Das Projekt "Teilvorhaben 1: Regelenergiemarkt für Gülleanlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT, Institutsteil Sulzbach-Rosenberg durchgeführt. Ziele des Vorhabens sind neben der Evaluierung eines wirtschaftlichen Betriebs, die Ermittlung der theoretisch verfügbaren Regelenergiepotenziale durch Nutzung von kleinen Gülleanlagen in der Direktvermarktung mit Flexibilitätsprämie. Im Projekt soll aus wissenschaftlicher Sicht wesentliche Erkenntnisse zum Potenzial, der technischen Machbarkeit, sowie der Wirtschaftlichkeit bei der Umstellung von kleinen Gülleanlagen auf eine flexible Betriebsweise untersucht werden. An erster Stelle steht im beantragten Vorhaben die Evaluierung des möglichen Regelenergiepotenzials von Gülleanlagen kleiner als 75 kW und die dabei erzielbaren THG-Einsparpotenziale. Darauf aufbauend werden die wirtschaftlichen Effekte der Flexibilisierung geprüft, wie die Ertragschancen durch Kombination von Flexibilitätsprämie und Teilnahme am Regelenergiemarkt, die Mehrkosten dieser bedarfsgerechten Betriebsweise ausgleichen können. Hieraus sollen Handlungsempfehlungen zur Anwendung und Umsetzung der Flexibilitätsprämie für Gülleanlagen erarbeitet werden. Abschließend werden die Ergebnisse in einem Bericht zusammengefasst und im Rahmen von Publikationen und Konferenzen vorgestellt.
Das Projekt "Teilvorhaben 3: Markterlöse bei der Direktvermarktung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Maschinenringe Deutschland GmbH durchgeführt. Thema: Im Projekt sollen aus wissenschaftlicher Sicht wesentliche Erkenntnisse zum Potenzial, der technischen Machbarkeit, sowie der Wirtschaftlichkeit bei der Umstellung von kleinen Gülleanlagen auf eine flexible Betriebsweise gewonnen werden. Hierbei werden das mögliche Regelenergiepotenzial von Gülleanlagen kleiner als 75 kW und die dabei erzielbaren THG-Einsparpotenziale evaluiert. Zudem werden die wirtschaftlichen Effekte der Flexibilisierung geprüft, d. h. wie die Ertragschancen durch Kombination von Flexibilitätsprämie und Teilnahme am Regelenergiemarkt, die Mehrkosten einer bedarfsgerechten Betriebsweise ausgleichen können.
Ziel: Im Verbundprojekt soll eine wissenschaftlich-technische Grundlage erarbeitet werden, mit der die Wirtschaftlichkeit von Gülleanlagen in der Direktvermarktung im Sinne des EEG 2012 überprüft werden kann. Im Rahmen einer wirtschaftlichen Gesamtbetrachtung soll unter Praxisbedingungen anhand von zwei ausgewählten Gülleanlagen, die technische Nachrüstung und der erzielbare Mehrerlös durch Teilnahme am Regelenergiemarkt bewertet werden. Zum einen werden die hierfür notwendigen Investitionskosten für die Anlagenumrüstung (Gasspeicher/BHKW), zum anderen die erzielbaren Mehrerlöse durch Teilnahme am Regelenergiemarkt (virtuelles Kraftwerk) ermittelt.
Maßnahmen: Durch die Maschinenringe Deutschland GmbH wird in Zusammenarbeit mit der Lechwerke AG eine monatliche Bilanzierung der aus der Direktvermarktung erzielbaren Verkaufserlöse durchgeführt. Aus den gewichteten Monatsmittelwerten dieser Mehrerlöse (Teilnahme am Regelenergiemarkt und Flexibilitätsprämie) können Aussagen zur Wirtschaftlichkeit von Gülleanlagen erstellt werden. Mit Hilfe des Verbundpartners OmniCert (Umweltgutachter) werden dazu zwei Gülleanlagen, die für eine Direktvermarktung in Frage kommen, ausgewählt, deren technische Eignung bewertet, sowie die hierzu erforderlichen Nachrüstungskosten ermittelt.
Schwerpunkte: - Flexibilitätsprämie - Regelenergiemarkt - Direktvermarktung - Kleine Gülleanlagen - Wirtschaftlichkeit.