Das Projekt "Globale Veraenderungen und Biodiversitaet in Boeden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Fachbereich 08 Biologie, Chemie und Geowissenschaften, Institut für Allgemeine und Spezielle Zoologie durchgeführt. GLOBIS untersucht die gegenwaertigen und zukuenftigen Wirkungen der globalen Klimaaenderungen auf die Biodiversitaet in europaeischen Waldboeden, sowie die Rueckwirkungen moeglicher Diversitaetsaenderungen auf oekosystemare Prozesse (Dekomposition; C und N Pools und Fluesse). Artendiversitaet, funktionelle Diversitaet und trophische Struktur werden analysiert. Zusammen mit Partnern aus England, Schweden, Frankreich und Griechenland werden die Untersuchungen entlang von zwei europaeischen Transekten durchgefuehrt.
Das Projekt "Teilprojekt D 03: Simulationswerkzeuge zur demontagegerechten Produktentwicklung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Fachbereich 11 Maschinenbau und Produktionstechnik, Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb durchgeführt. Waehrend seiner Gebrauchsphase unterliegt ein Produkt verschiedensten Einfluessen, aus denen unterschiedliche Abnutzungserscheinungen herruehren. Diese Abnutzungen haben grossen Einfluss auf die Demontagefaehigkeit des Produkts. Fuer die Entwicklung demontagegerechter Produkte ist es deshalb notwendig, bereits in der Konstruktion Informationen ueber eventuelle Abnutzungen bereitzustellen. Zur Integration dieser Informationen in ein CAD-System wurde hier die Feature-Technologie eingesetzt. Dazu wurden spezielle Abnutzungs-Features definiert, die die jeweilige Abnutzungserscheinung bezogen auf ihren geometrischen Wirkbereich enthalten. Dieser Wirkbereich, im folgenden Gestalt-Feature genannt, kann ein oder mehrere Form-Features oder auch Teile von Form-Features, wie beispielsweise Flaechen oder Teilflaechen, umfassen. Bei letzteren wurde die rechnerinterne Abbildung ueber die zusaetzliche semantische Repraesentation der nicht abgenutzten (Korrosion) bzw. der abgenutzten Flaechen (Reibverschleiss) realisiert. Die Abnutzungserscheinungen selbst werden ueber charakteristische Kenngroessen, wie beispielsweise den Korrosionsabtrag, in den Features abgebildet. Zur Ermittlung dieser Kenngroessen koennen entweder existierende funktionale Zusammenhaenge oder in Datenbanken vorliegende Erfahrungswerte herangezogen werden. Umgesetzt wurde das Konzept der Abnutzungs-Features mit Hilfe des ebenfalls am Institut entwickelten Featuremodelliersystems FEAMOS. Mit Hilfe der in das CAD-System integrierten Abnutzungsinformationen koennen sowohl verschiedene Konstruktionsvarianten als auch verschiedene Nutzungszeiten fuer ein Produkt virtuell abgebildet werden. Die Pruefung auf Demontagefaehigkeit erfolgt in einem Simulationssystem, das in der Lage ist die Feature-Informationen zu verarbeiten. Dieses System basiert auf einem Simulationsmodell, das die Produktstruktur gekoppelt mit einer Struktur der moeglichen Demontageprozesse enthaelt, die aus einem AND/OR-Graphen entwickelt wurde. Auf der Basis dieses Modells sowie der Abnutzungskenngroessen koennen die einzelnen Demontageverrichtungen auf ihre Demontierbarkeit hin ueberprueft werden. Weiterhin ist ueber die Funktionalitaet des virtuellen Teach-In die Festlegung von Ausbaupfaden moeglich, die ueber eine integrierte Kollisionskontrolle die Zugaenglichkeit der zu loesenden Verbindung ueberpruefen. Das Ergebnis der Simulation ist eine Demontagereihenfolge, die fuer den jeweiligen Abnutzungszustand des Produktes realisierbar ist. In der laufenden Foerderperiode wird zum einen die Darstellung der Abnutzungen am Produkt verbessert, zum anderen das entwickelte Simulationssystem zu einen virtuellen hybriden Demontagesystem weiterentwickelt. Die Abbildung der Abnutzungserscheinungen wird dabei durch den Einsatz der Voxeltechnologie realisiert, der eine sowohl die Abbildung beliebig geformter Oberflaechen als auch die Repraesentation von stofflichen Aenderungen durch Indizierung der Voxel ermoeglicht.
Das Projekt "Erstellung des Modellsystems TAMOS-D zur Abschaetzung der Ausbreitung und Deposition radioaktiver Substanzen bei Nuklearunfaellen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik durchgeführt. Erstellung eines Euler-Modellsystems zur Berechnung der Ausbreitung radioaktiven Materials bei einem Stoerfall in einem Kernkraftwerk in Europa. Die Modellergebnisse werden zur Beratung des staatlichen Krisenmanagements herangezogen.
Das Projekt "Weiterentwicklung des Modellsystems TAMOS zur Abschaetzung der Ausbreitung und Deposition radioaktiver Substanzen bei Nuklearunfaellen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik durchgeführt. Weiterentwicklung des Krisenfallmodellsystems betreffend die Nutzung von Mesoskalenmodellen.
Das Projekt "Anlagen- und Prozessentwicklung für im Durchlauf aufgedampfte Solarzellenkontakte (VAMOS - Vacuum Metallization Of Solar cells)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Solarenergieforschung GmbH durchgeführt. Die Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung von Prozessen zum Herstellen der elektrischen Kontakte von Solarzellen mittels Durchlauf-Hochratenvakuumaufdampfens und das Anpassen der zugehörigen Anlagentechnik an die Erfordernisse der Prozesse. Das neue Verfahren soll die herkömmliche Siebdrucktechnik als heutiges Standardmetallisierungsverfahren ablösen und sich dazu eignen, hocheffiziente Solarzellen in der Massenfertigung herzustellen. Nach Installation der benötigten Anlagentechnik am ISFH werden folgende Fragestellungen untersucht: (i) Minimieren der Wafertemperaturen während des Aufdampfens, (ii) Minimieren der Durchbiegung großer dünner Wafer, (iii) Reduzieren der Schädigung der Oberflächenpassivierung und des Siliciumvolumens und (iv) Optimieren der Kontakteigenschaften zum Herstellen hocheffizienter Solarzellen. In der zweiten Hälfte der Projektlaufzeit wird die Anlage allen deutschen Solarzellenherstellern im Rahmen eines Workshops vorgestellt und die Möglichkeit eröffnet, die Anlage und die neuen Prozesse zur Anwendung auf eigene Zellkonzepte am ISFH testen und individuelle Prozesse entwickeln und optimieren zu lassen.