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Gebäude durch serielle Vorfertigung energetisch sanieren

Die industrielle Vorfertigung von Fassadenelementen zur energetischen Gebäudesanierung, wie sie bereits in anderen Ländern Europas getestet wird, könnte laut einer Studie im Auftrag des UBA einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz in Deutschland liefern. Die grundlegende Idee ist, ein Wohngebäude in einem Schritt und innerhalb weniger Tage kostengünstig auf ein Nullenergiehausniveau zu sanieren. Die Studie „Serielle Sanierung in Europa und Deutschland“ hat europäische Pilotprogramme wie das niederländische Programm von Energiesprong sowie Forschungsvorhaben im Bereich industrieller/serieller Vorfertigung zur Gebäudesanierung analysiert, deren Übertragbarkeit auf Deutschland zu untersucht und gibt Handlungsempfehlungen zur Unterstützung der Markteinführung der Sanierung durch Vorfertigung. Serielle Gebäudesanierung in Deutschland Das Marktpotenzial für eine energetische Gebäudesanierung durch serielle Vorfertigung in Deutschland beträgt 3,8 bis 6,5 Millionen Wohneinheiten und ein Marktvolumen von bis zu 120 Milliarden Euro. Die serielle Vorfertigung von Fassadenelementen (inklusive Lüftungssystem und Verkabelung), Dächern und Heizsystemen, die vor Ort mit geringem Zeitaufwand montiert werden können, eignet sich vor allem für mittelgroße oder große Wohngebäude. Aktuell sind dem Gebäudesektor in Deutschland ca. 35 Prozent des Energieverbrauchs und 33 Prozent der Treibhausgasemissionen zuzuordnen. Um das Ziel eines klimaneutralen Gebäudebestand der Bundesregierung zu erreichen, müssten die Anstrengungen zur energetischen Sanierung des Gebäudebestands intensiviert werden. Eine energetische Sanierung auf Basis serieller Vorfertigung könnte durch die damit verbundene Kosteneinsparung zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit und somit zum Abbau von Hemmnissen führen. Die Studie kommt ferner zum Ergebnis, dass für den Zeitraum 2022 bis 2050 eine kumulierte Einsparung von rund 158 ⁠ TWh ⁠ ⁠ Endenergie ⁠ und rund 36 Megatonnen CO 2 für Heizen und Warmwasserbereitung möglich ist. Die Markteinführung der seriellen Vorfertigung steht allerdings noch am Anfang. Die Studie empfiehlt, die Markteinführung durch ein Förderprogramm des Bundes zu unterstützen. Ferner wird empfohlen, durch eine Änderung des Mieterstromgesetzes den Verkauf des eigenerzeugten Stroms aus Photovoltaikanlagen zu erleichtern. Weiterhin wird bemängelt, dass unterschiedliche Bauordnungen in Deutschland existieren. Eine Harmonisierung der Landesbauordnungen würde eine überregionale Ausweitung innovativer Sanierungsangebote erleichtern. Bisher gibt es wenige Erfahrungen mit dem Angebot integrierter Sanierungsdienstleistungen aus einer Hand. Dennoch konnte die von der Deutschen Energie-Agentur (dena) koordinierte Initiative „Energiesprong Deutschland“ bisher 22 Wohnungsunternehmen zur Unterzeichnung eines „Volumendeals“ gewinnen. Hierdurch erklären die Unternehmen ihre Absicht, über 17.000 Wohnungen in den nächsten vier Jahren seriell zu sanieren.

Untersuchungen von Fassadenelementen mit veraenderbaren Waermeleit- und Speichereigenschaften und Solarabsorbereigenschaften

Das Projekt "Untersuchungen von Fassadenelementen mit veraenderbaren Waermeleit- und Speichereigenschaften und Solarabsorbereigenschaften" wird/wurde gefördert durch: Rud. Otto Meyer-Umwelt-Stiftung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Hamburg-Harburg, Arbeitsbereich Technische Thermodynamik, Arbeitsgruppe Angewandte Thermodynamik.Die Untersuchungen von Energiesparhaeusern in den vergangenen Jahren haben gezeigt, dass von allen energiesparenden Baumassnahmen die Waermedaemmung und die passive Solarenergienutzung zu den effizientesten Moeglichkeiten zur Reduzierung des Primaerenergiebedarfs von Gebaeuden gehoeren. Das veraenderte thermische Verhalten solcher hochwaermegedaemmten Haeuser wirft aber neue Fragen bezueglich der Klimaverhaeltnisse im Sommer auf. Ohne ausreichende Speichermassen und ohne Ableiten der Ueberschusswaerme aus solaren Gewinnen und aus inneren Waermelasten koennen die Innenraumtemperaturen zu stark schwanken und ansteigen. Eventuell ist energieaufwendige Kuehlung noetig, waehrend in der Uebergangszeit gleichzeitig andere Raeume ohne die inneren Lasten und Solareinstrahlung beheizt werden muessen. Ziel ist es daher, alle auf die Gebaeudehuelle einwirkende Energie entsprechend dem zeitlichen Bedarf dort im Gebaeude zu speichern und zu nutzen, wo sie gebraucht wird. Die Waermeenergie muss dementsprechend aufgenommen und mehr oder weniger weit transportiert werden. Es ist gleichermassen anzustreben, die Waermedaemmung nur dann zur Verfuegung zu haben, wenn sie gebraucht wird, also kein Temperaturausgleich zwischen innen und aussen am Gebaeude stattfinden soll. Ein neuartiges Fassadenelement, das wahlweise mit Luft oder Wasser gefuellt sein kann, soll in diesem Forschungsprojekt auf seine Eignung zur Loesung des oben beschriebenen Problems untersucht werden. Eine theoretische Betrachtung mit Hilfe von Simulationsrechnungen soll Informationen ueber praktische Einsatzbereiche des Fassadenelementes liefern. Durch Versuche an einem Testzellengebaeude auf dem Gelaende der Firma ROM, das einen Ausschnitt aus einem Buerogebaeude darstellt, soll die technische Realisierbarkeit gezeigt werden. Durch Messungen an dem Testzellengebaeude lassen sich dann genauere Daten fuer die Simulationsrechnungen gewinnen.

Qualifikation von Photovoltaik-Fassaden

Das Projekt "Qualifikation von Photovoltaik-Fassaden" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technischer Überwachungs-Verein Rheinland Sicherheit und Umweltschutz.Das Verbundvorhaben soll die Voraussetzungen fuer die zuverlaessige und wirtschaftliche Durchfuehrung zukuenftiger fassadenintegrierter PV-Anlagen schaffen. Es werden die durch Teilabschattung auftretenden Stoerungen und Gefaehrdungen ermittelt, um daraus Anforderungen fuer den Gebaeudebereich sowie Richtlinie fuer den Schutz von PV-Fassadenelementen abzuleiten. Fuer die Installation von Fassadenmodulen wird eine Broschuere (Handbuch) unter Einbeziehung der Berufsgenossenschaft erarbeitet. Im Hinblick auf die o.g. Multifunktionalitaet der Fassade sollen bautechnische, elektrische und sicherheitstechnische Pruefungen auf der Grundlage von bestehenden Richtlinien oder zu erarbeitenden Pruefprozeduren durchgefuehrt und beschrieben werden. Fuer den Aufbau eines Systems zur Betriebsdatenerfassung und Diagnose werden Empfehlungen erarbeitet. Die Erfahrungen aus den beschriebenen Einzelaktivitaeten sollen in die fortzufuehrende Normenarbeit einfliessen.

Entwicklung eines opaken, evakuierten Isolationssystems auf der Basis der Zweischeiben-Isolierglastechnik

Das Projekt "Entwicklung eines opaken, evakuierten Isolationssystems auf der Basis der Zweischeiben-Isolierglastechnik" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie / Glaskeil Kunststoffe GmbH + Co KG. Es wird/wurde ausgeführt durch: Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V..Es werden evakuierte, mit Pulver gefuellte und mit Glasscheiben abgedeckte Waermeisolationseelemente entwickelt. Die Daemmelemente sollen eine bis um den Faktor zehn bessere Isolationsfaehigkeit aufweisen als konventionelle Daemmstoffe. Es werden geeignete Methoden erarbeitet, um die verwendeten Pulver zu trocknen, in die Isolationselemente einzufuellen und zu evakuieren. Anwendungen liegen im Bereich hochdaemmende, schlanke Fassadenelemente und in der Reduzierung von Waermeverlusten im Rahmen von Altbausanierungen.

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