Das Satellitenradiometer ScaRaB liegt als Prototyp vor. Es misst gleichzeitig Strahldichten in vier Kanaelen: 0,5-0,7 mym, 0,2-4 mym, 0,2-50 mym und 10,5-12,5 mym. Eine wissenschaftliche Betreuung der solaren Bodeneichung ist notwendig, um sicherzustellen, dass die Eichung den Anforderungen fuer Strahlungsbilanzradiometer entspricht. Dies beinhaltet insbesondere die Quantifizierung kritischer Parameter, die Entwicklung von Algorithmen zur Analyse der Eichdaten sowie die Durchfuehrung der Eichung selbst. Die Eichung an Bord des Satelliten ist eng mit der Bodeneichung verknuepft. Hier werden Algorithmen entwickelt sowie Testmessungen zur Kontrolle der Bordeichquellen geplant. Die Validation erfolgt durch Vergleich mit Messungen anderer Satelliten sowie durch statistische Untersuchungen an ScaRaB Daten. Bei der Entwicklung an der Entwicklung neuer Bordeichquellen fuer die zweite ScaRaB-Generation wird auf die vorhandenen Erfahrungen aufgebaut.
Das auf dem Forschungsflugzeug FALCON der DLR eingesetzte Submillimeter Spektrometer SUMAS zur Fernmessung von aktiven (ClO) und passiven (HCl) stratosphaerischen Chlorverbindungen hat seit dem EASOE-Winter 1991/92 wichtige Resultate geliefert. Es wird seit 1994 mit supraleitenden SIS-Mischern betrieben (ASUR-Sensor/RAL-Sensor). Ziele dieser Kampagne im Februar/Maerz 1995 waren die Messung von gestoerter (Ozonabbau) und ungestoerter Chemie in der arktischen Stratosphaere sowie koordinierte Messungen mit weiteren boden-, ballon-, flugzeug- und satellitengetragenen Experimenten. Die ASUR-Hoehenprofile ergeben mit 3dimensionalen chemischen Modellrechnungen eine gute Uebereinstimmung Modellvalidation.