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Grundwassermessstelle GW_MST.116615 in Floh (Heßles)

Dieser Datensatz enthält die Messdaten der Messstelle Floh. Leiter: Pleistozän. Grundwasserkörper: Suedthueringer Bruchschollenland-Werra. Messstellen-Art: Bohrung.

UBA aktuell - Nr.: 1/2014

Liebe Leserin, lieber Leser, unsere Luft ist in den letzten Jahrzehnten besser geworden. Doch noch immer verursachen Luftschadstoffe in Deutschland Krankheits- und vorzeitige Todesfälle. Strengere Grenzwerte müssen her. Dass Luftschadstoffe weit besser aus Abgasen von Industriebetrieben abgeschieden werden können, als es bisher geschieht, zeigt das Umweltinnovationsprogramm. In unserer Rubrik „Wirtschaft & Umwelt“ stellen wir Ihnen vier erfolgreiche Projekte vor. In einem Betrieb der Metallindustrie etwa sorgte ein neuer Zusatzfilter dafür, dass die Schwermetallparameter nun bis um das 100fache unter den gesetzlichen Anforderungen liegen. Lassen Sie sich überraschen, was mit Umweltinnovationen noch alles möglich ist! Ihre Pressestelle des Umweltbundesamtes Luft-Grenzwerte verschärfen Großstädte wie München oder Stuttgart belegen bei der Luft-Belastung einen traurigen Spitzenplatz. Quelle: Oliver Raupach / Fotolia.com So schlimm wie in Peking ist es in Deutschland natürlich nicht. Doch auch hierzulande ist in Sachen Luft noch nicht alles so, wie es sein soll. Nach Berechnungen des UBA verursacht die zu hohe Feinstaubbelastung bei uns rund 47.000 vorzeitige Todesfälle jährlich. Im „EU-Jahr der Luft“ 2013 wurde der gesetzliche Feinstaub (PM10)-Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft zwar an allen deutschen Messstationen eingehalten. Doch dies zeigt nicht die ganze Wahrheit. Denn die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt einen nur halb so hohen Wert und dieser wurde nur an knapp der Hälfte der deutschen Messstationen eingehalten. Wie die EU-Kommission in ihrem im Dezember 2013 vorgestellten Programm zur Verbesserung der Luftqualität gezeigt hat, ließen sich die WHO-Werte aber durchaus erreichen und das auch zu vertretbaren Kosten. Die EU-Grenzwerte sollten deshalb auf Basis der wissenschaftlichen Empfehlungen der WHO verschärft werden, um unsere Gesundheit wirksam zu schützen. 9,1 9,1 Terawattstunden Strom verbrauchen Rechenzentren in Deutschland jedes Jahr. Das sind umgerechnet neun Milliarden Kilowattstunden – so viel, wie etwa 2,5 Millionen Dreipersonenhaushalte im Jahr benötigen. Aktuelle Trends wie Cloud-Computing oder soziale Netzwerke sorgen dafür, dass diese Zahl weiter steigt. Rechenzentren, die energie- und ressourcensparend arbeiten, erkennt man am Umweltzeichen „Blauer Engel“. Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, besuchen Sie doch unsere Veranstaltungen auf der IT-Messe CeBIT in Hannover – mehr in der Rubrik „Termine“. ... eine Laus im Umweltbundesamt? Eine Kopflaus, stark vergrößert Quelle: Dr. Birgit Habedank / UBA Im UBA-Gebäude in Berlin-Dahlem gibt es nicht nur Läuse. In dem intern auch als „Schabenbunker“ bezeichneten Betonbau wimmelt es nur so von Tieren, die vielen Menschen Unbehagen bereiten: Schaben, Läuse, Bettwanzen, Mücken, Zecken, aber auch Ratten und Mäuse. Ihre Gemeinsamkeit: Sie können unserer Gesundheit schaden. Mittel und Verfahren, die gegen diese Tiere helfen sollen, werden hier vom UBA auf Wirksamkeit getestet. Denn gemäß Infektionsschutzgesetz dürfen bei behördlich angeordneten Bekämpfungsmaßnahmen nur Produkte eingesetzt werden, die auch sicher wirken und Mensch und Umwelt möglichst wenig belasten. Kein leichter Job. Das Bemühen um den Tierschutz hat dabei Priorität. Die Zahl der Tierversuche wird auf das allernötigste beschränkt. Außerdem müssen für die Flöhe keine Wirtstiere mehr gehalten werden. Sie wurden kürzlich auf „technische Ernährung“ umgestellt und saugen ihr Blut nun durch eine Membran. Im Prüflabor wird auch für die Schädlingsbekämpfung der Zukunft geforscht. Der Klimawandel etwa könnte uns neue Schädlinge und Erreger bescheren, die bis jetzt nur in wärmeren Regionen verbreitet sind. Auch in internationalen Gremien sind die UBA-Fachleute aktiv. Denn in unserer mobilen Welt kennen auch die Schädlinge und Krankheitserreger keine Grenzen.

Das Wildkaninchen

Das Wildkaninchen ( Oryctolagus cuniculus ) gehört zur Ordnung der Hasenartigen. Das Aussehen und die Lebensweise der Hasen und Kaninchen ist sehr unterschiedlich. Kaninchen sind kleiner als Hasen, haben eine gedrungenere Gestalt, kürzere, schwarz geränderte Ohren und kürzere Hinterläufe. Die Vorderläufe sind relativ kräftig entwickelt, da sie zum Graben der Gänge eingesetzt werden. Durchschnittlich beträgt die Kopf-Rumpf-Länge 40 – 45 cm, die Körperhöhe ca. 17 cm, das Gewicht ausgewachsener Tiere etwa 2 kg. Der runde Kopf hat auffällig große, dunkle Augen. Das glatte Fell ist auf der Oberseite grau bis graubraun, die Unterseite ist scharf weiß abgesetzt. Unterschiedliche Farbvariationen sind jedoch häufig und können durch Einkreuzen von entwichenen Hauskaninchen entstehen. Die ursprüngliche Heimat der Wildkaninchen ist die Pyrenäenhalbinsel und Nordafrika, wo die Art in fast unverändertem Zustand die letzte Eiszeit überdauerte. Durch die Phönizier wurde der Name Sphania, was soviel wie Kaninchen bedeutet, für Spanien geprägt. Von dort aus wurden die Tiere durch den Einfluss des Menschen nach West- und Mitteleuropa gebracht. Bereits im 1. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung wurden Kaninchen durch die Römer für kulinarische Genüsse aus Iberien importiert. Auch hielt man sich Kaninchen in Klöstern und an Höfen geistlicher Würdenträger, da das Fleisch neugeborener Tiere als Fastenspeise erlaubt war. Französische Mönche begannen im 16. Jahrhundert verschiedene Farbgebungen und Größen zu züchten. 1231 wurden erstmals aus England stammende Wildkaninchen auf der Insel Amrum ausgesetzt. Erst im 18. /19. Jahrhundert verbreiten sich die Tiere in Europa, so dass sie häufiger gejagt wurden. Die bevorzugten Lebensräume sind die halboffene Feldflur, Dünen, bewaldete Böschungen, Eisenbahndämme oder ähnliche Strukturen. Kaninchen bevorzugen mildes Klima. Zur Anlage ihrer Baue benötigen sie leichte und durchlässige Böden. Auch in Städten, mit entsprechenden halboffenen Strukturen und Sandboden, wie zum Beispiel auf Friedhöfen, in Grünanlagen, Gärten, Höfen oder auf Flugplätzen finden sie gute Lebensbedingungen. Wildkaninchen leben in territorial streng abgegrenzten hierarchischen Gemeinschaften und legen weit verzweigte Höhlensysteme mit mehreren Ein- und Ausgängen und Wohnkesseln an. Die Populationsdichte kann bis zu 150 Tiere pro Hektar erreichen. Oft werden die Siedlungsplätze so stark unterhöhlt, dass sie dadurch abrutsch- oder einsturzgefährdet sein können. Dabei kommt es vor, dass bei den Grabtätigkeiten Wurzeln von Bäumen freigelegt werden, was zu schweren Schäden an den Gehölzen führen kann. Auch im Winter sind Kaninchen aktiv. Das Revier wird gegen Eindringlinge meist erfolgreich verteidigt. Das kleine Kaninchen vertreibt dabei selbst Hasen, welche es durch Kehlbisse töten kann. Wildkaninchen sind nachtaktiv und haben eine genetisch bedingte Inaktivität in der Mittagszeit. Im Gegensatz zu Kaninchen graben Hasen keine Baue, sondern verstecken sich lediglich vor ihren Feinden. Die Jungen werden in sogenannte Sassen (weichen Vertiefungen) abgelegt, wo diese in eine Art Starre fallen und so, weitgehend gedeckt vor Feinden, geschützt sind. Hasen sind wesentlich scheuer als Kaninchen und nähern sich nur bei größter Futternot der Umgebung von Menschen. Bei der Nahrungssuche sind Kaninchen nicht wählerisch. Neben Gräsern, Kräutern, Trieben, Knospen werden auch Rinde, Getreide, Gemüse oder Rüben gefressen. Sie schrecken selbst vor Disteln oder Brennnesseln nicht zurück. Treten die possierlichen Nager in großer Dichte auf, werden fast alle Stauden und Gehölze gärtnerischer Kulturen geschädigt. Besonders in harten und schneereichen Wintern nagen die Tiere gern die Rinde junger Bäume und Sträucher ab und können fingerstarke Bäume ganz abbeißen. Um ihren Vitamin B1-Bedarf zu decken, wird zusätzlich im Winter ein im Blinddarm produzierter bakterien- und vitaminreicher Kot nach dem Ausscheiden sofort wieder aufgenommen. Bei gefangen gehaltenen Tieren wurde beobachtet, dass sie auch tierische Nahrung, wie Hackfleisch und Fleischreste an Knochen fressen. Die Paarungszeit beginnt zwischen Februar und März und dauert die gesamte warme Jahreszeit an. Die „Häsin“ – das Weibchen – bringt nach ca. 30 Tagen Tragzeit in „Setzröhren“ der Baue, die sie mit ausgerupfter Bauchwolle weich auspolstert, durchschnittlich 5 bis 10 wenig entwickelte und nackte Junge zur Welt, die am 10. Tag die Augen öffnen. Beim Verlassen des Erdbaues, verscharrt die Häsin sorgsam den Zugang zu ihren Jungen. Unter günstigen Bedingungen kann es bis zu 7 Würfen pro Jahr kommen. Die Jungen sind schon nach etwa vier Wochen selbstständig und mit etwa acht Monaten geschlechtsreif, so dass die Jungweibchen der ersten Würfe bereits im gleichen Jahr selbst trächtig werden können. Die lokale Dichte der Kaninchen kann in wenigen Jahren extrem stark zunehmen und auch in der Stadt zu einer Plage werden, da hier die natürlichen Feinde weitgehend fehlen. Im Gegensatz zu den Hasen leben Wildkaninchen gesellig in Ansiedlungen von acht bis zwölf Tieren unter denen eine strenge Rangordnung herrscht. Die Kolonien werden von einem weiblichen und einem männlichen Tier dominiert. Tagsüber halten sich die Tiere meist im Bau auf und gehen mit Einbruch der Dämmerung auf Nahrungssuche. In ruhigeren Arealen sind sie auch tagaktiv. Wildkaninchen entfernen sich kaum mehr als 200 m, selten 500 m von ihrem Bau. Bei drohender Gefahr klopft das Kaninchen mit den Hinterbeinen auf dem Boden und warnt somit andere Kaninchen in der Umgebung. Wildkaninchen können bei optimalen Bedingungen zwischen 7 und 10 Jahre alt werden, wobei die allgemeine Lebenserwartung in freier Wildbahn etwa zwei Jahre beträgt. Nur ca. 10 % einer Population erreichen das dritte Lebensjahr. Derzeit werden Kaninchenbestände von der Myxomatose und von der sogenannten Chinaseuche bedroht. In den letzten Jahren (seit ca. 1998 in Berlin) sind deshalb die Kaninchenbestände in Mitteleuropa stark zurückgegangen. In einigen Bundesländern denkt man bereits über Kaninchenschutzprogramme nach. Myxomatose ist eine Viruserkrankung aus Südamerika, die seit 1952 in Europa vorkommt und deren Übertragung durch Flöhe erfolgt. Im Krankheitsverlauf zeigen sich zahlreiche Tumore auf dem Körper, es entzündet sich die Bindehaut der Augen und die Ohren schwellen an. Die Tiere sterben, je nach Art des Virusstammes, nach 14 Tagen bis 50 Tagen einen qualvollen Tod. Tiere, die an Myxomatose erkranken, verlieren offensichtlich die Orientierung. Ein so erkranktes Kaninchen verkriecht sich nicht mehr in seinen Bau, sondern bleibt regungslos sitzen, auch wenn man sich dem Tier nähert. Aus Sicht des Tierschutzes und der Seuchenbekämpfung ist es angezeigt, ein solches Kaninchen dem zuständigen Veterinäramt zu melden, damit es von seinem Leiden erlöst und eingeschläfert werden kann. RHD (Rabbit Haemorrhagic Disease) oder „Chinaseuche“ beruht auf einem Virus, der 1988 von China aus eingeschleppt wurde. Der Virus befällt Haus- und Wildkaninchen und kann auch auf den Hasen übertragen werden. Das Krankheitsbild ist gekennzeichnet durch auffällige Blutungen der Luftröhre, der Lunge und im Bauchraum. Das Tier leidet unter Krämpfen und Atemnot. In einem Zeitraum von ein bis zwei Tagen führt dies zum Tod. Kaninchen können im Ausnahmefall den Tollwut-Virus übertragen. Sie sind jedoch aufgrund durchgeführter Impfkampagnen nicht als Risikofaktoren zu sehen. Schäden, insbesondere auf kleineren Grundstücken, sind sicherlich eher selten, da die ständige Benutzung eines Gartens durch Mensch und Haustier die Wildkaninchen meist vertreibt. Katzen zum Beispiel stellen eine ernsthafte Gefahr besonders für junge und unerfahrene Kaninchen dar. Gärten, die das Revier von Katzen sind, werden in jedem Fall gemieden. Leere oder große ungenutzte Grundstücksteile hingegen könnten Futter oder Gelegenheit für die Anlage eines Baus bieten. Möchte man die kleinen Nager nicht tolerieren, sind folgende Maßnahmen hilfreich: Einzäunen der zu schützenden Fläche mit Drahtzaun; dabei den Draht mindestens 20 cm tief in die Erde einlassen, da die Tiere gute Wühler sind einzelne Stämme können mit Drahtmanschetten gegen Verbiss geschützt werden betroffene Gewächse können mit Wildverbissmittel bestrichen werden (dieses Verfahren wirkt aber nur, wenn die Tiere in der Nähe noch unbehandelte Nahrung vorfinden) Fallobst entfernen begonnene Baue können unter der Voraussetzung, dass sich kein Wildkaninchen in den Gängen befindet, unzugänglich gemacht werden in den Wintermonaten – Ablenkung der Tiere von Gehölzen durch Auslegen von Zweigen, die beim Baumschnitt anfallen. Sollte das Bejagen der Tiere dennoch in Ausnahmefällen notwendig werden, ist dies mit natürlichen Gegenspielern wie Greifvögeln aber auch mit Frettchen möglich. Eine Bejagung darf nur durch Jäger bzw. Falkner und mit Genehmigung der Jagdbehörde erfolgen. Kaninchen sind weder gefährlich noch verursachen sie irreparable Schäden in unseren Gärten. Durch Krankheiten ohnehin dezimiert, muss ihnen, wie auch den noch selteneren Hasen, in menschlicher Nähe eine Nische gelassen werden. Für uns Menschen sollte die Möglichkeit für Beobachtungen der eher scheuen Tiere im Vordergrund stehen. Nur so können das Verständnis für die Natur und deren Geschöpfe sowie Zusammenhänge zwischen menschlichem Handeln und Veränderungen in der Natur erkannt werden. Das Füttern der Wildtiere ist generell verboten, nach dem Landesjagdgesetz können dafür bis zu 5.000 Euro Geldstrafe erhoben werden (§§ 34 / 50 LJagdG Bln).

Motten, Schaben, Silberfischchen …

Motten, Schaben, Silberfischchen … … und wie man sie umweltfreundlich wieder los wird Das Gebot Nummer 1 bei der Schädlingsbekämpfung lautet: Halten Sie einfache Hygienegrundsätze ein und entfernen Sie Müll und Nahrungsmittelreste rasch aus Ihrer Wohnung. So packen Sie das Problem bei der Wurzel. Viele Schädlinge lieben nämlich dunkle, feuchte und warme Orte mit großem Nahrungsangebot – etwa Ihren Mülleimer. Frische Lebensmittel sollten Sie möglichst in geschlossenen Behältern aufbewahren, damit Schädlinge und Lästlinge nicht direkt herankommen können. Sind die kleinen Plagegeister dennoch bei Ihnen eingefallen, etwa weil sie sich im Mehl, Müsli oder Reisegepäck versteckt hatten, müssen Sie vor der Bekämpfung zunächst feststellen, um welches Tier es sich genau handelt. Wer unsicher ist, kann sich auf www.biozid.info informieren – für eine erfolgreiche Bekämpfung bestimmter Schädlinge z.B. Bettwanzen, braucht man aber Erfahrung und Fachwissen. Deshalb ist es sinnvoll, wenn Sie das Gesundheitsamt oder einen professionellen Schädlingsbekämpfer zu Rate ziehen, falls der Befall größer ist oder nicht mit einfachen Mitteln beseitigt werden kann. Schaben, Wanzen, Flöhe, Bettwanzen und Mäuse müssen übrigens bekämpft werden, da sie zu den Gesundheits- und Hygieneschädlingen zählen – und im schlimmsten Fall Krankheiten übertragen können.  Ameisen sowie Lebensmittel- und Kleidermotten sind gesundheitlich eher harmlos, schädigen also „nur“ die befallenen Materialien, können unter Umständen auch Allergien auslösen. Von Silberfischchen und Stubenfliegen geht keine unmittelbare Gesundheitsgefahr aus – lästig sind sie aber allemal. Altbewährte Hausmittel wie Lavendel und Zedernholz können verwendet werden, um beispielsweise Kleidermotten giftfrei zu vertreiben. Lebensmittelmotten können hartnäckige, ungebetene Gäste sein. Um sie loszuwerden, müssen alle befallenen Lebensmittel weggeworfen und die Schränke sorgfältig geputzt werden. Neue Vorräte sollten dann in dicht verschlossene Behälter umgeschüttet werden. Wer Silberfischchen dauerhaft loswerden will, sollte die Ursache beheben und für sie ungünstige Bedingungen schaffen. Denn sie halten sich an feucht-warmen Stellen, hinter lockerer Tapete, in Kellern oder Waschküchen auf. Wenn Waschbecken- oder Badewannenablauf betroffen sind, kann man kochendes Wasser hineinschütten. Anlocken kann man sie mit stärkehaltigen, kohlenhydratreichen oder zuckerhaltigen Lebensmitteln. Gegen Stubenfliegen hilft es u.a.,  wenn Lebensmittel nicht offen herumstehen, Abfall- und Komposteimer abgedeckt sind, Essensreste beseitigt werden. Fangen lassen sie sich leicht mit dem Gelbsticker. Um Schädlinge, wie Schaben, Bettwanzen, Flöhe oder Mäuse zu bekämpfen, greift man schnell zur chemischen Keule. Doch Vorsicht: Solche Produkte enthalten Biozide und die sind nicht nur für den Schädling giftig, sondern oft auch für andere Tiere oder gar den Menschen. Biozide können auch im Hausstaub verbleiben und sich in Polstermöbeln und Teppichen ablagern. Dann können sie längerfristig zur Gesundheitsgefahr werden. Um diese Auswirkungen zu umgehen, kann man auch auf Mittel ohne Gift zurückgreifen. Mittel mit dem Blauen Engel (RAL ZU 34) sind ohne giftige Wirkstoffe und können gegebenenfalls eine gute Alternative zur Beseitigung von Schädlingen sein. Flöhe lassen sich ohne Gift bekämpfen, indem der befallene Ort gereinigt wird und Unterlagen der Tiere öfter bei mindestens 60 Grad Celsius gewaschen werden. Gegen Mäuse gibt es die altbewährten Fallen. Schaben kann man vorbeugen, indem man nicht die aus südlichen Ländern stammenden Originalkisten zu Hause abstellt. Größere Gebinde für Küchen oder Hotels sowie Gebrauchtwaren sollten untersucht werden. Nach einer Reise in den Süden empfiehlt es sich, Taschen und Koffer gründlich zu checken, ob die Schaben mitgereist sind. Vorbeugend empfiehlt es sich die übliche Hygiene sowie eine Essensrestelagerung, die für die Tiere unzugänglich ist. Sind Bettwanzen im Reisegepäck gewesen, müssen sie - so wie auch Schaben -  professionell bekämpft werden.

Infektionsschutz

Infektionsschutz Asiatische Tigermücke Quelle: James Gathany via CDC Wanderratte Quelle: UBA/PD Dr. Erik Schmolz Pharaoameisen Quelle: Anne Krüger / UBA Bettwanze Quelle: © smuay / Fotolia Hausratten in Nestbox Quelle: UBA/PD Dr. Erik Schmolz Kopflaus Quelle: UBA/Dr. Birgit Habedank Flöhe Quelle: © CDC / DVBID / BZB Rötelmaus Quelle: UBA/PD Dr. Erik Schmolz Schildzecken Quelle: © luise / www.pixelio.de Rotkopfameise Quelle: Richard Bartz / CC BY-SA 2.5 Schaben Quelle: Carola Kuhn / UBA Das Infektionsschutzgesetz (IfSG) regelt die gesetzlichen Pflichten zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen. Im Anerkennungsverfahren gemäß Paragraph 18 Absatz 4 IfSG wird festgelegt, welche Mittel und Verfahren bei behördlich nach Paragraph 17 IfSG angeordneten Bekämpfungsmaßnahmen gegen Gesundheitsschädlinge, Krätzmilben und Kopfläuse eingesetzt werden dürfen. Ziel des Infektionsschutzgesetzes in Deutschland ist es, übertragbaren Krankheiten beim Menschen vorzubeugen, Infektionen frühzeitig zu erkennen und ihre Verbreitung zu verhindern. Paragraph 17 des Infektionsschutzgesetzes ermächtigt die zuständigen Behörden, Bekämpfungsmaßnahmen gegen Gesundheitsschädlinge, Krätzmilben und Kopfläuse zum Schutz des Menschen vor übertragbaren Krankheiten anzuordnen. Ein Gesundheitsschädling ist gemäß Paragraph 2 Nummer 12 IfSG „ein Tier, durch das Krankheitserreger auf Menschen übertragen werden können“. Bei behördlich angeordneten Bekämpfungsmaßnahmen nach Paragraph 17 IfSG dürfen nur Mittel und Verfahren verwendet werden, die durch das Umweltbundesamt (⁠ UBA ⁠) anerkannt worden sind. Für eine Anerkennung müssen sie sich als hinreichend wirksam erweisen und dürfen keine unvertretbaren Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt haben. Anerkennung der Mittel und Verfahren, Prüfung der Umweltverträglichkeit und Wirksamkeit Das UBA ist die zuständige Bundesoberbehörde für die Anerkennung der Mittel und Verfahren gemäß Paragraph 18 Absatz 4 IfSG. Im UBA werden sowohl die Prüfung der Umweltverträglichkeit ( Umweltrisikobewertung ) als auch die Prüfung der Wirksamkeit ( Prüflabor Gesundheitsschädlinge ) durchgeführt. Anerkannte Mittel und Verfahren werden auf der Homepage des UBA in Form einer § 18 Liste IfSG veröffentlicht und regelmäßig aktualisiert. Zudem prüft das UBA auch die Umweltverträglichkeit von Mitteln und Verfahren zur Desinfektion nach Paragraph 18 Absatz 3 IfSG. Für die Anerkennung und Listung dieser Mittel und Verfahren ist das Robert Koch-Institut zuständig. Kein geeignetes Mittel/Verfahren verfügbar – was nun? Zuständige Behörden, die im Bekämpfungsfall auf der § 18 Liste IfSG kein geeignetes Mittel oder Verfahren vorfinden, oder aus anderen Gründen beabsichtigen ein nicht gelistetes Verfahren oder Mittel zu nutzen, müssen sich gemäß Paragraph 18 IfSG Absatz 1 die Zustimmung des UBA für die Verwendung anderer als der gelisteten Mittel und Verfahren einholen. Das UBA berät darüber hinaus die zuständigen Behörden über verfügbare Mittel und Verfahren und neue Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung. Anfragen können an ifsg18 [at] uba [dot] de gestellt werden.

PFC: Regelung muss Vorläuferverbindungen berücksichtigen

PFC: Regelung muss Vorläuferverbindungen berücksichtigen Per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC) sind weltweit in der Umwelt verbreitet. Besonders besorgniserregend sind perfluorierte Sulfon- und Carbonsäuren, die teilweise erst in der Umwelt entstehen. In einer UBA-Studie untersuchten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Hochschule Fresenius und der Universität Amsterdam, welche Vorläuferverbindungen zur Umweltbelastung mit PFC beitragen. ⁠ PFC ⁠ gelangen durch Emissionen während der Produktion und der Verwendung in die Umwelt, z.B. bei der Herstellung fluorhaltiger Kunststoffe. Auch wasser-, öl- und fettabweisend ausgerüstete Textilien oder Lebensmittelverpackungen tragen zur ⁠ Exposition ⁠ bei. Die bekanntesten und am besten untersuchten Vertreter dieser Stoffgruppe gehören zu den perfluorierten Sulfon- und Carbonsäuren. Diese Säuren sind kaum abbaubar und verbleiben sehr lang in der Umwelt. Sie reichern sich im Organismus und entlang der Nahrungskette an. Einige dieser umweltgefährlichen PFC haben zudem gesundheitsschädliche Eigenschaften. Häufig werden in Verbraucherprodukten PFC eingesetzt, die zu diesen persistenten perfluorierten Sulfon- und Carbonsäuren abgebaut werden, sogenannte Vorläuferverbindungen. Stellvertretend als Quellen für diese Verbindungen in der Umwelt analysierte das Konsortium Proben aus Kläranlagen und Innenräumen. Nach einer Literaturrecherche entwickelten und validierten die Hochschulen für 65 ausgewählte PFC Analysemethoden sowie Probenvorbereitungsmethoden und bestimmten mithilfe dieser Methoden die Konzentrationen ausgewählter PFC in verschiedenen Proben (Zulauf, Ablauf, Schlamm, Luft über dem Zulauf) von drei industriellen und drei kommunalen Kläranlagen. Zudem wurden in drei Innenräumen Luft- und Staubproben genommen und auf PFC untersucht. Über die Hälfte der analysierten PFC konnten in den Umweltproben nachgewiesen werden. In den industriellen Kläranlagen wurden die meisten PFC gefunden. Geringer waren die Konzentrationen und die Anzahl der gefundenen PFC in kommunalen Kläranlagen. In allen Kläranlagenproben wurden vor allem kurzkettige PFC gefunden, die häufig als Alternative für die bereits als besorgniserregend identifizierten langkettigen PFC eingesetzt werden. In den Innenraumproben wurden deutlich weniger PFC detektiert als in den Kläranlagenproben. Hier dominierten flüchtige langkettige Vorläuferverbindungen. Insgesamt haben die Forschungsnehmer alle untersuchten PFC gemäß der Häufigkeit ihrer Funde priorisiert. Die relevantesten Vorläuferverbindungen waren fluortelomerbasierte Verbindungen, vor allem Fluortelomeralkohole und Fluortelomersulfonat. Die Konzentrationen der Vorläuferverbindungen waren oftmals höher als die der persistenten perfluorierten Sulfon- und Carbonsäuren. Deshalb ist es wichtig, die Vorläuferverbindungen als Quelle dieser umweltschädlichen PFC auch bei einer Regelung mit zu berücksichtigen.

Bauleitplanung: Nordenham, Stadt

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Naturschutz - Zentrum für Artenvielfalt/Tiere und Pflanzen/Arten melden/Igel: Igel Sie haben einen Igel gesehen?

Der Braunbrustigel oder Westigel ist der in West- und Zentraleuropa - und somit auch in Hessen -vorkommende Vertreter der beiden europäischen Igelarten. Die einst häufige Art ist jedoch in den letzten Jahren immer seltener zu sehen. In der Roten Liste der Säugetiere Hessens von 2023 wird der Igel daher in der Vorwarnliste geführt. Der Bestandstrend ist offensichtlich abnehmend, das genaue Ausmaß und die Ursachen hierfür sind jedoch nicht genauer bekannt, da bisher keine systematische Erfassung der Igelvorkommen in Hessen durchgeführt wird. Um diese Wissenslücke zu schließen und die Datengrundlage zu verbessern, rufen das HLNUG und das Institut für Tierökologie und Naturbildung alle interessierten Bürgerinnen und Bürger auf, Igel-Beobachtungen und -Totfunde über das Meldeportal des HLNUG zu melden. Das Beifügen von Fotos sowie Anmerkungen zum Zustand der Tiere sind dabei ausdrücklich erwünscht und können helfen ein genaueres Bild zu erhalten. Eine Störung der Tiere sollte selbstverständlich vermieden werden. Da Igel die kalte Jahreszeit im Winterschlaf verbringen, sind die dämmerungs- und nachtaktiven Tiere je nach Witterung nur von März/April bis Oktober/November zu beobachten. Im Herbst, wenn sich insbesondere die Jungtiere Fettreserven für den Winterschlaf anfressen müssen, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit von Igelbeobachtungen. Ziel des Projekts ist es, die Datengrundlage zu den Hessischen Igelvorkommen zu verbessern als Basis für weiterführende Untersuchungen, aber auch die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf das Wildtier des Jahres 2024 zu lenken, das trotz großer Beliebtheit langsam aber stetig aus den Gärten und der Landschaft zu verschwinden droht. Melden Sie bitte Ihre Beobachtung über unser Meldeportal . (Angaben zu personenbezogenen Daten sind freiwillig) Systematik: Ordnung: Insektenfresser ( Eulipotyphla ) Familie: Igel ( Erinceidae ) Art: Braunbrustigel oder Westigel (auch Igel) ( Erniaceus europaeus ) Merkmale: Färbung von Fell, Gesicht und Stacheln dunkel- bis hellbraun. Das Stachelkleid besteht aus 5.000-7.500 2-3 cm langen, hell-dunkel gebänderten Stacheln. Die Vorderfüße sind mit langen Krallen versehen, der kurze Schwanz ist unscheinbar, die Ohren rund und klein, die Schnauze spitz und beweglich. Sinne: Das Sehvermögen ist bei dem nachtaktiven Igel relativ schlecht ausgebildet. Umso besser sind Geruchs-, Gehör- und Tastsinn entwickelt. Igel können auch im Ultraschallbereich sehr gut hören. Größe & Gewicht : Adulte Tiere weisen eine Körperlänge von 20-30 cm und ein Gewicht von 600 – 1500 g auf, wobei die Männchen etwas größer und schwerer sind als die Weibchen. Verbreitung: In ganz West- und Zentraleuropa und somit auch in Hessen und Deutschland flächendeckend verbreitet. In Neuseeland eingeführt. Lebensraum: Strukturreiche Landschaften in Parks und Gärten, Streuobstwiesen sowie Laub- und Mischwälder. Strukturarme Landschaften und große Äcker werden gemieden. Lebensweise: Igel sind dämmerungs- und nachtaktiv. Sie leben als Einzelgänger und sind sehr ortstreu, zeigen aber in der Regel kein Territorialverhalten. In einer Nacht können Igel mehrere Kilometer zurücklegen. Bei den Männchen sind Streifgebiete von über 100 ha nicht selten, während es bei den Weibchen nur 3-10, maximal 30 ha sind. Bei Gefahr rollen Igel sich mit Hilfe einer ringförmigen Muskulatur zu einer Stachelkugel ein. Die Wintermonate von etwa Oktober/November bis März/April verbringen Igel im Winterschlaf in einem dichten und geschützten Nest. Nestbau: Igel nutzen im Jahresverlauf unterschiedliche Nester. Den Winterschlaf verbringen sie in einem dichten, möglichst geschützt und ungestört gelegenen Winternest. Recht einfach gebaute Tagesnester dienen in der aktiven Zeit des Jahres tagsüber als Ruhestätte. In gut geschützten Aufzuchtnestern ziehen die Igelweibchen ihre Jungen auf. Die Nester bestehen meist aus Laub, Moos und Gras und befinden sich oft in Reisig- und Laubhaufen oder dichten Gebüschen, aber auch in Schuppen und Scheunen. Nahrung: Hauptnahrung sind Insekten, Regenwürmer, Asseln, Schnecken, aber auch Frösche, kleine Schlangen, Eidechsen, junge Mäuse, Vogeleier und Aas werden verzehrt. Fortpflanzung & Jungenaufzucht: Die Paarungszeit dauert etwa von Mai bis August. Nach 32-36 Tagen Tragzeit werden 4-5 (selten bis zu 10) nackte und blinde Junge zur Welt gebracht. Die Nesthocker werden etwa 6 Wochen lang von der Mutter gesäugt. Bereits mit 3 Wochen beginnen sie die Nestumgebung zu erkunden und mit etwa sieben Wochen und einem Gewicht von 250-350g sind sie selbständig und gehen ihre eigenen Wege. Lebensdauer: In der freien Natur leben Igel durchschnittlich knapp 2 Jahre, nur wenige Tiere erreichen ein Alter von bis zu 7 Jahren und nur 1/3 der Jungtiere übersteht das erste Lebensjahr. In Menschlicher Obhut können die Tiere auch bis zu 11 Jahre alt werden. Natürliche Feinde: Große Greifvögel wie Uhu und Habicht sowie Fuchs, Dachs, Marder und Waschbär können dem Igel gefährlich werden, aber auch Parasiten wie Flöhe, Milben und Würmer führen bei starkem Befall geschwächter Tiere zum Tod. Gefährdungen: Lebensraumverlust durch fehlende Hecken- und Saumstrukturen in intensiv landwirtschaftlich genutzten Landschaften sowie durch naturferne, „sterile“ Gärten ohne Nahrungsangebot und Versteckmöglichkeiten. Lebensraumzerschneidung durch Barrieren wie Zäune, Mauern und Straßen. Rückgang der Insektenfauna sowie trockenheitsbedingter Nahrungsmangel. Direkte Gefährdung durch Straßenverkehr, Verbrennen von Reisig- und Laubhaufen, Mähgeräte wie Motorsensen und Mähroboter, künstliche Teiche ohne Ausstieg, Kellerschächte o. Ä. ohne Ausstieg. Igel sind geschützte Wildtiere, die nach den Vorschriften für besonders geschützte Tierarten des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatschG) nicht gefangen und aus der Natur entnommen werden dürfen. Nur in Ausnahmefällen ist ein Eingreifen erlaubt. So dürfen verletzte, hilflose oder kranke Tiere in menschliche Obhut genommen werden, um sie gesund zu pflegen. Dabei sollten unbedingt Igelexperten oder Tierärzte zu Rate gezogen werden, denn die Aufzucht von Igeln ist schwierig und die Erfolgschancen einer Wiederauswilderung erfahrungsgemäß gering. Die Tiere sind nach der Genesung unverzüglich wieder freizulassen. Ein Eingreifen sollte nur bei eindeutig hilfebedürftigen Igeln erfolgen: Offensichtlich verletzte Tiere Offensichtlich kranke und geschwächte Tiere. Mögliche Indizien: Igel die tagsüber unterwegs sind, torkeln, reglos liegen, sich bei Berührung nicht einrollen. Länger verwaiste Säuglinge Igel, die noch nach Wintereinbruch draußen unterwegs und deutlich geschwächt sind. Ausführliche Informationen zum Thema sowie Ansprechpartner (deutschlandweit) gibt es z. B. bei Pro Igel e.V. In einem Igelfreundlichen Garten darf es ruhig etwas unordentlich zugehen. Verzichtet man auf allzu gründliches Aufräumen, lässt Totholz, Reisig und Herbstlaub liegen und legt möglichst vielfältige naturnahe Strukturen an, ist dem kleinen Stacheltier schon sehr geholfen. Dabei können einfache Maßnahmen schon viel bewirken und darüber hinaus auch zahlreichen anderen heimische Tierarten zugutekommen: Natürliche Igelverstecke anbieten: Hecken mit heimischen Sträuchern, Laub-, Reisig- und Totholzhaufen bieten Igeln Möglichkeiten für Tagverstecke und Winternester. Aber auch seine Nahrungstiere, wie z. B. Würmer, Schnecken oder Insekten, tummeln sich gerne in diesen eher schattig-feuchten Bereichen. Keine Chemie im Garten, Nahrungstiere fördern: Im igelfreundlichen Garten sollten keine Pflanzenschutzmittel, Unkrautvernichter oder Kunstdünger zum Einsatz kommen. „Schädlinge“ sollten allenfalls mit ökologisch verträglichen Mitteln bekämpft werden. Denn gerade diese Kleintiere sind eine wichtige Nahrungsgrundlage für den Igel. Keine Chemie im Garten, Nahrungstiere fördern: Im igelfreundlichen Garten sollten keine Pflanzenschutzmittel, Unkrautvernichter oder Kunstdünger zum Einsatz kommen. „Schädlinge“ sollten allenfalls mit ökologisch verträglichen Mitteln bekämpft werden. Denn gerade diese Kleintiere sind eine wichtige Nahrungsgrundlage für den Igel. Heimische Pflanzen verwenden: Heimische Pflanzenarten sind nicht nur besser an hiesige Standortbedingungen angepasst, sondern stehen auch am Anfang eines vielfältigen Nahrungsnetzes, auf das auch der Igel angewiesen ist. Exotische Pflanzen sind dagegen meist nutzlos für die heimische Tierwelt. Heimische Pflanzen verwenden: Heimische Pflanzenarten sind nicht nur besser an hiesige Standortbedingungen angepasst, sondern stehen auch am Anfang eines vielfältigen Nahrungsnetzes, auf das auch der Igel angewiesen ist. Exotische Pflanzen sind dagegen meist nutzlos für die heimische Tierwelt. Wasserstellen anbieten: Igel brauchen zwar wenig, aber doch regelmäßig Wasser. Bei längeren Trockenperioden im Sommer und fehlenden Trinkgelegenheiten können sie daher verdursten. Sowohl Gartenteiche mit flachen Ufern als auch Wasserschalen mit frischem Wasser können hier Abhilfe schaffen. Wichtig sind auch feuchte und beschattete Stellen im Garten, die eine kühlende Wirkung haben und wo sich noch dazu viele Nahrungstiere des Igels tummeln. Wasserstellen anbieten: Igel brauchen zwar wenig, aber doch regelmäßig Wasser. Bei längeren Trockenperioden im Sommer und fehlenden Trinkgelegenheiten können sie daher verdursten. Sowohl Gartenteiche mit flachen Ufern als auch Wasserschalen mit frischem Wasser können hier Abhilfe schaffen. Wichtig sind auch feuchte und beschattete Stellen im Garten, die eine kühlende Wirkung haben und wo sich noch dazu viele Nahrungstiere des Igels tummeln. Durchgang zu anderen Gärten ermöglichen: Igel legen auf ihren nächtlichen Streifzügen nicht selten mehrere Kilometer zurück. Zäune oder Mauern können dabei unüberwindbare Barrieren darstellen und auch naturnah gestaltete Gärten unerreichbar machen. Sie sollten daher mit mindestens 10 cm hohen und breiten Durchlässen versehen sein. Durchgang zu anderen Gärten ermöglichen: Igel legen auf ihren nächtlichen Streifzügen nicht selten mehrere Kilometer zurück. Zäune oder Mauern können dabei unüberwindbare Barrieren darstellen und auch naturnah gestaltete Gärten unerreichbar machen. Sie sollten daher mit mindestens 10 cm hohen und breiten Durchlässen versehen sein. Reisighaufen nicht abbrennen: Reisig- und Totholzhaufen sollten nicht abgebrannt, oder zumindest vorher umgesetzt werden, da sie gerne von Igeln für Tagverstecke oder auch Winternester genutzt werden. Während der Zeit des Winterschlafs von Oktober bis April sollten die Haufen unberührt bleiben. Vom Abbrennen ist auch deshalb abzuraten, weil Reisig- und Totholzhaufen von zahlreichen Insekten und Kleintiere besiedelt werden, die dann vernichtet würden. Reisighaufen nicht abbrennen: Reisig- und Totholzhaufen sollten nicht abgebrannt, oder zumindest vorher umgesetzt werden, da sie gerne von Igeln für Tagverstecke oder auch Winternester genutzt werden. Während der Zeit des Winterschlafs von Oktober bis April sollten die Haufen unberührt bleiben. Vom Abbrennen ist auch deshalb abzuraten, weil Reisig- und Totholzhaufen von zahlreichen Insekten und Kleintiere besiedelt werden, die dann vernichtet würden. Maschineneinsatz mit Vorsicht: Rasenmäher, Mähroboter, Motorsensen und ähnliche Maschinen können sind für Igel eine große Gefahr darstellen, da die Tiere bei Gefahr nicht flüchten, sondern sich zusammenrollen bzw. „einigeln“. Wer den Maschineneinsatz reduziert und z. B. in bestimmten Bereichen nur ein- bis zweimal im Jahr mäht, tut nicht nur dem Igel, sondern auch seinen Nahrungstieren etwas Gutes. Maschineneinsatz mit Vorsicht: Rasenmäher, Mähroboter, Motorsensen und ähnliche Maschinen können sind für Igel eine große Gefahr darstellen, da die Tiere bei Gefahr nicht flüchten, sondern sich zusammenrollen bzw. „einigeln“. Wer den Maschineneinsatz reduziert und z. B. in bestimmten Bereichen nur ein- bis zweimal im Jahr mäht, tut nicht nur dem Igel, sondern auch seinen Nahrungstieren etwas Gutes. Igelfallen vermeiden: Gartenteiche, Treppen, Schächte und Gruben können für Igel zur tödlichen Falle werden. Mit flachen Uferzonen oder Ausstiegshilfen kann den Tieren der sichere Ausstieg ermöglicht werden. Auch eine Abdeckung kann Abhilfe leisten. Leere Futterdosen oder Essensverpackungen sollten gleich entsorgt werden, damit sich hungrige Igel nicht darin verfangen. Igelfallen vermeiden: Gartenteiche, Treppen, Schächte und Gruben können für Igel zur tödlichen Falle werden. Mit flachen Uferzonen oder Ausstiegshilfen kann den Tieren der sichere Ausstieg ermöglicht werden. Auch eine Abdeckung kann Abhilfe leisten. Leere Futterdosen oder Essensverpackungen sollten gleich entsorgt werden, damit sich hungrige Igel nicht darin verfangen. Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) Tel.: 0641-200095 24 Ansprechpartnerin: Irene Glatzle Institut für Tierökologie und Naturbildung GmbH Marburger Straße 14 + 16, 35321 Laubach-Gonterskirchen Tel.: ++49 (0) 6405 505 77 - 0 E-Mail: info[at]tieroekologie.com Ansprechpartner: Dr. Markus Dietz, Lisa Höcker Irene Glatzle Tel.: 0641-200095 24 Melden Sie uns Ihre Sichtung Rote Liste der Säugetiere Hessens (2023) Igelhilfe: Pro Igel e. V. Igelfreundlicher Garten: NABU (Naturschutzbund) e. V. Igelzentrum Zürich

Zeitraum vom 26.01.2021 bis 27.01.2021

Betrug mit Google Play Karten, Salzwedel, 25.01.2021: Eine 70-Jährige aus einem Vorort von Salzwedel wurde Opfer einer bekannten Betrugsmasche. Durch geschickte Gesprächsführung am Telefon gelang es den Tätern, durch das falsche Versprechen, die Dame hätte 47.000 Euro bei einem Gewinnspiel gewonnen, sie dazu zu bewegen, Google Play Karten im Wert von 2.000 Euro zu kaufen. In einem weiteren Telefonat gab sie die auf der Rückseite der Karten befindlichen Zahlencodes weiter. Weil es beim erste Mal so gut geklappt hatte, versuchten die Täter den selben Trick noch einmal. Dabei erhöhte sie die angebliche Gewinnsumme nun auf 97.000 Euro. Als die Dame erneut für 2.000 Euro Google Play Karten kaufen wollte, warnte die Verkäuferin sie und klärte über diese Betrugsmasche auf. Erst daraufhin meldete sich die Frau bei der Polizei und erstattete Strafanzeige. Wir bitten wir alle Verkaufseinrichtungen, die Wertkarten im Sortiment haben, wachsam zu sein, gerade wenn ältere Menschen diese Karten in hohem Betrag kaufen wollen. Fahrraddiebstahl, Salzwedel, Altperverstraße, 26.01.2012, 14.00 Uhr bis 14.45 Uhr: Am gestrigen Tag wurde einer 33-jährigen Salzwedlerin das Fahrrad aus dem öffentlichen Flurbereich eines Arztgebäudes in der Altperverstraße in der Zeit von 14.00 Uhr bis 14.45 Uhr entwendet. Das Rad war mittels eines ABUS Kettenschlosses gesichert gewesen und wurde zur Fahndung ausgeschrieben. Es handelt sich bei dem Diebesgut um ein 28er Trekkingfahrrad TS400 der Marke Conway, Farbe Schwarz/Orange. Mofa-Fahrer mit 1,8 Promille, K1122, Kunrau, 26.01.2021, 13.10 Uhr: Ein 63-jähriger Mann befuhr mit einem Mofa die K 1122 aus Richtung der Ortslage Steimke kommend in Fahrtrichtung Kunrau. Er wurde zum Zwecke einer Verkehrskontrolle   angehalten. Dabei wurde auch eine Alkoholkontrolle durchgeführt.  Bei einem freiwilligen Atemalkoholtest vor Ort wurde ein Wert von 1,80 Promille in dessen Atemluft ermittelt. Es folgte eine Blutprobenentnahme im Krankenhaus und die Eröffnung eines entsprechenden Strafverfahrens. Tageswohnungseinbruch, Pretzier, Straße der Jugend, 26.01.2021, 18.30 Uhr: Die 2 ½ stündige Abwesenheit des Eigentümers eines Einfamilienhauses in Pretzier nutzte ein Einbrecher, um das Haus zu betreten. Hier wurde er offensichtlich durch den zurückkehrenden Mann gestört, welcher beim Betreten des Hauses durch den Keller Schritte über sich hörte. Als er laut rief, floh der Täter durch ein Fenster und verschwand in der Dunkelheit. Nach erster Prüfung wurde nichts aus dem Haus gestohlen. Schränke im Haus wurde aber durchwühlt.  Ein angeforderter Suchhund brachte keinen Erfolg. Aus diese Anlass verweisen wir noch einmal auf die Seite: https://www.k-einbruch.de/ . Hier können Sie sich darüber informieren, wie Sie durch richtiges Verhalten und die richtige Sicherungstechnik viele Einbrüche verhindern können. Auf den Seiten erlangen Sie Informationen, wie Sie Ihr Zuhause wirkungsvoll schützen können und welche Sicherungstechnik für Sie geeignet ist. Außerdem erfahren Sie hier, wie der Staat Einbruchschutz fördert. So schützen Sie sich vor Einbrechern Zusätzlich empfiehlt die Polizei eine mechanische Sicherung aller Fenster und Türen, damit ungebetene Gäste erst gar nicht hineinkommen. Ergänzende Sicherheit bietet zum Beispiel eine Einbruch- und Überfall-Meldeanlage. Damit werden Einbruchsversuche automatisch gemeldet und man kann den Alarm bei Gefahr auch selbst auslösen. Verkehrsunfall, B71, Cheinitz, 26.01.2021, 18.15 Uhr: Die Fahrzeugführerin (35 J.) eines PKW Citroën C1 befuhr mit ihren PKW die L11 von Apenburg in Richtung Cheinitz und hielt im Kreuzungsbereich der B 71 an. Bei dem beabsichtigten Überqueren der B 71 in Richtung Zethlingen übersah sie den vorfahrtsberechtigten, von rechts kommenden und in Richtung Winterfeld fahrenden PKW Hyundai Sana Fee eines 58-jährigen Fahrzeugführers. Dabei kam es zur Kollision beider Fahrzeuge. Am PKW Citroën entstand dadurch wirtschaftlicher Totalschaden (etwa 8.000 Euro). Am Hyundai entstand Sachschaden in Höhe von zirka 9.000 Euro. Der Kreuzungsbereich der B 71 musste für kurze Zeit halbseitig gesperrt werden. Der Citroën war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Beide Personen blieben unverletzt. Wildunfall, B71, Mahlsdorf, 26.01.2021, 19.11 Uhr: Tödlich verlief der Zusammenstoß für ein Reh auf der B71, zwischen, Salzwedel und Mahlsdorf mit einem PKW Mitsubishi Lancer eines 60-jährigen Fahrzeugführers. Der Sachschaden am Fahrzeug wird auf 2.500 Euro geschätzt. Der Fahrer blieb unverletzt. Wildunfall, B71, Seeben, 26.01.2021, 22.44 Uhr: Etwa 1.500 Euro Sachschaden verursachte ein Wildunfall zwischen einem Reh und einem PKW Mitsubishi Outlander auf der B71, Seeben und Cheine. Das Tier verendete am Unfallort. Der 58-jährige Fahrzeugführer blieb unverletzt. Wildunfall, L1, Mösenthin, 27.01.2021, 07.45 Uhr: Bei einem Wildunfall zwischen einem Daimlerchrysler Viano und einem Reh auf der  L1, zwischen Winterfeld und Mösenthin entstand am Fahrzeug ein Sachschaden in Höhe von etwa 1.500 Euro. Das Reh verendet am Unfallort. Der 44-jährige Fahrzeugführer blieb unverletzt. (NW) Impressum: Polizeiinspektion Stendal Polizeirevier Altmarkkreis Salzwedel Große Pagenbergstr. 10 29410 Salzwedel Tel: (03901) 848 198 Fax: (03901) 848 210 Mail: bpa.prev-saw@polizei.sachsen-anhalt.de

Fach und Förderprogramme LIFE Hannoversche Moorgeest Das Projekt : Lebensraum Hochmoor

Moore sind raue, karge und unzugängliche Landschaften, nicht Wasser und nicht Land. Niedermoore sind nährstoffreich und bilden sich auf stauendem Untergrund durch das Verlanden stehender Gewässer und im Überschwemmungsbereich von Wasserläufen. Hochmoore entstehen dagegen oberhalb des Grundwassereinflusses und werden nur durch nährstoffarmes Regenwasser gespeist. . Was ist ein Hochmoor? Was ist ein Hochmoor? Hochmoore sind naturgemäß größtenteils baumfreie, ebene Hochflächen, die kleinflächig im Gelände durch erhabene Bulten und tiefer gelegene Schlenken gegliedert sind. Vereinzelt kommen im Zentrum auch natürliche kleine Seen, sog. Kolke vor. Am Rand und im Bereich der natürlichen Wasserflächen finden sich Gehölze sowie Nährstoff und Wechselfeuchte anzeigender Bewuchs, z. B. Pfeifengras. Von einem Moor spricht man aus geologisch-bodenkundlicher Sicht ab einer Mächtigkeit des Torfes von 30 cm und einem Anteil von 30 % organischer Substanz in der Trockenmasse. Die geobotanische Moordefinition dagegen bezieht sich eher auf das Vorkommen moortypischer Vegetation. Intakte Hochmoore bestehen zu 90 % aus Wasser, das sauerstoffarm und sehr sauer ist. Sie sind ausschließlich auf Niederschlagswasser mit den darin enthaltenen Nährstoffen angewiesen und werden deshalb auch als Regenmoore bezeichnet. Regenmoore Ein kontinuierlicher Wasserüberschuss ist Voraussetzung für das Hochmoorwachstum: Die Menge des Niederschlags muss den Wasserverlust durch Abfluss und Verdunstung übersteigen. Torfmoose (Sphagnum-Arten), sind ohne Wurzeln in der Lage, die wenigen verfügbaren Nährstoffe über ihre Blätter zum Wachsen aufzunehmen. Im unteren Bereich sterben sie durch zunehmenden Lichtabschluss ab. Die abgestorbenen Pflanzenteile der Moose werden durch die anaeroben Bedingungen nicht abgebaut, binden so den Kohlenstoff und bilden Torf. Diese Torfbildung beträgt durchschnittlich etwa nur 1 mm Wachstum pro Jahr und bewirkt langfristig die typische uhrglasförmige Wölbung von Hochmooren. Torfbildung Der Aufbau eines Hochmoores besteht aus verschiedenen Schichten. Je älter und tieferliegend eine Schicht ist, desto stärker ist der Zersetzungsgrad. Die Torfschichten werden unterschieden in älteren, stark zersetzten Schwarztorf und jüngeren Weißtorf mit einem schwächeren Zersetzungsgrad. Aufbau eines Hochmoores Schwarztorf Weißtorf Entstehung eines Hochmoors Entstehung eines Hochmoors Die Bildung eines typischen Hochmoores ist ein sehr langsamer Prozess, der Jahrhunderte bis Jahrtausende dauert. Die Entstehung von Hochmooren im Norddeutschen Tiefland begann vor ca. 3.000 Jahren. Die Eiszeiten haben die Voraussetzungen hierfür geschaffen: Durch die eiszeitliche Modellierung der Erdoberfläche sind flache Seen und Senken auf undurchlässigen Böden entstanden. Hier haben sich Schlamm und nicht vollständig zersetzte Pflanzenreste (sog. Mudden ) sammeln können. Mit diesem Verlandungsprozess während der Jungsteinzeit entstanden auf dem sumpfigen Untergrund Bruchwälder aus Kiefern, Erlen und Birken. Die hierbei anfallenden Pflanzenreste wie Zapfen, Samen, Blätter und Holzteile bilden Bruchwaldtorf und sind auf Hochmoorstandorten bis heute erhalten. Eiszeiten Seen und Senken Mudden Bruchwaldtorf Torfmoose und Moosbeere (Foto: S. Brosch) Schlenken Bulten Bedeutung und Funktionen Bedeutung und Funktionen Moore sind Reste einer Urlandschaft und als naturnaher Landschaftstyp in der heute dicht besiedelten Kulturlandschaft einmalig. Wie Schwämme liegen Hochmoore erhaben in der Landschaft und bieten zu allen Jahreszeiten beeindruckende Naturerlebnisse. Reste einer Urlandschaft Für viele Pflanzen- und Tierarten sind Hochmoore als Feuchtbiotop und Rückzugsraum nicht ersetzbar. Bestimmte Tierartengruppen fehlen dagegen gänzlich, wie Schnecken, Muscheln oder Fische. Durch das nasse, nährstoffarme und saure Milieu ist eine Biozönose mit eng voneinander abhängigen Pflanzen- und Tiergemeinschaften entstanden. Zu den hochspezialisierten Arten zählen zahlreiche besonders gefährdete und schützenwerte. Bereits die Namensgebung weist bei einigen auf die Bindung an den Lebensraum hin: Moorlilie (Narthecium ossifragum), Moorfrosch (Rana arvalis) oder Hochmoor-Bläuling (Plebejus optilete). Pflanzen- und Tierarten Moosbeeren auf Bulten (Foto: C. Stahl) Die Nahrungsgewohnheiten der Larve des Hochmoor-Perlmutterfalters (Boloria aquilonaris) verdeutlichen die Abhängigkeit. Sie kann sich nur auf der Gewöhnlichen Moosbeere (Vaccinium oxycoccus) als Charakterart der Regenmoore entwickeln. Hochmoor-Perlmutterfalters Rundblättriger Sonnentau (Foto: S. Brosch) Der Sonnentau hat als Vertreter der Pflanzenwelt eine ausgefeilte Technik als fleischfressende Pflanze entwickelt. Um ausreichend Nährstoffe zu bekommen, fängt er mit seinen klebrigen Blättern Insekten und verdaut diese. Als Libelle legt die Hochmoor-Mosaikjungfer ihre Eier an flutenden Torfmoosen und anderen Pflanzenteilen in Schlenken und Kolken ab. Im sauren, nährstoffarmen Wasser ist für die Larven nur wenig Futter (Milben, Flöhe) vorhanden, so dass die Entwicklung zum erwachsenen Tier zwei bis drei Jahre dauern kann. fleischfressende Pflanze Hochmoor-Mosaikjungfer Hochmoore sind eigentlich arm an Säugetieren. Sie bieten aber gegenüber der intensiv genutzten Kulturlandschaft als Ersatzfunktion auch Rückzugsraum für Arten, die nicht unbedingt an Hochmoorverhältnisse gebunden sind. Auch bodenbrütende Vögel, wie die stark gefährdete Feuchtgrünlandart Bekassine (Gallinago gallinago), finden hier gute Bedingungen. Naturnahe Moore stabilisieren den Landschaftswasserhaushalt. Bei Extremregen wirken sie regulierend auf den Abfluss. Damit haben sie mit Blick auf den Gewässerschutz Einfluss auf Hochwasser und Erosion. Gleichzeitig halten sie im Wasser gelöste Stoffe zurück und dienen so als Puffer und Filter. Gewässerschutz Intakte Moore speichern Kohlenstoff, da sie während des Wachstums Kohlendioxyd (CO 2 ) aufnehmen und im Torf langfristig binden. Als Senken für klimarelevantes Gas sind sie natürliche Klimaschützer . natürliche Klimaschützer Aufgrund ihrer vor Jahrtausenden begonnenen Entstehung, der konservierenden Verhältnisse und ihrer Schichtbeständigkeit sind Moore auch natur- und kulturhistorische Archive . Aus Mooren ablesbare Vegetationsentwicklungen (Pollendiagramm) und eingelagerte Tier- und Pflanzenkörper ermöglichen eine weit bis in die Vergangenheit zurückreichende Rekonstruktion unserer Umwelt. natur- und kulturhistorische Archive Nutzungsgeschichte Nutzungsgeschichte Ursprüngliche Hochmoore galten für Menschen lange als Ödland und lebensfeindliche, gefährliche Landschaften. Um die Moorflächen für landwirtschaftliche Zwecke, zur Brennstoffgewinnung (Schwarztorf) oder als Substratlieferant im Gartenbau (z. B. Blumenerde aus Weißtorf) zu erschließen und nutzbar zu machen, wurden sie stark entwässert. Durch die Entwässerung stellen Torfmoose ihr Wachstum ein und zurück bleiben mächtige Torflagerstätten, die mit bäuerlichen Handtorfstichen und in etlichen Gebieten auch in großem Stil industriell abgebaut wurden. Zur Kultivierung für die landwirtschaftliche Nutzung (Ackerbau und Grünland) wurde zudem entwässert und gepflügt sowie unterliegender Sand, Dünger und Kalk eingebracht. . Situation heute Situation heute Annähernd 95 % aller deutschen Moore gelten als geschädigt. Bis in die 1970er Jahre wurde die Kultivierung der Moore vorangetrieben und hat in Niedersachsen fast zu ihrem Verschwinden geführt. Hoch- und Niedermoore haben hier noch einen Anteil von ca. 9 % der Landesfläche. Gleichzeitig liegen fast 70 % der deutschen Hochmoorvorkommen in Niedersachsen. Hochmoore reagieren empfindlich auf Veränderungen. Insbesondere Entwässerung und Nährstoffanreicherung haben weitreichende Folgen: Die oben skizzierten ökosystemaren Funktionen für Naturschutz und Biodiversität, Wasserhaushalt und -qualität sowie für den Klimaschutz gehen dadurch verloren. Entwässerung Nährstoffanreicherung Zielsetzung für die Wiederherstellung

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