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Umweltgerechte Behandlung von nitrathaltigen Abwässern

Süd-Chemie AG produziert am Standort Bruckmühl Katalysatoren für die chemische und petrochemische Industrie. Bei der Katalysatoren Produktion fallen Abwässer mit einem hohen Salzgehalt an. Ziel des Vorhabens ist die umweltgerechte Behandlung dieser nitrathaltigen Abwässer und die Rückgewinnung von Natriumnitrat. Das Nitrat soll weitgehend ohne den zusätzlichen Einsatz von Chemikalien und ohne Anfall von Klärschlamm bei vertretbarem Energieeinsatz zurückgewonnen werden. Für die Behandlung dieser Abwässer hat die Süd-Chemie AG eine neuartige Verfahrenskombination bestehend aus Filtration, Ionenaustausch, Umkehrosmose und Eindampfer und Kristallisator entwickelt. Die Abwässer mit sehr unterschiedlichen Nitratgehalten werden zusammengefasst und zur Abtrennung der Feststoffpartikel filtriert. Nach dem Entfernen der in geringen Mengen im Filtrat vorliegenden Schwermetalle über Ionentauscher, werden die nitrathaltigen Filtrate durch kaskadenartig geschaltete Umkehrosmosestufen aufkonzentriert. Diese so erhaltene hochkonzentrierte Natriumnitratlösung wird dann eingedampft; nach einer abschließenden Kristallisation fällt hochreines Natriumnitrat an. Bei dieser innovativen Verfahrenskombination werden ca. 2.300 Tonnen Natriumnitrat pro Jahr gewonnen, eine Belastung der Gewässer durch organische Sauerstoffakzeptoren und Neutralisationschemikalien wird vermieden. Außerdem fällt kein Klärschlamm an. Das Vorhaben setzt neue Maßstäbe bei der Abwasserbehandlung und Wertstoffrückgewinnung. Branche: Chemische und pharmazeutische Erzeugnisse, Gummi- und Kunststoffwaren Umweltbereich: Wasser / Abwasser Fördernehmer: Süd-Chemie AG Bundesland: Bayern Laufzeit: 2003 - 2008 Status: Abgeschlossen

Abwasserherkunft

In Sachsen-Anhalt haben sich neben traditionellen Branchen wie Bergbau, Chemische Industrie, Maschinenbau und Nahrungsgüterindustrie auch neue Zweige wie Biotechnologie, Solarenergie und nachwachsende Rohstoffe etabliert. Das in diesen Bereichen aus der Produktion oder Verarbeitung anfallende Abwasser kann je nach Branche schwer abbaubare organische Substanzen, Schwermetalle, Gifte oder Salze enthalten. Zur Einleitung derartig belasteten Abwassers in öffentliche Kanalisationen bzw. öffentliche Kläranlagen (Indirekteinleitung) ist häufig eine Vorbehandlung des Abwassers erforderlich, da z.B. Schwermetalle und organisch gebundene Halogene einer biologischen Reinigung in einer kommunalen Kläranlage nicht zugänglich sind. Bei einer direkten Einleitung von Abwasser in ein Gewässer ist neben dieser gezielten Vorbehandlung oft eine biologische Endbehandlung erforderlich. Direkt einleitende Betriebe besitzen somit in der Regel mehrstufige Behandlungsanlagen, indirekt einleitende Betriebe "nur" spezielle Vorbehandlungsanlagen. Vorbehandlungsanlagen nutzen in erster Linie chemisch-physikalische Verfahren wie Fällung (für Schwermetalle), Flockung, Neutralisation (für saure oder alkalische Abwasser), Filtration (für Schwebstoffe), Nassoxidation mit Sauerstoff oder Ozon (für schwer abbaubare organische Stoffe) und Ionenaustausch (für salzhaltige Abwasser), seltener spezielle biologische Verfahren. Endbehandlungsanlagen nutzen in der Regel biologische Verfahren analog der Abwasserreinigungsanlagen für kommunales Abwasser, wobei die Bakterienstämme an das jeweilige Industrieabwasser adaptiert sind. Die Standorte wesentlicher industrieller und gewerblicher Abwassereinleitungen in Gewässer sind auf der Karte (pdf-Datei, 2,1 MB) dargestellt. letzte Aktualisierung: 27.11.2023

Teilprojekt 3

Das Projekt "Teilprojekt 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rauschert Kloster Veilsdorf GmbH durchgeführt. Es sollen in Kooperation mit dem Fraunhofer IKTS hergestellte Membranen zur Aufbereitung des Abwassers am Standort Veilsdorf erprobt werden. Vorteile durch den Einsatz von keramischen Nanofiltrationsmembranen: - Einsatz keramischer Filtration zur vollständigen Abtrennung von AFS und zur Reduktion des CSB und des Gehaltes an gelösten Salzen (z.B.: Phosphat) aus den Produktionsabwässern (Kommerzieller Vorteil: Absenkung der Grenzwerte unter ein Minimum führt zur Reduktion bzw. zum Entfallen von Einleitungsgebühren/ Schonung der Umwelt) - Einsparung des Schrittes zur Flockung/ Ersatz durch Membranfiltration und damit Verminderung des Einsatzes von Chemikalien zur Abwasserbehandlung - Entwicklung von alternative Geometrien keramischer inopor®-Membranen zur Verwendung in der Querstromfiltration - Vorbereitung des Abwasserstromes zur Wiederverwendung als Kühlmedium bzw. als Speisewasser für eine Umkehrosmose Anlage und die anschließende Wiederverwertung als Wasser für Aufgaben in der Produktion im Sinne eines ZDL - Testung verschiedener Methoden zur Leistungsregeneration von keramischen Membran z.B. Rückspülung, Forward Flush, Air Scrubbing, angepasste Reinigungsmethoden im Umgebungen mit hohem Foulingpotential - Dezentrale Vorbehandlung von Abwässern direkt am Ort des Anfalls im Werk um Inhomogenität und damit einhergehende Probleme bei der gesammelten Aufarbeitung zu vermeiden. - Etablierung einer geeigneten Analytik zur Nachverfolgung der wichtigen Parameter und Steuerung der Filtrationsprozesse - Durchführungvon Technikurnsversuchen, Feldversuchen und letztlich Aufbau einer Pilotanlage zur Abwasserbehandlung am Standort Veilsdorf in Zusammenarbeit mit dem IKTS Hermsdorf/Schmalkalden und der Fa. Junghans. Die im Rahmen des Projektes optimierten und erfolgreich getesteten Membranen werden bei Rauschert in die Fertigung überführt und unter der Marke inopor® verfügbar sein.

Erfassung des Feinstkornes in Abwaessern der Eisen- und Stahlindustrie mittels Magnetfilterung

Das Projekt "Erfassung des Feinstkornes in Abwaessern der Eisen- und Stahlindustrie mittels Magnetfilterung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von UVR-FIA GmbH Verfahrensentwicklung-Umweltschutztechnik-Recycling- GmbH durchgeführt. Mit dem Vorhaben soll ein magnetisches Verfahren zur Abscheidung Fe-haltiger Feststoffe mit hohem Feinstkornanteil aus Abwaessern und Prozesswaessern der Eisen- und Stahlindustrie entwickelt werden. Es werden vier Hauptzielstellungen verfolgt: 1. Senkung des Fe-Gehaltes im Klarwasser unter den vom Wasserhaushaltsgesetz vorgeschriebenen Wert. 2. Absenkung der notwendigen Feldstaerke im Prozessraum auf 0,1 t (1000 Gauss) durch geeignet gestaltete Matrixelemente. 3. Minimierung des Energieaufwandes durch Dauermagneteinsatz. 4. Verbesserung des Ausspuelverfahrens von Magnetfiltern durch geeignete Matrixwerkstoffe und Matrixformen. Mit der Versuchsanlage sind die Prozessparameter zu optimieren und die Verfahrenskosten zu ermitteln.

Erfassung des Feinstkornes in Abwaessern der Eisen- und Stahlindustrie mittels Magnetfilterung

Das Projekt "Erfassung des Feinstkornes in Abwaessern der Eisen- und Stahlindustrie mittels Magnetfilterung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von UVR-FIA GmbH Verfahrensentwicklung-Umweltschutztechnik-Recycling- GmbH durchgeführt. Mit dem Vorhaben soll ein magnetisches Verfahren zur Abscheidung feiner Fe-haltiger Feststoffe aus besonders problematischen Abwaessern und Prozesswaessern entwickelt werden. Als Modellfaelle sind Stahlwerke des Raumes Dresden und Magdeburg vorgesehen. Es werden vier Hauptzielstellungen verfolgt: 1. Senkung des Fe-Gehaltes im Klarwasser unter den vom Wasserhaushaltsgesetz vorgeschriebenen Wert. 2. Absenkung der notwendigen Induktion im Prozessraum auf 0,1 t (1000 Gauss) durch geeignet gestaltete Matrixelemente. 3. Minimierung des Energieaufwandes durch Dauermagneteinsatz. 4. Verbesserung des Ausspuelverhaltens von Magnetfiltern durch geeignete Matrixwerkstoffe und Matrixformen. Mit der Versuchsanlage sind die Prozessparameter zu optimieren und die Verfahrenskosten zu ermitteln.

Entwicklung einer permselektiven, katalytischen Membran zur Entfernung von Nitrat aus Trinkwasser

Das Projekt "Entwicklung einer permselektiven, katalytischen Membran zur Entfernung von Nitrat aus Trinkwasser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Technische Chemie I durchgeführt. Bestehende Verfahren zur Nitratentfernung haben spezifische Nachteile. Waehrend physikalisch-chemische Verfahren (Ionenaustausch, Umkehrosmose) nur eine Problemverlagerung darstellen, arbeitet die biologische Denitrifikation sehr selektiv, allerdings bei sehr geringen Raum-Zeit-Ausbeuten. Im Mittelpunkt diese Projektes steht die Anwendung der heterogenen Katalyse zur reduktiven Umsetzung von Nitrat zu Stickstoff. Es hat sich bereits gezeigt, dass dies im Labormassstab mit Edelmetallpulverkatalysatoren mit hoher Aktivitaet und Selektivitaet moeglich ist (Vorlop, Chem.-Ing.-Tech. 61 (1989) Nr. 10, S. 836-837). Allerdings kommt es bei der technischen Umsetzung zu Verlusten an Aktivitaet und Selektivitaet. Der Einsatz von katalytischen Membranen wird in diesem Projekt verfolgt, um die genannten Nachteile zu vermeiden. Hierbei ist die Uebertragung in den technischen Massstab aus verfahrenstechnischen Grunde im Vergleich zu Pulverkatalysatoren erheblich einfacher.

Entwicklung von chemisch und thermisch beständigen Nanofiltermembranen

Das Projekt "Entwicklung von chemisch und thermisch beständigen Nanofiltermembranen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GKSS-Forschungszentrum Geesthacht, Standort Geesthacht, Institut für Chemie durchgeführt. Ultrafiltration, nanofiltration and reverse osmosis have become widely accepted separation techniques within the last 15 years. The number of industrially relevant applications is very large and reaches from treatment of industrial waste water to the recovery of very valuable products in biotechnology. The current EC market for these membrane techniques is roughly 80 MECU per year. This market could grow enormously, if one significant shortcoming of the current membranes could be overcome. This is the lack of stability against many chemicals (eg organic solvents), particularly at elevated temperatures. The very few chemically and thermally resistant membrane types which are on the market are either too expensive for most applications (ceramic membranes) or their molecular cut-off is too high for many applications. Proposed is to develop low cost solvent and temperature resistant membranes for nanofiltration with molecular cut-offs between 300 and 1000 Dalton. There are two fields of applications for these membranes: a) Treatment of industrial waste water streams which either contain high concentrations of organic solvents or require higher temperature or extreme pH resistance (eg landfill leachates, paint and dye stuff waste waters). b) Treatment of non-aqueous systems. This potentially large application has not yet been explored for lack of suitable membranes.

Prozessintegrierter Umweltschutz durch Aufarbeitung von Abwasserstroemen und Rueckfuehrung in den Prozess - Teilvorhaben 4

Das Projekt "Prozessintegrierter Umweltschutz durch Aufarbeitung von Abwasserstroemen und Rueckfuehrung in den Prozess - Teilvorhaben 4" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RIK Wasseraufbereitungstechnik und -vertrieb durchgeführt. Ziel des Forschungsvorhabens ist die Entwicklung von technisch robusten und wirtschaftlichen Verfahren zur Wasserkreislauffuehrung fuer Prozesse der Textilveredlung. In 7 Textilunternehmen, die eine grosse Bandbreite der textilen Prozesse abdecken, werden die ausgewaehlten Prozesse systematisch analysiert und optimiert. Die verbleibenden Abwasserfrachten werden dokumentiert, um fuer andere Textilunternehmen die Voraussetzungen zur Abwasserkreislauffuehrung transparent zu machen. Die Verbundpartner aus dem Bereich der Anlagenherstellung werden Pilotanlagen in die Prozesse zwecks Aufbereitung des Abwassers einbinden. Zur Verfuegung stehen die Verfahren der Membranbiologie, Heissnanofiltration und robuste Ultrafiltration. Zuletzt wird die Rueckfuehrung des gereinigten Wassers in denselben Prozess oder fuer andere Verfahren getestet. Eine oekologische Bilanzierung und eine Amortisationsbetrachtung runden das Ergebnis ab.

Erfassung des Feinstkornes in Abwaessern der Eisen- und Stahlindustrie mittels Magnetfilterung

Das Projekt "Erfassung des Feinstkornes in Abwaessern der Eisen- und Stahlindustrie mittels Magnetfilterung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von UVR-FIA GmbH Verfahrensentwicklung-Umweltschutztechnik-Recycling- GmbH durchgeführt. Mit dem Vorhaben soll ein magnetisches Verfahren zur Abscheidung feiner Fe-haltiger Feststoffe aus besonders problematischen Abwaessern und Prozesswaessern entwickelt werden. Als Modellfaelle sind Stahlwerke in Dresden und Magdeburg vorgesehen. Es werden vier Hauptzielstellungen verfolgt: 1. Senkung des Fe-Gehaltes im Klaerwasser unter den vom Wasserhaushaltsgesetz vorgeschriebenen Wert. 2. Absenkung der notwendigen Induktion im Prozessraum auf 0,1 t (100 Gauss) durch geeignet gestaltete Matrixelemente. 3. Minimierung des Energieaufwandes durch Dauermagneteinsatz. 4. Verbesserung des Ausspuelverhaltens von Magnetfiltern durch geeignete Matrixwerkstoffe und Matrixformen. Mit einer Versuchsanlage sind im Betriebseinsatz die Prozessparameter zu optimieren und Verwendungsmoeglichkeiten fuer die Abprodukte zu klaeren. Eine Demonstrationsanlage ist zu dimensionieren, und die Verfahrenskosten sind zu ermitteln.

Reinigung von Prozessloesungen durch Nebenstromfiltration zum Zwecke der Wiederverwendung bei gleichzeitiger Reduzierung der Abwasserbelastung

Das Projekt "Reinigung von Prozessloesungen durch Nebenstromfiltration zum Zwecke der Wiederverwendung bei gleichzeitiger Reduzierung der Abwasserbelastung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von MAHLE Filtersysteme GmbH durchgeführt. Mit poroesen Kunststoffrohren, eingesetzt als Filterelemente, wurden Filtrationsversuche an verschiedenen Suspensionen durchgefuehrt. Um das Abwasser einer Gleitschleifenanlage durch Filtration soweit zu reinigen, dass es als Spritzwasser fuer diese Anlage wiederverwendet werden kann, wurden 2 Versuchsanlagen gebaut und erprobt. Das gewonnene Filtrat war kristallklar und sehr gut fuer die Wiederverwendung geeignet. Feststoffpartikel mit 4 Mikrometer Durchmesser wurden z.B. zu 97 v.H zurueckgehalten. Als gut zu beherrschende Filterelemente haben sich Rohre aus HDPE mit 6mm Innendurchmesser und Poren von 5 - 12 Mikrometer Durchmesser erwiesen. Das Hauptproblem dieser Filtrationsart ist die Membranverschmutzung und der damit verbundene Abfall der Filtratmenge. Das Problem konnte jedoch durch periodisches Rueckspuelen der Filterelemente weitgehend geloest werden. Mit verbesserten Filterrohren war es moeglich, die gewonnene Filtratmenge ca 100 Stunden im Durchschnitt auf 650 l/(h mal m2) Quadratmeter zu halten. Das Ziel des Vorhabens kann damit als erreicht angesehen werden.

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