungskammer 7 wurde in den Jahren 1919 und 1920 zur Salzgewinnung erstellt. Sie ist rund 33 Meter breit, 59 Meter lang und im Mittel rund 10 Meter hoch. Das ursprüngliche Kammervolumen wird auf 18.800 Kubikmeter geschätzt. Von den Salzabbaukammern auf der 725-Meter-Ebene ist die Kammer durch eine 14 Meter mächtige Schicht aus Salzgestein (Schwebe) getrennt. Die Einlagerungskammer wurde von 1977 bis 1978 mit 4.356 Abfallbehältern befüllt. Das entspricht einem Abfallvolumen von 3.993 Kubikmeter. Es wurden 1.079 Stück 200-Liter-Fässer, 139 Stück 400-Liter-Fässer und 3.138 Stück betonummantelte Abfallbehälter (Verlorene Betonabschirmung, VBA) eingelagert. Zunächst wurden in der Kammer Abfälle in Verlorenen Betonabschirmungen so gestapelt, dass in abgegrenzter Raum in der Kammer entstand. In diesen wurden anschließend die 200-Liter- und 400-Liter-Fässer abgekippt und mit Salz überdeckt. Darauf wurden erneut Verlorene Betonabschirmungen bis zur Kammerdecke gestapelt. Die Resthohlräume der Kammer wurden abschließend weitgehend mit Hilfe eines Luftstroms mit Salz verfüllt (Blasversatz).
35 Jahre Bhopal: Die GSA informiert zu Methylisocyanat In diesen Tagen jährt sich der Chemieunfall im indischen Bhopal zum 35. Mal. Am 3. Dezember 1984 gelangte in einer Pestizidfabrik in Bhopal Wasser in einen Tank mit Methylisocyanat. Mehrere Tonnen des hochreaktiven und giftigen Stoffes wurden freigesetzt, tausende Menschen starben an den unmittelbaren Folgen der Katastrophe. Das Ereignis gilt als die größte Chemiekatastrophe überhaupt. Methylisocyanat (Summenformal C2H3NO) ist eine farblose, ätzende, giftige und leichtflüchtige Flüssigkeit und weist einen reizenden und stechend scharfen Geruch auf. Es kommt in chemischen Synthesen, wie zum Beispiel der Herstellung von Insektiziden, Herbiziden und Pflanzenschutzmitteln zum Einsatz. Methylisocyanat ist hochentzündlich (Flammpunkt= -7 °C) und bildet gefährliche Brandgase. Zusätzlich besteht unter Wärme- oder Funkeneinwirkung Explosionsgefahr. Der Stoff reagiert leicht mit anderen Stoffen, u.a. mit Metallen, Säuren und Oxidationsmitteln, wobei die Reaktivität mit steigender Temperatur zunimmt. Im Kontakt mit Wasser reagiert es unter Bildung von Kohlendioxidgas. Dabei wird Wärme freigesetzt (exotherme Reaktion), wodurch die Explosionsgefahr gesteigert und die Entstehung giftiger und ätzender Gase und Dämpfe (z. B. Wasserstoffcyanid) zusätzlich gefördert wird. Methylisocyanat-Gase bilden mit Luft explosive Gemische und die Dämpfe sind leicht entzündbar. Da das Gas schwerer ist als Luft, kann es sich auf dem Boden ausbreiten. Nach dem Global harmonisierten System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien (GHS) ist Methylisocyanat unter anderem bei Hautkontakt und Verschlucken giftig und verursacht schwere Augenschäden. Beim Einatmen besteht Lebensgefahr. Die Substanz darf aufgrund ihrer Schadwirkung auf Säugetiere unter KEINEN Umständen in die Umwelt gelangen. Schätzungen gehen davon aus, dass im Zuge des Unfalls 20 bis 30 Tonnen Methylisocyanat freigesetzt wurden. Zum Zeitpunkt des Unglücks lebten ca. 700.000 Menschen in Bhopal, mindestens 2.500 Menschen starben und 500.000 wurden in Folge des Unfalls zum Teil schwer verletzt. Die Gefahrstoffschnellauskunft ist Teil der Chemiedatenbank ChemInfo. Sie kann von öffentlich-rechtlichen Institutionen des Bundes und einiger Länder sowie von Institutionen, die öffentlich-rechtliche Aufgaben wahrnehmen, genutzt werden. Das sind u.a. Feuerwehr, Polizei oder andere Einsatzkräfte. Für die allgemeine Öffentlichkeit steht ein Datenbestand unter www.chemikalieninfo.de bereit. Dieser frei recherchierbare Datenbestand informiert Sie über die gefährlichen Eigenschaften und über die wichtigsten rechtlichen Regelungen von chemischen Stoffen.
Gefahrstoffschnellauskunft: Schiffsbrand bei Kanarischen Inseln Vor den Kanarischen Inseln brannte der britische Frachter „Cheshire“. Geladen hat der Frachter Ammoniumnitrat, NH4NO3. Das Salz dient vor allem als Düngemittel, es fand oder findet auch Anwendung als Sprengstoff, Raketentreibstoff oder als Weichmacher für Papier und Zellulose. Ammoniumnitrat ist ein weißes Salz mit einem Schmelzpunkt von 170°C. Bei Druck oder Temperaturerhöhung besteht Feuer- und Explosionsgefahr. Die Substanz ist nahezu unbegrenzt wasserlöslich und wirkt stark oxidierend. Daher fördert sie jeden Brand. Enthält sie als Verunreinigung mehr als 0,2 % einer brennbaren Substanz, ist diese Mischung explosionsgefährlich und darf zum Beispiel nicht per Flugzeug transportiert werden. Bei Brand entstehen ätzende nitrose Gase, die stark gesundheitsgefährlich sind. Ammoniumnitrat ist der Wassergefährdungsstufe 1 (schwachwassergefährdend) zugeordnet. In Gewässern wirkt es düngend und fördert so das Algenwachstum. Bei Freisetzung der gesamten Ladung in den Atlantik wäre die Gefahr aber gering, da ein sehr hoher Verdünnungseffekt auftreten würde. Die Gefahrstoffschnellauskunft ist Teil der Chemiedatenbank GSBL (Gemeinsamen zentraler Stoffdatenpool Bund / Länder). Sie kann von öffentlich-rechtlichen Institutionen des Bundes und einiger Länder sowie von Institutionen, die öffentlich-rechtliche Aufgaben wahrnehmen, genutzt werden. Das sind u.a. Feuerwehr, Polizei oder andere Einsatzkräfte. Für die allgemeine Öffentlichkeit steht ein Datenbestand unter www.gsbl.de bereit. Dieser frei recherchierbare Datenbestand informiert Sie über die gefährlichen Eigenschaften und über die wichtigsten rechtlichen Regelungen von chemischen Stoffen.
Das Unternehmen errichtet eine umweltfreundliche mobile Anlage zur Aufbereitung von verunreinigten Ölen. Die neuartige Anlage verhindert, dass krebserregende Stoffe in die Luft gelangen. Gleichzeitig sinkt die Explosionsgefahr der Ölgemische. Bei der Lagerung von Rohöl und Produkten setzen sich mit der Zeit am Boden der Raffinerietanks Feststoffe ab, die in regelmäßigen Abständen entfernt werden müssen. Verunreinigte, nicht destillierbare Öle werden dann in den Raffinerien in sogenannten Slop-Tanks zusammengeführt. Wenn die maximale Lagermenge erreicht ist, findet eine Entleerung und Aufarbeitung der Gemische statt. Aus wirtschaftlichen Gründen erfolgt diese Aufarbeitung in der Regel durch mobile Anlagen vor Ort. Mit Hilfe eines Dekanters werden Feststoffe, Wasser und zur Wei- terverarbeitung geeignetes Öl getrennt. Dabei entweichen bisher diffus leicht- flüchtige, krebserregende Stoffe. Zudem erfordert die Verarbeitung dieser Gemische wegen ihrer Brennbarkeit und erhöhten Explosionsgefahr (Flammpunkt < 23°C) besondere Schutzmaßnahmen und Vorkehrungen. Bei dem neuen Verfahren wird vor Entleerung der Tanks die Aufbereitungsanlage vollständig mit dem Inertgas Stickstoff umgeben. Hierdurch erfolgt eine Abkapselung die bewirkt, dass diffuse Emissionen fast vollständig vermieden werden. Lediglich bei der Trennung des gefüllten Feststoffbehälters vom System treten kurzzeitig diffuse Emissionen auf, die jedoch gezielt erfasst und einer Abluftbehandlung oder einem Gaspendelsystem zugeführt werden. Bei Anwendung der neuen Anlage können keine schädlichen Stoffe mehr in die Luft gelangen. Außerdem sinkt die Explosionsgefahr bei der Verarbeitung der Gemische, die bereits bei Zimmertemperatur (< 23°C) entzündbare Dämpfe entwickeln. Die Feststofffraktion wird deponiert, die abgetrennte Wasserphase wird der Abwasser- behandlung zugeführt und die Ölphase wird in den Kreislauf zurückgeführt oder energetisch genutzt. Das Verarbeitungsvolumen der Anlage beträgt rund 15.000 Kubikmeter/Fläche (Ar). Branche: Wasser, Abwasser- und Abfallentsorgung, Beseitigung von Umweltverschmutzungen Umweltbereich: Luft Fördernehmer: FILTRATEC Mobile Schlammentwässerung GmbH Bundesland: Nordrhein-Westfalen Laufzeit: 2004 - 2005 Status: Abgeschlossen
Polizeidirektion Dessau - Pressemitteilung Nr.: 053/05 Dessau, den 25. Juli 2005 Gefahrguttransport bei Verkehrsunfall auf der A 9 beteiligt Am 22.07.2005 ereignete sich auf der Bundesautobahn A 9 , zw. den Anschlussstellen Dessau - Süd und Dessau - Ost, in Fahrtrichtung Berlin, ein Verkehrsunfall, bei welchem ein Gefahrguttransport beteiligt war. Gegen 15:29 Uhr wechselte der 53-jährige Fahrer eines PKW Land Rover, in Höhe des Kilometers 77,9, von der linken Fahrspur auf die mittlere und wollte in der weiteren Folge auf die rechte Fahrspur wechseln. Dabei übersah er den auf der rechten Fahrspur befindlichen LKW. Der PKW stieß mit dem Heck des Aufliegers zusammen und wurde im Fortgang des Geschehens gegen die rechte Leitplanke geschleudert. Anschließend kam er auf dem Seitenstreifen zum stehen. Der 53-jährige Fahrer des Land Rover und seine 49-jährige Beifahrerin wurden schwer verletzt durch RTW und Notarzt in das Städtische Klinikum Dessau verbracht. Der 46-jährige LKW Fahrer blieb unverletzt. Durch den Zusammenstoß wurde die Messelektronik des Transportbehälters (Schaltkasten) am Heck des LKW beschädigt, so dass kurzzeitig sehr geringe Mengen Kohlendioxid ins Freie traten. Explosionsgefahr bzw. eine Gefährdung für die Umwelt bestand jedoch nicht. Neben den Beamten des Bundesautobahn - Polizeireviers Dessau kamen auch Experten der DEKRA und vier Fahrzeuge (9 Kameraden) der Berufsfeuerwehr Dessau zum Einsatz. Der Sachschaden an beiden Fahrzeugen wird mit ca. 65000 Euro beziffert. Die Bundesautobahn A 9 war von ca. 15:30 Uhr bis ca. 16:44 Uhr voll gesperrt. Der Verkehrsermittlungsdienst des Bundesautobahn - Polizeireviers Dessau hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Ermittlungen dauern an. Impressum: Polizeidirektion Dessau Pressestelle Kühnauer Straße 161 06846 Dessau Tel: 0340/ 6000-204 Fax: 0340/ 6000-210 Mail: pressestelle@de.pol.lsa-net.de Impressum: Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Ost Pressestelle Kühnauer Straße 161 06846 Dessau Tel: (0340) 6000-204 Fax: (0340) 6000-300 Mail: pressestelle@de.pol.lsa-net.de
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