Schwere Unfälle in Kernkraftwerken können zu einer großflächigen Kontamination der Umgebung mit radioaktiven Stoffen und dazu führen, dass große Mengen an kontaminierten landwirtschaftlichen Produkten für den Markt unbrauchbar werden. Es ist dann die Behandlung und Entsorgung großer Mengen kontaminierter landwirtschaftlicher Produkte erforderlich. Mögliche Entsorgungswege sind: - Verbrennung von pflanzlichen und tierischen Produkten, - Deponierung, - Ausbringung von kontaminierten organischen Materialien, - Beseitigung in Tierkörperbeseitigungsanstalten, - Verklappen von kontaminierten Flüssigkeiten, - Kompostierung, - Unterpflügen, - Vergraben von Tierkörpern und - Biologische Behandlung. Die technischen und rechtlichen Fragen für eine Beseitigung der möglichen Mengen bei Eintreten eines solchen Falles sind derzeit nicht vollständig geklärt. Im Rahmen des Vorhabens sollen technische Fragen geklärt und darauf aufbauend ein erster Entwurf für eine Notverordnung formuliert werden. Eine solche Notverordnung würde dann im Ereignisfall in Kraft gesetzt, um eine rechtliche Grundlage für die notwendigen Entsorgungsmaßnahmen zu haben. In die Bearbeitung ist vor allem der Bereich UR&G mit einbezogen, außerdem für Fragestellungen aus der Landwirtschaft die HGN Hydrogeologie GmbH als Unterauftragnehmer.
Elaboration of various Guidance Documents (R1-Efficiency, Definitions, Waste Hierarchy, Exemptions and Separate Collection, Mixing Ban) - Elaboration of an EU-Guidance Document for the calculation of the R1-Efficiency factor for municipal solid waste incineration plants in collaboration with the working group on R1-Efficiency consisting of MS representatives, other stakeholders including the industry and NGOs - Organisation and realisation of Awareness Raising Events on the legal implementation of the new Waste Framework Directive (2008/98/EC) and its practical enforcement in 15 Member States - Guidance for implementation and enforcement of the Waste Shipment Regulation (1013/2006/EC) (Article 18, Annex 7, Article 49 and 50), Proposal for a guideline on financial guarantee under the waste shipment regulation, including stakeholder involvement - Revision on guidance document for waste management planning, including stakeholder involvement - Identification of need for minimum treatment standards for waste streams and treatment methods not covered by IPPC, pursuant to Article 27, elaboration of a corresponding proposals for need of action, including stakeholder involvement - Elaboration and Management of an Electronic forum for information exchange as regards the waste shipment regulation.
Waehrend die systematische Entwicklung und Anwendung von angepassten Technologien fuer Entwicklungslaender im Bereich der Wasserversorgung bereits vor 1-2 Jahrzehnten einsetzte und entsprechende Anstrengungen auf dem Gebiet der Entsorgung menschlicher Abgaenge in den letzten 5 Jahren ebenfalls stark intensiviert wurden (vor allem auch gefoerdert durch die seit 1980 laufende 'International Drinking Water and Sanitation Decade'), hat man den Eindruck, dass bis heute weltweit dem Problem der Entsorgung von festen Abfaellen in Entwicklungslaendern wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Es fehlen vor allem Konzepte und Modelle fuer die gemeinsame Entsorgung von Haushalt-Abfaellen und von menschlichen Abgaengen in Siedlungen mit kleinem Wasserangebot.
Wesentliche Änderung der Anlage zur Beseitigung oder Verwertung fester Abfälle durch thermische Verfahren (Biomassekraftwerk)
Pressemitteilung Nr.:02 /2007
Landesamt für Umweltschutz
Halle (Saale), 19.02.2007
Das Jahr 2005 stellt einen wichtigen Meilenstein in der Geschichte der Abfall-
wirtschaft dar, da seit dem 1. Juni 2005 keine unbehandelten Abfälle mehr auf
Deponien abgelagert werden dürfen. Das hatte die Errichtung und Inbetrieb-
nahme von thermischen und mechanisch-biologischen Behandlungsanlagen
zur Folge, die ihren Betrieb in Sachsen-Anhalt rechtzeitig aufgenommen ha-
ben.
Die Summe aller festen Siedlungsabfälle beträgt im Jahr 2005 insgesamt
1.873.268 Mg (Megagramm), das sind 395.544 Mg weniger als im vergange-
nen Jahr. Das Aufkommen an den festen kommunalen Abfällen beträgt
600.426 Mg, dies entspricht einem jährlichen Aufkommen von
242 kg/Einwohner. Während die Wertstoffmengen gegenüber dem Vorjahr
nahezu gleich geblieben sind, hat sich das Aufkommen an Bioabfällen von
76 kg/Einwohner auf 80 kg/Einwohner erhöht.
In Umsetzung der gesetzlichen Forderungen wurden im Jahr 2005 von den
bisher betriebenen 24 Hausmülldeponien 18 Deponien geschlossen. Für den
weiteren Betrieb stehen nunmehr noch 6 Deponien für ablagerungsfähige
Restabfälle und zusätzlich eine Deponie für asbesthaltige Abfälle mit einer
Gesamtablagerungskapazität von rund 2,3 Mio m3 (Angaben aus dem Abfall-
wirtschaftsplan Teilplan I – Siedlungsabfälle) zur Verfügung.
Bei den besonders überwachungsbedürftigen Abfällen ist bezüglich der im
Land erzeugten und auch der entsorgten Abfallmenge nach einem Rückgang
2004 in diesem Jahr wieder ein Anstieg zu verzeichnen. Das erzeugte Ge-
samtaufkommen an besonders überwachungsbedürftigen Abfällen ist gegen-
über dem Vorjahr um 73.444 Mg auf 1.087.649 Mg angestiegen
Die Abfälle kommen hauptsächlich aus dem Bausektor (Abriss und Sanie-
rung) oder entstehen bei der Behandlung von Abfällen. Die produktionsspezi-
fischen Industrieabfälle bilden einen vergleichsweise geringen Teil (ca. 39 %)
des erzeugten Gesamtaufkommens.
Die Ergebnisse der Abfallbilanz 2005 werden am 21. Februar 2007 im Rah-
men einer gemeinsamen Informationsveranstaltung des Umweltministeriums
und des Landesamtes für Umweltschutz den zuständigen Abfallbehörden vor-
gestellt.
Öffentlichkeitsarbeit
PRESSEMITTEILUNG
Abfallbilanz 2005 des Landes Sachsen-Anhalt
Landesamt für Umweltschutz
Sachsen-Anhalt
Reideburger Straße 47
06116 Halle(Saale)
Tel.: 0345 5704-123
Fax: 0345 5704-190
Dornack@lau.mlu.lsa-net.de
www.lau-st.de
1/1
1
2
3
4
5
…
18
19
20