Das Projekt "Entwicklung neuartiger oekologischer Druckfarben unter Nutzung von Naturfarbstoffen aus Färberpflanzen und Untersuchung der technologischen Anforderungen zur Substitution umweltkritischer synthetischer Farbpigmentsysteme, Teilvorhaben 2: Bereitstellung von Naturfarbstoffen aus Färberpflanzen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft, Thüringer Zentrum Nachwachsende Rohstoffe.Das Verbundvorhaben zielt auf die Entwicklung neuartiger Druckfarben mit pflanzlichen Farbpigmenten. Im Rahmen des Teilvorhabens sollen die optimalen Parameter für die Erzeugung mustergetreuer Farbstoffextrakte entwickelt werden. Durch die Anwendung verschiedener Lösungsmittelsysteme gilt es, das für die jeweilige Pflanzenart und Farbnuance optimale Extraktionsmittel zu bestimmen. Weitere wichtige Einflußgrößen auf die Extraktausbeute und -zusammensetzung, wie z.B. die Prozeßtemperatur und -dauer, müssen ebenfalls optimiert werden. Während mit Krapp für Rotfärbungen und Färberknöterich für Blaufärbungen jeweils nur eine Färberpflanze unter unseren Bedingungen Anbauberechtigung findet, sind es für Gelbfärbungen mehrere. Vor allem hier müssen die besten gelbfärbenden Arten hinsichtlich ihrer Farbstärke, Lichtechtheit und Deckungsfähigkeit identifiziert werden. Die Farbstoffe werden dem Verbundpartner bis zum kg-Maßstab zur Verfügung gestellt.
Das Projekt "Zuechterische Bearbeitung von Färberpflanzen sowie Extraktion der Farbstoffe und deren Einsatz in der Lederfaerbung, Teilvorhaben 2: Verbesserung der Ertragsleistung und Qualitaet von Färberkrapp Rubia tinctorum L. durch Selektion und zuechterische Massnahmen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Justus-Liebig-Universität Gießen, Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung I, Professur für Pflanzenzüchtung.Nachdem in den letzten Jahren der Anbau von Färberpflanzen in geringen Umfang in Deutschland wieder eingeführt wurde, hat das vorliegenden Verbundvorhaben zum Ziel, durch die züchterische Bearbeitung ausgewählter Färberpflanzen (Färberknöterich, Fräberhundskamille, Kanadische Goldrute, Krapp) Pflanzenmaterial mit einer reproduzierbaren, gleichmäßig hohen Qualität für die industrielle Verarbeitung zu liefern, und Absatzmärkte zu etablieren. Im wesentlichen sollen Möglichkeiten geschaffen werden, um der Farbstoffextraktverarbeitenden Industrie einen homogenen, dosierbaren und mustergetreuen Extrakt für den Einsatz in der Lederfärbung anbieten zu können. Neben dem Anbau und der züchterischen Bearbeitung der Pflanzen soll eine kleintechnische Extraktionsanlage weiterentwickelt werden. In einem Kooperationsbetrieb sollen die Ergebnisse von Probefärbungen auf Lichtechtheit und andere relevante Gebrauchseigenschaften überprüft werden. Darüber hinaus soll ein Vermarktungskonzept erarbeitet werden. Im Teilvorhaben 2 der Universität Gießen wird die Krappzüchtung bearbeitet. Daneben soll eine verbesserte Qualitätsanalytik für Färberpflanzen entwickelt werden.
Das Projekt "Entwicklung neuartiger oekologischer Druckfarben unter Nutzung von Naturfarbstoffen aus Färberpflanzen und Untersuchung der technologischen Anforderungen zur Substitution umweltkritischer synthetischer Farbpigmentsysteme, Teilvorhaben 1: Produkt- und Verfahrensentwicklung" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Huber München.Im Rahmen des Projektes sollen für die Nutzung von Farbmitteln aus Färberpflanzen, wie z.B. Färberknöterich, Krapp, Waid und Reseda, Methoden und Technologien wissenschaftlich untersucht und entwickelt werden, die den Einsatz gewonnener Extrakte für neuartige umweltfreundliche Druckfarbensystem technisch wie wirtschaftlich ermöglichen. Das Vorhaben umfaßt dabei umfangreiche Untersuchungen zur Bestimmung und Qualifizierung anforderungsgerechter Naturfarbstoff-Extrakte und deren Derivate in Wechselbeziehung mit Druckfarben-Rezepturspezifikationen. Es erfordert systematische Veredelungs- und Applikationsentwicklungen an Extrakten, Farbensystemen wie auch Verfahren, um die relevanten Gebrauchseigenschaften, die Umweltverträglichkeit und Recyclingfähigkeit ebenso wie die erforderlichen Technologieparameter zur reproduzierbaren Herstellung, Verarbeitung, Anwendung wie auch Lagerung zu bestimmen und zu bewerten. Bei erfolgreicher Realisierung des Projektes sollen einsatztaugliche Rezepturen für neuartige Druckfarben auf Naturfarbstoffbasis und die notwendigen Applikationstechnologien vorliegen, die eine technisch praktikable und wirtschaftlich interessante Anwendung gestatten.