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Modernisierung des zentralen Absaugsystems zugunsten eines kombinierten Einzel- und Zentralabsaugsystems

Die Melitta Europa GmbH & Co. KG (Melitta) ist einer der führenden Kaffeeröster im deutschen Markt und Hersteller und Entwickler von Filterpapier, Filterkaffeemaschinen und Kaffeevollautomaten. Am Standort Minden befinden sich derzeit eine Filterpapiermaschine und über 35 Filtertütenfertigungsmaschinen. Diese verbrauchen jährlich bis zu 30.000 Tonnen Filterpapier und verarbeiten dieses zu über 11,5 Milliarden Filtertüten pro Jahr. Zur Einstellung bestimmter Produkteigenschaften wird das Papier auf der Papiermaschine aufgeraut. Dabei entstehen Stanzgitter und Staubemissionen. Die derzeitige zentrale Absauganlage arbeitet unabhängig von der Auslastung der Maschinen. Melitta plant daher die Erneuerung der Anlage zugunsten eines kombinierten Einzel- und Zentralabsaugsystems. Das neue System arbeitet automatisch lastabhängig und entsorgt die Stanz- und Staubabfälle mittels einer innovativen Steuerungstechnik. Somit können künftig mehr Papierschnittreste sortenrein erfasst und wieder der Papierproduktion zugeführt werden. Der Stromverbrauch soll von derzeit 3.240 Megawattstunden auf 1.200 Megawattstunden jährlich reduziert werden. Die Energieeinsparung entspricht dem Strombedarf von 500 Vier-Personen-Haushalten. Durch das Vorhaben verringern sich die CO 2 -Emissionen jährlich um ca. 1.200 Tonnen. Weiterhin kann der Lärm außerhalb des Gebäudes gesenkt werden. Die Anforderungen der TA Lärm werden damit deutlich unterschritten. Die Staubbelastung, die derzeit schon die Vorgaben der TA Luft für Altanlagen unterschreitet, kann weiter reduziert werden. Branche: Papier und Pappe Umweltbereich: Klimaschutz Fördernehmer: Melitta Europa GmbH & Co. KG Bundesland: Nordrhein-Westfalen Laufzeit: 2013 - 2014 Status: Abgeschlossen

Öffnet PDF-Datei des Steckbriefes: Schlämme aus Retentions-, Regenüberlauf-, Regenrückhalte-, Regenklärbecken im Bereich der Straßenentwässerung

L a n d e s a n s t a lt f ü r U m w e lt , M e s s u n g e n u n d N a t u r s c h u tz B a d e n - W ü r t t e m b e r g 19.2 Steckbrief „Schlämme aus Retentions-, Regenüberlauf-, Regenrückhalte-, Regenklärbecken im Bereich der Straßenentwässerung“ Dieser Steckbrief gilt nur im Zusammenhang mit dem Grundsatzpapier „Allgemeine Grundsät- ze für die Ablagerung von Abfällen auf Deponien, insbesondere „Grenzwertiger Abfälle“ (Stand: 09.09.2024)“. ABFALLSCHLÜSSEL 19 08 02 19 08 14 19 08 99 (Sandfangrückstände) (Schlämme aus einer anderen Behandlung von industriellem Abwasser mit Ausnahme derjenigen, die unter 19 08 13* fallen) (Abfälle a.n.g., hier Schlämme aus Retentionsbecken, Regenüberlaufbecken, Regenrück- haltebecken, Regenklärbecken) ZUSAMMENSETZUNG Bei diesen Abfällen handelt es sich um eine feinkörnige bis schluffige mineralische Fraktion, die in den Retentionsbecken sedimentiert. Sandanteile sind optisch wahrnehmbar. Der Abfall besteht über- wiegend aus mineralischen Anteilen und enthält organische Verunreinigungen, die ebenfalls sedimen- tiert sind und zu einer Erhöhung des Glühverlustes und TOC führen. Der TOC liegt im Bereich von 1,9 -17,6 Masse-% TM, im Mittel bei 10,3 Masse-% TM. 50 % der Werte lagen unter 9,4 Masse-% TM. Deklarationsuntersuchungen, die für die Erstellung von Ausschreibungsunterlagen zur Reinigung von Regenklärbecken an Autobahnen durchgeführt wurden, ergaben folgende Ergebnisse: TOC: Gesamtgehalt an gelösten Stoffen: Antimon: Molybdän: 1,9% - 17,6 % 200 - 2500 mg/kg TS 0,001- 0,12 mg/l 0,01- 0,16 mg/l LUBW, Referat 35 Kreislaufwirtschaft, Chemikaliensicherheit Steckbrief Nr. 19.2 - Stand: 01.01.2017 1 L a n d e s a n s t a lt f ü r U m w e lt , M e s s u n g e n u n d N a t u r s c h u tz B a d e n - W ü r t t e m b e r g PROBLEMBESCHREIBUNG Retentionsbecken, Regenüberlaufbecken, Regenrückhaltebecken, Regenklärbecken sind unterschied- lich aufgebaut. Es gibt einstufige Becken, bei denen vor dem Ablaufbauwerk eine Tauchwand zur Rückhaltung von Öl und Schwebstoffen installiert ist. Andere Beckentypen haben ein Vorbecken (Sandfang), in dem die schnell absetzbaren Stoffe zurückgehalten werden, bevor das Regenwasser in das Hauptbecken gelangt. Auch hier werden durch eine Tauchwand Öl und Schwebstoffe zurückge- halten. Werden die schnell absetzbaren Stoffe (Kies, Sand) aus den Vorbecken getrennt erfasst, kann der Abfall in den AS 19 08 02 (Sandfangrückstände) eingestuft werden. Andernfalls sollte bevorzugt der AS 19 08 99 (Abfälle a.n.g.), mit dem Zusatz: „hier: Schlämme aus Retentionsbecken, Regenüber- laufbecken, Regenrückhaltebecken, Regenklärbecken“ angewendet werden. Sind separate Öl-/Wasserabscheider vorhanden, sind diese Abscheiderinhalte in den AS 13 05 08* (Abfallgemische aus Sandfanganlagen und Öl-/ Wasserabscheidern) einzustufen. Für diesen Abfall- schlüssel gilt dieser Steckbrief nicht. In Abhängigkeit von den Säuberungsintervallen können saugfähige oder stichfeste (bei Erdbecken auch teilweise schilfbewachsene) Schlämme anfallen. Vor der Entschlammung der Becken müssen die Schwebstoffe, Öl, Benzin etc. abgesaugt (abgeskimmt) werden. Die Entschlammung der Becken erfolgt entweder mittels Saugfahrzeugen oder durch Ausbaggern. Die Entsorgung der abgesaugten Schlämme erfolgt i.d.R. in Behandlungsanlagen, in denen Ölanteile und andere organische Bestandteile separiert werden und anschließend der mineralische Anteil ent- wässert wird. In Abhängigkeit von den nach der Behandlung ermittelten Schadstoffbelastungen kann der mineralische Anteil verwertet oder auf Deponien beseitigt werden. Die festeren Schlämme werden ausgebaggert und teilweise am Beckenrand zur Entwässerung abge- legt. Die so entwässerten Schlämme können entweder verwertet oder auf Deponien entsorgt werden. ENTSORGUNGSWEGE     Mechanisch-biologische Aufbereitung Nass-mechanische oder physikalisch-chemische Aufbereitung Verwertung, z.B. nach [1] Ablagerung auf Deponien ENTSORGUNGSANLAGEN    Mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlagen Nass-mechanische oder physikalisch-chemische Aufbereitungsanlagen Deponien (in Abhängigkeit der Zuordnungswerte) LUBW, Referat 35 Kreislaufwirtschaft, Chemikaliensicherheit Steckbrief Nr. 19.2 - Stand: 01.01.2017 2 L a n d e s a n s t a lt f ü r U m w e lt , M e s s u n g e n u n d N a t u r s c h u tz B a d e n - W ü r t t e m b e r g EMPFEHLUNGEN UND HINWEISE DER AG „GRENZWERTIGE ABFÄLLE“ Aufgrund der vorliegenden Untersuchungen kommt es i.d.R. zu Überschreitungen der Zuordnungs- werte der DK II für den TOC-Gehalt. Bei einem TOC Gehalt bis 6 Masse-% ist nicht mit einer erheb- lichen Deponiegasbildung zu rechnen. Bei der Ablagerung auf einer Deponie der Klasse DK II kann - mit Ausnahme des TOC-Gehaltes - auf Untersuchungen zur grundlegenden Charakterisierung unter Verweis auf diesen Steckbrief unter folgenden Voraussetzungen verzichtet werden: Es liegen keine Erkenntnisse über erhebliche Verunreinigungen vor und es ist davon auszugehen, dass die Zuordnungswerte der Parameter nach Tabelle 2, Anhang 3 DepV mit Ausnahme des TOC-Gehaltes sicher eingehalten werden. Vor der Entschlammung der Becken müssen die Schwebstoffe, Öl, Benzin etc. abgesaugt (abge- skimmt) werden. Bei einer Deponierung auf Deponien der Klasse DK 0 oder I sind im Rahmen der grundlegenden Charakterisierung analytische Untersuchungen erforderlich. Wegen der Überschreitung des Zuordnungswertes für den TOC ist bei einer Ablagerung auf einer Deponie eine Zustimmung zur Ablagerung eines Abfalls mit erhöhtem Organikanteil von der für die Deponie zuständigen Behörde erforderlich [2]. Gefährliche Abfälle zur Beseitigung sind der Sonderabfallagentur Baden-Württemberg (SAA) anzu- dienen. BEZUGSDOKUMENTE [1]Verwaltungsvorschrift des Umweltministeriums für die Verwertung von als Abfall eingestuf- tem Bodenmaterial (VwV Boden) vom 14. März 2007 - Gültigkeit verlängert bis zum Inkraft- treten der Änderung zur Bundesbodenschutzverordnung, längstens bis 31. Dezember 2019 (GABl. Nr. 13, S. 998), Umweltministerium Baden-Württemberg, 2016 [2]Handlungshilfe Neue Deponieverordnung, LUBW Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg, April 2012 LUBW, Referat 35 Kreislaufwirtschaft, Chemikaliensicherheit Steckbrief Nr. 19.2 - Stand: 01.01.2017 3

Öffnet PDF-Datei des Steckbriefes: Mineralische Fraktion aus öffentlichen Abwasser- und Kläranlagen, Kanalräumgut, Sinkkastenschlamm und Sandfangmaterial

14 Steckbrief „Mineralische Fraktion aus öffentlichen Abwasser- und Kläranlagen, Kanalräumgut, Sinkkastenschlamm und Sandfangmaterial“ Dieser Steckbrief gilt nur im Zusammenhang mit dem Grundsatzpapier „Allgemeine Grundsätze für die Ablagerung von Abfällen auf Deponien, insbesondere „Grenzwertiger Abfälle“ (Stand: 09.09.2024)“ ABFALLSCHLÜSSEL Tabelle: Zuordnung der Abfallschlüssel, die in diesem Steckbrief behandelt werden. Abfall- schlüsselAbfallbezeichnung nach der Abfallverzeichnisverordnung 19 08 02Sandfangrückstände 20 03 06Abfälle aus der Kanalreinigung, z. B. Kanalspülgut, Pumpensumpfschlamm, Schmutzfängerinhalte ZUSAMMENSETZUNG Sandfangrückstände Bei diesem Abfall handelt es sich um eine feinkörnige mineralische Fraktion, die im Sandfang der Kläranlagen sedimentiert. Der Abfall besteht überwiegend aus mineralischem Korn mit organischen Verunreinigungen, die ebenfalls sedimentiert sind und zu einer Erhöhung des Glühverlustes und TOC führen. Der Glühverlust wurde in einer Kommune mit 4 – 40 Masse-% TM, im Mittel mit 12,5 Masse-% TM bestimmt. 80 % der Werte lagen zwischen 7 und 30 Masse-% TM. Abfälle aus der Kanalreinigung Beim Kanalräumgut handelt sich um eine feinkörnige mineralische Fraktion, die in den Kanalisationsrohren sedimentiert. Kies- und Steinanteile sind optisch wahrnehmbar, ansonsten entspricht dieser Abfall in seinem Erscheinungsbild den Sandfängen aus Kläranlagen. Der Abfall besteht überwiegend aus mineralischem Korn und enthält organische Verunreinigungen, die ebenfalls sedimentiert sind und zu einer Erhöhung des Glühverlustes LUBW, Referat 35 Kreislaufwirtschaft, Chemikaliensicherheit Steckbrief Nr. 14 - Stand: 09.09.2024 1 und TOC führen. Der Glühverlust hängt vom Spülverfahren ab. Bei Kanalräumgut wurde ein Glühverlust von 2 – 5 Masse-% TM und bei Räumgut aus Pumpensümpfen ein Glühverlust von 10 – 16 Masse-% TM bestimmt. Beim Sinkkastenschlamm handelt es sich um Sedimente aus dem Oberflächenwasser von Straßen und Plätzen. Er besteht im Wesentlichen aus einer mineralischen und einer organischen Fraktion. Die Zusammensetzung ist großen jahreszeitlichen Schwankungen unterworfen. In einem Beispiel wurde ein Glühverlust von 20 Masse-% TM bestimmt. Zu Klarstellung wird darauf hingewiesen, dass Rechengut aus Kläranlagen von diesem Steckbrief nicht erfasst ist. PROBLEMBESCHREIBUNG Die Entsorgung erfolgte bis zum 31.05.2005 auf Deponien oder teilweise über Kompostierungsanlagen. Sowohl der unmittelbare Deponierungsweg als auch der Kompostierungsweg sind zwischenzeitlich entfallen. Bei beiden Abfallarten handelt es sich weder um Bioabfälle gemäß Bioabfallverordnung [1] noch um Klärschlämme gemäß Klärschlammverordnung [2]. ENTSORGUNGSWEGE ▪Mechanisch-biologische Behandlung ▪Nass-mechanische Behandlung ENTSORGUNGSANLAGEN ▪Mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlagen (MBA) ▪Nass-mechanische Behandlungsanlagen EMPFEHLUNGEN UND HINWEISE DER AG „GRENZWERTIGE ABFÄLLE“ Es sollte eine Behandlung in einer zugelassenen MBA oder in einer anderen geeigneten Anlage erfolgen. Je nach Behandlungsergebnis ist im Anschluss eine Verwertung möglich. Gefährliche Abfälle zur Beseitigung sind der Sonderabfallagentur Baden-Württemberg (SAA) anzudienen. LUBW, Referat 35 Kreislaufwirtschaft, Chemikaliensicherheit Steckbrief Nr. 14 - Stand: 09.09.2024 2 BEZUGSDOKUMENTE [1]Verordnung über die Verwertung von Bioabfällen auf Böden (Bioabfallverordnung – BioAbfV), vom 4. April 2013 (BGBl. I Nr. 16, S. 658), zuletzt geändert durch Artikel 1 der Verordnung vom 28. April 2022 (BGBI. I Nr. S. 700) [2]Klärschlammverordnung (AbfKlärV), vom 27. September 2017 (BGBl. Nr. 65, S. 3465), zuletzt geändert durch Artikel 4 der Verordnung vom 27. September 2017 (BGBl. Nr. 65, S. 3465) LUBW, Referat 35 Kreislaufwirtschaft, Chemikaliensicherheit Steckbrief Nr. 14 - Stand: 09.09.2024 3

Deutschlands Restmüll hat sich in 35 Jahren fast halbiert

Gemeinsame Pressemitteilung von Umweltbundesamt und Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit Aber noch zu viel Bioabfall und Wertstoffe im Hausmüll In Deutschland fällt derzeit noch rund halb so viel Restmüll an wie vor 35 Jahren, verglichen mit den alten Bundesländern. Das zeigt eine aktuelle Analyse von Siedlungsrestabfällen in Deutschland für das Umweltbundesamt. Die letzte solche Erhebung war 1985 erstellt worden. Viel mehr Wertstoffe wie Glas, Papier und Plastik werden heute getrennt gesammelt. Dennoch enden noch immer viele Wertstoffe in der Restmülltonne, obwohl sie dort nicht hingehören. Bioabfälle machen mit durchschnittlich 39 Prozent den größten Teil davon aus. In städtischen Regionen enthalten die Tonnen insgesamt mehr Restmüll und auch mehr Wertstoffe als in ländlichen Gebieten und Vororten. Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth: „Die Umweltpolitik hat in den vergangenen Jahrzehnten bei der Abfallverwertung einiges bewegt, aber wir sind noch längst nicht am Ende dieses langen Weges. Es gibt noch viel zu tun. Immer noch landen wertvolle Rohstoffe in der Restmülltonne. Um das zu ändern, muss das Trennen noch leichter werden. Unser Ziel ist eine echte Kreislaufwirtschaft, in der kaum noch Restmüll anfällt und die Rohstoffe wiederverwendet werden.“ ⁠ UBA ⁠-Präsident Dirk Messner: „Es fällt noch immer zu viel Restmüll an. Die Abfallvermeidung hat die höchste Priorität in der Abfallhierarchie. Mehr Mehrweg statt Einweg und klare Vorgaben für Einwegprodukte und -verpackungen, wie sie in der Einwegkunststoffrichtlinie vorgelegt werden, sind hier ein richtiger Weg. Bioabfall ist für die Restmülltonne viel zu kostbar, denn er lässt sich vollständig recyceln und liefert den Grundstoff für Kompost und Biogas.“ Insgesamt fielen im Jahr 2018 in Deutschland 128 Kilogramm Restmüll pro Einwohner und Jahr an. Das ist ein Rückgang von rund 46 Prozent im Vergleich zu 1985 (239 Kilogramm Restmüll pro Einwohner und Jahr). Altpapier, Altglas, Metalle und Kunststoffen landen deutlich seltener in der Restmülltonne als damals, hier sind Rückgänge von bis zu 80 Prozent zu verzeichnen. Ein Drittel aller Bioabfälle werden noch immer über den Hausmüll entsorgt. Mit rund 39 Prozent besteht der größte Teil des Restmülltonneninhalts aus Bioabfällen. Dazu gehören Küchen- und Nahrungsabfälle, Gartenabfälle, sonstige organische Abfälle wie Kleintierstreu aus Stroh/Heu sowie gefüllte oder teilentleerte Lebensmittelverpackungen. Die wichtigsten Bioabfälle in Hinblick auf eine Verwertung sind die Nahrungs-, Küchen- und Gartenabfälle mit einer jährlichen Menge von rund drei Millionen Tonnen. Die so genannten trockenen Wertstoffe haben einen Anteil von rund 27 Prozent. Dazu zählen zum Beispiel Altpapier, Altglas, Kunststoffe, Alttextilien, Holz, Kork und Elektroaltgeräte. Nur 32 Prozent dessen, was tatsächlich in der Restmülltonne landet, gehört auch in die Restmülltonne. Dazu zählen Hygieneprodukte, sonstige Abfälle (z. B. Staubsaugerbeutel) und Feinmüll (z.B. Kehricht und Asche). Problemabfälle kommen zu einem geringen Anteil von rund 0,5 Prozent vor. Dies sind schadstoffhaltige Abfälle wie Lösemittel, Energiesparlampen, belastete Bauabfälle sowie Altbatterien und -akkus. Letztere kommen in über 60 Prozent der analysierten Abfallstichproben vor, obwohl sie verpflichtend getrennt gesammelt werden müssen.

Einfluss der Brechwerkzeuge auf die Eigenschaften von Recycling - Granulaten im Hinblick auf eine Eignung als Zuschlag für Beton nach DIN 1045

Das Projekt "Einfluss der Brechwerkzeuge auf die Eigenschaften von Recycling - Granulaten im Hinblick auf eine Eignung als Zuschlag für Beton nach DIN 1045" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GAB Gesellschaft zur Aufbereitung von Baustoffen mbH durchgeführt. Die Art der Aufbereitung (Art des Brechers, Ausbildung der Brechwerkzeuge, Umdrehungsgeschwindigkeiten, Aufgabegröße, Art des Vorbrechers) hat einen erheblichen Einfluss auf die Beschaffenheit des beim Brechen anfallenden Granulats. Insbesondere ist zu klären, wie der Anteil an Feinstoffen bei der Aufbereitung reduziert werden kann.

Teilvorhaben 2: Konstruktion und Bau der großtechnischen Beta-Linie nach TRL 8

Das Projekt "Teilvorhaben 2: Konstruktion und Bau der großtechnischen Beta-Linie nach TRL 8" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von C.C. Umwelt AG durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die großtechnische Entwicklung und Umsetzung einer innovativen Anlagentechnologie zur Aufbereitung der Feinfraktion 0-3 mm von Hausmüllverbrennungsaschen (HMVA). Hauptaugenmerk dieser Aufbereitung ist primäräquivalentes Sekundärmetall zu gewinnen. Die Feinaufbereitung soll mit der sogenannten ß-Linie realisiert werden. Dies ist Teil eines Gesamtkonzeptes zur Aufbereitung von HMVA in der Hansestadt Hamburg. Demnach steht vor dieser Aufbereitung die sogenannte a-Linie zur Aufbereitung größer 3 mm. Im Rahmen des r3-Verbundvorhabens ATR wurden die a-Linie bereits großtechnisch und die ß-Linie im Technikumsmaßstab erfolgreich dargestellt. Die Vorstufe in der Feinaufbereitung soll nun großtechnisch unter Weiter- und Neuentwicklung der bereits verwendeten Aggregate umgesetzt werden. Der Betrieb einer solchen Anlage ermöglicht eine erhebliche Steigerung der Recyclingrate von Metallen und leistet somit einen Beitrag zur nachhaltigen Ressourcenschonung. Insbesondere in der Feinfraktion agglomerieren strategische Metalle wie Kupfer, aber auch Edelmetalle. Eine Rückgewinnung dieser Elemente trägt zur Sicherung der Rohstoffverfügbarkeit und Kreislaufführung bei. Daneben soll auch ein besonderes Augenmerk auf der Verwendung der Mineralik als Ersatzbaustoff insbesondere des Feinstkorns fallen um Deponieraum nachhaltig zu schonen und auch hier einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft zu leisten. Durch die Simulation der Anlage im Vorfeld durch die TUHH können betriebstechnische Optimierung vorgenommen werden. Zudem erleichtert es die Übertragbarkeit auf andere Städte bzw. Regionen sowohl aus ökologischer wie ökonomischer Sicht. Bau der Schlüsseltechnologie, dem Prozessor HSPC. Festlegung der Unterlieferanten sowie deren Lieferumfang. Bestellung aller Anlagenkomponenten für die BETA-Linie nach TRL 8. Errichtung und Inbetriebnahme der BETA-Linie (TRL 8).

Teilvorhaben 1: Projektierung und Entwicklung der großtechnischen Beta-Linie nach TRL 8

Das Projekt "Teilvorhaben 1: Projektierung und Entwicklung der großtechnischen Beta-Linie nach TRL 8" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von H-U-R Hamburg GmbH Hamburger-Umwelt-Recyclingtechnologien durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die großtechnische Entwicklung und Umsetzung einer innovativen Anlagentechnologie zur Aufbereitung der Feinfraktion 0-3 mm von Hausmüllverbrennungsaschen (HMVA). Hauptaugenmerk dieser Aufbereitung ist primäräquivalentes Sekundärmetall zu gewinnen. Die Feinaufbereitung soll mit der sogenannten ß-Linie realisiert werden. Dies ist Teil eines Gesamtkonzeptes zur Aufbereitung von HMVA in der Hansestadt Hamburg. Demnach steht vor dieser Aufbereitung die sogenannte a-Linie zur Aufbereitung größer 3 mm. Im Rahmen des r3-Verbundvorhabens ATR wurden die a-Linie bereits großtechnisch und die ß-Linie im Technikumsmaßstab erfolgreich dargestellt. Die Vorstufe in der Feinaufbereitung soll nun großtechnisch unter Weiter- und Neuentwicklung der bereits verwendeten Aggregate umgesetzt werden. Der Betrieb einer solchen Anlage ermöglicht eine erhebliche Steigerung der Recyclingrate von Metallen und leistet somit einen Beitrag zur nachhaltigen Ressourcenschonung. Insbesondere in der Feinfraktion agglomerieren strategische Metalle wie Kupfer, aber auch Edelmetalle. Eine Rückgewinnung dieser Elemente trägt zur Sicherung der Rohstoffverfügbarkeit und Kreislaufführung bei. Daneben soll auch ein besonderes Augenmerk auf der Verwendung der Mineralik als Ersatzbaustoff insbesondere des Feinstkorns fallen um Deponieraum nachhaltig zu schonen und auch hier einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft zu leisten. Abbildung der BETA-Linie (TRL 8) in Form eines Flow Charts Festlegung der einzelnen Anlagenkomponenten und deren Spezifikationen, sowie die dafür in Frage kommenden Unterlieferanten. Entwicklung der Schlüsseltechnologie, dem Prozessor HSPC. Gespräche mit den Unterlieferanten. Festlegung der Unterlieferanten sowie deren Lieferumfang. Bestellung aller Anlagenkomponenten für die BETA-Linie nach TRL 8. Errichtung und Inbetriebnahme der BETA-Linie (TRL 8). . Ergebnisverwertung

Teilprojekt C02: Transport und Ablagerung: Evolution alluvialer Fächer zwischen 21°S und 25°S im Wechselspiel klimatischer und tektonischer Kräfte

Das Projekt "Teilprojekt C02: Transport und Ablagerung: Evolution alluvialer Fächer zwischen 21°S und 25°S im Wechselspiel klimatischer und tektonischer Kräfte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Köln, Fachgruppe Geowissenschaften, Geographisches Institut durchgeführt. Dieses Projekt konzentriert sich auf die lateral umfassende (21ºS bis 25°S) Aufzeichnung des fluvialen Transports und der Ablagerung entlang der Küste, die als Schwemmkegel in der schmalen Küstenebene erhalten sind. Ziel ist es, den langfristigen küstenparallelen Klimagradienten und zeitliche Schwankungen der Transportvorgänge aus den Quellgebieten in der Küstenkordillere und Ablagerungsraten abzuleiten. Der Zeitbereich dieses Projekts ist das Quartär, eingeschränkt vom maximalen Alter der schmalen Küstenebene. Schwerpunkte sind die Sedimentologie und Chronologie der Küstenschwemmkegel. Chronologische Informationen werden durch Lumineszenzdatierung von feinkörnigen Sedimenten und Bedeckungsaltersdatierungen von Grobsedimenten, mittels kosmogenen Nukliden, gewonnen.

Bau und Erprobung einer durch Luftschleier verschlossenen Kabine auf landwirtschaftlichen Maschinen im praktischen Einsatz

Das Projekt "Bau und Erprobung einer durch Luftschleier verschlossenen Kabine auf landwirtschaftlichen Maschinen im praktischen Einsatz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Maschinenkonstruktion, Landtechnik und Baumaschinen durchgeführt. Die besonders bei Ernteverfahren unter bestimmten Bedingungen anfallender grossen Staubmengen an landwirtschaftlichen Maschinen koennen zu einer Belaestigung und gesundheitlichen Gefaehrdung des Bedienungspersonales fuehren. Besonders bei Maehdreschern wurde die Staerke des Staubabfalles in Abhaengigkeit der beeinflussenden Parameter untersucht. Ausgehend von den dabei gewonnenen Erkenntnissen wurden verschiedene Verfahren zur Verringerung der Staubbelastung erprobt. Die Entwicklung fuehrte zu einen mit durch Luftschleier verschlossenen Fahrerkabine, mit der unter den gegebenen Umstaenden guenstige Ergebnisse erzielt wurden.

Einfluss von Feinststoffen aus Betonbruch auf den Hydratationsfortschritt

Das Projekt "Einfluss von Feinststoffen aus Betonbruch auf den Hydratationsfortschritt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsinstitut der Zementindustrie, Abteilung Baustofftechnologie durchgeführt. Prüfung der chemisch-mineralogischen und physikalischen Einflüsse von Feinststoffen aus Altbeton bei deren Einsatz als Zuschlag in Neubeton auf den die Betoneigenschaften prägenden Hydratationsprozeß. Die Feinststoffe aus Altbetonbruch sollen so anhand chemischer und physikalischer Parameter im Hinblick auf Art und Umfang ihrer Einsatzmöglichkeiten als Recyclingzuschlag beurteilt und klassifiziert werden.

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